Die Ehe Hure 2

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Aus der Reihe: Die Ehe Hure #2
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Die Ehe Hure 2
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Die Ehe-Hure II

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Alle Rechte liegen allein beim Autor.

Originalcopyright © 2018, by Laetitia Guivarché.

Vorwort

Sehr verehrte Leser und Leserinnen,

vielen Dank für den Erwerb meines Buches.

Mein Name Laetitia Guivarché. Mit diesem Buch möchte ich Sie an meiner Lust und Sexualität teilhaben lassen.

Dieses Buch ist ein erotischer Kurzroman. Im Mittelpunkt steht dabei Jenny Weißmüller. Jenny ist 39 Jahre alt. Sie ist verheiratet und Mutter von drei wunderschönen Töchtern.

Der Sex mit ihrem Ehemann Nils ist bestenfalls Durchschnitt. Was vor allem an Jennys Zurückhaltung liegt. Als sie ein Fachseminar für alternative Medizin und Ernährungswissenschaft in München besucht, lernt sie ihren Dozenten näher kennen. Maximilian Scheer ist der Shootingstar der Szene und ein Meister auf vielen Gebieten.

Ihre Laetitia

Die Ehe-Hure 2

Wie konnte ich mich bloss auf dieses Abenteuer einlassen? Was war in den letzten Tagen nicht alles passiert? Ich betrachtete Nils der neben mir erschöpft auf der Matratze lag und zufrieden schlief. Mittlerweile hatte Nils leicht graue Schläfen. Beim Anblick seines braungebrannten, durchtrainierten Körpers bekam ich gleich wieder Lust es nochmal mit ihm zu treiben.

Mein Name ist Jenny Weißmüller. Ich bin 39 Jahre jung und eine Frau die bis vor kurzem noch ein ganz normales Leben führte. Ich bin mit meinem Mann seit mehr als 20 Jahren zusammen und wir haben drei wunderbare, wenn auch noch sehr junge Kinder. Wir haben auch ein wunderschönes Haus mit großem Garten und sind finanziell ganz gut im Soll. Ich bin derzeit noch in Karenz bzw. vom Dienst freigestellt und war mit diesem Leben eigentlich bis jetzt absolut glücklich.

Selbstverständlich gibt es in einer Ehe mit Kindern immer wieder ein Auf und Ab. Aber im Endeffekt würden wahrscheinlich die meisten Frauen gerne mit mir tauschen. Es gab in unserer Beziehung auch schwierige Zeiten, insbesondere als mein Mann sich vernachlässigt fühlte und sich dann die eine oder andere Entgleisung leistete, noch bevor wir verheiratet waren und Kinder hatten. Aber ich wusste in meinem tiefsten Inneren immer, dass er der richtige Lebenspartner für mich- und der richtige Vater für meiner Kinder ist.

Es gab für mich nicht einmal auch nur im Ansatz einen anderen Mann der mich interessiert hätte oder mich auch nur in irgendeiner Weise angesprochen hätte. Der Grund für Nils Entgleisungen lag eigentlich immer im sexuellen Bereich, da ich sehr konservativ erzogen wurde und bei weitem nicht die sexuelle Aktivität und Neugier meines Mannes hatte. Für mich war Sex immer etwas ganz besonderes und es gab viele Dinge die ich meinem Mann nicht geben konnte und nicht geben wollte.

Obwohl sich das bereits in den letzten Jahren aus meiner Sicht doch sehr gewandelt hatte und ich zwischenzeitlich auch Gefallen daran fand meinen Mann oral zu befriedigen gab es trotzdem immer noch Tabus für mich. Durch unsere Kinder wurden die gemeinsamen Kuschelstunden auf ein Minimum reduziert. Auch wenn ich persönlich fand, dass unser Sex sich auch weiterentwickelt hatte - ja sogar immer leidenschaftlicher und hemmungsloser wurde.

Aber den Wunsch meines Mannes, mich nach einem 12 bis 14 Stunden Tag mit drei Kindern und Hausarbeit, für Ihn in aufregende Dessous zu hüllen und ihn dann auch noch zu verführen, konnte ich nicht erfüllen. Ich konnte das auch nur sehr schwer nachvollziehen.

Doch dann kam das Seminar, das mein Leben grundlegend verändert sollte. Ich freute mich schon seit langer Zeit auf dieses Seminar, weil es um alternative Naturheilmethoden und moderne Ernährungswissenschaften ging. Der Dozent war ein Experte auf diesem Gebiet und galt als junger Shooting Star der Szene. Daher war ein Großteil seiner Seminare über Jahre hinweg - trotz der doch sehr hohen Kosten - ausverkauft. Ich hatte schon viele Bücher von ihm gelesen und war daher umso gespannter wie es war sein Wissen live vermittelt zu bekommen.

Nils hatte aber seine ganzen Beziehungen spielen lassen um einen Platz für mich zu bekommen weil er genau wusste wie wichtig mir die Teilnahme war. Das Seminar fand in München in einem Luxushotel statt und obwohl ich meine Kinder bis dahin noch nie drei Tage am Stück alleine gelassen hatte - selbst bei der Geburt war ich immer nach zwei Tagen schon wieder zu Hause - wusste ich meine Lieblinge in guten Händen. Bei Nils und meinen Eltern waren sie bestens aufgehoben.

Neben dem eigentlichen Seminar freute ich mich daher ebenfalls auch auf drei Tage Entspannung abseits des täglichen Familienlebens. Wieder mal selbst meinen Tagesablauf bestimmen zu können und neben dem Seminar auch die Stadt und das Hotel mit all seinen Vorzügen genießen zu können. Nils überredete mich auch noch dazu schon einen Tag vor dem Seminar anzureisen um mich so in aller Ruhe darauf einzustimmen zu können. Also packte ich meine sieben Sachen und verabschiedete mich von meiner Familie um mich dann Richtung München zu begeben.

Am Abend zuvor hatten wir noch wunderbaren, leidenschaftlichen Sex. So fuhr ich auch der Gewissheit, dass auch in diesem Bereich alles für die nächsten Tage im Lot war. Ich kam gegen die Mittagszeit in München an und da ich noch nicht im Hotel einchecken konnte, stellte ich mein Auto in die Parkgarage und beschloss die Zeit für etwas zu nützen wofür ich die letzten Jahre nicht mehr richtig Zeit und Ruhe fand - Shopping!

Es war traumhaft alleine durch die Innenstadt zu bummeln und in aller Ruhe die Geschäfte und das Treiben dort zu geniessen. Mein Mann hatte mir dazu auch ein gewisses Budget zur Verfügung gestellt. Denn er wusste dass dies eine einmalige Chance für mich war. Selbstverständlich mit dem Hintergedanken auch an ihn zu denken und das eine oder andere nette Stückchen Stoff zu kaufen.

Die Zeit verging viel zu schnell und ich merkte erst - als die Geschäfte nacheinander schlossen - dass ich gerade mehrere Stunden in aller Ruhe und mit vollem Genuss einkaufen war und schleppte voller Stolz die vollgepackten Einkaufstaschen zurück ins Hotel. Das Budget meines Mannes hatte ich mal wieder etwas überzogen. Aber das kannte er von mir.

Nachdem ich im Hotel eingecheckt - und mein Zimmer bezogen hatte, war meine erste Tätigkeit meinem Mann von meinen Einkäufen und dem wunderbaren Nachmittag zu erzählen. Und natürlich auch mich nach dem Wohl unserer Kinder zu erkundigen. Diese waren aber wie Nils mir berichtete, gerade mit Oma und Opa auf einem Abendspaziergang. Nils selbst war gerade dabei das Abendessen zuzubereiten.

Da ich wusste dass Nils wohl jetzt der schwierigste Part meiner Abwesenheit bevor stand, nämlich die Kinderbande nach dem Essen und Duschen ins Bett zu bringen, verabschiedete ich mich gleich wieder von ihm. Ich wusste nicht ob und wann wir heute Abend noch telefonieren konnten und begab mich ins Badezimmer. Ich war richtig im positiven Stress. Ich wollte eigentlich auch noch mein neu gekauftes Gewand in aller Ruhe anprobieren. Und in den Wellnessbereich wollte ich auch noch. Dann stellte ich fest das ich heute noch keine Zeit zum Essen hatte.

Ich beschloss den im Zimmer befindliche Whirlpool erst später zu benutzen und mich rasch zu duschen um dann vor dem Abendessen im Wellnessbereich noch ein wenig entspannen zu können. Ich hatte nicht wirklich Zeit das stilvoll - sehr modern eingerichtete Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen geschweige denn meinen Koffer auszupacken. Nach der Dusche begab ich mich umgehend in den Wellnessbereich der neben dem großen Schwimmbad auch einen Nacktbereich mit drei unterschiedlichen Saunen, zwei Dampfbädern und zwei zusätzlichen Schwimmbecken hatte - ganz nach meinen Vorstellungen.

Dort verbrachte ich zwei wunderschöne Stunden. Größtenteils auch noch alleine und es fiel mir schwer mich wieder Richtung Zimmer zu bewegen. Aber da das Abendessen nur bis zu einer gewissen Zeit möglich war - blieb mir gar nichts anders übrig. Mit Freude stelle ich fest das mir die Damen an der Rezeption erklärten, dass ich bis Mitternacht den Saunabereich nutzen konnte um eventuell auch nach dem Abendessen noch etwas Zeit dort zu verbringen.

Ich beschloss meine frisch erstandenen Einkäufe auszuführen und da ich privat kaum elegante Kleidung habe und eher auf sportive und legere Kleidung stehe war ich doch sehr froh, dass ich mir das nette dunkelrote Sommerkleid gegönnt hatte. Zuerst betrachte ich mich kurz nackt im Spiegel. Dabei bemerkte ich das mir die zwei Stunden Erholung im Dampfbad und in der Sauna, mir recht gut getan hatten. Ich bin 172 cm große und bei 65 Kilo. Für mein Alter und der Geburt meiner drei Kinder bin ich immer noch sehr ansehnlich.

Logisch, meine Möpse sind nicht mehr so fest wie früher und auch der eine oder andere Schwangerschaftsstreifen ziert meinen Körper. Und mittlerweile haben sich die Kilos auch anders verlagert als früher. Aber meine noch immer sehr weibliche Figur war mir geblieben. Nur mein Hintern war jetzt deutlich größer und rundlicher geworden als noch vor ein paar Jahren. Aber nicht nur mein eigener Mann bestätigt mir immer wieder wie sehr er meinen Körper liebt und wie attraktiv er mich findet. Auch von den Herren im Saunabereich konnte ich den ein oder anderen Blick bemerken. Und auch die etwas neidischen Blicke der Damen.

Mir ging es hervorragend obwohl ich erst seit ein paar Stunden hier war. Die Blicke taten mir gut. Deshalb entschloss ich mich, mich auch für das Abendessen wieder richtig zu stylen. Ich föhnte mir meine Haare legte etwas Lidschatten auf und schminkte meine Lippen sehr dezent. Das war etwas was ich schon ewig nicht mehr gemacht hatte und als ich mich im Spiegel betrachtete, fand ich das eigentlich sehr schade das mich mein Mann so jetzt nicht sehen konnte.

 

Ich weiß nicht ob es an der Stimmung lag oder was auch immer dafür den Ausschlag gab. Doch ich hatte Lust darauf mir auch die soeben gekaufte Unterwäsche anzuziehen, obwohl ich normalerweise neu gekaufte Sachen immer zuerst wasche. Ich zog also den dunkelroten - transparenten BH an und den dazu passenden String und schmunzelte vor mich hin. Ich freute mich schon darauf Nils dieses neue Teil zu präsentieren. Da er zur Zeit auf transparente Unterwäsche steht und der String auch einer von jener Sorte war der wohl unter den Begriff "Waffenscheinpflichtig" viel.

Ich hatte mich schon zu Hause, mit der Vorfreude auf den Wellnessbereich im Hotel, frisch rasiert. Wenngleich ich immer sehr stolz auf meine Schambehaarung im Intimbereich war und es für mich absolut nicht in Frage kam mich komplett zu rasieren, passte die "Kurzhaarfrisur" sehr gut zur neuen Unterwäsche. Dann streifte ich mir die beiden neu gekauften schwarzen halterlosen Strümpfe über und zog das eng anliegende dunkelrote halblange Sommerkleid drüber.

Die neu gekauften, hochhackigen Pumps ergänzten das Gesamtkunstwerk. Unsere älteste Tochter, Samira, würde sich jetzt mit ihren 16 Jahren für mich in Grund und Boden schämen. Ich überlegte kurz ob ich meinem Mann ein Bild aufs Handy schicken soll, was ich dann aber auch gleich wieder verwarf da er dies eventuell falsch interpretieren könnte.

Ich fand mich sehr attraktiv - nein das ist gelogen. Ich fand mich sogar extrem sexy und freute mich nunmehr endlich auf ein gutes Abendessen. Das Hotel war gut besucht aber vor allem von Touristen überlaufen. Es war wohl keines dieser Hotels wo die Geschäftsreisenden üblicherweise zu übernachten pflegten. Auf dem einen oder anderen Tisch sah ich aber dann doch den einen oder anderen Mann im Anzug alleine sitzen. Ich genoss es richtig gehend durch den Speisesaal zu gehen und für mich ganz untypisch fielen mir auch die Blicke der Herren auf die sich - der eine dezent der andere etwas plumper - nach mir umdrehten.

Erschrocken und etwas peinlich berührt stellte ich fest das es mir sogar Spaß machte die Blicke der fremden Männer anzuziehen. Und plötzlich sah ich ihn, den Mann wegen dem ich überhaupt hier war. Maximilian Scheer, genannt Dr. Feelgood höchstpersönlich war auch schon einen Tag vor dem Seminar angereist und speiste gerade. Ich kannte den Mann zwar von Fotos und seiner Internetpräsenz und seinen Büchern. Aber persönlich noch nicht und ich beschloss, mich an den Tisch links gegenüber von ihm zu setzen.

Der junge Herr Doktor blickte kurz auf als ich mich setze. Also lächelte ich ihn etwas verlegen an und nickte höflich, er gab mir ebenso ein Lächeln zurück. Nachdem ich mein Abendessen gewählt hatte merkte ich wie er zu mir blickte. Als ich mich jedoch in seine Richtung drehte wendete er seinen Blick von mir ab und sah auf sein Handy. Noch bevor ich meine Vorspeise bekam stand er auf - ging an meinem Tisch vorbei und wünschte mir noch einen angenehmen Abend. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken.

Maximilian Scheer hatte eine umwerfende Ausstrahlung. Er war knapp 190 cm groß, schlank und top angezogen. Er war braungebrannt und hatte eine sehr sportliche Figur. Seine kurzen Haare waren blond und struppig. Mit gerade mal 28 Jahren war er einer der Shootingstars in der Branche. Ein Querdenker mit jugendlichen Konzepten und Ideen. Doch er wirkte deutlich reifer als sein Alter vermuten lässt.

Seine Stimme ging mir durch Mark und Bein als er mich grüßte. Sie war sehr tief aber dennoch sanft. Zudem hatte er wunderschöne strahlend blaue Augen. Ich war ganz aufgewühlt und spürte etwas was ich jedoch nicht wirklich zuordnen konnte. Das Essen war ausgezeichnet und auch mein Schatz schickte mir eine beruhigende SMS dass die Kids endlich schlafen würden und er jetzt total erschöpfte ebenfalls zu Bett gehen würde.

Noch einmal ließ ich den Tag an mir vorbeiziehen. Und ich war rundum glücklich - schon die wenigen Stunden hier hatten sich mehr als ausgezahlt und haben mir wirklich gut getan. Nach vier Gängen am üppigen Buffet war auch mein Hunger gestillt und ich war überrascht das es schon kurz vor 23:00 Uhr war. Jetzt musste ich mich beeilen um mir noch eine Stunde Entspannung in der Sauna zu genehmigen.

Wenig später lag ich auch schon - trotz ziemlich vollem Magen - in der wohltuenden Aroma Sauna. Ich lauschte der ruhigen Musik und beobachte die Lichtspiele auf der Decke. Ich musste mich bemühen vor lauter Entspannung nicht einzuschlafen. Deshalb kam mir die Idee noch eine Runde im etwas kälteren Becken zu schwimmen. Gerade als ich mich daran machte die Sauna zu verlassen kam Dr. Feelgood herein. Er hatte das Handtuch um die Lenden gewickelt und sah mich mit seinen wunderschönen Augen an.

"Guten Abend. So schnell sieht man sich wieder" lächelte er mich spitzbübisch an. Ich musste aufpassen dass mein Handtuch nicht nach unten rutschte welches ich mir gerade umgebunden hatte. Ich wünschte ihm ebenfalls einen guten Abend und verließ die Sauna in Richtung Kaltbecken. Während des Schwimmens überlegte ich ob die diese einmalige Chance nicht hätte nutzen sollen um nochmals in die Sauna zu gehen. Aber ich verwarf diesen Gedanken wieder schnell.

Mit müden Knochen machte ich mich Richtung Aufzug auf, um mich in mein Zimmer zu begeben. Die Lifttüre schloss sich schon als sich diese plötzlich wieder öffnete. Maximilian Scheer betrat den Lift. Wieder lächelte er mich an. Jeder kennt diese peinlichen Situationen - Lift fahren noch dazu im Bademantel und noch dazu mit dem Leiter des Seminars. Einem gefeierten Guru in einem Fachgebiet welches mich seit Jahren intensiv beschäftigt. Doch Maximilian Scheer war ganz locker und es entwickelte sich ein netter Smalltalk.

Wir bemerkten beide nicht, dass keiner von uns auf den Kopf für das jeweilige Stockwerk des Zimmers gedrückt hatte. Ich war überrascht wie viele Informationen man in so kurze Zeit austauschen kann und Maximilian sagte dann mit ruhiger Stimme zu mir, ob er jetzt den Knopf für das jeweilige Stockwerk drücken dürfe und ob ich Interesse an einer Weiterführung des Gesprächs an der Bar hätte. Denn ein Lift wäre nicht gerade die geeignete Umgebung für ein Fachgespräch. Wir mussten beide herzhaft lachen und ohne weiter zu überlegen nahm ich seine Einladung dankend an.

Erst als ich im Zimmer angekommen war, wurde mir bewusst was gerade passiert war. Mit einmal war sämtliche Müdigkeit verflogen und ich freute mich ein paar Minuten seiner wertvollen Zeit ganz privat für mich nutzen zu können - heute war scheinbar wirklich mein Glückstag. Und ich hatte verdammt viele Fragen zum Thema Weißmehl.

Ich zog mein Outfit vom Abendessen wieder an - trug noch etwas von meinem Parfum auf und begab mich wieder in die Lobby des Hotels wo auch die Bar ihren Platz hatte. Maximilian wartete schon bei zwei Gläsern Rotwein. Er hatte eine legere, hellblaue Jeans an mit stylischen Turnschuhen und einem modernen weißen Hemd.

"Ich hoffe Sie trinken lieblichen Rotwein" fragte er mich mit seiner sanften Stimme und obwohl ich kaum bis nie Alkohol trinke nickte ich ihm zu. Dann erzählte ich ihm von meinem aufregenden Tag. Ich wusste nicht mal warum ich das tat und ob ihn das überhaupt interessieren würde. Schließlich trennten uns satte 11 Jahre. Aber er war ein aufmerksamer und geduldiger Zuhörer. Nach lediglich zwei Gläsern Wein begann ich schon angeschwipst zu lallen.

Ich schämte mich dafür und versuchte angestrengt mir nichts anmerken zu lassen. Dr. Scheer erzählte mir dann von seiner Arbeit und vom Inhalt des kommenden Seminars. Es war fesselnd ihm zuzuhören und zu spüren wie sehr er an das was er tat glaubt und wie überzeugt er davon war. Es steckte so viel Leidenschaft in dem was er erzählte. Ich war aufgedreht wie ein Groupie, als hätte ich Aufputschmittel genommen und übernahm wieder das Kommando um ihm jene Frage zu stellen die mich selbst seit Jahren beschäftigte.

Plötzlich sah er mich an und sagte im gleichen, sanften aber bestimmten Ton wie er die ganze Zeit mit mir kommunizierte dass er mir etwas wichtiges sagen müsste was er bisher in dieser Form noch keiner Frau vor mir gesagt hätte. Ich weiß nicht genau was ich erwartete. Vielleicht ein Kompliment oder Ähnliches, aber was dann kam - damit hätte ich niemals gerechnet.

"Jenny, Sie sind etwas ganz Besonders - ich würde sie jetzt gerne ficken". Ich spürte plötzlich wie meine Kehle trocken wurde. Fast so, als würde mich jemand würgen. Im nächsten Moment dachte ich, das ich mich gerade verhört hätte. Aber er lächelte mich mit seinen strahlend blauen Augen und seinen makellosen Zähnen an und fügte hinzu.

"Es ist kein Zufall dass wir uns heute Abend so oft begegnet sind. Du bist eine scharfe Frau im besten Alter und machst mich absolut geil". So schnell kamen wir vom Sie zum Du. Und anstatt aufzustehen und ihm einen schönen Abend zu wünschen oder gar eine Ohrfeige zu geben, kam meinerseits etwas was ich mir nie zuvor jemals nur im Ansatz zu träumen gewagt hätte. Gerade ich, die brave Hausfrau und Mutter - die treue Ehefrau, der gute Geist der Familie der über allem steht - ich die Frau die in ihrem Leben bis dato nur einen Mann hatte und bis vor ein paar Sekunden nicht einmal im Ansatz daran gezweifelt hatte dass es etwas anderes gibt im Leben.

"Zu mir oder zu dir" kam mir wie automatisch über die Lippen und ich lächelte ihn an wie ein Flittchen in der Disco. Wir standen auf und gingen Richtung Lift - ich meinte er ging und ich versuchte zu gehen was aber schwer fiel so sehr zitterten mir die Knie. Hab ich jetzt gerade einem wildfremden Mann gesagt dass er mich bumsen kann? Bin ich von allen guten Geistern verlassen? Was würde mein Mann dazu sagen? Was würden meine Kinder von mir denken?

Als sich die Tür des Aufzugs schloss kam er näher an mich heran - er nahm mich in den Arm und küsste mich zärtlich und in diesem Moment war meine ganze Nervosität wie weggeblasen. Ich erwiderte den Kuss des jungen Mannes und unsere Zungen begannen miteinander zu spielen. Es war anders als bei meinem Ehemann aber trotzdem war da eine gewisse Vertrautheit, die ich mir nicht erklären konnte.

Wir konnten und wollten nicht voneinander lassen - es war pure Lust und Leidenschaft. Erst der Gong des Liftes - der signalisierte dass wir auf unserer Etage angekommen waren, dort wo sich sein Zimmer befand, trennte uns kurz.

Knutschend wie betrunkene Teenager betraten wir sein Zimmer und Maximilian machte etwas Licht. Ich begab mich ohne weitere Aufforderung in Richtung Schlafzimmer. Da stand ich nun, in einem fremden Hotelzimmer - vor einem Bett mit einem wildfremden Mann. Einem Mann der 11 Jahre jünger war als ich. Der eine extrem anziehende Ausstrahlung auf mich hatte und der mir ans Höschen wollte. Max kam hinter mich, schob meine Haare zur Seite und küsste mir zärtlich den Nacken.

"Du riechst so gut" hörte ich seine Stimme in mein Ohr säuseln. Ich warf meinen Kopf zurück damit er mich noch besser am Nacken liebkosen konnte und genoss wie seine Hände meinen Oberkörper berührten. “Ich bin doch eigentlich viel zu alt für dich” erwiderte ich. Er streichelte sanft meine Brüste - meine Taille und meine Oberschenkel - ich spürte seine Hände plötzlich überall. “Ich finde ältere Frauen geil. Und du bist mehr als eine Sünde wert”. Ich drehte meinen Kopf zu seinem und wir küssten uns wieder leidenschaftlich.

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