Umfang 150 seiten
Über das Buch
Die Geschichte der Hexenverfolgung ist eine der dunkelsten Epochen Europas, geprägt von Angst, Aberglaube und unerbittlicher Gewalt. In «Hexenhammer: Vom Malleus Maleficarum bis zu den letzten Hexenprozessen» nimmt Sonja Grabow den Leser mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte, in denen der Hexenwahn seine grausame Blütezeit erlebte.
Beginnend mit der Entstehung des berüchtigten «Malleus Maleficarum» im späten 15. Jahrhundert, dem Handbuch, das den Höhepunkt der Hexenverfolgung einleitete, beleuchtet Grabow die Hintergründe und Motive seiner Autoren Heinrich Kramer und Jakob Sprenger. Sie zeigt, wie dieses Werk zur Legitimierung unzähliger Hexenprozesse beitrug und die Grundlage für die brutalen Verfolgungen legte.
Das Buch bietet einen tiefgehenden Einblick in die theologischen und juristischen Grundlagen, die zur systematischen Jagd auf vermeintliche Hexen führten. Es beschreibt die Methoden der Folter, die Rolle der Inquisition und die sozialen sowie politischen Umstände, die die Hexenverfolgungen befeuerten.
Sonja Grabow beleuchtet auch die Rolle der Kirche und des Staates und zeigt, wie diese Institutionen ihre Macht nutzten, um den Hexenwahn zu verbreiten und zu verstärken. Dabei wird deutlich, wie tief verwurzelte Ängste und Aberglauben zur Verfolgung und Hinrichtung unschuldiger Menschen führten.
"Hexenhammer" ist nicht nur eine historische Abhandlung, sondern auch eine Mahnung an die Grausamkeiten, die durch blinden Fanatismus und institutionalisierte Macht ausgeübt wurden. Grabows umfassende Forschung und packende Erzählweise machen dieses Buch zu einem unverzichtbaren Werk für jeden, der die dunkle Geschichte der Hexenverfolgung und die Mechanismen des Hexenwahns verstehen möchte.