1 Einleitende Hinweise zum Buch
2 Vorwort
3 Pubertät ist eine starke Herausforderung für alle
4 Ernst nehmen und stark machen
5 Machen Sie sich selbst schlau
6 Erkennen Sie Schwierigkeiten
7 Seien Sie selbst gute Vorbilder
8 Wie schützen Sie Ihre Kinder vor Alkohol und Drogen?
9 Reden, reden und nochmals reden
10 Klären Sie auf
11 Immer weniger Jugendliche rauchen
12 Ein Thema für die Schule
13 Schock-Therapie
14 Konfrontieren Sie
15 Fragwürdige Methoden
16 Spielen Sie auch nicht „Daddy cool“
17 Ehrliches Interesse zeigen
18 Information ist alles
19 Gutes Beispiel sein
20 Der Diabetiker spürt jede Zigarette
21 Besuchen Sie Obdachlose
22 Diabolisches Syndrom
23 Kinder brauchen Perspektiven
24 Kennen Sie die neuen Trends?
25 Drogen mal probieren?
26 Besuch in der Drogenberatung
27 Lasst sie doch Erfahrungen sammeln
28 Stopp den Verboten!
29 Wo ist Ihre Empathie?
30 Selbstbewusstsein fördern
31 Haben Sie Ihr Kind erwischt?
32 Hilfe in Konflikten
33 Langeweile vermeiden
34 Probleme erkennen
35 Trennungs-Schmerz
36 Missbrauch?
37 Auf emotionale Zuwendung ist Verlass
38 Keine Überforderung bitte
39 Perspektive bieten
40 Spiel- und Computersucht bemerken
41 Erkennen Sie den Frust?
42 Kinder entgleiten Ihnen
43 Respekt beibringen
44 Erziehung zur Respektlosigkeit vermeiden
45 Jugendliche brauchen Grenzen
46 Das Problem mit der Volljährigkeit
47 Menschen in Lebenskrisen sind besonders labil
48 Auch Pubertierende brauchen Rituale
49 Schlusswort
50 Audio-Guide Download
Lizenzgeber:
Ararembe LLC
45B West Wilmot Street
Suite 201
Richmond Hill
Ontario L4B 2P3
Canada
Lizenznehmer und Autor (nach Überarbeitung):
Rene Raimer
________________________________________________________
Reproduktionen, Übersetzungen, Weiterverarbeitung oder ähnliche
Handlungen zu kommerziellen Zwecken sowie Wiederverkauf oder
sonstige Veröffentlichungen sind ohne die schriftliche Zustimmung des
Autors bzw. Lizenzgebers nicht gestattet.
Diese Publikation wurde nach bestem Wissen recherchiert und erstellt.
Als Leserin und Leser, möchte ich Sie ausdrücklich darauf hinweisen,
dass keinerlei Verantwortung für jegliche Art von Folgen, die Ihnen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses eBooks entstehen, übernommen werden können. Der Leser ist für die aus diesem Ratgeber resultierenden Handlungen selbst verantwortlich.
Das Sprichwort „Ein gebranntes Kind scheut das Feuer“ sagt doch alles: Kinder sind neugierig und erkunden die Welt. Dabei geht manchesmal etwas schief, weil sie noch nicht alle Gefahren kennen und gelernt haben. "Gebranntes Kind" meint: Sie haben schlechte Erfahrungen gemacht, sich vielleicht die Finger verbrannt oder die Hand eingeklemmt und so gelernt, bestimmte unangenehme Dinge nicht mehr zu wiederholen.
Neugier treibt unsere Kinder und Jugendlichen an, Neues selbst auszuprobieren und ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln. Sie treibt sprichwörtlich die Gier nach Neuem an. Die fundierten Lebenserfahrungen Älterer werden von den jungen Menschen nicht ohne Weiteres akzeptiert und übernommen. Nein, sie wollen es selbst ausprobieren. Sie wollen selbst feststellen, wo und wie die Grenzen verlaufen und welche Konsequenzen "Grenzüberschreitungen" haben. Dahinter steckt auch der Wille, es doch einmal den Altvorderen zu zeigen und zu beweisen, dass das Gegenteil möglich ist. Erst auf der Grundlage selbst gesammelter (manchmal schmerzlicher) Erfahrungen werden dann die Erfahrungen der Älteren Generation bewertet und u.U. dann übernommen.
Jedes Kind hat so gelernt. Denken Sie doch mal an sich selbst. Vielleicht finden Sie an Ihrem Körper noch Narben oder Brandwunden, die Sie an Ihre eigene Neugier und Erkundungstour erinnern.
Kinder und Jugendliche orientieren sich an Vorbildern, manchmal leider auch an schlechten. Sie übernehmen oft ungeprüft Verhaltensweisen, die sie als „cool“ empfinden und mit denen sie in ihrer Community den starken Mann (die starke Frau) markieren können. Leider können das auch u.U. gefährliche Versuche sein, wie etwa mal das Zigarettenrauchen auszuprobieren oder Drogen zu testen.
Kinder leben in ihren Familien, aber auch in Gemeinschaften wie Schule, Sportverein, mit Freunden und in Cliquen. Da ist der Gruppenzwang groß. Man will dabei sein und voll integriert in der Gruppe. Wer da nein sagt, gehört nicht richtig dazu. Aus reinem "Gefallen wollen" lehnt man die angebotene Zigarette oder den Schluck aus der Pulle nicht ab. So fängt es an. Vom Joint ist man da nicht weit entfernt. „Such dir die richtigen Freunde aus“, predigen die Eltern einem ständig. Ja, schaut sie euch genau an, mit denen Ihr euch einlasst.
Und eben unter solchen „Freunden“ kommen junge Menschen schnell mit Alkohol und Drogen in Kontakt. So rutschen sie schneller in Abhängigkeiten als sie selbst es wahrhaben wollen.
Der Grundstein wird im Elternhaus gelegt. Kommunizieren die Erwachsenen mit ihren Kindern oder ordnen sie einfach nur an, befehligen sie? Ein gutes Verhältnis zwischen den Generationen ist eine ausgezeichnete Basis. Das muss auf der Basis von Respekt auch zwischen Jung und Alt stattfinden, ein Kontakt also auf Augenhöhe. Kinder sind selbständige Individuen mit eigenem Willen, eigener Meinung und unverwechselbarem Charakter. Seien Sie stets loyal zu Ihrem Nachwuchs und respektieren Sie dessen Intimsphäre. Kinder ernst nehmen und stark machen beugt der Neugier nach Drogen und Alkohol vor.
Sie wollen sich intensiver über dieses Thema informieren, um Ihre Kinder noch besser begleiten zu können. Dazu ist dieser Ratgeber genau richtig. Mit den Tipps und Tricks aus diesem Buch fällt es Ihnen wesentlich leichter, Ihren Nachwuchs kompetent zu begleiten. Finden Sie mit diesen Hilfen Ihren eigenen individuellen Weg.
Gemeinhin weiß man, dass Kinder in der Pubertät selbst nicht so genau wissen, ob sie Fisch oder Fleisch sind. Manchmal geben sie sich unausstehlich und man lässt sie am besten in Ruhe. Sie kennen weder Vater noch Mutter und wissen oft mit sich selbst nichts anzufangen. „ Was willst du eigentlich ?“ Erwarten Sie bitte keine schlüssige Antwort darauf. Denn die Heranwachsenden können Ihnen oft selbst keine Erklärung geben.
Pubertierende sind dabei, ihren Weg im Leben zu suchen und zu finden . Das ist für sie selbst nicht so ganz einfach. Denn sie stellen plötzlich auch große Veränderungen und Umbrüche in und mit ihrem Körper fest. Scham- und Achselhaare wachsen. Mädchen bekommen ihre erste Monatsblutung, Jungen erleben zum ersten Mal einen Samenerguss. Die Stimme verändert sich. Man interessiert sich entweder fürs andere oder auch fürs gleiche Geschlecht. Hier finden die Weichenstellungen fürs weitere Leben und die persönliche Orientierung im Leben statt. In welche Richtung gehen wir?
Unzufriedenheit mit sich selbst und der Welt, Neugierde und Entdeckung, der Aufbau einer eigenen Intimsphäre, eine eigene Meinung, sich lossagen von Erwachsenen und die Unabhängigkeit suchen sind gepaart mit Unsicherheit und mangelnder Lebenserfahrung. Deshalb lauern hier große Gefahren, Leichtsinnigkeit und ein gewisses Verführungs-Potenzial .
Wer nicht genau weiß, was er will, irrt wie ein schwankendes Boot durch die raue See und wird getrieben vom zufälligen Wellenschlag der Gefühle und Begegnungen. Schnell folgt man den Rattenfängern , weil deren Ansichten und Art zu reden unsicheren Menschen einen Anker und Halt geben.