Es riecht nach Frühling

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Es riecht nach Frühling
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Es riecht nach Frühling
kurze frühlingsgeschichte für kleinere und grössere Kids

Tomi zeigte auf die Wiese: "Schau, wie die Bauern wieder stinkiges Zeugs auf die Felder pissen." Jonas, der neben ihm lief, blickte auf die rechte Seite und sah die Bauern auf dem Feld arbeiten.

"Das ist Jauche, und die hilft dem Gras, damit es schneller wächst. Und da hast du recht, die stinkt wirklich eklig."

"Geht das nicht auch ohne?" fragte Tomi, der jüngere der beiden. "Ginge schon, aber eben." Jonas zuckte mit den Achseln und seufzte leise.

Sie liefen eine Weile still nebeneinander weiter. Ihr Schulweg war lang. Sie wohnten einige Kilometer ausserhalb des Dorfes. Das fanden sie aber gar nicht schlimm, denn auf dem Schulweg gab es immer etwas zu sehen und zu tun. Und mit dem Freund an der Seite wurde es nie langweilig, weil man reden konnte.

Wieder kamen sie an einer Wiese vorbei. Diese Wiese war anders als die vorherige. Das Gras war länger und es gab wunderschöne Blumen darin. Die leuchteten gelb und rot.

"Schau", sagte Jonas zu Tomi, "das ist eine echte Wiese. Die stinkt überhaupt nicht, die duftet richtig gut und sieht auch noch wunderschön aus."

"Wieso hat es hier Blumen und dort nicht?" Jetzt wollte Tomi es genauer wissen.

"Weil hier kein Dünger draufgepisst wird. Das mögen Blumen nicht. Sie ersticken davon," antwortete Jonas.

Das gab Tomi zu denken. "Blumen ersticken, das sollte verboten werden."

"Du sagst es, kluger kleiner Mann."

Sie rannten auf die Wiese zu und Tomi meinte: "Wir könnten ein paar Blümchen pflücken und Mutti ein Sträusschen bringen."

"Das ist eine gute Idee," sagte Jonas und schon steckten die beiden Buben ihre Köpfe in die Wiese. Es summte ringsum von den fleissigen Bienchen, der Himmel war blau und die Sonne lachte. Ein herrlicher Frühlingstag.

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