Ducko Der kleine Drache

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Ducko Der kleine Drache
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Margit Marion Mädel

Ducko - Der kleine Drache

Ducko - Der kleine Drache

Oktober 2011

Autorin: © Margit Marion Mädel

Illustrationen : © Dennis Vahl

Herstellung: epubli GmbH 10999 Berlin

ISBN: 978-3-8442-1292-1

Inhaltsverzeichnis

Das einsame Drachenkind • 2

Hubertus, Wächter des Waldes • 6

Lara aus dem Feenreich • 7

Der Traum vom Fliegen • 10

Kleiner Drache sprüht Funken • 13

Kleiner Drache lernt fliegen • 15

Meister Horax und seine Tauben • 16

Die vier Brüder des Meister Horax • 20

Die vier Winde • 22

Besuch für Meister Horax • 26

Eine frohe Botschaft • 28

Der kleine Drache, bekommt ein zu Hause • 30

Endlich einen Namen • 33

Ducko

Der kleine Drache

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, da lebte ein kleiner Drache ganz allein in einem riesigen Felsen.

Drachentöter hatten seine Eltern aufgespürt und in eine Falle gelockt. Dabei wurden sie getötet. Der kleine Drache fühlte sich nun sehr einsam. Er hatte niemanden, mit dem er sprechen oder spielen konnte ... war er doch gerade erst dreikäsegroß. Sein Futter fand er noch vor der Höhle, aber da er mit der Zeit wuchs und wuchs, wurde er von den Blättern nicht mehr satt und wagte sich hinaus in die fremde Welt. Über hohe Felsen musste er marschieren. Fliegen? Nein, fliegen hatte er noch nicht gelernt, denn seine Eltern waren zu früh gestorben. Er hatte nicht einmal einen Namen bekommen. Daher war er zufrieden und nannte sich selber kleiner Drache.


Eines abends sah er in der Ferne ein Licht schimmern und ging zaghaft näher. Viele große Eichen und Birken fand er hier und er freute sich. Eine solche Menge saftiger Blätter hatte er in den letzten Tagen nicht gesehen und hungrig war er auch. So schnappte er mit seinem tapsigen Maul immer wieder nach den Zweigen. Plötzlich erschrak er, denn hinter ihm erklang ein lautes knarren. Ein Mann, fast so groß wie sein Höhleneingang, trat aus einer großen Tür, welche sich wie dahingezaubert öffnete. Mit donnernter Stimme schrie er laut: „Was machst du da?“

Kleiner Drache wurde vor Angst immer kleiner und suchte Schutz hinter dem Stamm der alten Eiche. Sein Körper zitterte wie Wackelpudding, und er glaubte schon, nun sei es um ihn geschehen.


Doch er nahm seinen ganzen Mut zusammen und fragte mit leiser Stimme: „Wer bist du, und womit habe ich dich verärgert, dass du mich so anschreist?“

Ich bin der Wächter des Waldes! Willst du unseren Wald vernichten, du grausames Drachenjunge? Wo sollen die Menschen Schutz finden bei Regen und Sturm, wenn du alle Zweige abknabberst?“

Ein winzig kleines Mädelein zupfte dem kleinen Drache am Fuß und sagte mit zarter Stimme: „Vorsicht, kleiner Drache, zertritt mich nicht.

Hubertus, unser Wächter des Waldes, meint es nicht so ... er weiß, dass du nur Hunger hattest und wollte dich nur erschrecken.“ Sie flog auf die linke Schulter von Hubertus, um den kleinen Drache zu zeigen, dass er keine Furcht haben brauchte vor diesem kräftigen Manne.

„Aber sag, woher kommst du? Hier gibt es ja schon seit tausend Jahren keine Drachen mehr. Hast du dich verirrt?“

„Nein, ich habe mich nicht verirrt, ich bin auf der Suche nach anderen Drachen, damit ich nicht so allein sein muss. Meine Eltern sind getötet worden und ich muss nun allein durchs Leben.“

„Armer kleiner Drache, weißt du was? Bleib für einige Zeit hier bei uns im Wald. Wir werden uns um dich kümmern und dir alles beibringen, was du für die Zukunft brauchst. Ich bin Lara, die jüngste Tochter der weißen Fee und habe viele Geschwister.“ Sie zog ein goldenes Pfeifchen aus ihrem Täschchen und blies eine liebliche Melodie. Es kamen viele Feenkinder geflattert und bildeten einen Kreis um den kleinen Drache.

Als sie hörten, kleiner Drache habe Hunger, sammelten sie schnell viele Blätter und Pflanzen im Wald und reichten sie ihm zum Schmaus.


Nun musste kleiner Drache allen seine Geschichte erzählen, und keiner merkte wie es nacht wurde. Auch der Wächter des Waldes hatte sich bedächtig an den Stamm der Eiche gelehnt und lauschte den Erzählungen des kleinen Drachens. Der bärenstarke Kerl, war zu Tränen gerührt.

Schmetterlinge, Glühwürmchen, sogar Meister Regenwurm gesellten sich dazu und ein jeder hatte nur noch einen Gedanken: Wir müssen dem kleinen Drache helfen.


Da es schon sehr finstere Nacht war, bat der Hubertus die Feenkinder, sie mögen für das Nachtlager ihres neuen Gefährten Moos sammeln gehen. „In eurem winzigen Feenschloß kann er nicht wohnen, also soll er hier bei mir bleiben. Meine Baumhöhle bietet ausreichend Platz für uns und ihr könnt ihn jeden Tag besuchen.“

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