Der Bergpfarrer 130 – Heimatroman
Über das Buch
Mit dem Bergpfarrer Sebastian Trenker hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit gut 13 Jahren, hat sich in ihren Themen dynamisch weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch bereits zwei Spielfilme im ZDF mit je etwa 6 Millionen Zuschauern daraus hervor.
Das Wetter war seit Tagen grau und regnerisch und paßte zu der Stimmung, in der Johanna Berger sich befand. Dabei hatte es vor kurzem in ihrem Leben noch ganz anders ausgesehen. «Jo», wie ihre Freundinnen sie nannten, glaubte, das Glück gepachtet zu haben, als Frank Reimann ihr auf dem jährlichen Betriebsausflug seine Liebe gestand. Dabei hätte sie gewarnt sein müssen – Inge Wohlers, eine Arbeitskollegin, hatte ihr gesagt, daß der Juniorchef zu der Sorte Männer gehörte, die nichts anbrennen ließ, die Zahl der Herzen, die er gebrochen habe, sei Legion. Doch Jo hatte nichts davon wissen wollen.
Sie war gerade mal dreiundzwanzig Jahre alt und hatte erst vor einem Vierteljahr als Sekretärin in der Firma Reimann & Sohn, die Computerprogramme für technische Betriebe entwickelte und verkaufte, zu arbeiten angefangen.
Sie sah auch gar keinen Grund, an Franks Liebesschwüren zu zweifeln. Zwar versuchten sie, ihre Beziehung in der Firma geheim zu halten, doch so ganz unbemerkt blieb sie nicht. Indes zeigte sich Frank als vollendeter Kavalier, der sie mit Blumen und Geschenken überhäufte, sie in teure Lokale und ins Theater ausführte und alles tat, um sie vergessen zu lassen, daß sie eine Angestellte und er der Chef war.
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