Stewardessen im Einsatz

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Stewardessen im Einsatz
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Susanna Egli

Stewardessen im Einsatz

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Inhaltsverzeichnis

Titel

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Impressum neobooks

1

Condor Flug LX 1068

Zürich-Kloten - San Juan/Puerto Rico

Vreni Häfliger nahm das kleine Mikrofon, holte tief Luft und ihre hohen prächtigen Brüste drückten sich gegen die eng sitzende weiße Bluse ihrer Stewardessuniform.

Dann sagte sie mit ihrer weichen Stimme ins Mikrofon: „Meine Damen und Herren, Condor-Flug LX 1068 setzt zur Landung in San Juan, Puerto Rico, an. Die Ortszeit ist 12 Uhr 45. Kapitän Sandro Bucher hat mich gebeten, Ihnen zu Ihrer eigenen Sicherheit zu empfehlen, auf den Sitzen zu bleiben, bis die Maschine zum Stillstand gekommen ist. Wir hoffen, dieser Flug hat Ihnen gefallen, und wir freuen uns, wenn Sie unsere Dienste wieder in Anspruch nehmen.“

Wieder holte Vreni tief Luft, dann warf sie einen Blick auf den Mann, der in der letzten Reihe saß. Er betrachtete sie, seine kalten Augen starrten auf ihre üppigen Brüste. Sein Blick war nicht miss zu verstehen. Er war scharf auf sie.

Und Vreni wusste, dass es ihm gelingen würde. Sie konnte es nicht verhindern, sie hasste ihn wie die Pest. Und doch würde sie sich von ihm in Kürze ficken lassen. Sie hatte keine andere Wahl. Sie saß in der Falle.

Er blinzelte ihr triumphierend zu. Seine Blicke waren so sinnlich, als ob er bereits ihren zarten, warmen Körper in seinem Bett unter sich hätte.

Vreni starrte ihn unpersönlich an, ihr Gesicht war wie eine Maske und verbarg die chaotischen Gefühle, die sie völlig durcheinander brachten. Sie wiederholte die Ankündigung in Englisch und Spanisch. Die Worte flossen leicht von ihren Lippen. Aller Verlautbarungen bei einem Flug von und nach Puerto Rico mussten in Deutsch, Englisch und Spanisch gesprochen werden.

Die Boeing 767-300 rollte majestätisch über die Landebahn und hielt in der Sektion, der für Condor reserviert war. Die Triebwerke heulten noch einmal auf, dann verstummten sie.

Der Mann mit den kalten Augen starrte gierig auf Vreni.

Es war alles so unnötig, dachte Vreni, sich so ertappen zu lassen, seine Gefangene zu sein. Sie kam sich wie ein Opferlamm vor, das die Lüste eines Mannes befriedigen musste. Und vor ein paar Stunden hatte sie ihn überhaupt noch nicht gesehen!

Es war Erpressung; nur so konnte man das nennen.

Die ganze Geschichte hatte vor fünf Stunden, als sie sich gerade über dem Atlantik befanden, begonnen. Es war ein Routineflug und vorn in der Kabine wurde der übliche Blödsinn gemacht.

Vreni hatte Kapitän Bucher besucht. Sandro Bucher war ein soldatisch aussehender, 50 Jahre alter Pilot, der wie fünfdreißig wirkte, wenn man von seinem eisengrauen Haar absah; er benahm sich auch nicht anders als ein Mann von 35 Jahren. Bucher war ein verdammt guter Pilot. Aber das hinderte ihn nicht daran, ab und zu einmal eine Stewardess zu vernaschen.

Er hatte eine Frau und eine Familie in Zürich. Bei allen Luftfahrtgesellschaften gab es eine Menge Stewardessen, die entzückt waren, etwas für einen Kapitän tun zu können. Vreni war eine von ihnen.

Natürlich war Vreni nicht in die Pilotenkabine gegangen, um mit Bucher zu vögeln. Jedenfalls hatte sie nicht daran gedacht. Es gab tatsächlich Kapitäne, die während des Flugs ein Mädchen vögelten, und Vreni selbst war mehr als einmal in einer Höhe von über 10 000 Meter gebumst worden. Aber sie hielt Sandro Bucher für zu gewissenhaft, um so etwas je mit einem Mädchen zu machen, wenn das Leben von 300 Passagieren von ihm abhing - nicht zu erwähnen seinen eigenen Hals und ein wertvolles Flugzeug. Für Kapitän Bucher kam das später - auf der Erde. Aber sie wusste, dass er einer kleinen Spielerei in der Kabine keineswegs abgeneigt war.

Der Co-Pilot und der Flugingenieur wanderten durch die Maschine, um sich etwas zu trinken zu besorgen, und Sandro und Vreni waren allein - bis auf die unzähligen Instrumente auf dem großen Armaturenbrett. Die Maschine war auf Autopilot eingestellt. Wenn das Wetter gut war, flogen die großen Düsenmaschinen praktisch die ganze Strecke, ohne dass jemand sie bediente. Und die Crew brauchte nur einzugreifen, wenn irgendein Notfall eintrat, oder wenn sie sich um Starts oder Landungen kümmern mussten.

Sandro Bucher grinste Vreni an. „Mach dir ruhig ein bisschen Luft, Mädchen. Warum tust du's nicht?“

Vreni wusste, was das bedeutete. Sie begann ihre Bluse aufzuknöpfen. Bucher war ein Tittenmann. Einige der Kapitäne bevorzugten Hintern, aber Sandro stand auf die hübschen Rundungen mit den kleinen roten Spitzen, und Vreni hatte genau das Pärchen, das ihm Spaß machte.

Sie zog ihre Bluse nicht ganz aus. Es war nicht nötig. Sie knöpfte sie einfach auf und griff auf den Rücken, um die Schließe ihres Büstenhalters zu öffnen. Die Körbchen rutschten auf eine Seite und die fülligen prächtigen Halbkugeln Vrenis tauchten auf.

Sie war ein Mädchen, dessen Kurven niemand übersehen konnte!

Mit dreiundzwanzig hatte Vreni immer noch Titten wie eine Siebzehnjährige. Wie ein Mädchen mit brandneuen Brüsten, die aussahen, als seien sie erst gestern gesprossen. Sie hatte keine blauen Venen unter der Haut, sie hingen und schaukelten nicht wie müde Titten älterer Frauen, sie zeigten nicht die Zeichen, dass sie seit so vielen Jahren von Männern gestreichelt worden waren. Vrenis Brüste waren zwar unendlich oft von Männern liebkost, gesaugt und gestreichelt worden, aber sie hatten nicht die Frische verloren, die junge Mädchen so begehrenswert macht.

Sie war rothaarig, hatte milchweiße Haut und den prächtigen Körper eines Showgirls. Ihre Taille war schmal, die Hüften weiblich breit, die Beine lang mit zarten Knöcheln. Die Brüste, die sie jetzt Kapitän Bucher zeigte, waren runde, prächtige weiße Halbkugeln mit perfekten Nippeln und großen Aureolen, Hügel, zwischen denen ein tiefes Tal lag.

„Setz dich“, sagte Bucher. „Mach‘s dir bequem.“

Vreni lächelte ein wenig nervös. Sie war immer scharf auf Bucher, auch wenn sie bereits einige Male mit ihm im Bett gewesen war und ihn ziemlich genau kannte. Seine grauen Haare, sein hartes Kinn, die kalten ironischen Augen und vor allem die Selbstbeherrschung in jedem Augenblick erschreckten Vreni ein wenig. Er schien zu sehr dem Vater zu gleichen, den sie nie gekannt hatte oder wenigstens dem Bild eines Vaters, das sie sich machte.

Aber was er in diesem Augenblick tat, war keineswegs väterlich zu nennen.

Vreni saß in dem gut gepolsterten Sitz des Co-Piloten und starrte in das Blau einer Welt hinaus, die zehn Kilometer über dem Meeresspiegel lag. Sie sah den Himmel vor sich und über sich und die Wolken wie ein leuchtendes Schneefeld tief darunter. Ihre Bluse war offen, ihr Büstenhalter zur Seite geschoben und die schönen Brüste schienen jedes Mal mehr anzuschwellen, wenn sie Luft holte.

Und Bucher griff hinüber und nahm sie in seine starken Hände, drückte und knetete die Fülle, spielte damit. Er rieb seinen Daumen immer und immer wieder über die Nippel, bis sie hart wurden und sich weit herausstreckten. Er drückte seine Finger in ihren elastischen milchweißen Busen.

Vreni begann lauter zu atmen. Sie kämpfte gegen die Erregung, die sie durchflutete.

Bucher beugte sich noch mehr zur Seite und drückte den Mund auf die Titte, die ihm am nächsten war. Sie spürte seine dünnen Lippen fest auf dem jungen Fleisch. Seine Zunge zuckte darüber und entflammte sie noch mehr.

Sein Kuss war wie Feuer.

„Oh Sandro, Sandro“, keuchte sie. „Ich kann nicht warten. Sandro, ich möchte, dass du mich fickst!“

„Bald, mein Hühnchen. Sowie ich diesen großen dicken Brummer auf die Landepiste gesetzt habe, machen wir uns sofort an die Arbeit. Was hältst du davon?“

„Oh ja“, seufzte sie.

Sie wollte ihn jetzt, und wenn es nach ihr gegangen wäre, so hätte sie ihr Höschen herunter gezerrt und den engen Rock hochgeschoben. Aber es war nicht seine Art, über den Wolken zu vögeln, dachte Vreni; sie musste warten.

Sie würden sowieso bald in San Juan sein. Und dann hatten sie zwei Tage Pause vor dem nächsten Flug. Viel Zeit, um unter der tropischen Sonne etwas zu unternehmen - und auch unter dem tropischen Mond.

Bucher ließ ihre Titten los. Er grinste und sagte: „Wie wär's wenn du den Vogel einmal steuern würdest?“

„Das ist doch gegen die Vorschriften, nicht wahr?“

„Es ist nicht schlimmer, als mit einer halbnackten Stewardess im Cockpit herumzuknutschen, glaube ich. Los! Nimm mal den Apparat in deine süßen Händchen, und ich werde dir zeigen, was du tun musst.“

 

Vreni hatte nie vorher eine Boeing 767-300 geflogen. Sie wusste, dass eine Menge Stewardessen gelegentlich die Kontrolle übernehmen durften - es war absolut gegen die Regel, aber es geschah immer wieder.

Bucher sagte ihr, was sie tun musste. Sie hörte ihm aufmerksam zu und nickte. Es war wirklich nicht viel dabei. Die Maschine hatte praktisch ein eigenes Gehirn und brauchte keine Führung von ihr. Außerdem saß Bucher neben ihr, bereit, zu übernehmen, wenn sie es nicht schaffte.

Vreni atmete schneller, ihre nackten Brüste hoben und senkten sich in ihrer offenen Bluse. Sie griff nach dem Steuerknüppel. Bei dem Gedanken daran, dass sie es war, die diese großartige und teure Düsenmaschine fliegen sollte, wurde ihr schwindlig.

Dann spürte sie seine Hand auf ihren Beinen. Er streichelte ihre Oberschenkel, dann kroch die Hand langsam höher zum Saum ihres Rockes und sie kicherte. Die Erregung war ungeheuerlich - es war, als hätte sie ein Narkotikum in ihrem Körper.

„Sie haben meine Erlaubnis, Kapitän“, sagte Vreni ermutigend. Vielleicht gab's doch noch ein bisschen Hoffnung.

Der Kapitän lachte, aber bald begann Vrenis Haut zu jucken, als seine Hände immer höher glitten. Dann waren sie schrecklich nahe ihrer schlüpfrigen Möse. Sie packte den Steuerknüppel fest mit den Händen und schloss die Augen, als sie spürte, dass die suchenden Hände in ihrem Höschen waren und durch ihre Spalte rieben.

„Oh Sandro, lieber Himmel!“, keuchte sie und rutschte in ihrem Sitz hin und her, drückte ihren Unterleib seinen erfahrenen Händen entgegen. „Du solltest mich lieben nicht so... so...“, sagte sie zwischen Schauern, die durch ihren Körper liefen. Es wurde ihr wärmer und wärmer. Plötzlich griff sie nach oben und knöpfte die restlichen Knöpfe ihrer Bluse auf und warf sie auf den Boden.

Nur einen Augenblick lang zögerten ihre Finger - sie erschrak doch ein wenig -, dann hörte sie Kapitän Buchers schnellen Atem und wusste, dass sie gewonnen hatte.

„Du bist ein geiles Füchslein! Ganz egal, ob ich meine Hände in dein kleines Höschen stecke oder nicht, du bist immer scharf. Hast du eigentlich eine Ahnung, was du einem Mann damit antust, Vreni?“

Er zog seinen Schlips zur Seite und ein wenig herunter. Seine Finger fummelten am obersten Knopf seines Hemdes.

„Mmmmm“, stöhnte sie und krümmte sich auf dem Sitz und genoss das Gefühl seiner Hände, die immer wieder über ihre Klitoris rieben.

„Nein! Aber ich weiß, was du mit mir machst!“

Plötzlich ließ sie den Steuerknüppel los und drehte sich auf ihrem Sitz herum. Ehe er wusste, was geschah, presste sie ihre Lippen auf seinen Mund.

Sein Widerstand war nicht erwähnenswert, besonders, als sich sein Schaft gegen ihren zarten kleinen Bauch drückte. Es war ein bisschen schwierig für Vreni, auf seinen Schoss zu klettern, die Beine zu spreizen, damit sie ihn ansehen konnte. Im nächsten Augenblick schlüpfte sein steifer Penis zwischen ihre Mösenlippen und versank in der Tiefe.

„Vreni, oh Vreni“, waren die einzigen Worte, die während der nächsten Augenblicke gesprochen wurden, als sich sein Schwanz in ihrer glitschigen Vagina hin und her bewegte.

Sie hüpfte auf seinem Mast auf und ab, ihre Brüste wippten, ihre harten kleinen Nippel drückten sich gegen seine Brust. Sie nahm seine Hände und legte sie über ihre schaukelnden Brüste, er drückte und knetete sie, ohne einen einzigen Stoß auszulassen. Ihr Mund öffnete sich, sie presste die Augen zu und konzentrierte sich allein auf das fantastische Gefühl, das sein Steifer tief in ihr auslöste, als er wild ihre Klitoris rieb, bis sie spürte, dass sie anschwoll, und nun wusste sie, dass das Ende nahte.

„Oh, oh, oh!“, schrie sie und hüpfte schneller auf ihm auf und ab, bis sich ihre Klimax näherte.

„Oh Sandro“, stöhnte sie und drückte ihm die Titten fester entgegen, „oh... ich... fast -“, und plötzlich saß sie kerzengerade, steif, als ob sie aus Marmor sei, und fast 15 Sekunden lang jagte er Ladung auf Ladung aus seinem prachtvollen Schwanz in sie hinein - tief... tiefer.

Und dann flog die Cockpittür auf und der Mann mit den kalten Augen kam herein.

Bucher wirbelte herum, sein Gesicht war rot vor Wut. Das Cockpit war sein Thronsaal, und niemand hatte, ohne zuerst um Erlaubnis zu fragen, hereinzukommen.

„Was zum Teufel soll das?“, stieß er hervor. „Wer hat Sie hereingelassen?“

Der Mann schüttelte den Kopf. „Es sieht nicht sehr gut aus für Sie, Kapitän Bucher. Überhaupt nicht gut.“

Panik überfiel Vreni. Ihr erster Gedanke war, dass es ein Verrückter sein musste, der sie beide umbringen würde. Vielleicht, dachte Vreni, ist es auch einer, der die Maschine entführen will.

Sie saß erstarrt da. Ihre Wangen glühten. Die kalten Augen des Mannes starrten auf die prächtigen nackten Halbkugeln. Verwirrt legte sie die Hände über sie, spreizte die Finger, um so viel wie möglich zu verbergen. Dann erkannte sie die Lächerlichkeit ihres Tuns und errötete noch mehr; sie griff nach Büstenhalter und Bluse auf dem Boden und begann sich anzuziehen.

Bucher fragte: „Also, wer sind Sie?“

Ungerührt griff er in die Tasche seines dunklen Hemdes.

Nun kommt es, dachte Vreni, er wird schießen.

Aber er zog keine Waffe heraus - nur eine Ausweiskarte in Plastik, die er Kapitän Bucher vor die Nase hielt.

„Justin Bolliger. Condor Flugdienst GmbH, Frankfurt. Inspektor.“

„Nein“, sagte Bucher. „Das darf doch nicht wahr sein!“

Es war, als verließe ihn im nächsten Augenblick alle Kraft. Plötzlich sah Bucher so alt aus wie er wirklich war - vielleicht noch älter. Er saß wie paralysiert da.

Der Co-Pilot und der Flugingenieur kamen ins Cockpit zurück. Bucher deutete ihnen an, sie sollten sich auf ihre Plätze setzen. Er war jetzt nicht imstande, die Maschine selbst zu fliegen.

Inspektor Bolliger grinste schwach und sagte: „Das ist ziemlich töricht, wenn der Kapitän die anderen seiner Crew spazieren schickt und sich dafür eine Stewardess einlädt. Und die Stewardess sitzt da und zeigt ihre nackten Titten und ihr Ärschlein hüft auf seinem Schoß auf und ab und gleichzeitig fliegt sie die Maschine. Aber, aber, Kapitän Bucher, ich dachte, Sie wären ein bisschen gescheiter.“

Buchers Gesicht war grau. Er sagte wie versteinert: „Es ist mir scheißegal, was sie denken, Bolliger. Ich hatte die Maschine in jedem Augenblick in der Hand, als sie hier war.“

„Selbstverständlich“, antwortete Bolliger säuerlich. „Das habe ich in dem Augenblick gemerkt, als ich hier reinkam.“ Er schüttelte den Kopf. „Wissen Sie, als ich den Auftrag bekam, in Ihrer Maschine mitzufliegen, da dachte ich, es wäre Zeitverschwendung, weil dieser Bucher einen so guten Ruf hat. Und nun muss ich Ihnen sagen, Kapitän, dass ich schockiert bin. Und das Büro in Frankfurt wird noch viel mehr schockiert sein, kann ich mir denken, wenn ich meinen Bericht über Ihr verrücktes Benehmen abliefere.“

Jetzt begann Vreni zu verstehen.

Sie hatte nur gerüchteweise gehört, dass Inspektoren gelegentlich in den Maschinen waren - Männer, die als reguläre Passagiere gebucht waren und dann ruhig in der Maschine saßen und die Crew beobachteten, die Stewardessen, alle, die etwas in der Maschine zu tun hatten und zur Gesellschaft gehörten. Es war eine hinterhältige Sache; man konnte sich nur dagegen schützen, dass man in jeden Augenblick hundertprozentig das tat, was man tun musste und nichts anderes.

Sie und Bucher hatten es nicht getan. Und nun mussten sie den Preis dafür bezahlen.

Sie spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog, als sie daran dachte, was mit ihr geschehen würde, wenn der Inspektor seinen Bericht ablieferte. Sie brauchten nur einmal darauf zu schauen, zu lesen, dass sie sich im Cockpit mit nacktem Oberkörper und schaukelnden Titten herumgetrieben hatte, während der Schwanz des Kapitäns in ihr gewesen war - und sie würden sie auf der Stelle feuern. Sie war als Stewardess erledigt, und es war der beste Job gewesen, den sie gehabt hatte. Drei und ein halbes Jahr lang. Und all ihr Training, all ihre Arbeit gingen durch die Verrücktheit eines Augenblicks in Rauch auf.

Aber sie wusste, dass es für das Flugpersonal noch schlimmer werden würde.

Sie mussten in jedem Augenblick diszipliniert sein. Vreni glaubte nicht, dass man Kapitän Bucher tatsächlich dafür hinausschmeißen konnte, aber wahrscheinlich würde man ihn suspendieren und gehaltsmäßig zurückstufen. Am schlimmsten aber würde der Skandal sein. Sein Ruf, etwas, das er am meisten auf der Welt schätzte, würde zum Teufel sein. Dinge wie diese konnten nicht verborgen bleiben. Die Piloten der anderen Luftfahrtgesellschaften würden wissen wollen, warum man Sandro Bucher suspendiert hatte - und sie würden es herausfinden. Er würde durch den Skandal für den Rest seines Lebens gezeichnet sein.

Und wenn es seine Frau herausfand!

Was für ein Durcheinander, dachte Vreni.

Inspektor Bolliger stand immer noch da, seine Augen waren kälter als vorher. Er war ein großer schlanker Mann, ungefähr vierzig, und trug einen dunklen Anzug. Nichts an ihm deutete darauf hin, dass er ein Spion war - bis auf seine Augen. Und auch sie hatte Vreni nicht bemerkt, bis er ins Cockpit gekommen war.

Leon Forster, der hoch aufgeschossene Flugingenieur, stand plötzlich auf. Er sah blass und erschüttert aus von den Ereignissen, aber er schien dennoch ruhiger als die anderen zu sein. Er sagte mit seiner ruhigen, etwas schleppenden Stimme: „Herr Bolliger, kann ich mal mit Ihnen sprechen?“

„Los!“

„Unter vier Augen.“

Inspektor Bolliger runzelte die Stirn. Dann zuckte er mit den Schultern. Er und Forster traten auf die Seite. Der Co-Pilot setzte sich hinter den Steuerknüppel. Bucher saß neben ihm, er wurde von Augenblick zu Augenblick bleicher.

Vreni, völlig verstört und mit rotem Gesicht, strich sich ihre Haare zurück und brachte ihre Uniform in Ordnung, passte auf, dass alle Knöpfe ihrer Bluse geschlossen waren.

Forster und Bolliger flüsterten lange halblaut miteinander. Vreni konnte sich nicht vorstellen, was vorging. Hoffentlich bot er dem Inspektor nicht irgendein Bestechungsgeld an. Das würde die Dinge noch verschlimmern. Versuchte Bestechung... das würde der Gipfel sein. Aber sicherlich hatte Leon Verstand genug, um das nicht zu tun. Er konnte dieses Risiko doch nicht eingehen.

Nun nickten sie einander zu. Sie schienen irgendeine Vereinbarung getroffen zu haben.

Forster winkte Vreni.

„Ich?“, fragte sie.

„Aber sicher“, nickte er.

Sie ging auf ihn zu. Bolliger trat zur Seite. Der große Flugingenieur betrachtete sie lächelnd. Er warf einen Blick auf ihre Bluse, unter der man den Spalt zwischen ihren vollen Brüsten erkennen konnte. Fünfmal war Vreni mit ihm im Bett gewesen.

Er sagte mit halblauter, drängender Stimme: „Vreni, du bist die einzige, die jetzt unsere Haut retten kann. Deine, meine, Kapitän Bucher, uns alle.“

„Ich verstehe dich nicht.“

Forster sagte: „Dieser Inspektor Bolliger ist ein verdammt mieser Bursche und du hast ihn aufgegeilt, als er hereinkam. Er ist scharf auf dich, verstehst du? Und ich habe ein kleines Geschäft mit ihm gemacht. Er ist bereit, den ganzen Vorfall zu vergessen und einen guten Bericht über uns abzugeben. Das heißt, wenn...“

„Wenn?“

„Wenn du in San Juan mit ihm ins Bett gehst“, sagte Forster. „Darauf läuft die Geschichte hinaus. Was meinst du, Vreni? Es ist eine verdammte Geschichte, aber du weißt, was auf dem Spiel steht.“