Sophienlust 279 – Familienroman
Über das Buch
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"Wir haben uns wieder einmal verspätet", sagte Denise von Schoenecker. Geschickt lenkte sie das Auto über die schmale Landstraße. Der kleine, idyllische Ort Wildmoos lag bereits hinter ihnen. Die lustigen Wegweiser – es waren geschnitzte Kinder- und Tierfiguren – zeigten an, daß es nicht mehr weit bis zum Kinderheim Sophienlust war. «Du hast dich länger als vorgesehen auf dem Jugendamt aufgehalten», meinte der sechzehnjährige Junge, der neben Denise saß. «Ja, es gab einiges zu besprechen.» «Das mußte auch einmal sein», sagte Nick altklug. Er wußte auch, wovon er sprach. Trotz seiner jungen Jahre interessierte er sich sehr für das Kinderheim Sophienlust, dessen Erbe und Besitzer er war. Er war sehr stolz auf das Kinderheim, das in seiner Art einmalig war. Obwohl er noch das Gymnasium besuchte, griff er schon oft persönlich ein, wenn es darum ging, einem Kind zu helfen. Denise von Schoenecker, eine noch sehr jugendlich aussehende, schöne Frau, lächelte. Ihr Lächeln verstärkte sich, als Nick, ihr Sohn, sagte: «Du bist die Seele und der gute Geist von Sophienlust.» Nick schenkte seiner Mutter einen liebevollen Blick. Er verehrte sie von ganzem Herzen. Sie scheute nie eine Strapaze, wenn es darum ging, ein verlassenes Kind nach Sophienlust zu holen. Sie gewann auch stets das Vertrauen ihrer Schützlinge, aber nicht nur das.
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