wellenschwer und federleicht

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Impressum

Autorin: Sonja Pistracher

wellenschwer und federleicht

13. Mai 2020 bis 13. Mai 2021

Design: Katja Berndt

2021

ISBN: 978-9-4036-3065-6

© Sonja Pistracher

Nachdruck und Vervielfältigung jeder Art, auch auf Bild-, Ton-, Daten- und anderen Trägern, insbesondere Fotokopien, sind (außer zum privaten Gebrauch unter Angabe der Autorin) kommerziell nur nach Absprache mit der Autorin erlaubt und möglich.

WELLENSPIEL UND FEDERLEICHT

Sonja Pistracher

Illustrationen Katja Berndt

Verlag - meinbestseller.de

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel

Impressum

Einleitung

Goethe, Weimar und ich

Herein! Ich bin schon da?

Schwäche versus Stärke

Dem Schlaf entrückt

Dunkle Momente

Die Welt wird stumm

Elternstreit (aus der Sicht eines Babys)

Schmerz

Vatertag

Merci - gut, dass es dich gibt

Meine eigene Macht

Kleine Glücksmomente

Altaussee

Traum

Juli

Mein Besuch in Weimar

In den Wolken leben

In mir

Des, wos i mog (Rätsel)

Marillenmarmelade

Sornarsonur (Enkel)

Fürchtetränen

Leise und Vage

Was ist Glück

Ich hab geträumt

Behüten will ich dich

Meine Sehnsucht nach Meer

Depression

Sommerhitze

Krieg und mein Frieden

Der Liebe wegen

Ekel

Regentropfen

Es gibt die kleinen Wunder

Morgenbetrachtung

Dein Schatz

Weil ich im Traum dich so vermisst

Kindertage

Erfrischend

Alltagssorgen

Mama

Sei ein Baum

Älter werden, begleitet von Demenz

Später

Morgenstund

Danke

Visionen

Der Stein im Schuh

Ein guter Tag

Schlaflosigkeit

Geborgenheit und Liebe

Auszeit

Glück der Sehnsucht

Danach

Muss ich mir Sorgen machen

Fortpflanzung (Rätsel)

Hoffnungsschimmer

Der Spätherbst

Schmeicheleinheiten

Gedankenreisen

Ameisengleich

Frühstücksgäste

Besserwisserei

Mein Auto

Weil ich ein guter Mensch ja bin

Annehmen

Ist uns die Welt Völlig egal?

Wehklagend blass

Glücksgefühl

Gedanken zum Welttierschutztag

Phobien

Es war einmal ein Mädchen

Ins Burnout gemobbt

Ich bin vernetzt

Ich war wohl pubertär

Rechts ein Küsschen, links ein Küsschen

Romantikraub

Himmelwärts

Great Barrier Reef

Zu spät

Der Zug des Lebens

Seelenzauber “Pochette dämour”

Um Haaresbreite

Gegensätze

Abgrundtief

Gegangen

Altruismus

Das Glück, verschieden zu sein

Emanzipation

Streit

Lockdown II

Gefühle

November

Wien, 2.11.2020

 

Vereint mit dir

Es war einmal und wird stets sein

Zitate mit Hintergrund (angelehnt an Goethe)

Martini

So will ich sein

Herzklopfen

Tiefenentspannung

Auf deinen Spuren

Hab ich dich wirklich eingeladen

Wenn der Himmel die Erde berührt

Was einmal war

Verzeihen?

Die Gefahr in uns

Liebesgeflüster

Und die Krippe sagte dazu

Covid-Emotionen

Gefangen

Brief an das Christkind

Eine Weihnachtsgeschichte

Ein kleiner brauner Teddybär

Weihnacht hab Dank

Es fragt das Kind

Am Sammelplatz

Silvestervorsätze

Tauche ein in das Wort

Ärzte, die hsl. Rattenbisse an Kindern behandeln (in den Flüchtlingslagern in Griechenland)

Elfi - 11i - in Dankbarkeit

Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz

Einen Reim will ich mir machen

Kennst du den Moment

Wenn der See in sich ruht

Kühlschrankgedanken

Für Euch

Geborgen

Die Nachweihnachtstage

Wohlstand

Kommentarlos

Ärgernis und Wut - alles wieder gut

Monoton und Stereotyp

Erinnerungsgedankenträume

Schneeflocken streicheln mein Gesicht

Zwiegespräch

Wahnsinn und Hilflosigkeit

Fluchtgedanken

Küchenpanik

Die Tücken mit den Mücken

Unhandliches Handling

Die Schatten werden länger

Luvgier

Täuschen und Tarnen

Dem Himmel bereits nah

Zeitlose Selbstbestimmung

Die Welt - mein Raumschiff

Die Reifezeit im Lenz

Seelenruhe

Handspiel

Räder mit silbernen Speichen

Mir fallen die Augen zu

Maria Lichtmess 1. Feb

Zivilcourage

Tablettenabhängig

Fröhlichkeit

Einst

Hand in Hand

Verbundenheit ist keine Phrase

Am Pulsschlag des Lebens

Akzentuiere und kommentiere

Valentinstag - a Blumerl muass her

Im Einklang

Urvertrauen gesucht

Virenentsprung

ES ist da

Erkennen, entfalten, vertrauen

Dem Danach geschuldet

Die Waage

Grau und Weiß als Virusblocker

Grundsätzliches

Sterben lebt sich leicht

Vom hehren Augenblick

Wenn das Erleben der Lust am Wandern Gestalt annimmt

Rätsel

Heilende Zeit

Sticheleien

mma und Schokolade

Schweine sind klug, sie vergessen nie

Des Lebens weise Spuren - 3 Versionen

Man sollte ihn küssen

Leises Erwachen

Mich dünkt, ich hör ein Flehen

Ich koche heute innerlich

Falsch abgebogen?

Schwereloses Blatt

Schwerelos

Frühlingsgefühle

Weltschmerz

Schicksal, das nicht mehr trägt

Dich zu lieben war mein Plan

Entflogen meiner prickelnd Lust

Vertreibung aus dem Paradies

Klingende Worte

Worte ohne Grenzen

Wie Zauberei

Klamotten

Bin ich neurotisch?

Nicht, was wir sollen ist das Ziel

Der Motor des Lebens

Stille in mir

Eine Herzgeschichte

Schicksal oder Plan

Allein

Nur ein Haarband

Kummer - Freude - Übermut

Der Rhythmus

Stille im Ursprung

Konrad Lorenz und meine Gedanken dazu

Reiselust im Kopf

Leere

Mutlose Tage

Abschied aus dem Poetenforum “poeten.de” am 13. Mai 2021

Wettbewerbe “Die Feder des Monats”

Endlich

Am Jadebusen

Das Kuckucksei

Es war einmal

Licht und Schatten

Nimm fremdes Schicksal in die Hand

Am offenen Fenster

Am geschlossenen Fenster

Sonja Pistracher

Danke

Weitere Bücher von Sonja Pistracher:

EINLEITUNG

Dieses Buch ist dadurch entstanden, dass ich die Corona-Lockdown-Zeiten dazu nutzen wollte, mehr zu schreiben, mich in einem Forum anderen gleichgesinnten Poeten zu stellen bzw. durch sie meine Metrik zu verbessern. Ich hatte Glück, weil ich mit offenen Armen aufgenommen wurde, die Kritik fundiert, die Freude am gemeinsamen Schreiben groß und die Intensität dieses Jahres mir unwiderruflich sehr viele schöne Momente geschenkt hat. Allen Poeten auf www.poeten.de, die zu meiner Zeit und zwar vom 13. Mai 2020 bis 13. Mai 2021 jeden Tag mit mir die Freude am Wort gelebt haben, danke ich mit diesem Buch auf das Herzlichste. Vor allem auch dem Herausgeber dieses Forums, der erst die Möglichkeit dafür geschaffen hat.

 

Im Folgenden möchte ich statistisch einige Fakten auf den Tisch legen, um nie zu vergessen, was in diesen Tagen des Corona-Pandemiejahres geschah:

Erster Corona-Fall in Österreich: 25. Feb. 2020

Höhepunkt der ersten Infektionswelle: 26. März 2020

1057 neue Fälle täglich

Höhepunkt der zweiten Welle: 11. Nov. 2020

9174 neue Fälle täglich

Höhepunkt der dritten Welle: 23. März 2021

3544 neue Fälle täglich

Ab 16. März 2020 erster Lockdown / am 1. Mai aufgehoben

Ab 03. Nov. 2020 zweiter Lockdown / ab 7. Dez. aufgehoben

bzw. bis Ende Dez. Lockdown light

Ab 26. Dez. 2020 dritter Lockdown / Mitte Feb. teilw. aufgehoben

Vom 1. bis 11. April 2021 Lockdown verschärft in NÖ, Wien, Bgld.

Erste Impfungen ab dem 27.12.2020

Nach völliger Entspannung im Mai / Juni beginnen die Zahlen der Neuinfektionen ab Juli 2021 wieder zu steigen. Diesmal sind vor allem Jugendliche mit der Delta-Variante zwischen 15 und 25 betroffen.


GOETHE, WEIMAR UND ICH

Ich bin hier

und es ist mir,

als ob die Welt

sich erhellt,

als ob verführt

gespürt

sich Vergangenheit

mit der Zeit

im Jetzt

vernetzt.

Die Gegenwart

gepaart

mit Zeit

rückt vor

um das Zuvor

zu erheben,

mit dem Bestreben,

es mit Bedacht

zu erreichen

es anzugleichen.

Gefühle fühlen

und spülen

die Zeit der Nacht hinweg,

weil zu eng,

und atemlos,

das, was zu groß

dem Schoß

der Welt entstiegen,

mich in den Schlaf will wiegen.

Bis ins Innerste trifft

mich das Erkennen,

um mich

beim Namen zu nennen,

sodass fiebrig leicht

es mein Gemüt

erreicht

und es erblüht

in meinem Jetzt

dergestalt

nur Wortgewalt.

Sie trägt mich fort,

bleibt stehen

an einem Ort,

ich kann ihn sehen,

der eingebettet

rettet,

schenkt, verwöhnt,

sich nach Erfüllung sehnt.

Benommen

angekommen,

spür ich ein Beben,

vergangenes Leben,

erkenne Vertrauen,

ein Schauen,

und Demut und Lust,

mich fallen zu lassen,

will fassen

die Reime, das Wort

immerfort.

Welch glückselig Empfinden,

ist Wolfgang

von Goethe,

der stete

Begleiter in mir,

gerade hier,

ich danke dafür.

Einstiegsgedicht am 13.05.2020 / Kategorie Wortspieldichtung

HEREIN! ICH BIN SCHON DA?

Hab ich's gehört

verkehrt

wahrgenommen

das „HEREIN“,

es war kein Gruß,

sondern dem Muss

geschuldet,

dass zu schnell

zur Stell ich war.

„Du bist schon da?“

war Frage nicht,

nur Klagsverzicht,

denn es findet

sich kein Zeichen,

um zu erreichen

dies „Herein“,

kein Geläut

hat heut

dein Ohr vernommen

es ist wahr,

ich war schon da!

Affront für dich

an sich,

geahndet und dargelegt,

was nicht Pflicht,

doch vielmehr

guter Ton,

obschon

zum Schein dein Herein

mich geziert verführt,

ohne Glocke einzutreten,

weil ich dachte,

ich sei erbeten.

Blogeintrag am 13.05.2020 / Kategorie Blogeintrag

SCHWÄCHE VERSUS STÄRKE

Schwäche ist gelebte Demut,

die voller Stärke in sich ruht,

durch Gegenwehr darin bestärkt,

was nur ein kluger Kopf bemerkt.

Stärke schenkt dem Gegenüber

wenn sie erblühend sich bewegt,

Überlegenheit und manchmal Sieg,

doch auch Vernichtung, Leid und Krieg.

Nur die Willenskraft hat Größe

und gibt sich nicht die Blöße,

dass Hilflosigkeit dort mündet

wo sie den Weg zurück nicht findet.

Denn schwach zu sein erzeugt auch Mut,

der keinem wirklich etwas tut,

kraftlos sein ist zu erkennen,

dass es zielloses Verrennen.

Mit einem Grinsen hinzutreten,

um stete Tiefen zu erraten,

lässt den Gaukler gar vermuten -

am Widerstande zu verbluten.

Ist es Heldentum, sich nicht zu zieren

den andern als Verlierer vorzuführen,

seine Mankos gerne aufzudecken,

um guten Eindruck zu erwecken?

Doch generiert Schwäche eine Kraft,

die Vorteil für den andern schafft,

der stark und sicher danach giert,

darin gebündelt Allmacht spürt.

Wer Schwäche allerdings kreiert,

die sich als Dummheit deklariert -

dann ist sie wohl nur noch zum Schrei'n,

und es nicht leicht, ihr zu verzeih'n.

Eingestellt am 17.05.2020 / Kategorie Gedanken

DEM SCHLAF ENTRÜCKT

Des Schlafes Ruh beraubt

und mit erhobenem Haupt

vor Wachsein bebend

die Nacht durchlebend,

so lag ich lang verloren da,

bis der Tag geboren war.

Eingestellt am 20.05.2020 / Kategorie Gedanken

DUNKLE MOMENTE

Um diese Tage

führ ich Klage,

bin betroffen

und offen

für Veränderung,

die gut mir täte,

weil diese stete

Wiederholung dessen

unvermessen

hoch als Preis dafür,

dass zwischen dir und mir

ein Loch entsteht,

das weitergeht

und ohne Einsicht

am Schweigen zerbricht.

Was schade ist,

weil du mir bist

viel mehr,

doch leer

empfinde ich

dann dich,

der nicht erkennt,

es brennt

zu laut, zu tief, zu hoch in mir -

die Angst davor,

was ich verlor

in dem Moment,

der kein Erbarmen kennt,

der hochgespielt,

aufgewühlt,

sich potenziert

und mich und dich verliert.

Um diese Tage

führ ich Klage,

weil sinnlos verloren

sie scheinen

und mein weinen

darüber

dir lieber,

als nachzugeben,

aufzuleben,

einzusehen,

zu mir zu stehen

und aufzuhör'n,

abzuwehren,

die Pflicht, das Soll,

weil übervoll

ich suche, was sonst bliebe -

vielleicht Liebe.

Ins Dunkel gestürzt sind es

Gedanken, die ein Licht suchen.

Eingestellt am 28.05.2020 / Kategorie Herzensangelegenheiten

DIE WELT WIRD STUMM

Die Welt wird stumm,

bevor der Sturm, der sich nicht legt

über sie mit einer Stärke fegt,

die sie erschüttert

und atemlos erst dann erreicht,

wenn ihr Zustand einem Wahnsinn gleicht.

Die Welt wird stumm

und gibt nicht auf,

obwohl zu Hauf

der Mensch die Ohnmacht spürt,

während die Angst sich anschleicht

und voll Wucht den Tag an jede Nacht verliert.

Die Welt ist stumm

betroffen, bleich

und selbst das Wörtchen „reich“

interpretiert sich zitternd,

den Verfall der Zukunft witternd

anders, leidgeprüfter, kraftlos eben und will doch leben.

Die Welt, die stumm

sich präsentiert und ungeniert ankämpft

gegen Goliath, der unsichtbar,

doch wahr uns Menschen schockt,

während er in jedem Winkel hockt,

kompensiert mit aller Kraft

den Druck auf jeden, der nun in einer Einzelhaft.

Die Welt erkennt

im dunklen Drama dieser Zeit,

es ist soweit, dass, um uns selbst zu schützen,

jeder von uns muss jedem nützen

und dass nur so unser aller Zukunft mag gelingen,

wenn wir gemeinsam, bevor verzweifelt, das Leid zu Boden zwingen.

Die Welt sind wir,

die sich vereint

und stärker als die Sonne scheint,

voll Kraft, Dankbarkeit und tief empfundener Empathie

aufsteht, weitergeht, gebündelt ihre Energie

dem Alltag übergibt und schenkt,

sodass gelenkt wird jeder weitere Schritt

und als Segen geht auf unser aller Wege mit.

Eingestellt am 31.05.2020/ Politisches und Gesellschaftliches


ELTERNSTREIT (AUS DER SICHT EINES BABYS)

Es spiegelt die Sonne sich

im Fenster und kitzelt mich,

so dass es mich zerreißt,

ein lautes "HATSCHI!" ich mir leist'!

Mama stürzt sofort ins Zimmer,

seh ich feuchten Augenschimmer,

ihre Sorge, gilt die mir,

ich sie fragend anvisier?

Die Angst, dass ein Virusstamm,

haut mir meine Abwehr z'samm,

verstehe, wenn sie so dächte,

sind auch ihre langen Nächte.

Sie lächelt mir zu,

trotzdem die Unruh

in ihrem Blick,

ich haxl und nick,

doch bei allem Bemüh'n,

bring ich nicht zum Erglüh'n

ihre sonst so fröhliche Natur,

ja, was hat sie denn nur?

Endlich nahen die Schritte,

komm Papa, mach bitte,

dass Mama wieder ist,

wie ich es vermisst.

Aber nein, warum das,

laut ertönt Papas Bass

und was ich gar nicht will,

Mama antwortet schrill.

Sodass ich erschrecke,

schlupf unter die Decke,

die Tränen, die quillen

gegen den Willen,

am Körper ein Schauer,

in mir eine Trauer,

die Gedanken, sie purzeln,

im Chaos sie wurzeln.

Was hab ich verbrochen?,

vielleicht schon vor Wochen?,

Mama zu kränken,

daran möcht' ich nicht denken,

halte im Weinen inne,

streng an meine Sinne.

Die Stimmen sind leiser,

Mama ist heiser,

sie nimmt mich ganz zart,

klingt gar nicht mehr hart,

als ich seh, dass sie weint,

"Mama, ich hab's nicht bös

gemeint -

bitter sei ich angeklagt,

hab sicher viel zu laut

"HATSCHI" gesagt!"

Aus meinem Buch "So fängt es an, das erste Jahr" (2004)

Eingestellt am 02.06.2020 / Kategorie Herzensangelegenheiten

SCHMERZ

Ein Wehklagen entspringt als Ach

und wach atme ich laut ein,

kein Ächzen nur zum Schein;

nein, es ist dem Schmerz entsprungen,

der bedungen durch den Moment,

heute keine Grenzen kennt,

mich bewegungsstarr durchlebt,

nicht angestrebt und doch erreicht

und nicht mehr weicht;

still verharrend dringt ein Hoffen

fast betroffen in mich ein,

so will ich nicht mehr sein.

Eingestellt am 09.06.2020 / Kategorie Gedanken

VATERTAG

Als Kind hab ich dir so vertraut

wie keinem auf der Welt,

ich habe zu dir aufgeschaut,

du warst mein größter Held.

Später dann habe ich vertraut

auf dein Verstehen oft,

hat sich ein Kummer aufgestaut,

hast du mit mir gehofft.

Auf einmal hast du mir vertraut,

verstehend nur genickt,

so haben wir was aufgebaut,

was nicht sehr oft wem glückt.

Ich danke sehr für diese Kraft,

die du mir hast gegeben,

bis heute habe ich's geschafft,

die Freude, so zu leben.

Dein Abschied ist, ich weiß es ja,

auch wenn mir davor graut,

so wahr, wie es dein Leben war,

nur gar nicht mehr vertraut.

Als Kinder haben wir dir so vertraut

wie keinem auf der Welt,

wir haben zu dir aufgeschaut,

du warst wohl unser Held.

Später dann haben wir vertraut

auf dein Verstehen oft,

hat sich ein Kummer aufgestaut,

hast du mit uns gehofft.

Liebevoll hast du vertraut,

verstehend nur genickt,

so haben wir was aufgebaut,

was nicht sehr oft wem glückt.

Wir danken sehr für diese Kraft,

die du uns hast gegeben,

bis heute haben wir's geschafft,

die Freude, so zu leben.

Dein Abschied ist, wir wissen's ja,

auch wenn uns davor graut,

so wahr, wie es dein Leben war,

nur gar nicht mehr vertraut.

Da ich “wir” und “ich” abwechselnd im Urprungsgedicht geschrieben hatte,

wurde ich darauf hingewiesen, die Person innerhalb eines Gedichtes nicht zu

ändern. Und es wurde dadurch viel intensiver und besser.

Eingestellt am 15. 06.2020 / Kategorie Gedanken