Vom Krebs zum Beuteltier

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Vom Krebs zum Beuteltier
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Inhalt

Impressum 2

Vorwort 3

Meine Familie, meine Ärzte und meine Freunde 4

Mein Leben und der Krebs 6

Mein Leben ohne Krebs 25

Der Krebs war wieder da 31

Mein Aufenthalt in der MediClin Staufenburg Reha-Klinik 44

Mein erstes Resümee 51

Mein Leben mit dem Urostoma 54

Widmung 60

Danksagung 61

Literaturnachweis 63

Was will uns der Autor des Buches sagen? 72

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2020 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99107-090-0

ISBN e-book: 978-3-99107-091-7

Lektorat: Katja Wetzel

Umschlagfotos: Kalenka8, Setory, Evgeniya Musaeva | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: Max Friedolin

www.novumverlag.com

Vorwort
Meine Familie, meine Ärzte und meine Freunde
Mein Leben und der Krebs
Mein Leben ohne Krebs
Der Krebs war wieder da

Mein Aufenthalt in der MediClin
Staufenburg Reha-Klinik
Zu Hause lebte ich auf, meine Frau umsorgte mich, die ganze Familie war für mich da. Es war toll. Der Tag der Reise nach Durbach kam, pünktlich stand das Taxi vor der Tür. Der Abschied war schwer, aber er musste sein. Mit Gepäck und dem Rollator sind wir dann nach Durbach gefahren. Nach guter Fahrt haben wir die Reha-Klinik in Durbach erreicht. Meine Gedanken kreisten immer um einen möglichen Erfolg oder Misserfolg der Reha-Maßnahme. Da ich aber viel positive Resonanz über die MediClin Reha-Klinik in Durbach gehört hatte, war ich dann von einem erfolgreichen Verlauf der Reha-Maßnahme überzeugt.
Ich hatte ein schönes Zimmer mit Blick auf den Wald in der 3. Etage. Ich war in meinem Leben noch nie in einer Kur oder einer Reha. Das heißt also, ich betrat Neuland.
„Was kommt da auf mich zu?“
Es war alles bestens geregelt, der Patient musste sich selbst um alles kümmern. Jeder Patient hatte ein Postfach in der Nähe des Empfangs und musste es mehrmals täglich überprüfen. Hier wurden die Programme und Termine mitgeteilt, die man dann wahrzunehmen hatte. An manchen Tagen hatte ich bis zu 6 Termine, die der Reihe nach abgearbeitet werden mussten. Das Programm war vielfältig und für meine Genesung wichtig und von großem Vorteil.
An den Wochenenden hatte ich auch viel Besuch, meine ganze Familie, meine früheren Kollegen mit Ihren Ehefrauen, meine Klassenkameraden und meine Stammtischfreunde ebenfalls mit Ehefrauen sowie die Schwägerin meiner Frau mit Ihrer Tochter. All jene, die keinen Besuch machen konnten, haben mich telefonisch kontaktiert.
Die Blutdruckmessungen und die Gewichtskontrollen musste jeder Patient selbst erledigen und die Werte in das „Behandlungsbuch“ eintragen, nach vorheriger Unterweisung versteht sich.
Beim Essen im Speisesaal saßen wir an runden 8er-Tischen, alle am Tisch waren Patienten der Urologie. Nach ein paar Tagen kamen zwei jüngere Männer im Alter von 58 und 66 Jahren zu uns an den Tisch. Beide waren nur am Jammern und fragen: „Warum? Warum habe ich Krebs? Warum gerade ich?“ Man konnte es schon fast nicht mehr hören. Da habe ich zu ihnen Folgendes gesagt: „Diese Fragen dürft ihr euch nicht stellen. Ihr bekommt nämlich keine Antwort. Ihr müsst die Sache anders anpacken, ihr müsst euch sagen: Jetzt habe ich diese Scheißkrankheit, jetzt muss ich für mich und mein Umfeld das Beste daraus machen.“ Darauf änderte sich alles, die Tischkollegen waren endlich auch in unsere Gespräche einzubinden.
Meine Ärztin meinte bei der Eingangsuntersuchung, ich sollte im Haus probieren, ohne Rollator zu laufen, es gäbe genug Möglichkeiten, sich in den Sitzgruppen auszuruhen. Und das klappte auch prima. Dies war der erste Schritt und ein großer Schritt nach vorne.
Mit meiner Therapeutin, die meine Beine behandelte, habe ich dann ein Jogging Training mit Stöcken vereinbart. Nachdem dies auch gut gelang, konnte ich die Stöcke behalten und von da an täglich eine Runde von circa 25 Minuten in der Natur gehen. Das war der zweite wichtige Schritt wieder in Richtung Selbständigkeit und in Richtung meiner alten Angewohnheiten täglich an der frischen Luft spazieren zu gehen, um auch wieder eine gute Kondition aufzubauen. Bei der Eingangsuntersuchung beim Urologen wurden bei der Ultraschalluntersuchung sog. Lymphozelen sowohl auf der rechten als auch auf der linken unteren Bauchseite entdeckt.
<Eine Lymphozele ist ein mit Lymphflüssigkeit gefüllter Hohlraum. Diese können sich nach einiger Zeit zurückbilden, benachbarte Lymphgefäße können ihre Funktion übernehmen.>
Die therapeutischen Maßnahmen der Reha-Klinik umfassten alle Themen rund um meine Erkrankungen:

 Postoperative Gymnastik – Oberkörper Arme und Beine

 Einzelkrankengymnastik – speziell für die Beweglichkeit der Beine

 Ärztliche Beratungen zur Krankheit und Therapien

 Stoma-Vortrag und Gruppenarbeit

 Arbeit mit Spiegel und Training mit dem Urostoma

 Medizinische Rehabilitation

 Diabetes-Schulungen

 Schulungen wg. Prostatakarzinom

 Psychologische Gruppenarbeit bei Krebserkrankungen

 Progressive Muskelentspannung

 Standardisierte Schulung bei onkologischen Erkrankungen

 Anleitung zur selbstständigen Blutdruckkontrolle

 Ernährungsfragen nach Krebserkrankungen und bei Diabetes

 Kochen im Kochstudio – mit praktischen Übungen

 Beratungen über soziale Fragen beim Sozialdienst der Klinik

 Elektromyostimulation

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