Liebes - Karussell

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Liebes - Karussell
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28.5

In St. Clair lag Atlanta- Fay Lykaon schon lange in ihrem Bett wach und träumte vor sich hin. Die junge Vampirin hatte heute ihren achtzehnten Geburtstag und sie wußte das ihre Eltern ihrer Cousine Miranda und ihr eine Reise nach Europa gestatten wollten. Außerdem war sie fest davon überzeugt, das auch der beste Freund ihres Vaters Fearghas Niall heute kommen würde. Immerhin war er auch ihr Freund und Mentor! Atlanta musste lächeln, bestimmt hatte er eine Überraschung für sie geplant. Ihre Cousine Miranda wurde allmählich wach. Fay nahm ihr Kopfkissen und schmiss es auf Miri:" Wach endlich auf, ich will nach unten!" Atlanta sprang aus dem Bett und ging schnell ins Bad. Als sie wieder heraus kam saß Miranda noch verschlafen auf ihrem Bett. Fay zog schnell ihre Hüftjeans an und zog eines der Tanks von ihrer Cousine heraus. Miri schaute ihr zweifelnd zu:" Ich glaube nicht das Großmutter über deinen Aufzug begeistert ist." Atlanta schaute kess:" Das kannst du ja übernehmen, ich gehe jetzt runter." Miranda lachte als ihre Cousine das Zimmer verlies.

Fearghas freute sich schon auf ihr Gesicht,wenn er mit seinem Motorrad vorfahren würde. Wie der Vampir Atlanta kannte, würde sie dann ihn bitten mit ihr eine Runde zu fahren. Der Gedanke allein reichte aus, um ihm ein Lächeln auf seine Lippe zu zaubern. Fearghas hatte schon seit über 1100 Jahren auf eine Gefährtin gewartet. Er wußte, Atlanta wäre perfekt. Der Vampir holte tief Luft, es fiel ihm immer schwerer aber es stand für ihn fest sie nicht zu bedrängen. Fearghas wollte auf ein Zeichen von ihr abwarten.

Im Esszimmer saßen bereits Atlantas Eltern Markus, seine Gefährtin Mara, ihr Onkel David mit seiner Gefährtin Luna und die Großeltern Mikael und Kassandra. Sie mussten lachen als das Mädchen die Treppe herunter rannte. Atlanta umarmte alle stürmisch und bedankte sich für die Geburtstagsglückwünsche. Mara und Luna erhoben sich da sie noch in die Stadt fahren mussten. Kassandra schaute missbilligend auf das neuste Tank was ihre Enkelin Miranda kreiert hatte und sagte tadelnd:" Diese Jugend heute. Zu unserer Zeit wäre etwas derartiges unmöglich gewesen." Ihr Großvater Mikael , ihr Vater und Onkel schauten amüsiert auf das Tank, darauf stand "Lieb mich oder Lass es! ". Atlanta meinte:" Miri hat gemeint es passt zu mir. Findet ihr nicht?" Als Fay laute Motorradgeräusche hörte sprang sie auf:" Vater das ist bestimmt Fearghas!" und rannte raus. Markus stand lachend auf um seiner Tochter zu folgen. Ihr Vater amüsierte sich als er seine Tochter sah, wie sie seinen besten Freund versuchte zu überreden mit ihr zu fahren. Atlanta bettelte:" Fearghas bitte ich hab doch heute Geburtstag!" Er stieg langsam vom Motorrad ab, zog seine Lederjacke aus und begrüßte lachend seinen Freund Markus. Die junge Vampirin ging schmollend hinterher. Markus meinte lachend zu seiner Tochter:" Darf er wenigstens noch Hallo sagen." Ihre Augen fingen an zu funkeln. Fearghas fragte Markus:" Wo hast du das Paket verwahrt?" ihr Vater lachte:" Ich habe es für dich unter meinen Stuhl versteckt." Atlanta schaute überrascht und lief schnell ins Esszimmer zurück um das Paket zu öffnen. Als die beiden Freunde eintraten, konnten sie eine völlig begeisterte Vampirin sehen. Fay zog schnell die Lederjacke an:" Großvater schau mal er hat mir eine Motorradjacke geschenkt. Fearghas sie passt wie angegossen. Ich bin gleich mit meinem Helm wieder da." Atlanta rannte bereits weg um ihren Helm zu holen. Kassandra schaute missbilligend zu den beiden Freunden:" Wie soll ich ihr denn das richtige Benehmen einer guterzogenen Vampirin beibringen, wenn ihr es sogleich zunichte macht?" Feaeghas schmunzelt ging zu ihr und küsste ihre Hand:" Liebste Kassandra so schimpfen sie nicht. Atlanta ist ein sehr schlaues Mädchen." Fay kam schmunzelnd ins Zimmer zurück, sie freute sich sehr das er sie vor ihrer Großmutter in Schutz nahm. Markus grinste seinen Freund an:"Aber bis zum Kaffee müsst ihr aber schon wieder hier sein, dann bekommt Atlanta von uns ihr Geschenk." Kassandra meinte:" Du bleibst doch zum Essen" er nickte. "Gut. Mikael mein Lieber würdest du mich in den Garten begleiten?"

Atlanta zog schnell Fearghas hinaus:" Jetzt mach schon, sie überlegt es sich sonst noch." Der Vampir musste lachen. Nachdem er seine Jacke angezogen hatte, prüfte Fearghas ob sie sich richtig angezogen hatte und zog auch seinen Helm auf. Atlanta wollte sich schon an den Lenker setzten, er grinste sie versuchte es immer wieder - dieses kleine Biest. Der Vampir hielt Fay fest und setzte sich zuerst darauf. Ihre Augen hatten ihn wütend angefunkelt, was ihm richtig gut gefiel. Als sie sich an ihn schmiegte, startete er die Maschine und fuhr los. Markus schaute amüsiert den Beiden dabei zu. Als sein Freund sehr zügig weg fuhr, drehte er sich um und ging wieder hinein. Kassandra hatte die ganze Szene sehr genau beobachtet und sie hatte einen Entschluss gefasst dem Ganzen etwas nachzuhelfen.

Atlanta schmunzelte, er hatte sie wieder nicht fahren lassen, aber eigentlich war das nicht schlimm. Die junge Vampirin genoss das Fahren mit ihm, denn sie war sehr gerne mit ihm zusammen. Mit ihm konnte Fay über alles reden und wenn sie Ärger bekam half er immer.

Das Mädchen musst schmunzeln die Vorliebe des schnellen Fahren hatte sie ganz eindeutig von ihn, genauso wie den Stabkampf und Autos überhaupt. In ihrer Familie war sie gefürchtet. Keiner lies sie gerne in die Nähe der Wagen, ihr Vater hatte ihr strikt verboten die Garage zu betreten, nachdem sie seinen Wagen auseinander gebaut hatte um Mirandas Ring zu retten. Ihr wurde ganz heiß, ihr Vater hatte sie deshalb zum Kampf gefordert und sie musste einige Schläge einstecken. Aber ihre Cousine hatte ihren Lieblingsring wieder. Später hatte sie den Wagen wieder zusammen gebaut.

Atlanta war überrascht das er zu sich gefahren war. Sie stieg runter und nahm ihren Helm ab. Fay wollte schon ins Haus gehen. Fearghas zog seinen Helm aus und gab ihr ein Zeichen ihm zu folgen. "Ich möchte heute mit dir Rossells Motorrad zurückbringen" er hielt ein Schlüssel hoch. Atlanta fing auf ihrer Lippe an zu knabbern:" Du möchtest das ich die BMW fahre." Er nickte. Fay umarmte ihn und gab ihm einen Kuss:" Wer fährt vor?" und nahm schnell den Schlüssel, damit er es sich nicht doch noch anders überlegte. Der Vampir schmeckte ihre flüchtige Berührung immer noch auf seinen Lippen, Fearghas hätte sie so gerne in den Arm genommen und abgeküsst. Er würde ihr so gerne seine Gefühle zeigen, musste sich aber zurückhalten und lächelte als Atlanta die Maschine anließ um vorsichtig herauszufahren. Sie stieg ab und zog sich wieder an. Stellte sich vor ihn, damit Fearghas alles kontrollieren konnte. Erst nach seinem Nicken stieg sie erneut auf und wartete das es los ging. Markus Freund freute sich, die richtige Idee gehabt zu haben und fuhr los. Atlanta freute sich endlich wieder mal fahren zu dürfen und gab sich Mühe ihn nicht zu enttäuschen. Als er dann das Tempo erhöhte freute sie sich riesig. Atlanta dachte an den Heimweg auf seinem Motorrad mit ihm und ihr Körper fing an zu Kribbeln.

Als sie in Clyde ankamen wollte sie bereits ihre Jacke und Helm ausziehen. Er machte ein Zeichnen alles anzubehalten. Sein Bruder kam lachend heraus:" Mutter wird untröstlich sein, dass sie dich nicht antrifft. Ist das Markus Tochter?" und winkte ihr. Fearghas knurrte nur:" Sie läuft jetzt wieder. Wir fahren wieder zurück." Ging zu seiner Maschine zurück und lies Atlanta aufsteigen. Rossell schüttelte nur seinen Kopf, Kentigern Fearghas Vater kam heraus als sein Älteste bereits wieder fortfuhr. Sein Bruder sagte:" Ich denke das muß Markus Tochter gewesen sein. Er hat sie noch nicht mal ihren Helm absetzten lassen. Fearghas ist wirklich ziemlich durchgeknallt in Bezug auf sie." Kentigern schaute hinterher und fing an zu lachen. Rossell irritierte diese Reaktion und ging Kopf schüttelnd sein Motorrad wegstellen.

Atlanta presst sich fest an ihn, als er Vollgas gab und schloß genüsslich ihre Augen. Fay musste lächeln weil sie dann sein Gesicht sah. Die junge Vampirin fand das die Fahrt viel zu schnell vorbei war. Fearghas freute sich als er ihr Bedauern sah wieder zu Hause zu sein. Markus Freund legte tröstend seinen Arm um ihre Schulter:" Prinzessin vielleicht machen wir das bald wieder." Atlanta nickte:" Aber Fearghas hast du vergessen. Wir dürfen in zwei Wochen nach Europa fahren. Ich glaube, wenn wir soviel wie möglich sehen wollen, dann sind erst nach zwei bis drei Monate wieder zurück." Der Vampir erschrak, er hatte ihre Reise total vergessen. Dann wäre sie weg, sein Herz verkrampfte sich. Fearghas versuchte sich nichts anmerken zu lassen und meinte lächelnd:" Dann lass uns mal sehen wohin euch eure Reise hinführt." Miranda hatte sich wartend zu ihrer Großmutter gesetzt und blätterte in einem Buch. Miri wollte schon aufspringen um Fay zu begrüßen, als sie Fearghas sah blieb sie jedoch sitzen. Kassandra schmunzelte, wenigstens bei dieser Enkelin brauchte sie sich keine Sorgen machen. Markus Freund grüßte freundlich und ging seinen Freund suchen. Ihre Großmutter fragte:" Und Kind hat es dir gefallen." Atlanta schaute ihm hinterher und nickte bloss. "Häng bitte die Jacke weg und wasch dir dein Gesicht und Hände wir trinken gleich Kaffee" forderte sie sie auf. Ihre Enkelin stand auf und wollte schon die Treppe hoch gehen, als Kassy rief:" Liebes könntest du dich bitte auch umziehen!" Die beiden Freunde kamen lachend herein, Fearghas schmunzelte:" Wegen mir braucht sie sich nicht umzuziehen." Fay lief schnell hoch und fing an ihrer Lippe an zu knabbern.

Kassandra schaute Fearghas tadelnd an:" Mein Lieber wie sollen wir für Atlanta einen Gefährten finden, wenn du sämtliche erzieherische Maßnahmen untergräbst." Ihr Sohn Markus knurrte:" Mutter könntest du das bitte heute lassen, meine Tochter feiert heute ihren Geburtstag."

 

Die junge Vampirin machte sich schnell frisch und zog sich schnell eine bequeme dunkelblaue Hose und eine antaillierte weiße Bluse an. Atlanta musste schmunzeln als sie sich im Spiegel sah, kämmte ihre Locken und befestigte seine Schmetterlings - Haarspangen darin. Eigentlich wollte Fay schon runter Rennen, dann aber würde ihre Großmutter sie vor ihm tadeln und das wollte das Mädchen nicht. Fearghas lächelte als er Atlanta betont langsam herunter kommen sah, der Vampir musste sich auf die Lippe beißen. Er wußte das, das Markus Tochter nur machte wegen Kassandra, um keinen Ärger zu bekommen. Sein kleiner Wirbelwind hatte sich extra umgezogen, er freute sich ungemein, Atlanta sah einfach reizend aus. Fearghas bedauerte es sehr das Fay sich zu Miranda setzte, er musste schnell wegschauen, damit es keiner merkte. Kassandra lächelte bei seiner Reaktion, ihr war schon längs klar das der Sohn ihrer Freundin Elėni der perfekte Partner für ihre Enkelin wäre.

Mittlerweile kamen auch die anderen Familienangehörigen um Kaffee zu trinken. David übergab den beiden Mädchen lachend einen Karton mit Prospekten von Europa. Fay nahm ihn kurzerhand, begab sich vor den Tisch und schüttete ihn einfach aus. Kassandra wollte schon schimpfen,als Fearghas darüber lachte. Miranda setzte sich zögerlich dazu und sagte leise:" Atlanta ich weiß nicht," und schaute besorgt zu ihrer Grossmutter. Fay knuffte Fearghas an:" Du warst doch schon oft in Europa, was meinst du dazu?" Markus Freund stand lachend auf und setzte sich gerne zu ihr. Er half ihr Ordnung herein zu bringen. Miranda schaut nur zu, was die Zwei machten. Als er die Unterlagen über Österreich sah zog er die Augenbraue hoch und überlegte. Fearghas meinte ernst :" Atlanta das könnt ihr aussortieren, das ist nichts für euch. Im Winter dann kann man dort Ski fahren, aber jetzt - nein." Zu seiner Freude legte Fay es sofort weg. Mikael knurrte:" Atlanta bring bitte vor dem Essen alles hoch in euer Zimmer." Kassandra scheuchte die Mädchen hoch und begab sich mit ihren Schwiegertöchtern in die Küche. Markus stand auf und holte den Vampiren etwas zum Trinken. Fearghas setzte sich bedauernd wieder in den Sessel zurück und nahm sein Glas entgegen. Mikael schätze es überhaupt nicht gestört zu werden und so saßen sie alle still. Ein jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Miranda gab Atlanta ein Zeichen ihr leise ins Speisezimmer zu folgen um alles vorzubereiten. Fay schaute kurz zu Fearghas der seine Augen geschlossen hatte. Sie erschrak als er plötzlich die Augen öffnete und in ihre sah. Atlanta wurde leicht rot und fing schnell mit dem Tischdecken an. Der Vampir hatte ihren Blick gespürt und freute sich innerlich über ihre Reaktion. Die Frauen brachten schon das Essen. Kassandra überlegte fieberhaft wie sie es schaffen könnte, mit ihm unauffällig zu sprechen. Fearghas kam zu ihr in die Küche:" Könnte ich ein Tuch haben ich habe eben mein Sherry mir übergeschüttet." Sie nickte und holte ein sauberes Tuch. Kassandra holte tief Luft. Markus Freund schaute sie überrascht an. Kassy meinte:" Wir haben uns entschlossen einen Gefährten für Atlanta zu suchen ." Mikael der bereits Fearghas folgen wollte, blieb wie angewurzelt vor der Tür stehen und lauschte als seine Gefährtin weitersprach:" Und da haben wir an dich gedacht." Markus Freund schaute sie überrascht an. Sie sprach weiter:" Ich dachte man könnte sich rein zufällig am Montag in der Stadt treffen. Denn ich möchte noch mit den Mädchen einkaufen gehen." Der Vampir schluckte, könnte es sein das Atlanta selbst den Wunsch geäußert hatte. Er nickte. Kassandra lächelte erleichtert:" Würde es dir gegen zehn passen, wir werden uns von meinem Fahrer vor der Einkaufstraße absetzten lassen." Mikael versteckt sich als die Beiden aus der Küche kamen. Er ging schnell in den Keller um eine Flasche Port zu holen. Mikael konnte es nicht fassen, sein Gefährtin war fest entschlossen, hoffentlich würde es keinen Ärger geben. Er wußte schon das Kassandra es gut meinte mit ihrem kleinen Wirbelwind, aber so!

Fearghas war total aufgewühlt, er musste sich jetzt unbedingt normal verhalten und versuchte wie vorher zu sein. Mikael kam mit einer Flasche Port wieder, Markus Freund lehnte dankend ab:" Ich muss doch gleich nach Hause Mikael!".

Als die Mädchen den Tisch abgeräumt hatten, erhob sich Fearghas lachend:" Ich mach mich jetzt auf den Weg." Atlanta bedankte sich bei ihm für sein Geschenk und meinte:" Wir sehen uns doch bestimmt noch, bis wir fahren in zwei Wochen." Markus der seinen Freund raus brachte meinte:" Sicher Schatz, jetzt geh mit Miranda auf euer Zimmer," und zu Fearghas sagte er lachend " Du darfst mir meine Kleine nicht so verwöhnen." nachdem sie sich verabschiedet hatten, fuhr sein Freund freudig erregt nach Hause. Der Vampir leckte sich über seine Lippe die Atlanta geküsst hatte. Er konnte es kaum noch erwarten das der Montag kam.

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29.

Am frühen Abend saßen Markus und David Zeitung lesend im Wohnzimmer als Mara mit einem Brief wedelnd herein kam. Sie grüßte zuerst ihre Schwiegermutter Kassandra die sich mit ihrer Schwägerin Luna gerade unterhielt, bevor sie sich zu ihrem Mann Markus setzte. "Ihr werdet es nicht erraten wer uns geschrieben hat! " sagte sich lächelnd. Er legte seine Zeitung zur Seite und küsst Mara leidenschaftlich, dadurch abgelenkt entwand er ihn ihr unter Protest und begann zu lesen. David schaute ihn fragend an. Mara drehte sich zu den Frauen und fragte:" Wo ist denn Mikael?". Kassandras Wolfshund schubste sie, damit sie ihn kraulte. Markus und David beobachtenden dies schmunzelnd, als sie antwortete:" Er musste nochmals in die Stadt etwas erledigen. Er kommt erst später nach Hause". Ihr Hund fing an sie an ihrem Knöchel liebevoll zu lecken. Sie schaute ihn tadelnd an und wies ihn zurecht: "Luky lass das bitte, ich gehe gleich mit dir". Und ging zu ihren Platz. Luna setzte sich neben David, der einfach seinen Arm mit samt der Zeitung um sie herum legte. Dadurch verdeckt knabberte er frech an ihrem Ohrläppchen. Sie knuffte ihn liebevoll und schmiegte sich an ihn. "David, lass das, ihr sollt zuhören," schimpfte Mara " es ist ein Brief von Caroline, sie fragt ob wir nicht zur Iniationfeier von Daniel in 14 Tagen kommen möchten?" Luna saß plötzlich stocksteif da und drückte ihre linke Hand krampfhaft zu die auf Davids Schenkel bedenklich hoch lag. Er fing an zu hüsteln:" Liebes, könntest du bitte vorsichtig sein!" und schaute auf ihre Hand. Erschrocken zog sie ihre Hand fort und entschuldigte sich mit einem Kuss auf seiner Wange. Es herrschte eine betretende Stille in die Atlanta Maras Tochter hinein stürmte :" Vater das ist total unannehmbar, du willst uns auf unserer Europareise total kontrollieren. Dann brauche ich erst gar nicht zu fahren. Wie soll man denn dann neue Erfahrungen sammeln. Das werde ich nie akzeptieren", schimpfte Markus Tochter und stampfte wütend vor ihm mit ihrem Fuß auf. Miranda Lunas und Davids Tochter versuchte ihre Cousine zurückzuziehen:" Es tut uns leid, wir wollten nicht stören," entschuldigte sich das schüchterne Mädchen und zu Fay flüsterte sie" Atlanta komm, wir stören nur, lass uns besser wieder gehen." Mara schaute ihre Tochter tadelnd an, Markus hingegen konnte sich ein Schmunzeln hinter seiner Hand nicht verkneifen. Seine Tochter war eindeutig die Impulsivere und kämpferische von den beiden Vampirmädchen. Es amüsierte ihn ihre Reaktion, denn er hatte bewusst den Reiseplan so gestaltet, damit sie sich streiten konnten. Es machte ihm einfach einen Heiden Spaß sie zu reizen.

Man traf immer auf beide Mädchen, denn so unterschiedlich sie waren, so hielten sie immer zusammen wie Pech und Schwefel. Atlanta mit ihren dunkelbraun-roten Locken und die schwarzhaarige Miri mit ihrem Pferdeschwanz hatten schon manch einem Vampir den Kopf verdreht. Wobei Fay es eher als Spass ansah und die ruhigere Miranda es eher vorsichtig angehen lies. Bis jetzt war den Beiden dank David und ihm noch keiner zu nahe gekommen, denn die Väter achteten sehr auf diesen Abstand. Atlanta merkte wieder einmal, das sie besser auf ihre ruhige Cousine gehört hätte und entschuldigte sich bei allen als sie gemeinsam den Rückzug in ihre Zimmer antraten.

Kassandra schauten ihren Enkeltöchtern hinterher und überlegte laut:" Schon komisch ich hätte eher gedacht das Miranda die kämpferische wäre, als Fay. Markus du solltest Atlanta ein paar ältere Vampire vorstellen, ich denke sie braucht einen starken Vampir an ihrer Seite, " Luky bellte zustimmend. Währenddessen beobachtete David seine Frau sehr intensiv. Markus sagte:" Gewiss Mutter, ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. Den Brief betreffend finde ich, die Iniation von Daniel wäre eine gute Gelegenheit sie zu besuchen. Ich muss sagen, ich würde mich freuen. Wir haben uns schon viel zu lange nicht mehr gesehen. Luna bist du denn gar nicht neugierig wie es deinem Rudel geht, Daniel ist immerhin dein Neffe?" sie zuckte zusammen und David dachte bedauernd das war überhaupt nicht gut, denn sie sprachen kein Wort darüber seit damals. Seine Gefährtin weigerte standhaft über ihre Vergangenheit zu sprechen. Gerade erst letzte Woche hatte Miranda es ihr vorgeworfen, dass sie nichts über ihre Familie mütterlicherseits wüsste. Miri nahm dies sehr mit und es gab auch wieder einmal viele Tränen, aber er und seine Familie hatten Luna versprochen nichts beiden Mädchen gegenüber zu erzählen. Davids Frau kniff fest ihre Lippen zusammen. " Es ist immerhin etwas sehr bedeutendes im Leben eines jeden Werwolfes.Wie ich sehe will Viho ihn gleichzeitig als seinen Nachfolger benennen."Markus gab den Brief an seine Mutter weiter.

Miranda war bereits schon hoch gegangen, aber Fay war immer noch an der Wohnzimmertür, denn sie wollte lauschen ob sie jetzt Ärger bekommen würde. Statt dessen hörte sie das die Familie sich über Lunas Familie unterhielt und das sie eingeladen wären. Ihr Herz fing an zu klopfen und sie lauschte gespannt weiter. Es war auf einmal totenstill als ihre Großmutter sagte:" Es wird Zeit dies zu beenden, ich finde das ist eine schöne Idee!" Luna sprang drohend auf, Luky erschrak und knurrte sie tief an. David versuchte seine Frau auf ihren Platz zurückzuziehen und meinte :" Wie wäre der Vorschlag, die Mädchen müssen davon gar nichts wissen. Sie starten ihre geplante Europareise in zwei Wochen und wir können dann nach Bigfork fahren!" schlug er vor. Markus nickte zustimmen, David hatte es wieder einmal geschafft diplomatisch einen Konsens zu schaffen den niemand, auch Luna nicht ablehnen konnte. Sie schluckte zwar schwer, nickte zustimmend. Mara sprang auf, was Luky erneut zusammen zucken liess. Sie lief zu Luna setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm :" Du wirst sehen, es werden bestimmt ganz schöne Tage." Kassandra und ihr Hund erhoben sich:" Gut, dann wäre das beschlossene Sache. Wir gehen jetzt nach oben." Mara schaute ihrer Schwiegermutter stirnrunzelnd hinter :" Eure Mutter ist schon sehr komisch in Bezug auf diesen Hund. Ich verstehe gar nicht wie euer Vater diese Liebe unterstützen kann." Die Brüder fingen an zu lachen. Sie verstand überhaupt nicht was daran so lustig war und schüttelte ihren Kopf bestimmt wieder so ein Vampirding.

Als Atlanta hörte wie sich ihre Großmutter von den Eltern verabschiedete, rannte sie schnell in ihr Zimmer zurück. Dort wartete schon gelangweilt Miranda die in den auf dem Boden verteilten Büchern über Europa herumblätterte. Sie schaute die hereinkommende Cousine an und fragte:" Bist du erwischt worden, warum hat es denn so lange gedauert?" "tja Fräulein ich interessiere mich ja überhaupt nicht, will bestimmt nicht wissen wo ihre Mutter früher gelebt hat?" ärgerte sie Fay. Miranda war plötzlich sehr aufgeregt:" Was meinst du?" "Die Familie hat eine Einladung erhalten", erzählte Atlanta, die daraufhin ihren Atlas suchte. Miri half ihr: "Hier ist er, was suchst du denn?" "Einen Ort der Bigfork heisst," erklärte sie. " Also fest steht sie ist Amerikanerin, so .." mit ihrem Finger fuhr sie die Namen im Register herunter, " Da stehst." Miranda schlug schnell die Seite auf und fing an zu suchen und blieb mit ihrem Finger auf dem Ort Bigfork stehen. " Puh, jetzt wird mir einiges klar, wenn ich aus so einer Einsiedelei käme, würde ich auch nichts darüber erzählen", sagte Fay. Als Atlanta Miri ansah tat es ihr leid, so abfällig gesprochen zu haben. Sie legte ihren Arm um ihre Cousine:" Schau mal so weit ist es überhaupt nicht weg. Dort kann man bestimmt toll campen." Diese nickte tapfer, es war die erste Spur zur Familie ihrer Mutter. Atlanta erzählte ihr von dem ganzen Gespräch, das sie einen Cousin Daniel hätte, Lunas Bruder Viho der Anführer wäre und Werwolf. Miranda wurde Leichen blass:" Du meinst Mutter war eine Werwölfin! " "Ich glaube schon, ihr war es gar nicht recht das man sich darüber unterhielt. Aber weißt du was mich am meisten daran ärgert, man hat beschlossen uns nichts zu erzählen. Wir sollen wie geplant in zwei Wochen starten und unsere Eltern fahren heimlich dann nach Bigfork," schimpfte Atlanta ärgerlich. Es klopfte an der Zimmertür und ihr Vater trat ein, Miranda hatte schnell ihre Urlaubspläne auf den Atlas geschoben. "Wollt ihr für heute nicht Schluss machen, Morgen kommt extra Monsieur Glidden wegen euren Prüfungen wie ihr wisst", erinnerte er sie. "Oh das ist schon morgen!", Miranda erschrak und stand schnell auf " Ich muss noch schnell nach meinem Langbogen schauen!" gab Fay einen Kuss und verabschiedete sich von ihrem Onkel. Markus überlegte noch, eigentlich hatte er sich schon auf die Auseinandersetzungen wegen der Europareise mit Atlanta gefreut. Denn es waren für ihn mit die erfreulichsten Momente, wenn sie in sein Arbeitszimmer kam und mit ihm stritt. Er entschied sich darauf leider zu verzichten:"Atlanta, es fällt mir nicht leicht, aber gut lege mir in den nächsten Tagen deinen Vorschlag vor und ich denke, ich werde keinerlei Einwände haben." Atlanta fiel ihrem Vater um den Hals und drückte ihm einen Kuss Links und Rechts auf seine Wange.

 

Miranda war sehr aufgewühlt, sie dachte über diesen Brief nach, wenn sie ihn doch nur selber lesen könnte. Ehe sie es merkte war sie ins Wohnzimmer hinunter gegangen. Die Vampirin machte kein Licht an und ging zu den Sofas. Mara hatte wirklich den Brief liegen gelassen. Es ist schon vorteilhaft, wenn die Tante etwas schusselig war. Schnell überflog sie ihn, als auf der Treppe schon Tritte zu hören waren. Ihr Onkel schimpfte vor sich hin, warum gerade er diesen Brief jetzt noch so dringend holen müsste. Miranda versteckte sich schnell und war froh das auch er kein Licht einschaltete. Als er weg war, wartete das Mädchen noch etwas und ging dann schnell zur Waffenkammer um ihren Langbogen zu holen für Morgen.

Als Fay alleine war, packte sie die Reisepläne, Karten und den Atlas wieder weg. Atlanta holte ein Nachthemd was ihre Mutter ihr extra gekauft hatte aus dem Schrank und legte es über ihren Stuhl, ging aber nackt in ihr Bett. So war es ihr am Liebsten wenn sie im Bett nachdenken wollte, Fay fühlte sich sonst so eingeengt und sie musste dringend nachdenken. Kurze Zeit später schlief das Mädchen tief und fest.

Luna und David waren bereits in ihrem Bett, als es leise klopfte und Miranda herein kam:" Ich wollte euch nur eine gute Nacht wünschen." "Mit dem Langbogen?", grinste ihr Vater "Müssen wir verteidigen oder angreifen?" Sie wurde sehr verlegen:" Ich habe Monsieur Glidden vergessen, er kommt doch morgen!" Luna winkte ihre Tochter heran und nahm sie in den Arm:" Schatz, du beherrscht ihn perfekt. Deine Prüfung wird ein Klacks. Ich hab dich lieb, mach bitte nicht mehr so lange und leg dich hin." Mutter und Tochter drückten sich fest aneinander. David schaute stolz auf seine beiden Frauen, als er sagte:" Ihr seit das schönste was mir in meinem Leben passiert ist." Beide sagten im Chor:" Und ich bin immerhin schon über 700 Jahre alt". Die Drei lachten. Als Miri aus dem Zimmer gegangen war beugte er sich zu Luna:" Du hast dich eben über mich lustig gemacht, ich glaube du musst bestraft werden." Beugte sich über sie und fing wieder an ihrem Ohrläppchen an zu knabbern. Was ihr ein wohliges Knurren entlockte. Sein Streicheln löste ihre innere Anspannung, als sie seine Erregung spürte gab es kein Halt mehr. Später lagen beide erschöpft neben einander, David streichelte seine Gefährtin liebevoll den Rücken. "Ich habe solche Angst!", flüsterte Luna. "Das brauchst du nicht, ich werde immer an deiner Seite sein! Mir wird es ein Vergnügen sein jeden frechen Werwolf zurecht zu weisen," sagte ihr Gefährte.

Für Luna war es sehr schwer. Damals als sie David kennenlernte, sollte eigentlich ihre Iniation der Verbindung mit dem älteren Werwolf Gwer stattfinden. Es war bereits alles arrangiert worden von ihrem Bruder Viho, der auch gleichzeitig ihr Rudelführer war. Dann kamen aber David mit seinem Bruder. Markus hatte sich in Mara verliebt und er dacht sie würde bei der Iniation eine Verbindung mit Einem vom Rudel eingehen. Was natürlich nicht stimmte, denn Viho wollte mit ihrer Freundin Caroline die Verbindung eingehen. Es gab ein totales Durcheinander und in diesem kamen David und sie sich näher. Luna weigerte sich darauf hin die Verbindung mit Gwer einzugehen und forderte den Vampir auf ihr Sexpartner zu sein. Worauf hin sich die Verliebten schnellstens absetzten. In all den Jahren hatte sie immer noch den Gesichtsausdruck ihres Bruders in Erinnerung, als wenn es gestern gewesen währe. Die Werwölfin schnaufte traurig, worauf hin ihr Gefährte sich liebevoll an sie drückte - schliefen beide ein.

Zwei Zimmer weiter kam ein vor sich murmelnder Markus in sein Schlafzimmer :" Also wirklich Mara, deine Vergesslichkeit.." weiter kam er nicht. Als der Vampir seine Gefährtin in ihrem neuen Negligee im Bett liegen sah. Legte Markus schnell seine Kleidung ab und ergab sich Maras Reizen.

Miranda lag wach in ihrem Bett und dachte über den Brief nach. Als sie einschlief, träumte die Vampirin von Werwölfen, speziell von einem einzigartigen Werwolf.

Kassandra schüttelte gerade für ihren Gatten die Kissen auf :" Ich finde dein Verhalten sehr kindisch von dir. Warum kannst du nicht zugeben was du bist?" Mikael knurrte missbilligend und verwandelt sich wieder in einen Vampir:" Ich finde es so einfacher. Familie kann so ermüdend sein." Er legt sich in sein Bett und klopfte auf Kassandras Seite :" Komm Kassy leg dich zu mir und wärme mich."

30.

Am nächsten Tag saßen die jungen Vampirinnen im Ballsaal und warteten aufgeregt auf Monsieur Glidden. Miranda hatte ihren Langbogen und Atlanta ihren Jö dabei. "Komm, lass uns doch deine Scheiben aufstellen, solang wir warten!" schlug Fay ungeduldig vor und öffnete die Terrassentür. Sie erschrak, denn vor ihr stand auf einmal Monsieur Glidden, "Nah so schreckhaft, Atlanta-Fay!" Sie begrüssten den Meister und er schickte Miranda hinaus in den Park um die Scheiben zu prüfen. "Nun denn, lass uns mit deiner Prüfung beginnen!" Fay nahm den extra für sie gefertigten Jö, betätigte den Mechanismus und der Stab wurde 1,3 m groß. Sie verbeugten sich und begannen zu kämpfen. Schnelle Schläge, wechselten sich mit komplizierten Kombinationen im Angriff wie Verteidigung ab. Nach fast einer halben Stunde standen sie sich wachsam gegenüber, Atlanta spürte das Adrenalin in ihren Adern fließen. Es lag ihr einfach in der Natur, sie war die geborene Kämpferin.

Markus beobachteten von der Terrasse aus den Kampf, wie sie reagierte, lauerte - immer zum Sprung bereit. Ihm wurde schmerzlich bewusst, dass seine Mutter Recht hatte es würde bestimmt nicht einfach werden einen passenden Partner für sie zu finden. Auch bei den Vampiren bevorzugten viele den ruhigeren Typ von Partner wie zum Beispiel Miranda. Er wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als Monsieur Glidden die Prüfung für beendet erklärte. Atlanta atmet schwer, die Augen waren tief schwarz als sie sich zur Meditation niedersetzte um ihren Kopf wieder frei zu bekommen. "Ich bin äußerst zufrieden mit der Leistung deiner Tochter, du hast sie zu einer vorzüglichen Kämpferin ausgebildet!" lobte ihn der Meister. Er nahm den Kampfstab vom Boden und reichte ihn Markus:" Ist das eine Arbeit von dir?" er nickte. "Es ist ein wahres Meisterstück, so etwas findet man heute sehr selten," sagte er bewundernd und schob ihn zusammen. "Wirklich sehr schade, dass du das nicht zu deinem Beruf gemacht hast!" und drehte sich um. Atlanta stand auf und verbeugte sich vor den Beiden demütig. Monsieur Glidden sah sie unergründlich an als er die offizielle Formel sprach:" Atlanta, Tochter des Markus von Lykaon du bist eine wahre Freude für meine Augen." schmunzelt fügte er hinzu " dein Gefährte kann mir jetzt schon leid tun. So und nun muss ich zu dem zweiten Prüfling." Atlanta freute sich einerseits für das Lob, aber warum sprachen alle ständig in letzter Zeit von ihrem Gefährten. Sie dachte überhaupt nicht daran sich zu binden. Die jungen Vampire waren alle so unreif und die Älteren mh, so so dominant. Ein Mensch kam nicht in Frage, der wäre einfach zu zerbrechlich. Atlanta hatte ganz konkrete Vorstellungen - sie musste nur kurz an ihren Mentor Fearghas Niall denken und fing an zu lächeln - lieber würde sie warten. Na und es war ihr egal, auch wenn sie wie ihr Vater über Tausend Jahre warten müsste.