Umfang 340 seiten
Opfer
Über das Buch
Die Menschheit, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Vor etwa 300 Jahren hat eine Verkettung von Umweltkatastrophen und menschlichem Versagen fast das ganze humane Leben auf der Erde vernichtet. Nur wenige konnten sich rechtzeitig in semiautarke Refugien zurückziehen, ihre Nachkommen führen dort immer noch ein beschütztes Leben. Außerhalb der Refugien lauern Gefahren auf die Nachfahren der letzten Überlebenden der großen Katastrophen, das Erwachsenenalter erreicht kaum jemand. Die Refugien also Inseln des Glücks? Man zahlt einen hohen Preis: allgegenwärtiger Drogenkonsum, ein korrupter Ältestenrat und so viele Regeln, dass man von Leben kaum noch sprechen kann.
Mikan, Ernährungsexperte im einzigen Refugium des ehemaligen Portugals, hat sich als konsequenter Misanthrop und Drogenhasser viele Feinde gemacht. Er landet durch Sabotage außerhalb des Schutzschirms des Refugiums, verunglückt dort sofort und befindet sich schwer verletzt in einer Welt, in der er trotz herausragender Intelligenz keine Chance aufs Überleben hat. Die Welten treffen nach Jahrhunderten erstmals wieder aufeinander. Er kann Vikor, den Lider der Gruppe nicht akzeptieren, wird von der Jägerin misstrauisch bewacht und von den drei Kleinen belacht und verspottet, denn er kann ja nicht einmal mit der Schleuder umgehen. Nur mit Lunaro, dem erfinderischen Geist der Gruppe, freundet er sich langsam an. Doch ausgerechnet dieser leidet an einer Krankheit, die selbst der medizinerfahrene Vikor nicht heilen kann und die immer weiter fortschreitet. In seiner Verzweiflung über das Sterben des Freundes findet Mikan sein Gedächtnis wieder und ihm ist vollkommen klar: Lunaro muss ins Refugium gebracht werden, in den Medirob, der alle Krankheiten heilen kann. Doch schaffen sie es noch rechtzeitig? Und wie kommen sie in das vollkommen abgeschottete Refugium?
Hier startet der zweite Band der Trilogie «Refugium».