Dornröschen off dr Erbse

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Dornröschen off dr Erbse
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Silvia Sachse


Dornröschen off dr Erbse

Alde Märchen off Säggs’sch – neu offgemeebeld un gereimd


Bebildert von Thomas Oberbuchner

Engelsdorfer Verlag

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

ISBN 978-3-95744-997-9

Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel

Impressum

Vorwort

Einleitung

Das Wunschgind nach Dornröschen (Brüder Grimm)

Das falsche Bedde nach Die Prinzessin auf der Erbse (Hans-Christian Andersen)

Der morsche Fußboden nach Rumpelstilzchen (Brüder Grimm)

Der Grangenbesuch nach Rotkäppchen (Brüder Grimm)

Ä Annen-Märchen nach Das Rübchen (Russisches Volksmärchen)

Mudders Schnellgochdobb nach Der süße Brei (Brüder Grimm)

Mei gabuddes Märchenbuch nach Dornröschen ∙ Schneewittchen ∙ König Drosselbart ∙ Der gestiefelte Kater ∙ Das tapfere Schneiderlein ∙ Aschenputtel ∙ Hänsel und Gretel (Brüder Grimm)

Schluss

Fußnoten

Vorwort

Ä richdsch gudes Buch

Es war einmal … so beginnen fast alle Märchen. Silvia Sachse ist das zu weit entfernt von uns. Ihre Märchen sind gegenwärtiger, greifbarer. Sie waren nicht, sie sind, sie könnten quasi um die Ecke passieren, in der Nachbarschaft, bei der Leipziger Märchenwiese etwa oder irgendwo anders in oder um ihre Heimatstadt Leipzig. Freilich stammen die Märchen nicht aus Sachsen. Sie sind zu brutal und die Leute zu verbittert, während der Sachse sich doch eher eines offenen, heiteren Gemütes erfreut. Er ist eben „helle un heeflich“, aber ooch „heemdiggsch“. Ihn dürstet es nicht nach heißem Blut, sondern eher nach kochendem Kaffee und bisweilen nach einem frischen Bierchen. Vor allem aber kommuniziert – wenig verblüffend – der gemeine Sachse in einem gepflegten Sächsisch. Das hat Silvia Sachse erkannt und umgesetzt. Der Name, geneigte Leser, ist übrigens echt und kein Marketing-Trick! Wieder einmal, in ihrem bereits zweiten Märchenbuch, hat sie die Originalvorlagen gelesen, studiert, zerlegt, ins Sächsische übersetzt und gereimt.

‚Warum‘, hat sich Silvia gefragt, ‚suchen in „Rumpelstilzchen“ alle nach einem ausgefallenen Namen für das kleine Männchen? Der Sachse an sich heißt nicht Rumpelstilzchen … Habt ihr schon einmal auf einer Matratze gelegen, unter der eine Erbse lag und konntet deswegen nicht schlafen? Hat der Königssohn nicht bloß Glück gehabt, dass er Dornröschen nach 100 Jahren genau im richtigen Moment gefunden hat?‘

Silvia Sachse ist diesen und anderen Fragen nachgegangen und hat Antworten darauf gefunden. Thomas Oberbuchner, der sie vor Jahren erst auf die Idee brachte, sich mit sächsischer Mundart und speziell mit der großartigen Leipziger Mundartdichterin Lene Voigt, nach deren Vorbild sie diese Märchen schrieb, zu befassen, half ihr dabei und illustrierte die Seiten auch noch.

Ich habe Silvia einmal gefragt, warum sie die Märchen gedichtet hat, und sie sagte, sie mache das aus Spaß – doch wenn man sie reden hört, dann ahnt man: sie macht es nicht nur aus Spaß (aus Spaß kann man vieles treiben, ohne dass es lustig wäre), sondern vor allem mit Humor.

Meistens hätte sie am Anfang der Geschichte selber noch nicht einmal gewusst, wie sie ausgeht.

Seit einiger Zeit schreibe ich für den „Schönefelder Boten“, ein Stadtteilmagazin in Leipzig, und weise dort auch auf gute Bücher hin. Aber was sind schon gute Bücher? Über Kunst kann man streiten, aber nicht über Handwerk, und manchmal reicht das aus, um ein solides Buch zu schreiben. Ein wirklich gutes Buch jedoch schreibt man dazu mit Herzblut, eine Geschichte, geschöpft aus dem unermesslichen Raum der eigenen Betrachtung. Wenn Silvia Sachse ihre sächsischen Märchen dichtet, dann mit beidem, Handwerk und Herzblut.

Es ist schwer, ein Sächsisch zu schreiben, das sauber, aber nicht gekünstelt, das so glatt, fehlerlos und rein ist, wie das Sächsische nur sein kann, doch Silvia Sachse ist es gelungen.

Warum ich das Vorwort also schreibe? Aus Überzeugung! Bei diesen Märchen gibt es keine Furcht, keine Grausamkeit, kein Leid, sondern nur die verbindende Magie des Lachens.

Darum bitte ich dich, lieber Leser, ruf deine Nächsten zusammen und erfreut euch daran.

Johannes Bolte

Einleitung

Mensch Leide, wie de Zeid verrind!

Wie scheen war’s damals doch als Gind!

Ich hadde weider geene Sorchen

un dachde heide nich an Morchen,

so dabfer wie ä gleener Held

enddeggde ich die ganze Weld.

Wenn mir in meinem Forscherdrang

ooch noch nich alles glei gelang

un doch ä Unheil ma geschah,

warn meine Eldern fir mich da.

Die machden dann in Windeseile

mir meine Weld schnell widder heile.

Wenn’sch schließlich ganz geschaffd vom Daach

nu endlich aamds im Nesde lach,

da holden mir mei Märchenbuch,

un bläzzlich grischde ich Besuch

von Geenichen un guden Feen,

die ich dann bald vor mir gesehn.

Brinzessinen den Draumbrinz fanden,

da ärschendwo in fremden Landen,

dord wolld ich ooch am liebsden sein,

drum schlief ich schnell ganz friedlich ein

un dreimde mich dabei endschbannd

glei middenrein ins Märchenland.

Doch heid, wo ich erwachsen bin,

da hab’sch was andres in meim Sinn,

das mir so im Gehärn rumgehd,

liesch ich dann aamds im Nesde schbäd.

Drum winschd ich manchma, es wär fein,

doch einfach widder Gind zu sein,

wenn aus den Märchen die Geschdalden

mir ihren Zauber scheen endfalden.

Un falls es eich genauso gehd,

da nehmd eich heide abend schbäd

ma dieses Buch hier noch zur Hand

un gommd mid uns ins Märchenland.

Lassd ma den Alldach vor der Dier,

denn das Schneewiddchen iss mid hier.

Dud eiren Ärcher dann begraam,

denn ooch das Rumbelschdielzchen gam.

Der dabfre Schneider iss dabei

mid ännem Dobb voll sießem Brei,

ooch Hans un Gredel gam zum Gligg

un finden hoffendlich zurigg,

Dornreeschen iss heid aamd erwachd,

die had das Riebchen midgebrachd,

das Aschenbuddel hadde Zeid,

die dräschd fir eich ihr scheensdes Gleid,

ooch Rodgäbbchen gam heide mid,

un Großmudder iss widder fidd,

begrießd den Geenich Drosselbard,

der iss am Ginn schäzz unbehaard,

dann fand noch ne Brinzessin her,

die issd schäzz geene Erbsen mehr,

der Gader zoch de Schdiefel an

un gam zum Schluss als Lezzder dann.

So fanden viele hier zusamm,

die einsd aus alden Märchen schdamm.

Drum lesd schäzz nochma unbeschwerd,

was ihr als Ginder schon geheerd.

Doch seid mir nur rechd off dr Hud,

denn wies’sch de Zeid ääm ändern dud,

so ooch noch manche der Geschichden,

die ich eich hab heid zu berichden!

De Reime missd ihr bissel iem,

ich hab se hier ma offgeschriem,

wie mir dr Schnabel ääm gewaggsen,

mir sinn scha schließlich ooch in Sachsen!

 

„Es war einmal“ so heeßd es heid,

denn schäzz iss widder Märchenzeid …


Das Wunschgind

nach Dornröschen (Brüder Grimm)

Es läbde ma, wie’s frieher war,

in ännem Schloss ä Geenichsbaar,

die winschden sich seid langem schon

ä Nachfolscher fir ihren Dhron.

Drum ham se vieles ausbrobierd,

damid das ooch rechd bald bassierd,

weil bei der Geenischin inzwischen

die Bliedezeid nu fasd verschdrichen,

so dass ganz laud schon wie verriggd

de biologsche Uhr gediggd.

Escha, was die ooch undernomm,

sie gonnden ääm gee Gind begomm,

obwohl den Zween von frieh bis schbäd,

damid das endlich vorwärds gehd,

der Hofschdaad un die Anverwannden

mid Rad un Dad zur Seide schdanden.

Doch was da in dr Nachd bassierd,

had geener von den gondrollierd.

Un eenma, nach’m Aambrod glei,

da sachde dann so nebenbei

die Geenichin zu ihrem Manne:

„Ich geh schäzz erschdma in de Wanne!“

Sie schmiss sich noch ä Handduch ieber

un machd ins Badezimmer nieber,

wo schon die Zofe, diensdbeflissen,

den Wasserboiler angeschmissen,

damid sich ihre Chefin dann

glei selbsd am Hahn bedienen gann.

So machd se erschd den Boiler leer,

gibbd galdes Wasser hinderher,

um scheen off Dembradur zu gomm,

had sich noch Badesalz genomm

un mischd dann alles mid der Hand,

bis obendroff ä Schaum endschdand.

Inzwischen hadds’sch mid aller Machd

der heeße Dambf nu breed gemachd,

so dass mer in dem Dunsde da

de Hand nich mehr vor Oochen sah.

Als Folche von der Madscherei,

da schdiech das Dermomeder glei

un zeichde bald schon verzich Grad,

der Schbieschel lief noch an im Bad,

weshalb dann, vorsichdsch ausgedriggd,

ooch geener mehr da durchgebliggd.

Un midden in den Nebelschwaden

begann de Geenichin zu baden.

So lach se nu, dodal endschbannd,

ä Gläschen Wein noch in der Hand,

als bläzzlich dord, wie aus dem Nischd,

ne Männerschdimme zu ihr schbrichd,

die anfing nu, ä bissel lisdern,

ganz leise ihren Nam zu flisdern.

Die Geenichin schmiss glei vor Schregg

als erschdes ma ihr Weinglas weg,

sie draude ihren Ohren gaum,

verschwand dann underm Badeschaum,

doch war nu in der Wanne drinne

de Lufd ooch leider viel zu dinne,

drum gonnd se so nich lange lieschen

un iss bald widder offgeschdiechen,

um gurz ma, der Gesundheid weschen,

ne Adembause einzuleschen.

Doch glei, nach baar Segunden bloß,

ging das Gerufe widder los.

Die Geenichin suchd ganz verschdärd

zu wem die Schdimme nur gehärd,

doch had se gaum noch was ergannd,

es war scha durch die Nebelwand,

wie sehr se sich ooch angeschdrengd,

die Sichd erheblich eingeengd.

Nu machde sich schon seinerzeid

der Drend bei Schlossbesizzern breid,

sich manchma der Belusdschung weschen

ä baar Geschbensder zuzuleschen.

Das gam dann immer mehr in Mode,

drum schbuugden die dord nach ihrm Dode,

um gerne ooch ma bis zum Morchen

fir bissel Schdimmung da zu sorchen

un in verschiedenen Geschdalden

die Leide dord zu underhalden.

Doch gam die erschd um Middernachd,

drum hads’sch de Geenichin gedachd:

‚Der iss scha heide zeidich dran,

da zieh’sch mir lieber ma was an.‘

So ließ sie nu das Baden sein

un wiggeld sich ins Handduch ein,

dann rief se mid erhobner Fausd:

„Na gomm schon her, wenn du dich drausd!

Ich hab doch geene Angsd vor dir.

Was willsde denn so frieh von mir?“

Dann iss se durch den Raum geschlichen,

um das Geschbensd nu zu erwischen,

was die beim Baden grad geschdärd,

als sie die Schdimme widder härd:

„Die Sucherei wärd dir nischd nuzzen,

du mussd erschdma dein Schbieschel buzzen

un den ma grindlich droggenwischen,

der iss scha schon ganz blind inzwischen.

Wie soll ich in dem Dunsde denn

hier ieberhaubd noch was ergenn?“

Un weil’s ihr doch nu Angsd einschaachde,

da dad sie, was die Schdimme sachde.

So machd se ooch schon ganz alleene

den großen Schbieschel widder reene,

doch wie se damid ferdsch war dann,

da guggde sie ä Frosch dord an,

der wo da drinne offenbar

wie ä Geschbensd gefangen war.

Doch schbrach der Geisd dann ganz in Ruh:

„Oh Geenichin, horch mir gud zu,

ich bin dir heide ma erschien,

um mid ä guden Rad zu dien.

Du hasd bis schäzz gee Gind begomm,

weil du de Bille eingenomm.

Drum lass die ma baar Dache lieschen,

dann wärschde bald ä Mädchen grieschen.

Als Dang fir die Beradung hier

verlang ich ooch nich viel von dir,

verschbrich mir bloß, dadran zu dengen,

ne goldne Guchel ihr zu schengen,

mid der se in baar Schahren dann

scheen als Brinzessin schbielen gann.

Ich wär im Brunnen, driem im Garden,

solang off deine Dochder warden.

Ooch mir wärn uns dann widder sehn,

nu mach’s ma gud, ich muss schäzz gehn!“

Dann iss der Frosch nach zwee Segunden

aus der ihrm Schbieschelbild verschwunden.

Die Geenchin folschde seinem Rad

un had ooch bald schon in der Dad,

wobei ihr Mann noch midgemischd,

ä gleenes Mädchen dann gegrischd.

Um das Ereignis zu begießen,

da daden Geenichs sich endschließen,

ma sonndachs frieh bei sich im Garden

ne Feier fir das Gind zu schdarden.

Nu ham se da in ihrem Land

glei dreizehn weise Fraun gegannd,

doch hadden Geenichs in ihrn Gellern

nur zwälf Schdigg von den goldnen Dellern.

Die hadd’s schon damals leider ääm

im Duzzend nur verbaggd gegäm,

un einzeln gab’s die nich zu goofen,

wie sehr se da ooch rumgeloofen.

Nu dachden sie, es gann nischd schaden,

nur zwälfe von den einzuladen

un um sich nich erschd drum zu schdreiden,

da ließen se das Los endscheiden,

wer von den Frauen denn zum Schluss

nu schließlich heeme bleiben muss.

Doch als das Fesd so scheen begann,

da gam die Dreizehnde noch an

un had dann ooch glei unendwäschd

in eener Dur da rumgebläschd:

„Das iss doch alles nur Bedruch,

ich bin eich wo nich gud genuch,

drum wär’sch mich an dem Ginde rächen,

das soll sich an ner Schbindel schdechen

un hinderher zu ihrm Verderben

glei an ner Bludvergifdung schderben.

Ihr gännd eich die Endschuldschung schbarn,

mir sehn uns dann in fuffzehn Schahrn!“

So schbrach se un verschwand ooch glei,

un damid war der Schbug vorbei.

Doch weil sich scha nu der ihr Fluch

ooch off de Schdimmung ieberdruch,

da ham die Fraun, noch ganz erschreggd,

de Gäbbe schnell zusammgeschdeggd

un gurzerhand ihr ganzes Wissen

zu zwälfd in eenen Dobb geschmissen,

bis sie dann die Endscheidung drafen,

die soll nur hunderd Schahre schlafen.

Un ohne weidere Begrindung

schridd glei die Äldsde zur Vergindung.

Nu had mer ooch im ganzen Land

schnell alle Schbindeln noch verbrannd,

drum wurde dann fir deires Geld

das Garn ääm anderschwo beschdelld.

Dornreeschen, wie das Gind nu hieß,

wuchs ran, was’sch nich vermeiden ließ,

un schbielde scheen im Ginderzimmer

mid ihrer goldnen Guchel immer,

die ihr de Mudder ma gebrachd,

weil’s mid dem Frosch so ausgemachd.

Un als se dann schon Fuffzehn war,

ich gloob, an ihrm Geburzdach gar,

da ging sie so, aus langer Weile,

scheen langsam un ganz ohne Eile,

bei sich im Schlossbarg so schbaziern,

um all die Flanzen zu schdudiern,

als da ä Durm am Wesche schdand,

den sie bisher noch nich gegannd.

Nu wolld se zwar nich neigiersch schein,

doch ging se drozzdem erschdma nein,

bis sie im zweeden Schdoggwerg da

ne Frau am Fensder sizzen sah.

Die dad dord an ä Holzrad drehn,

was so das Gind noch nie gesehn.

Drum sachd se erschdma guden Dach

un frachd ooch glei die Frau danach,

ob sie vielleichd ma schbäder dann,

das was die machd, brobieren gann.

Die Alde gannd Dornreeschen gud

un meend, dass sie hier schbinnen dud,

dann gab se ihr, was sehr risgand,

ne schbizze Schbindel in de Hand.

Doch als die nu ganz unbeschwerd

so mid dem Dinge rumgemährd,

da schdach se sich in’ Finger nein

un ließ das Schbinnen bläzzlich sein,

weil sie nur durch den gleenen Schnidd

ä großen Bludverlusd erlidd.

Da war’s nu fir das Gind zu schbäd,

sie had de Oochen gurz verdrehd,

machd noch ne halbe Biruedde

un fiel glei in der Frau ihr Bedde,

was an un fir sich ooch sogar,

ma so gesehn schon filmreif war.

Die Alde had ihrn Schbaß gehabbd,

weil alles scheen nach Blan geglabbd,

bis sie dann, was sie mächdisch schdärde,

die Gleene bläzzlich schnarchen härde,

weil nu Dornreeschen in der Dad

ihrn hunderdschährschen Schlaf andrad.

Die Frau ließ glei das Gind da lieschen,

iss schnell nach unden dann geschdieschen,

um sich beim Geenich zu beschwärn

un dord die Sache abzuglärn.

Doch lach nu scheder, den se draf,

im Schlosse drin in diefem Schlaf,

weil alle da, was die nich wussden,

ooch hunderd Schahre schlafen mussden.

Nu hadd die Alde Bech gehabbd,

dass der ihr Fluch nich richdsch geglabbd.

Zum Gligg had ooch der Geenisch nischd

von den Bedingung midgegrischd

durch die wo damals offenbar

das Gind vorm Dod zu redden war,

denn die zwälf Fraun verschwieschen gladd,

dass das ooch noch ä Hagen had

un er zu allem Ieberfluss

mid Nebenwirgung rechnen muss.

Damid die ooch beim Schlafen dann

dord nich ma eener schdären gann,

da wugsen glei baar färchderliche

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