Missionale Theologie

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Missionale Theologie
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Roland Hardmeier

Missionale Theologie

Evangelikale auf dem Weg

zur Weltverantwortung


Zu diesem Buch

Missionale Theologie ist mit Schlagworten wie Ganzheitlichkeit und Gesellschaftsrelevanz in aller Munde. Doch was ist missionale Theologie? Aus welchen Quellen speist sie sich? Der Missiologe Roland Hardmeier beschreibt in diesem Buch ihre geschichtlichen Meilensteine und theologischen Eckpunkte.

Insbesondere stellt er die Entwicklung im evangelikalen Bereich dar und berücksichtigt dabei auch Dokumente und Autoren, die bisher auf Deutsch nicht zugänglich waren. Resultat ist eine umfassende und dennoch leicht verständliche historische Darstellung der missionalen Theologie.

„Vielen Dank für dieses Buch, das in die Hand aller gehört, die sich sachlich und engagiert mit dem Thema Missionale Theologie aus der Perspektive eines evangelikalen Autors befassen wollen – ja noch mehr: die an einer missionalen Lebensgestaltung interessiert sind.“

Dr. Bernhard Ott

u. a. Dekan der Akademie für Weltmission, Korntal

Über den Autor

Dr. Roland Hardmeier studierte Biblische Theologie an der Akademie für Weltmission in Korntal und Missiologie an der Universität von Südafrika. Von 1995 bis 2010 war er Pastor im Bund der Freien Evangelischen Gemeinden der Schweiz.

Er ist Autor mehrerer Bücher, selbständiger Dozent und Referent und unterrichtet bei IGW International und anderen Institutionen.

Impressum

Dieses Buch als E-Book: ISBN 978-3-86256-762-1

Dieses Buch in gedruckter Form:

ISBN 978-3-86256-061-5, Bestell-Nummer 590 061

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über www.d-nb.de abrufbar

Bibelzitate, sofern nicht anders angegeben, wurden der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift entnommen. © 1980 Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart

Hinweis zur Übersetzung englischer Quellen: Bei der Übersetzung von offiziellen englischen Kongressdokumenten ins Deutsche wird in den Fußnoten der Übersetzer angegeben. Sofern nicht anders vermerkt, liegt die Übersetzung aller übrigen englischen Werke, die im Literaturverzeichnis als solche erfasst werden, auch ohne ausdrückliche Namensnennung beim Verfasser.

Lektorat: Roland Nickel, Altdorf/Böblingen Umschlaggestaltung: spoon design, Olaf Johannson Umschlagbild: © Scorpp/Shutterstock.com Satz: Neufeld Media, Weißenburg in Bayern

© 2015 Neufeld Verlag Schwarzenfeld

Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages

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Zur Edition IGW

Die Edition IGW wird herausgegeben vom Institut für Gemeindebau und Weltmission (IGW), das angehende Pastoren und Gemeindeleiter sowie kirchliche und diakonische Mitarbeitende in regionalen Schulungszentren in der Schweiz, Deutschland und in Österreich theologisch ausbildet.

Die Edition IGW macht Forschungsergebnisse von Studierenden und Dozierenden bei IGW einer breiten Leserschaft zugänglich und will damit einen Beitrag leisten, der aktuellen gemeindebaulich-missionarischen Herausforderung in Europa zu begegnen.

IGW

Josefstraße 206

CH-8005 Zürich

www.igw.edu

Inhaltsverzeichnis

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Über den Autor

Impressum

Zur Edition IGW

Vorwort von Bernhard Ott

1. Missional – Modewort oder Paradigmenwechsel?

Mission im Wandel

Wo liegt der Unterschied?

Quellen missionaler Theologie

2. Die Missio Dei und die missionstheologische Entwicklung in der ökumenischen Bewegung seit Willingen 1952

2.1Willingen – Mission in der Krise

Die Krise der Mission

Drei Missionsmodelle

Heftiges Ringen

Hartenstein und die Missio Dei

2.2Verhängnisvolle Entwicklungen nach Willingen

Vicedom und der nie eingelöste Scheck

Ein „neues“ Missionsverständnis

2.3Die evangelikale Alternative

Die Wheaton Erklärung 1966

Die Frankfurter Erklärung 1970

Lausanne in Sicht

2.4Ein Gott, der sendet

Gott sendet

Gott liebt

Gott beruft

2.5Mission in Christ‘s Way

Der Vater sendet Jesus

Jesus sendet seine Jünger

Der Heilige Geist befähigt zur Mission

2.6Kopernikanische Wende?

Unterschiedliche Lesarten

Missionales Potenzial

3. Die radikale Anstiftung und die Entwicklung eines ganzheitlichen Missionsverständnisses der Evangelikalen seit Lausanne 1974

3.1Von Berlin bis Chicago – radikales Erwachen

Meilenstein Berlin

Radikales Bogotà

Ein Workshop in Chicago

3.2Lausanne – Geburtsstunde des radikalen Evangelikalismus

Alle Welt soll sein Wort hören

Die Sondererklärung

Die Rolle von John Stott

 

Die Lausanner Verpflichtung

Lob und Kritik

Alternative und Aufbruch

3.3Der radikale Aufbruch im Jahrzehnt nach Lausanne

Zwei entscheidende Artikel

Ein verändertes Verhältnis zur Ökumene?

Zwei-Drittel-Welt

Und der Westen?

3.4Provokation und Konfrontation in Pattaya

Erneute Sondererklärung

Das Thailand Statement

Der ganze Christus für eine geteilte Welt

Neue Wege suchen

3.5Der geglückte Brückenschlag von Grand Rapids

Der Bericht „Verkündigung und soziale Verantwortung“

Kritik aus der Zwei-Drittel-Welt

Die Bedeutung von Grand Rapids

3.6Mission als Transformation

Track 1 – Die Kirche in ihrem Umfeld

Track 2 – Mission und Coca Cola

Track 3 – Transformation und menschliche Not

Radikale Erfolge

Westliche Besorgnis

Zwei Auffassungen unter einem Dach

3.7Das besorgte Südafrika

Das evangelikale Zeugnis

Auslösende Faktoren

Eine Antwort auf die Krise

Die Evangelische Allianz nimmt Stellung

3.8Manila – Mission im Geist der Inkarnation

Soziale Stimmen

Der Social Concern Track

Das Manila Manifest

Der Platz des Himmlischen Friedens

Zwiespalt und Vielfalt

3.9Beyond Manila – Mission wird integral

Die Oxford Konferenz

Die Weltweite Evangelische Allianz

Das Micah Network

Transformation in Pattaya

Holistic Mission

3.10 Kapstadt – Gott lieben und der Welt dienen

Edinburgh und der Wandel

Die Kapstadt Verpflichtung

Dominante Ethik

Bestätigte Evangelisation

Umfassende Mission

Ein entscheidender Artikel

Bilanz nach 100 Jahren

4. Die Vision einer Missional Church und die Entstehung des Gospel and Our Culture Networks in den 1980er-Jahren

4.1Lesslie Newbigin – Spiritus Rector der Missional Church

Nach Indien und zurück

Den Griechen eine Torheit

Der Riss im Abendland

Newbigin und die Evangelikalen

4.2The Gospel and Our Culture – Entstehung eines Netzwerks

Der Fehdehandschuh Newbigins

Das nordamerikanische Netzwerk

Der Durchbruch des Konzepts

Der Weg in die Postmoderne

4.3David Bosch – Paradigmenwechsel in der Mission

Missionar, Schriftsteller, Professor

Bosch und die Apartheid

Ein Standardwerk

Missionsparadigmen

Bosch, der Brückenbauer

Ein lebendiges Erbe

5. Paradigmenwechsel – Evangelikale auf dem Weg zur Weltverantwortung

5.1Radikale Anstiftungen

Die Armen und Gottes Mission

Kontextuelle Theologie

5.2Das ganze Evangelium

Der ganze Jesus

Ganzheitliche Mission

5.3Die Welt im Fokus

Positiver Realismus

Ein neues Selbstverständnis

5.4Zurück zu den Wurzeln

Die große Wende

Die zentrale Mitte

5.5Paradigmenwechsel

Literaturverzeichnis

Über den Verlag

Vorwort von Bernhard Ott

Wer wissen will, was drin ist, wenn missional draufsteht, muss Roland Hardmeiers Buch Missionale Theologie lesen. Dieses Buch hilft, den heute oft kontrovers diskutierten Begriff „missional“ von seinen historischen Wurzeln her besser zu verstehen und einzuordnen. Wer es gelesen hat, wird allerdings auch wahrnehmen, dass nicht überall missional drin ist, wo missional drauf steht.

Was Roland Hardmeier uns hier vorlegt, hilft, eine oft emotional geführte Diskussion zu versachlichen, indem es Fakten auf den Tisch bringt und damit eine nüchterne Beurteilung ermöglicht. Es ist jedoch nicht ein trockenes Sachbuch, sondern ein engagiertes Plädoyer für ein Missionsverständnis, welches das ganze Evangelium, das ganze Heil, den ganzen Menschen und die ganze Welt in den Blick nehmen will.

Hardmeiers Anliegen ist es, die Entwicklungen einer evangelikalen Missionstheologie hin zu einer missionalen Theologie darzulegen. Das tut er, indem er drei historische Linien dieser Entwicklung nachzeichnet: (a) Die Entwicklung der Missio-Dei-Theologie seit den 1950er-Jahren. (b) Die Entwicklungen der evangelikalen Missionstheologie seit Lausanne 1974 – insbesondere das Ringen um die Integration von Evangelisation und sozialer Verantwortung. (c) Die Wirkung des von Lesslie Newbigin inspirierten Gospel and Our Culture Network sowie der Beitrag des südafrikanischen Missionstheologen David Bosch.

Daraus weist der Autor auf einen Paradigmenwechsel im evangelikalen Missionsverständnis hin, von einer einseitig auf das individuelle und zukünftige Seelenheil ausgerichteten Evangelisation zu einem ganzheitlichen Sendungsbewusstsein der Kirche, die das ganze Heil für den ganzen Menschen und die ganze Welt im Blickfeld hat. Diese Stoßrichtung kommt im Untertitel des Buches zum Ausdruck: Evangelikale auf dem Weg zur Weltverantwortung.

Dabei verfällt Hardmeier nicht naiven und überoptimistischen Weltverbesserungsideologien, welche das volle Heil schon hier und jetzt haben wollen. Hier wird nicht eine heile Welt ohne Eschatologie propagiert. Dieses Buch ruft jedoch Evangelikale auf, „ihre prinzipielle Weltverneinung hinter sich zu lassen und ein positives Verhältnis zur Welt zu entwickeln, ohne die Hoffnung auf den wiederkommenden Herrn und sein Reich preiszugeben“ (Seite 216).

Roland Hardmeiers Buch legt den Grund für eine missionale Theologie. Historische Wurzeln und zentrale Anliegen werden offen gelegt. Bis zu einer umfassenden Theologie aus missionaler Perspektive sind allerdings weitere Schritte nötig, in welchen der missionale Ansatz konsequent in die klassischen Disziplinen und Themen der Theologie hinein weitergeführt wird. Erst dann ist erreicht, was David Bosch mit dem Satz „Von einer Theologie der Mission zu einer missionarischen Theologie“ gefordert hat.

 

Und noch etwas: Wer Roland Hardmeier kennt, weiß, dass der in diesem Buch dargestellte Paradigmenwechsel in der Missionstheologie auch die eigene Entwicklung des Autors reflektiert. Mit dieser Feststellung wird der sachliche Gehalt des Buches keinesfalls geschmälert. Es ruft uns jedoch in Erinnerung, dass Theologie von Menschen betrieben wird, die selbst unterwegs sind. In diesem Sinn lädt das Buch auch ein, die eigenen Entwicklungen im Missionsverständnis mit den Darstellungen des Autors ins Gespräch zu bringen.

Lieber Roland, vielen Dank für dieses Buch, das in die Hand aller gehört, die sich sachlich und engagiert mit dem Thema Missionale Theologie aus der Perspektive eines evangelikalen Autors befassen wollen – ja noch mehr: die an einer missionalen Lebensgestaltung interessiert sind.

Liestal, 2. Januar 2015

Dr. Bernhard Ott

Dekan der Akademie für Weltmission, Korntal

Studienleiter der Masterprogramme am Theologischen Seminar Bienenberg, Liestal

Vorsitzender der European Evangelical Accrediting Association

1.Missional – Modewort oder Paradigmenwechsel?

Seit einigen Jahren ist der Ausdruck „missional“ in der Theologie in aller Munde – auch in der evangelikalen Welt. Gemeinden geben sich eine missionale Ausrichtung. Theologische Ausbildungsstätten bieten missionale Programme an. Internationale Missionskonferenzen versehen den Auftrag der Kirche mit dem Attribut „missional“.1 In Büchern und Blogs wird eifrig diskutiert. Man spricht von Gesellschaftsrelevanz, der Ganzheitlichkeit des Evangeliums und davon, die Welt mit der Guten Nachricht zu transformieren. Kein Zweifel: Die Evangelikalen haben ihre Weltverantwortung entdeckt.

Die Reaktionen auf diese Entwicklung fallen unterschiedlich aus. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die in der missionalen Theologie einen Paradigmenwechsel erblicken. Sie glauben, dass wir uns in Richtung eines neuen Verständnisses von Kirche und ihrer Aufgabe in der Welt bewegen. Und dass diese neue Richtung notwendige Voraussetzung dafür ist, dass die Kirche in der postmodernen Welt das Evangelium glaubhaft bezeugen kann. Auf der anderen Seite stehen die, welche in der missionalen Theologie eine Gefahr erblicken und dabei auch schon mal von „Irrlehre“ und „antichristlichen Vorzeichen“ sprechen. Sie glauben, dass die eingeschlagene Richtung einer biblischen Grundlage entbehrt und zur Preisgabe des Evangeliums führt.2 Dazwischen gibt es eine „kritische Mitte“, die verschiedene Einsichten der missionalen Diskussion konstruktiv aufnimmt, den Anspruch der Bewegung insgesamt aber für gewagt hält.3 Hier ist man sich nicht sicher, ob „missional“ ein Modewort ist, das kommt und geht, wie viele andere theologische Begriffe in der Vergangenheit.

Mission im Wandel

Die protestantische Mission blickt auf ein Jahrhundert dramatischen Wandels zurück. Die erste ökumenische Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910 löste eine enorme missionarische Begeisterung aus. Man ließ sich in die Verantwortung nehmen, das Evangelium in der ganzen Welt zu verkündigen, und sprach von einem „Wendepunkt in der Geschichte“, der „zu den größten Jahren in der Geschichte des Christentums“ führen könnte, wenn sie recht genutzt würden.4 50 Jahre später hatte sich die protestantische Mission zu einem humanistischen Unternehmen gewandelt, in welchem persönliche Evangelisation nur noch eine Randerscheinung war. In einer von Armut und Ungerechtigkeit zerrissenen Welt wollte man nicht mehr bloß das Evangelium verkünden, sondern zu sozialem Wandel und politischer Befreiung beitragen.

Angesichts der liberalen Einflüsse schieden die evangelikalen Kräfte in den 1960er-Jahren aus der ökumenischen Bewegung aus und begannen, eigene Missionskonferenzen abzuhalten. Doch auch hier klopften die Nöte der Gegenwart hartnäckig an die Tür und erzwangen einen Wandel. Das zeigen schon die verwendeten Schlagwörter. In den 1970er-Jahren war die Rede von der „sozialen Verantwortung“. Intensiv wurde darüber diskutiert, welchen Platz diese im Sendungsauftrag der Kirche hat. In den 1980er-Jahren war dann die Rede von der „Transformation der Gesellschaft“, auf welche die Kirche hinwirken sollte. Mit diesem Begriff wurde zum Ausdruck gebracht, dass Christen sich für die Umwandlung (Transformation) der gesellschaftlichen Strukturen engagieren sollten. Aus dieser Diskussion entwickelte sich in den 1990er-Jahren der Gedanke eines „ganzheitlichen Missionsverständnisses“, das auch als „integral“ bezeichnet wird. Es besagt, dass die Kirche die Aufgabe hat, sich sowohl für die Verbreitung des Evangeliums als auch für die Veränderung der Welt einzusetzen. Seit der Jahrtausendwende setzt sich im deutschsprachigen Europa immer mehr der Begriff „missional“ durch. Er wird vor allem in Bezug auf den Gemeindebau verwendet, scheint sich allerdings als Überbegriff für einen ganzheitlichen Sendungsauftrag zu etablieren.

Der Begriff „missional“ stammt aus dem Englischen und bedeutete ursprünglich dasselbe wie „missionarisch“. Älteste Belege gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück.5 Nach Reppenhagen wurde der Begriff „missional“ in den 1970er-Jahren zum ersten Mal für die Beschreibung des missionarischen Wesens der Kirche verwendet.6 Reimer führt die heutige Bedeutung des Begriffs auf das Konzept der „Missio Dei“ auf der ökumenischen Weltmissionskonferenz in Willingen (1952) zurück, wo die Kirche von ihrem Wesen her als missionarisch verstanden wurde.7 In den 1980er- und 90er-Jahren begann sich der Begriff als Ausdruck eines Paradigmenwechsels von der sendenden zur gesandten Kirche zu etablieren.8 Schließlich brachte die Veröffentlichung des Buches Missional Church. A Vision for the Sending of the Church in North America (1998) den Durchbruch für den Begriff.

Verschiedene Theologen werden mit dem Begriff „missional“ in Verbindung gebracht. Die meisten Befürworter einer missionalen Theologie nennen als Anreger den britischen Missionar und Missionswissenschaftler Lesslie Newbigin und den südafrikanischen Missiologen David Bosch. Ihr Beitrag zur Entstehung missionalen Denkens werde ich in Teil 4 ausführlich würdigen. Zu nennen wäre auch der nordamerikanische Mennonit John Howard Yoder, dessen Ekklesiologie missional war, bevor der Begriff gebräuchlich wurde, und der die Evangelikalen maßgeblich in Richtung einer missionalen Theologie beeinflusste.9 In Deutschland ist der Missionswissenschaftler und Gemeindegründer Johannes Reimer der profilierteste Vertreter.