Der Trilogien des möglichen Plunders 6ter Teil

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Der Trilogien des möglichen Plunders 6ter Teil
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Ludwig Wolf

Der Trilogien des möglichen Plunders 6ter Teil

Märchen für Erwachsene

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Inhaltsverzeichnis

Titel

DER FUCHS & DIE KATZE oder EIN HAUSTIER MORDET SELTEN ALLEIN

DAS WASSER DES LEBENS oder VIELE FRÄCHTER VERDERBEN DIE RENDITE

SÜSSER DER HANFBREI NIE WAR oder WAS KOCHT MIR DA DIE IKEA-KÜCHE VOLL?

DER AUTOR

JURISTISCHER APPENDIX

Impressum neobooks

DER FUCHS & DIE KATZE oder EIN HAUSTIER MORDET SELTEN ALLEIN

Eine schaurige Mär & wiewohl eine wahre Geschichte, denn unnützes Viehzeug, das gibt’s überall & immer wieder. Ein Toxoplasmosethriller auf grimmscher Basis mit sehr viel Grzimek & nur einem kleinen bisschen Jägerlatein.

Einmalen, da trug es sich zu, dass die Frau Gscheckerte Katze in einem Schrebergarten dem Herrn Foxi Fuchs begegnete & seinen rostroten Schwanz bewunderte. Und weil sie dachte: ´Der hübsch rostige Schweif ist aber dick & gescheit haarig & wohl erfahren & gilt viel in der Welt´, so sprach sie ihn freundlich an: „Miau, maunz, maunz! Wie geht’s, wie steht’s, Herr Fuchs? Kennt ihr den Luchs hinterm Buchs, & wie schlagt ihr euch den Bauch voll in dieser teuren Euro-Zeit?“ Treuherzig eine Antwort erwartend pisste der Zimmertiger in die Petersilie, dass dieser ganz anders wurde.

Der Fuchs, ein recht von sich überzeugter Geselle, betrachtete die Katze sehr lange von Kopf bis Fuß, & fragte sich noch länger, ob er auf solch Allerweltsgeplänkel überhaupt eine Antwort geben sollte. Endlich legte er los: „ Oh du armseliger Bartputzer, du buntscheckiger Narr, du Hungerleider & Mäusejäger, du räudiger Toxoplasmoseverbreiter, was kommt dir in den Sinn? Du unterstehst dich zu fragen wie’s mir geht? Was hast du schon aufzuwarten? Wie viele Künste verstehst du?“

“Nun, ich verstehe eigentlich nur eine einzige Kunst“, antwortete bescheidentlich die Katze, „ich kann total gut den Menschen in die Gemüsegärten kacken.“

„Was ist denn das für eine Kunst?“ fragte der Fuchs.

„Eine recht schwierige. Sieh mal her, so …“, & die Felis silvestris drückte einen cremefarbigen Haufen zwischen den Eichblattsalat, dass es dem Fuchs die Augen beschlug. Die Katzenkacke war wirklich so cremig wie die Paradiescreme immer geriet. Naja, etwas, das Essigsäureester von Mono- & Diglyceriden von Speisefettsäuren enthält, das kann wohl auch nicht anders als besonders cremig werden. Ein Traum aus Flaum. Katzenkacke wurde mit der Zeit ja eher bröckelig. Paradiescreme, quasi ein Kunstpudding ohne Haut, blieb immer unvergänglich weich. Ein hautloser Garten Eden. Carrageen sei Dank! Langkettige Kohlenhydrate aus Rotalgen. Mmmh! Das schmeckt! Die Katze zwickte ab & fuhr fort: „Ich decke meine Scheiße auch immer schön zu, damit die Leute ganz ahnungslos voll reingreifen können.“ Dabei demonstrierte sie, wie man das cremige Etwas gekonnt zwischen dem Salat verschwinden ließ. „Und, wenn die Hunde hinter mir her sind, so kann ich auf einen Baum springen & mich retten, nebenbei sogar ein paar Singvögel meucheln & verspeisen. Eine entfernte Verwandte von mir hat auf diese Weise den Regenwald einer ganzen Bucht in Thailand entvögelt. Miau, maunz, maunz!“


“Ist das alles?“ sagte der Fuchs. „Ich bin Herr über hundert Künste & habe überdies noch einen Sack voll Arglist in petto. Gehaltsstufe B17 ist für mich noch weit zu nieder. Komm mit, ich zeige dir wie man mit Hunden richtig umgeht.“

Und indes, sapperlot, kam, wie bestellt, ein Spaziergänger mit vier Hunden des schrebergärtlichen Weges daher. Natürlich alle Canis ohne Leine.

„Die tun nichts“, sagte der Hundefreund auch gleich präventiv. Die Katze sprang trotzdem sofort auf einen Baum & setzte in den Wipfel, wo sie ein verdutztes Rotkehlchen aufschlitzte & es ratzeputz verspeiste. „Bindet den Sack auf, Herr Fuchs, bindet den Sack auf, den argen“, rief die Katze Foxi zu. Aber die nichtstuenden Hunde hatten ihn schon gepackt & hielten ihn fest. „Ei, Herr Foxi Fuchs“, rief die Katze, „Ihr bleibt mit euren hundert Künsten ganz schön stecken. Hättet Ihr heraufkraxeln können wie ich, so wär’s wohl nicht um euer Leben geschehen. Miau, maunz, maunz!“ Sprach’s & krallte sich noch eine Haubenmeise zum Drüberstreuen. Die vier Hunde, von denen jeder ein Fuchsbein im Maul hatte, zogen einmal kräftig an & rissen den Vulpes solcherart in vier gleich große Teile, was der Hundehalter mit den Worten: „Jo mei, sie spielen halt soviel gern meine Hunderln“, ungefragt kommentierte.

Und danach kackten die Hunde frank & frei auf den Rasen & das Gassisackerl war wieder einmal nicht da, wo es sein sollte.

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