Igelchen auf dem Weg ins Eisschneewinterland

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Igelchen auf dem Weg ins Eisschneewinterland
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

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Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2020 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99107-100-6

ISBN e-book: 978-3-99107-101-3

Lektorat: Mag. Eva Reisinger

Umschlagabbildungen:

Dinorah Alejandra Arizpe Valdés,

Daria Ustiugova | Dreamstime.com;

Karsta von Sachsen

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: Karsta von Sachsen

www.novumverlag.com

Danksagungen

1
Es lebte ganz tief in einem Wald, gar nicht so weit weg von Dir, unter dem größten Baum, einer wundervoll starken Buche, eine Igel-Familie. Der Urgroßvater-Igel hatte mit seinen Igel-Söhnen vor langer Zeit eine Höhle unter dem Baum entdeckt und sie zu einer wunderschönen Behausung ausgebaut. Die Wurzeln der alten, starken Buche gingen so tief ins Erdreich hinein, dass es dem Baum keinen Schaden zufügte, im Gegenteil, so konnten Würmer, die im Erdreich lebten, nicht die Wurzeln anknabbern, denn die Igel-Omi und Igel-Mami hielten ihr geschütztes Reich sauber und rein.
Alle Generationen liebten ihr Baumhaus im Schutze der Wurzeln und so blieben die nachfolgenden Igelchen in der Höhle wohnen, im belebten Wald bei ihren Freunden und waren glücklich und zufrieden. Bis unser Igelchen auf die Welt kam …
Schon im Bauch der Igel-Mami machte er ständig Radau, er boxte und knuffte, drehte sich wie ein Kreisel als wäre er ein Karussell. Keine der weiblichen Igelinnen hatte jemals so ein lebhaftes Junges im Bauch gehabt. Naja, unser Igelchen ist ja, wie wir bald erfahren, ein ganz besonderes kleines putziges Kerlchen.


Als es Zeit wurde und Igelchen ausgereift war und es an die Geburt ging, war Mami Igel sehr froh, dass der Doktor, Onkel Uhu, der im Astwerk der Buche lebte und da oben sein Nest hatte, tatkräftig helfen konnte. Igelchen hatte zwei ältere Geschwister, die ganz so wie alle Vorfahren pflegeleicht und angepasst waren, lieb und brav. Doch unser kleiner Freund brachte erst mal Leben in die Bude, Aufregung und Abenteuer!
Als Igel-Mama sich erholt hatte von der anstrengenden Geburt, wurde rund um den „Wohnbaum“ ein riesengroßes Lichterfest gefeiert, die Häschen, Rehe, Mäuse und der Uhu, der natürlich Patenonkel von Igelchen wurde, kamen und alle feierten die ganze Nacht. Außer Mama Igel, sie rannte ständig von draußen im Wald ans Bettchen von Igelchen ins Innere der Höhle, denn er fühlte sich allein, obwohl er noch nicht laufen konnte, machte er sich durch lautes Gepiepse bemerkbar und kratzte mit seinen Nägelchen von Füßchen und Fingerchen an die Gitter seiner aus Holz gezimmerten Schlafschaukelwiege. „Was hat er nur?“, dachte Mama Igel, „er ist satt, trocken gelegt, die Stacheln sind auch noch weich und können ihn nicht stören, warum schläft er denn nicht?“ Ganz einfach, aus einer Eichel mit Hut hatte ihm Papa Igel einen Schnuller gebaut und auf dem Regal über dem Bettchen stand ein duftendes Glas mit Buchenhonig, denn immer, wenn Igelchen nörgelte, tunkte Mama Igel den Schnuller ins Glas und steckte es Igelchen in das kleine Mäulchen, hmm, das schmeckte sooo süß.
Ganz schnell hatte Igelchen es raus, wenn der Honig abgeschlabbert war und wenn er quietschte, kamen entweder seine Brüderchen, sein Papa Igel, Omi oder Opi Igel oder Mami Igel angesaust und tauchten den Schnuller ins süße Nass, und dann in Igelchen’s Mäulchen. Juhu, er wollte gar nicht mehr schlafen, nur noch naschen und schlabbern. So ist es eben, wenn man sich etwas angewöhnt hat, ohne die Folgen vorher zu bedenken.
Trotzdem lebte die Igel-Familie glücklich in ihrem Wald und Igelchen wurde langsam größer, die Stachelchen konnte man schon sehen, kleine, weiche Spitzen ragten aus der Haut heraus, am ganze Rücken, auch an Kopf und Hals waren sie schon durch die Haut gewachsen. Der Popo war auch bedeckt damit und die kleinen Oberschenkelchen. Süß sah er aus, die kleinen Spitzen waren noch hellrosa und ganz weich, wie sein Näschen, dass war auch noch rosa. Igelchen hat kleine dunkelbraune Knopfaugen und das Gesicht ist mit weißem, samtweichem Fell bedeckt und er war der einzige von der ganzen Familie, der lange, braune, nach oben geschwungene Wimpern hatte. Die Beinchen waren auch mit weißem Fell überzogen und ganz hinten hatte Igelchen ein winzig kleines Stummelschwänzchen. Alle liebten ihn.


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