Das 1x1 der Jenseitskontakte

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Das 1x1 der Jenseitskontakte
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Silke Wagner

Das 1x1 der Jenseitskontakte

Smaragd Verlag

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© Smaragd Verlag, 56269 Dierdorf

Erste Auflage: Januar 2017

© Cover: phyZick - fotolia.com

Umschlaggestaltung: preData

Satz: preData

ISBN (epub) 978-3-7418-8117-6

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Der Tod

Auf leisen Schwingen kommt er daher,

sagt einfach leise: Ich bitte doch sehr…

Hält seine Tür ganz weit auf,

nimmt deine Unlust billigend in Kauf.

Deine Seele ist bereit zu gehen,

doch wer soll nach deinen Liebsten sehen?

Die Umarmung der Engel nimmt dir die Sorgen,

der Chor der Seraphim hält dich geborgen.

Es endet ein Erdenleben wie eine Flamme erlischt,

doch deine Spuren auf dieser Erde hinterlassen ein Licht.

Möge dieses Licht Trost für die Hinterbliebenen sein,

im Wissen, nur durch Schleier getrennt zu sein.

Silke Wagner, 2016

Vorwort

Ich bin beim wunderbarsten Verlag der Welt! Und der muss so einiges mit mir mitmachen. Wie ich das meine? Ich erkläre es gerne an dem Beispiel, wie dieses Buch geboren wurde.

Am Vorabend der Gelsenkirchener Messe, auf der sowohl der Smaragd Verlag als auch wir mit einem Stand vertreten waren, gingen wir gemeinsam abends essen. Ich saß gerade an zwei neuen Buchprojekten, und keins ging mir so recht von der Hand, sodass ich meinen Verlagsmädels noch nicht wirklich etwas Konkretes auf den Tisch legen konnte. Wir sprachen kurz über beide Projekte, und ich nahm mir fest vor, der Schreiberei wieder mehr Zeit zu widmen.

Nachts im Hotel wachte ich auf und konnte nicht sofort wieder einschlafen. Es war eine seltsame Situation. Die Luft schien zu vibrieren, ich konnte einige Engel wahrnehmen. Seltsam schwerelos schlief ich wieder ein. Im Traum wusste ich dann, welches Projekt ich zuerst angehen musste. Der Buchtitel war geboren: Das 1x1 der Jenseitskontakte.

Es kam noch einiges mehr, und das Beste: Ich wachte auf und hatte alles noch im Kopf. Als ich mein Mann den neuen Buchtitel morgens mitteilte, fand er ihn gleich stimmig. Jetzt war ich gespannt, was Mara und Gaby beim gemeinsamen Frühstück dazu sagen würden. Ja, sie fanden Idee und Titel gut. Soweit war ja noch alles im Rahmen. Aber dann ging der berühmte Gaul mit mir durch.

Auf dieser Messe hielt ich einen Vortrag über Live-Jenseitskontakte. Da ich im Frühjahr zuvor auf dieser Messe nicht den gewünschten Zulauf hatte, rechnete ich auch hier mit einer ruhigen Messe. Doch schon als ich mit meinem Vortrag begann, war ich erstaunt. Der Saal war voll und das Publikum super. Lachen, Weinen, alle Sinne waren in Bewegung. Es war emotional aber auch sehr schön. Eine Dame im Publikum fragte mich ziemlich am Schluss, ob man das Ganze irgendwo nachlesen könnte. Halleluja – das war meine Steilvorlage. Ich, völlig entrückt: „Doch, im Januar kommt mein neues Buch im Smaragd Verlag.“ Da war es, noch keine Zeile geschrieben, noch kein Okay vom Verlag, und ich tönte hier schon rum. Auweia...

Auf dem Weg zu meinem Stand kam ich am Stand des Smaragd Verlags vorbei. Kleinlaut erzählte ich, was ich eben rausgehauen hatte. Gaby hatte gleich die richtige Frage parat: „Was machst du, wenn wir es nicht veröffentlichen?“ Ja, Treffer – versenkt. Das war mal wieder Silke. Ich hatte das Buch im Traum so deutlich vor mir gesehen, dass ich einfach schneller geredet als gedacht hatte.

Übrigens fragte eine Dame am Verlagsstand nach dem Buch, und mein Mann nahm an unserem Stand die ersten Vorbestellungen mit Widmung entgegen.

Stellen Sie sich das mal vor: Keine Zeile geschrieben, noch nichts beim Verlag, aber eine ziemlich große Klappe mit so einer Aussage.

Hat man da noch Worte? Verstehen Sie jetzt, wenn ich sage, dass ich beim besten Verlag der Welt bin? Wir pflegen immer noch einen sehr liebevollen Kontakt, trotz dieser Eskapade. Danke euch hierfür. Und der größte Dank gilt meinem Gelsenkirchener Publikum aus diesem besagten Vortrag und meinen Jenseitsausbildungsgruppen: Ihr habt diesem Buch Flügel verliehen! (Insider...)

In diesem Sinne bitte ich euch alle, dem Smaragd Verlag als Leser treu zu bleiben. Einen Verlag, der eine solche Autorin immer noch so liebevoll in die Smaragd-Familie einbindet, kann man nur umarmen.

Eure etwas kleinlaute Silke

(Anmerkung des Verlags: Liebe Silke, wir lieben dich so, wie du bist. )

Warum ein Buch über Jenseitskontakte?

Es gibt eine Menge Bücher zu diesem Thema. Muss es da wirklich noch eins sein? So klar, wie ich auf der Messe in Gelsenkirchen noch war, war es beim Beginn des Schreibens dann doch nicht mehr. Ich liebe die Bücher von Gordon Smith und Pascal Voggenhuber zu diesem Thema, mag ihre lockere Schreibweise und, was noch viel wichtiger ist: ihre Ansichten. Aber auch in ihren Büchern findet man keine Übungen zu diesem Thema, und beide hatten das große Glück, schon früh Verstorbene wahrnehmen zu können. Doch wie ist das bei Menschen, die nicht das Glück haben, solch ein Geschenk aus der Kindheit ins Erwachsenenleben mitgenommen zu haben? Dass wir alle medial auf die Welt kommen, dürfte ja inzwischen unbestritten sein. Wir bekommen es nur schnell abgewöhnt, oder unsere imaginären Freunde werden als Fantasie abgetan.

Langsam formte es sich in meinem Kopf. Ich wusste endlich, was ich wollte: Ein Buch, das praktisch beschreibt, wie man Jenseitskontakte üben kann und der Mensch dabei trotzdem nicht zu kurz kommt.

Die Geistige Welt hat die Schleier zur Jenseitswelt gelüftet, der Schwingungsanstieg auf der Erde ist so hoch, dass es immer leichter wird, über den Tellerrand hinauszuschauen.

Jenseitskontakte sind nicht nur einigen auserwählten Menschen vorbehalten, jeder kann sie trainieren.

Wichtig zu wissen:

Wir lernen nicht die Kommunikation mit Seelen und der Geistigen Welt, sondern wir erinnern uns. Das ist ein großer Unterschied. Wir alle werden medial geboren, legen das nur durch Erziehung und unsere Umwelt meistens schnell wieder ab.

Jenseitskontakte können wunderbare Helfer sein, um den Schmerz der Trauer zu lindern. Aber hier liegt auch eine Gefahr:

Ein Jenseitskontakt sollte nicht den Verstorbenen als Person, als Gesprächspartner ersetzen. Es reicht in der Regel eine Sitzung aus, und eine weitere nur mit gebührendem Abstand.

Mit einem Abhängigkeitsverhältnis ist keinem gedient! (Außer vielleicht der Kasse des Mediums! Das sollten sich alle deutlich machen, die ohne mediale Beratung keine Entscheidung mehr treffen…)

Wenn es um Trauerbewältigung geht, man das Gefühl hat, kein Land mehr zu sehen, empfehle ich gerne Folgendes:

•Professionelle Trauerbegleitung,

•Sterbe-Ammen (Ich bin ein Bewunderer eurer Arbeit),

•Trauercafé (gibt es in fast allen größeren Städten),

•psychologische Betreuung.

Hier gibt es Hilfe von geschulten Menschen, die verstehen, wie man sich fühlt.

Am Anfang versteht einen das Umfeld noch, auch wenn es von der Trauer oft peinlich berührt ist. Wenn die Trauer aber nach Wochen nicht vorbei ist, wird das Umfeld meistens merklich ungeduldiger und reagiert mit Unverständnis. Gerade dann ist es gut, einen Halt zu haben oder sich mit Menschen in Trauercafés auszutauschen.

Ich glaube, wir kommen uns in diesem Buch ziemlich nahe. Bitte erlaubt mir, dass ich jetzt zum persönlichen Du übergehe.

Du hast nicht ohne Grund zu diesem Buch gegriffen, also lass uns loslegen…

***

Ein bisschen Sterben

Sterben? Sterben tun nur die anderen. Sterben – das ist immer so weit weg. Ich wurde lange Jahre nicht mit dem Tod konfrontiert. Als ich Mitte zwanzig war, verlor ich meine Oma. Das war für mich sehr traurig, da ich keinen Abschied nehmen konnte. Meine Eltern wurden ins Krankenhaus gerufen und sagten mir erst hinterher Bescheid. Als wir dann zu meinen Eltern fuhren, war für mich alles sehr unrealistisch. Mein Opa, der am Esstisch saß und immer sagte: „Ach, die Liesel, die Liesel“… Wie eine Schallplatte, die sich unaufhörlich wiederholt. Ich konnte gar nicht glauben, dass meine Oma nicht mehr da war. Es dauerte auch lange, bis ich es wirklich realisierte.

Jahre später waren wir mitten im Umzug. Das Telefon klingelte, mein damaliger Mann ging ran, legte auf und sagte ganz leise und fassungslos: „Das war deine Cousine, dein Opa ist tot.“ Irgendetwas in mir schrie: „Da stimmt was nicht!“ Also nahm ich selbst das Telefon in die Hand und rief meine Cousine an. Diese war nur am Weinen und konnte kaum sprechen. Alles, was ich schließlich verstand, war, dass nicht mein Opa, sondern mein Lieblingsonkel Richard in der Nacht verstorben war. Das war besonders tragisch, da sein Tod plötzlich und unerwartet kam. Er lag einfach tot im Bett. Doch dieses Mal war etwas anders: Ich fuhr hin und streichelte ihm noch einmal übers Gesicht. Auf diese Art und Weise konnte ich mich von ihm verabschieden. Und in diesem Moment begriff ich, wie wichtig es ist, einen Verstorbenen noch einmal zu sehen.

 

Damals war ich noch weit weg von Jenseitskontakten oder Ähnlichem. Aber es war trotzdem schon eine Lehrstunde, und ich begriff, dass der Verstand das Geschehene nur so realisieren kann. Natürlich nimmt das nicht die Trauer und die Verarbeitung, aber es hilft, ein Stück weit zu begreifen.

Warum ich das alles erzähle? In unserer heutigen Gesellschaft ist der Tod nichts Natürliches mehr, so, wie es vor 100 Jahren noch für unsere Vorfahren war. Hier lebte die Familie über mehrere Generationen unter einem Dach. Geburt und Tod lagen da recht nah beieinander.

Damals hatte jede Familie einen Platz im Haus, wo sie ihrer verstorbenen Ahnen gedachte und eine Kerze brannte.

Heute verdrängen wir den Tod, wollen nicht wirklich damit konfrontiert werden. Deutlich bewusst wird es mir immer, wenn der örtliche Hospizverein mit einem Stand in der Fußgängerzone der sozialen Meile vertreten ist. Alle Stände sind umlagert, nur der Hospizverein wird von vielen Menschen gemieden. Tod macht Angst! Mit unserer Sterblichkeit wollen wir nicht konfrontiert werden.

Im heutigen Computerzeitalter erklären uns Forschung und Wissenschaft so viel, dass alles logisch scheint. Doch was nach dem Tod passiert, kann uns die Forschung nicht sagen. Wir wissen, dass wir irgendwann in einer Urne oder in einem Sarg landen, aber das ist so ziemlich der einzige Fixpunkt. Alles, was wir nicht erklären können, macht uns Angst. Verständlich in unserer Forschergesellschaft.

Spannend finde ich es immer, wenn ich das Publikum in meinen Vorträgen frage, wer schon einmal das Gefühl hatte, dass ein Verstorbener da ist oder sich bemerkbar macht. Mindestens zwei Drittel aller Finger schießen sofort in die Höhe. Im normalen Alltag kann man nicht einfach darüber sprechen, dafür braucht es schon die Esoteriker.

Ein bisschen Sterben – das sind für mich auch die zahlreichen Nahtoderlebnisse, die ich noch heute gerne von anderen lese oder höre. Ich selbst habe diese Erfahrung nie gemacht, aber ich kenne so einige. Mein Mann war übrigens an einem Tag nach einem schlimmen Unfall 3-mal klinisch tot, er wurde 3-mal reanimiert. Das war ein Albtraum für mich als Partnerin. Heute, mit genügend Abstand und dem Glück, dass er überleben durfte, sage ich oft: „Du hättest dir wenigstens deine Nahtoderfahrung für mich merken können“…

Ja, ich weiß, über Geschmack lässt sich streiten, der Satz ist nicht sonderlich feinfühlig. Entschuldigung, da ist halt der kleine Forscher in mir, und mit Humor sieht das Leben doch gleich viel schöner aus.

Gratuliere, da du mein Buch liest, bist du offenbar bereit, dich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen. Und das ist doch ein wunderbarer Beginn, um einen natürlichen Bezug zum Thema Tod herzustellen und zu spüren, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. Für mich war das ein wunderbarer Trost und nahm mir die Angst davor.

***

Die Basis

Sehr oft erreichen mich grundsätzliche Fragen wie:

•Wie lange muss ein Verstorbener tot sein, um Jenseitskontakte herstellen zu können?

•Sind Verstorbene im Himmel?

•Beobachten sie uns bei allem, was wir tun?

•Gibt es eine Hölle?

•Wie geht es meinen Verstorbenen?

•Wie nimmst DU Verstorbene wahr?

Darauf möchte ich in diesem Kapitel eingehen.

Mir ist es wichtig, dass dir vor dem Lesen Folgendes bewusst ist: Es ist meine Meinung, die ich mir selbst aus zahlreichen Jenseitskontakten gebildet habe. Es darf jeder anders sehen und wahrnehmen. Ich poche nicht darauf, die Weisheit mit Löffeln gefuttert zu haben. Doch ich bitte dich, alles auf dich wirken zu lassen, bevor du dir eine eigene Meinung bildest.

Ich bin nicht wirklich religiös, auch wenn ich katholisch getauft wurde. Ich glaube an Gottvater und Gottmutter, als liebevolle Schöpfermacht über uns allen, aber nicht als lieber Gott, der ohne Herz über der Menschheit als Richter thront.

Gott/Göttin bedeutet für mich bedingungslose Liebe ohne Wenn und Aber. Für mich gibt es von daher auch keine Hölle, davon hat auch nie ein Verstorbener bei einem Jenseitskontakt BEI MIR in Sitzungen berichtet. Die Hölle sind die Erfindungen zahlreicher Religionen, um ihre Schäfchen bei der Stange zu halten, mehr nicht.

Wenn wir sterben, wird unsere Seele von zahlreichen Engeln und unseren lieben Verstorbenen empfangen und durch den Lichttunnel geführt, der die Parallelwelten (dazu komme ich gleich noch) voneinander trennt. Dort steht kein Richter, der unsere Taten auf der Erde bewertet. Wir dürfen unseren Lebensfilm anschauen, in dem die Stationen unseres Lebens noch einmal ablaufen. Dadurch können wir selbst einschätzen, welche Lernaufgaben wir geschafft haben und welche nicht. Auch das ist nichts Schlimmes, da wir unsere Aufgaben selbst festlegen, bevor wir inkarnieren. Das tun wir innerhalb unserer Seelenfamilie. Wir legen nicht nur die Aufgaben fest, sondern auch, welche Menschen wir auf unserem Erdenleben treffen. Das wird alles in der sogenannten Akasha-Chronik festgelegt. Manche nennen es auch die Lebenskarte.

Es ist schwer zu verstehen, warum wir uns manchmal so heftige Leben mit Misshandlungen, Mord, Totschlag und weiteren schlimmen Dingen aussuchen. Es ist auch schwer zu verstehen, dass Kindesmörder und Terroristen im gleichen „Himmel“ wie ihre Opfer sind. Doch in der Geistigen Welt gibt es nur bedingungslose Liebe, egal, wie du es auf der Erde gehalten hast. Das ist kein Freifahrtschein, um sich auf der Erde alles zu erlauben. Wer so denkt, ist auf dem falschen Dampfer. Wenn wir geboren werden, gibt es einen Lebensplan, der grob gezeichnet ist. Dabei haben wir auch ein riesiges Geschenk mitgebracht: den freien Willen. Ob wir jetzt Gutes oder Schlechtes tun, entscheiden wir. Kommen wir vom Weg der Liebe ab, müssen wir unsere Rückschau durch unseren Lebensfilm ertragen. Und es ist für die Seele schwer, zu sehen, wie weit weg man von der göttlichen Liebe ist. Diese Seelen brauchen meistens ziemlich lange, bis sie diesen Schmerz ertragen können. Die anderen Seelen nehmen sich ihrer liebevoll an und helfen ihr durch den Heilungsprozess hindurch.

Es ist auch ein Irrglaube, die Verstorbenen wären irgendwo oben im Himmel. Es laufen Parallelwelten nebeneinanderher, die sich durch verschiedene Energiestufen unterscheiden. Die Erde schwingt mit am niedrigsten. Allerdings haben wir seit dem Jahr 2000 ständig Schwingungserhöhungen und sind noch lange nicht am Ende mit dem Aufschwung. Das macht es leichter, die Schleier zur Jenseitswelt zu lüften. Es wird immer leichter, mit Verstorbenen Kontakt aufzunehmen. In den Jahren vor 2000 war es schwierig und kostete ein Medium viel Energie. Daher kommt auch dieser alte Hut, nicht vor drei Monaten nach dem Tod einen Jenseitskontakt zu starten. Denn am Anfang sind die Verstorbenen auf einem extremen Energielevel, erst mit der Zeit gleicht er sich an. Durch die Schwingungserhöhung ist es uns aber inzwischen möglich, sofort Kontakt aufzunehmen. Ob der Verstorbene die Tür öffnet, entscheidet er. Darauf gehe ich später konkreter ein. Im Jenseits beziehungsweise in den anderen Dimensionen existiert keine Zeit. Von daher spielt der Zeitfaktor sowieso keine Rolle. Nur für uns Menschen ist ein Leben ohne Zeit unvorstellbar.

Wie nehme ich Verstorbene wahr? Ich sehe sie als richtige Gestalt, leider oft nur schwarz-weiß. Mit einer Besonderheit: Ich nehme Verstorbene niemals mit den Füßen auf dem Boden wahr, sondern immer 10 bis 30 cm darüber. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich kenne kaum jemanden, der hellsichtig ist und die Füße des Verstorbenen auf der Erde sieht.

Wenn jemand plötzlich und unerwartet verstorben ist, kann es sein, dass er noch Energie auf der Erde festhält. Aber das hat nur kurzen Bestand, und in dem Fall spricht man davon, dem Verstorbenen ins Licht zu helfen. Beten für den Verstorbenen und gegebenenfalls im Kopf einen weißen Lichtkanal der Liebe für den Verstorbenen zum Himmel schicken, das ist hier völlig ausreichend. Wie gesagt, nur bei plötzlichem und unerwartetem Tod, und es muss auch nicht so sein. Die Engel nehmen sich dieser Seelen voller Liebe an. Es ist für mich sehr erschreckend, wie viele Angebote es im Netz gibt, die Verstorbenen für teures Geld ins Licht zu schicken.

Meine Bitte an euch:

Nehmt das Geld, spendet es für einen guten Zweck, oder geht davon nett essen. Das erscheint mir bedeutend sinnvoller.

Die Frage, ob es Verstorbenen gut geht, kann man sich in einem Jenseitskontakt sparen. Es geht allen gut. Krankheiten, Hass, Wut – diese Dinge gibt es im Jenseits nicht mehr.

Wichtig zu wissen:

Bei einem Jenseitskontakt nehmen wir nur Kontakt zum inkarnierten Seelenanteil auf, der mit uns auf der Erde war. Eine Seele besteht aus zahlreichen Seelenanteilen. Da wir beim Jenseitskontakt nur einen davon rufen, kommunizieren wir auch nur mit diesem. Soll heißen, der Charakter verändert sich nicht wirklich. Die, die zu Lebzeiten eher ruhig waren, werden auch bei einem Jenseitskontakt eher ruhig sein. Das gleiche gilt umgekehrt. Ich rate auch zur Vorsicht, Ratschläge von Verstorbenen den gleichen Stellenwert einzuräumen, wie beispielsweise von Engeln oder der hohen geistigen Führung. Einen Verstorbenen, der zu Lebzeiten selbst immer nur chaotische Beziehungen geführt nach, nach Beziehungstipps zu fragen, halte ich nicht wirklich für eine gute Idee.

Verstorbene nehmen regen Anteil an unserem Leben, aber nicht als ständige Voyeure. Es interessiert sie schlicht und einfach, wie es uns geht. Wenn wir sie vermissen, möchten sie uns diesen Schmerz nehmen. Sie bewerten und beurteilen uns nicht, sie lieben uns einfach und nehmen uns als eine Energie wahr.

Ich hoffe, ich konnte mit diesen Zeilen mit einigen Mythen und Märchen aufräumen und euch den Rücken stärken, es selbst mit Jenseitskontakten zu versuchen.

***

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