Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
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© 2020 novum Verlag
ISBN Printausgabe: 978-3-99107-271-3
ISBN e-book: 978-3-99107-272-0
Lektorat: Susanne Schilp
Umschlagfotos: Antonyesse,
Forkosmos | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Innenabbildungen: Andreas Hartl
Schmerzen, die weniger als sechs Wochen dauern, werden als akute Rückenschmerzen bezeichnet. Sie können entweder spezifisch, also durch einen speziellen strukturellen Auslöser, oder ohne klar ersichtliche Ursache, also unspezifisch, auftreten.
Subakute Rückenschmerzen haben eine Dauer von sechs bis zwölf Wochen und verlaufen in den meisten Fällen weniger intensiv als akute Schmerzen. Sowohl akute als auch subakute Rückenschmerzen können in den meisten Fällen ohne Operation behandelt werden und erfahren durch gezielte konservative Therapien eine deutliche Verbesserung.
Chronische Rückenschmerzen sind mit einer Dauer von über zwölf Wochen sehr langfristig. Die Behandlung chronischer Schmerzen erfolgt häufig über ein umfassendes Therapieprogramm, das neben anatomischen und physiologischen auch psychologischen und sozialen Aspekten Beachtung schenkt. Wenn Schmerzen chronisch werden, spielen meist mehrere unterschiedliche Faktoren, wie zum Beispiel Stress und Überforderung eine wichtige Rolle, weshalb in diesem Bereich ein umfassendes bio-psycho-soziales Modell zur Behandlung bevorzugt werden sollte.
Beim ersten Kontakt mit Gesundheitseinrichtungen wird eine Diagnose gestellt und infolgedessen eine Rehabilitationsmaßnahme entworfen. Dabei unterscheidet man drei Bereiche: medizinische Betreuung, welche bei starken strukturellen Schädigungen notwendig ist; rehabilitative Betreuung, wenn Schmerzen in ihrem Schweregrad etwas leichter ausfallen, jedoch ebenfalls rehabilitative Maßnahmen von Fachpersonal erfordern; und Unterstützung zur Heimpflege.
Die sich jeweils anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen können ebenfalls in drei Bereiche gegliedert werden, nämlich in Maßnahmen zur Symptombekämpfung, Maßnahmen zur Verbesserung der Bewegungskontrolle und Maßnahmen zur Optimierung der Funktionalität.