Die schwarze Leopardin

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Die schwarze Leopardin
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Jo Phantasie

Die schwarze Leopardin

Ein sadomasochistischer Krimi für Leser ab 18 Jahren

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Zum Inhalt

Schwarze Leopardin 1: Alexander

Schwarze Leopardin 2: Bill

Schwarze Leopardin 3: Neptun

Schwarze Leopardin 4: Gregorius

Schwarze Leopardin 5: Hannah

Schwarze Leopardin 6: Aleksandra

Schwarze Leopardin 7: Tutanchamun

Schwarze Leopardin 8: Insel der Frauen

Schwarze Leopardin 9: In der Frauenwaschanlage

Schwarze Leopardin 10: Gehirnwäsche

Schwarze Leopardin 11: Gekonnt eingelocht

Schwarze Leopardin 12: Dreilochgalopp

Schwarze Leopardin 13: Sula-Ki

Nachwort

Impressum neobooks

Zum Inhalt

Die schwarze Leopardin

Ein sadomasochistischer Krimi für Leser ab 18 Jahren

von

Jo Phantasie

Tauchen Sie ein in die Abenteuer der schönen und verdorbenen „Schwarzen Leopardin“, die mit Männern ihre perversen Spielchen treibt und im Gegenzug oft genug als wehrloses Sexspielzeug herhalten muss. Hin und hergerissen zwischen ihren sadistischen Neigungen und dem Anlehnungsbedürfnis an einen starken Mann entstehen interessante bizarre Situationen.

Ihr Hauptberuf ist allerdings der Diebstahl von kostbaren Kunstschätzen, die sie als Auftragsarbeit ausführt und davon sehr gut lebt. Die schwarze Raubkatze versteht es vorbildlich, Auftrag und Lust zu vereinen, wobei ihre Sucht nach sexuellen Eskapaden sie oft in gefährliche Situationen bringt.

Der Stil des Autors wird niemals vulgär oder pornografisch und fast schon authentisch. Der Leser möchte mitfiebern und wird gleichzeitig abgeschreckt von den sadomasochistischen Szenen und Aktionen.

Einige Leserkommentare zu seinen Geschichten:

• ... du hebst dich hiermit angenehm vom recht fantasielosen Einheitsbrei der Erotikrubrik ab ...

• ... ich meine, dass dir hier eine lockere Schlenderei zwischen Illusion und Realität gelungen ist, die angenehm von der Ich-Erzähler Position getragen wird. Das kannst du gut. Du bist da immer ganz dicht bei deinem Protagonisten.

Schwarze Leopardin 1: Alexander

Zwei verschiedene Glockenklänge sind im Rauschen der noch vereinzelt vorbeifahrenden Fahrzeuge zu unterscheiden: Dongk, dongk, dongk, ich erkenne die Stundenglocke von Saint-Germain und nur drei Sekunden versetzt, gonkl, gonkl, gonkl, folgt Sainte-Chapelle. Drei Uhr, noch ziemlich genau drei Stunden bis zum Sonnenaufgang. Herrliche Symmetrien, drei Schläge, drei Uhr, drei verbleibende Stunden. Spiegelungsgleichheit der Zeiten, ein gutes Omen und der perfekte Moment!

Eigentlich sollte ich schon drin sein, aber diesen akustischen Kunstgenuss wollte ich mir nicht entgehen lassen. Tief einatmen, die Luft riecht immer noch leicht nach Smog. Die Pariser selbst nehmen das nicht mehr wahr. Meine Sinne sind deutlich schärfer, detektieren jedes auffällige Geräusch, verdächtige Bewegungen: Der Eiffelturm blinkt aufgeregt herüber, ein Schiffsdiesel startet auf der Seine. Erregend kommen neue Gerüche hinzu: Reste von Treibstoff, Abfall, Smog, mmhh ...

Nicht umsonst nennt man mich die Leopardin. Über fünf scharfe Sinne verfüge ich sowieso und zusätzlich noch über den sechsten: Der richtige Moment ist ... jetzt!

Nur eine Taube flattert in der Dunkelheit erschrocken auf, als ich die Scheibe einschlage. Kein Alarmton, keine blinkenden Außenleuchten zeigen an, dass irgendetwas ausgelöst wurde, ich in das Museum eingebrochen bin.

Diese Alarmanlage hat mich nur eine vergnügliche Stunde gekostet. Bertrand, der Haustechniker, er dachte, es wäre bereits um sein Leben geschehen.

Zwischen Angst und Lust gefangen lag er nackt und stramm fixiert auf seinem Bett. Dabei zeigte ich ihm, seinen Schaft masturbierend, die Vorteile einer Kooperation auf.

Drei Tage und Nächte hatte ich ihn ausgespäht und recherchiert: Vorlieben, Schulden, Gewohnheiten, Freundin und Familie. Danach wusste ich, er ist der Richtige.

Es gibt mir dieses unsagbar erhabene Gefühl, einen Mann hilflos unter meinen Händen zu spüren. Glied und Hoden in der Gewalt meiner schwarzen Handschuhe zu wissen, erzeugt Feuchtigkeit an der erwünschten Stelle. Ihre Hilflosigkeit ist seit fünf Jahren das Elixier meines Daseins, der Treibstoff meines Erfolges, der einzige Sinn meines gefährlichen Lebens.

Um nicht zu lügen: fast der einzige.

Der wichtigste Inhalt meiner Aktionen ist, Geld zu verdienen. Sagenhaft viel!

„Bertrand, mein Lieber, sag, magst du es, wenn ich deinen Schwanz so berühre?“, meine Stimme klingt durch den Stimmenverzerrer drohender, als ich es gewollt hatte. Darth Vader selbst hätte Angst vor mir bekommen. Hilflos starrt er auf meine schwarze Sturmhaube, nimmt jetzt auch meine Augen wahr, sieht in meine Kontaktlinsen „Gelbe Katze“, die seinen Eindruck, in die Hand einer bestialischen Teufelin gefallen zu sein, nur noch vertiefen.

Meinen Händen entkommt er in dieser Position nicht!

Wiederum reicht es, seine Vorhaut ganz zurückzuziehen und mit der Handschuhoberfläche der anderen Hand leicht über seine Penisspitze zu gleiten, links, rechts, dann diese kreisenden Bewegungen. Der Anblick ist für mich erregend, er bäumt sich auf, sein Glied wird stahlhart. Das Blut pumpt sichtbar, das Ende wird vorhersehbar. Wenn ich weitermache, wird er in drei Sekunden ejakulieren.

So beende ich spontan meine Zwangsmasturbation.

Unter meinem schwarzen Overall bin ich bestens vorbereitet: ein hauchdünner „Ouvert“‑Body, der meine Brüste freilässt, sobald ich es möchte. Der Moment ist gekommen, er darf sie als kostenlose Zusatzleistung betrachten: „Sag, gefällt dir, was du siehst?“

Ganz nahe schiebe ich sie an sein Gesicht. Er versucht mit den Lippen eine Brustwarze zu erfassen. Sicherheitshalber weiche ich aus, streife mit dem Nippel lediglich an seinem unrasierten Kinn entlang. Als Ergebnis recken sie sich steil empor, zeigen meine unbändige Erregung.

Bertrands ganzer Körper riecht nach billigem Tabak. An seinem Atem verspüre ich den widerlichen Dunst von Alkohol: Pernot oder Pastis.

Sein ehemals harter Schwanz ist vor Angst vollständig zusammengefallen. Das ist der richtige Zeitpunkt, die Wirkung meiner Vaginalmuskeln zu testen. Meine feuchte Spalte erzeugt obszöne Geräusche, als ich meine Klitoris an seinem erwachenden Teil reibe. Ein tiefes Stöhnen aus seinem Mund wirkt entschädigend und befreiend. Es sorgt für ein tropfnasses Becken und den Wunsch, ihn sofort reiten zu müssen.

Aber zuerst die Arbeit!

„Die Alarmanlage? Deine Entscheidung! Eine defekte Alarmanlage sollte doch im Museum nicht für Argwohn sorgen, oder?“, auf meine Frage sieht er auf meine direkt über ihm hängenden Brüste.

Er schüttelt den Kopf: „Meine Anstellung?“

Sein erregtes und steil nach oben stehendes Glied versucht vergeblich, in meine Vagina einzudringen, sich durch Bewegungen Erleichterung zu verschaffen, die ich nicht gewähre. Langandauernde Verzögerungen sind meine Befriedigung. Seine körperlichen Reaktionen, das unausweichliche Auf und Ab, Erregung und Aufgabe, das ist meine Erfüllung. Der Rest ist danach nichts als eine Zugabe, nebenbei gepflückt, en passant, für meine inneren Gefühle nebensächlich.

Leider gibt es die verlockenden äußeren Begehrlichkeiten: ein Riesenhaufen Geld!

Dazu wird heute der Grundstein gelegt.

Irrelevant für mich ist, ob es mein kunstvoller Einsatz der Schamlippen oder die versprochenen 200.000 Euro in bar waren: „Nur wir beide wissen davon und dabei bleibt es!“

Meine Vaginalmuskeln hat er bis zum dritten Abgang genossen. Der letzte fiel hart und erzwungen aus, sollte ein schmerzhaftes Andenken an mich werden.

Der versprochene Geldbetrag war bis dahin für ihn nichts weiter, als eine fragwürdige Hoffnung. In seinen vom Sperma verklebten Augen, irgendwo musste ich das Zeug doch lassen, habe ich sie gelesen: eine leichte Hoffnung, gepaart mit größer werdender Angst. Es war die versteckte Befürchtung, dass ich ihm seine Säfte noch schmerzhafter und für seine Gesundheit schädlicher entreißen könnte.

 

Aus diesem Grund habe ich ihn in seiner Fesselung gelassen. Nur starke Männer erkennen, wann sie besiegt sind. Denen kann ich ihre Freiheit ohne große Gefahr gewähren. Bertrand ist schwach, er würde seine Niederlage niemals erkennen, irritiert reagieren und unberechenbar bleiben. Daher verlasse ich ihn mit der Perspektive, sich in einigen Stunden selbst befreien zu dürfen. Jedoch soll die Angst in seinem Kopf festsitzen, unvermutet ein weiters Mal hilflos fixiert aufwachen zu müssen.

Niemals hatte er erwartet, das Geld bereits am nächsten Tag in seinem Kühlschrank vorzufinden.

Das Ergebnis hatte meine Entscheidungen bestätigt!

Die Alarmanlage in dem Musée National d'Art Moderne ist seit mehreren Wochen defekt. Genauso war das geplant: Eine zu lange Zeit, um zwingend einen Zusammenhang erkennen zu können. Die Ersatzteile kommen aus New York. Einige widersprüchliche Mails vom Verantwortlichen Bertrand hatten dort zu Verzögerungen geführt. Einen Verdacht wird es geben, wirkliche Beweise nicht! Die Videoanlage funktioniert, das ist mir egal. Sollen sie doch Daten zum Auswerten finden, erkennen, dass ich alleine bin und wie ich mich bewege. Lange habe ich überlegt, auch diese Überwachung lahmlegen zu lassen, doch so ein Zufall wäre verdächtig geworden.

Das Vorhängeschloss bedeutet für den Bolzenschneider kein wirkliches Hindernis. Zehn Sekunden später bin ich im Museum.

Es ist mein oberstes Prinzip: Niemals persönlich den Tatort auskundschaften! Es ist alles im Internet oder in den Museumsführern zu finden: Pläne, Räume und natürlich auch die Bilder, meine Gemälde. Wohl mehr als hundertmal habe ich alles akribisch durchgespielt, so lange, bis ich jeden Standort blind ertasten könnte. Es sind die fünf wertvollsten Gemälde des Museums: Braque, Léger, Matisse, Modigliani und Picasso, den Gesamtwert habe ich auf einhundert Millionen Euro geschätzt. Ein Privatverkauf wäre allerdings fatal, praktisch unmöglich. Zehn Millionen Erfolgsprämie von einem privaten Sammler sind für mich das geringere Risiko, zumal meine wahre Identität verborgen bleiben wird.

Jim selbst kennt mich ebenso wenig wie sein Sohn Alexander, dieser Alexander, den ich dreimal getroffen und bei ihm jedes Mal eine andere Stimme und neue Kontaktlinsen benutzt hatte: „White Out“, „Red Damon“ und „UV-Pink“. Für ihn bin ich die schwarze Leopardin. In seinen Augen habe ich den Versuch gesehen, herauszufinden, ob ich tatsächlich eine Frau bin. Er griff vergeblich nach mir, wollte fühlen, ob die Wölbungen unter meinem schwarzen Trikot genauso Täuschungen sind, wie der Rest an mir.

Meine schnelle Reaktion hatte ihn tief beeindruckt und er drückte die zwei Millionen Anzahlung in meine Hand. Meine wahren Augen konnte er nicht sehen, aber meinen Geist hat er gespürt, mir deshalb vertraut. Genau aus diesem Grunde habe ich mit Alexander noch etwas Besonderes vor ...

*

Porsche, einer der teuersten, der 918. Dieser Alexander muss verrückt sein und sein Vater ebenfalls! Wer fährt einen Wagen, der bei jedem Zuschauer für immer im Gedächtnis hängen bleibt. Das ist in unserem Geschäft überhaupt nicht gut. Jim, sein Vater, der sollte sich überlegen, ob er mit seinem Alexander alles richtig macht. Wenn „Sohn“ eine Berufsbezeichnung wäre, dieser Alexander hätte sie verdient.

Für jeden Kieselstein, der durch seine rasante Fahrweise auf der langen Kiesauffahrt hart unter die 918er-Karosserie geschleudert und von meinem empfindlichen Gehör schmerzhaft wahrgenommen wird, soll er leiden. So geht man nicht mit einem Porsche um. Wenn das Geld vom Vater stammt, überhaupt nicht! Geld scheint in der Familie keine Rolle zu spielen, das riesige Anwesen ist ebenfalls ihr Eigentum. Als Eigentümer dieses Anwesens hier in Poissy, nur 30 Kilometer westlich von Paris im Grüngürtel mit Blick auf die Seine, ist Jim eingetragen.

Sie scheinen sich sicher zu fühlen.

Meine Prämisse: Bei Jobs dieser Art immer systematisch vorgehen. Keine Komplizen, was ich selbst erledigen kann, führe ich auch persönlich durch. Deshalb liege ich hier in meinem Versteck, registriere mit dem Fernglas jede Bewegung und alle Abläufe auf dem Gelände: Vorbereitungen, mögliche Fallen, Security, Hunde, Alarmanlagen.

Überwachungen dieser Art führe ich regelmäßig durch, das ist eine meiner Stärken und hat mir bislang ungeahnte Vorteile verschafft. Weder Schlaf noch Durst, Hunger oder die Kälte der Nacht können mich aufhalten. Nicht die geringste Auffälligkeit wird mir entgehen. Das ein oder andere Mal bin ich bei vorherigen Übergaben schon von Treffpunkten abgezogen, weil mein sechster Sinn eine Gefahr gewittert hatte. Zu Recht, wie sich später herausstellte. Dieses Anwesen beobachte ich jetzt seit drei Tagen, ein Zeitraum, der sich als sicher herausgestellt hat. Vor zwei Jahren hatte ich einen scheinbar überschlauen Klienten, der sein Geld einsparen wollte. Er hatte meine Überwachung geahnt und seine Falle zwei Tage vorher aufgebaut, direkt vor meinen Augen. Seine bestellten Gemälde lagern heute noch in meinem Versteck!

Hier scheint alles unauffällig zu sein. Entweder sind sie deutlich cleverer als ich oder eben reell, möchten die bestellten Kunstwerke erhalten und auch bezahlen. Drei Uhr nachts, meine Zeit! Die Glocke der Collegiale de Poissy hat mir die richtige Stunde geläutet: drei Schläge, drei Uhr, drei Stunden bis zum Sonnenaufgang. Symmetrien, die ich liebe.

Die Videoüberwachung und die Alarmanlage stellen kein wirkliches Problem dar: Marke Telemot, die habe ich schon oft ausgetrickst, wenn bekannt ist, wo sich die Schaltanlage befindet. Er schläft tief und fest. Regungslos stehe ich vor seinem Bett und erkenne ihn wieder. Playboy Alexander, der seinen Porsche vergewaltigt hat. Mit lässigem Schwung hechtete er über die ungeöffnete Tür des Cabrios, nahm seine Sonnenbrille ab, um die Gegend abzusuchen. In dem Moment war ich der Überzeugung, er hätte bemerkt, dass ich ihn beobachte. Nein, er besaß lediglich einen ähnlichen argwöhnischen Reflex wie ich.

Schwarze Satinlaken, wie geschmacklos! Er ist nackt, das vereinfacht die Sache: Lautlos rasten die Handcuffs ein. Für die Fußfesseln muss ich millimeterweise und ohne zu atmen die Bettdecke anheben: klick, klick, geschafft. Mit der Fernsteuerung werden die Haltegurte auf Stufe zwei stramm gezogen.

„Wa, waaas?“, seine ersten Worte.

Alles okay, vorbereitet klingt das nicht. Sehr gut!

„Haben Sie das Geld?“, meine Frage ist direkt. Jetzt kann ich auch das Licht einschalten und ziehe ihm die Decke weg. Makelloser Körper, gebräunt, Sixpack, gestählt, gepflegt und sicher fixiert. Die Fernsteuerung der Spanngurte zeigt Stufe zwei an. Das bedeutet handlocker und er nutzt das aus. Das machen anfangs alle.

„Was soll das? Na klar habe ich das Geld, wenn sie die Bilder haben!“, bei seinen Worten höre ich leichte Empörung mitschwingen. Er zappelt mir aber etwas zu viel an den Cuffs herum, also Stufe drei und ihm etwas Zeit geben, seine Situation richtig einzuschätzen. Erst Stufe fünf ist wirklich schmerzhaft. Das benötigte ich allerdings nur bei einem extrem renitenten Klienten.

„Ruhig, ruhig! Die Bilder stehen bereit. Wo ist das Geld?“, dabei halte ich meine roten und gefährlich wirkenden Augen dicht vor seine. Vertrauen ist gut, aber mit acht Millionen Ausständen spielt man nicht. Die Schwarze Leopardin verliert niemals Geld und Ware gleichzeitig!

„Binden Sie mich los, ich geh es holen!“, netter Versuch, jedoch bei mir fruchtlos

„Das Geld!“

Er scheint aufzugeben: „Im Safe!“

Oft führt eine bedrückende Stille zur gewünschten Information.

...

„Im Wohnzimmer, das Bücherregal ist schwenkbar!

Es fehlt immer noch etwas.

...

„Die Kombination ist ‚drei, sieben, zwei, acht, vier´!“, er scheint keine Tricks vorzuhaben. Eine Warnung kann trotzdem nicht schaden: „Die Steuerung ist auf Timer eingestellt. Wenn ich in zehn Minuten nicht quittiere, fährt die Elektrowinde Volllast, das sind dann 25 Kilonewton. Es tut nicht nur weh, dir fehlen danach mindestens zwei Extremitäten. Alles verstanden?“

„Bitte kommen Sie wieder! Das Geld, es ist da. Geben Sie mir die Bilder, sonst wird es für Sie böse enden!“, seine Empörung ist deutlich hörbar, auch seine Angst.

Mein Rating für seine Wahrheit und einen guten Ausgang steigt damit auf 95 %.

Die Summe liegt wie vereinbart in 500-Euro-Scheinen im Koffer. Zum Zählen bleibt keine Zeit, nur für einige Stichproben in den Bündeln. Meine Waage zeigt 18,1 kg an. Mit den Banderolen liegt das im korrekten Wertbereich. Eine Konvertierung in kleinere Scheine ist für mich kein Problem. Hier geht es um das Gewicht, ich muss schnell sein, mit dem Koffer in Bewegung bleiben können.

Er sieht nicht schlecht aus, dieser Alexander. Ein wenig verwöhnt, sicher arrogant und überheblich, aber sein Körper ist sehr gepflegt und athletisch. Genau das Richtige für eine kurze Abwechslung. Außerdem, er soll doch für seine zehn Millionen eine kleine Zugabe bekommen, damit ich in seinem Gedächtnis bleibe. Für mich ist dieses Spiel Teil meiner Berufsehre!

„Was, was machen Sie denn da?“, darauf muss ich nicht antworten, er spürt es ja selbst. Seinen Schaft entfalte ich zur vollen Pracht und es dauerte nicht lange. Merkwürdigerweise funktioniert das mit schwarzen Samthandschuhen wirkungsvoller als mit der bloßen Hand. Die blank liegende Eichel streicheln, zuerst zärtlich, dann kräftig fordernd, dabei die Hoden sanft massieren. „Lassen Sie das! Was wollen Sie? Wo sind meine Bilder?“, kommt als nutzloser Protest von ihm. Allerdings sind es gar nicht seine Bilder, das Geld kommt vom Vater. Reden werde ich diesmal nicht, nur belohnen.

Mit meinen Kontaktlinsen „Rotes Drachenauge“ gehe ich ganz nah an sein Gesicht heran, lecke seine Lippen, züngele über seine Wangen bis zum Ohr. Er schmeckt gut! Seine Gesichtshaut ist sehr gepflegt, ich rieche Fleur du Male, gegessen hat er ein Steak, bleu. Ich liebe es, wenn Männer ihr Steak roh essen, es hat etwas Animalisches! Er sieht mich ratlos und stumm an.

Der Ouvert‑Body darf sich ein weiteres Mal bewähren. Meine interessantesten Körperregionen als kostenlose Zusatzleistung scheinen keinen Eindruck zu hinterlassen: „Was machen Sie da? Nein, tun Sie das bitte nicht!“

Er wird doch nicht etwa schwul sein? Egal, dann wird es doppelten Spaß bedeuten!

Seine Rute steht kerzengerade nach oben. Natürlich, da sind sie auch schon, die erwarteten Stöhnlaute, als ich die vorhandene Erektion härter manipuliere. Genüsslich setze ich mich auf sein Gesicht, er versucht auszuweichen, den Kopf zu wenden. Meine Schenkel sind ebenso trainiert, wie mein gesamter Körper. Schnell habe ich ihn in die richtige Position gebracht und meine feuchte Spalte über seinem Mund positioniert. Jetzt kann ich mich so tief wie möglich drücken, sodass seine Atemluft links und rechte an meinen Labien vorbeiströmen muss.

Herrlich ...

„Oohhh!“, das ist jetzt genau der Ton, den meine Klitoris spüren möchte! Neben diesen Nuancen des Klanges der verschiedenen Kirchenglocken und den Erwartungen der Stundenglocken ist dieser Stöhnlaut nach dem Zusammendrücken seiner Eichelspitze das erregendste Geräusch auf der Erde. Meine harten Schenkel können sich für einen Moment von seinem Kopf lösen, sich entspannt spreizen und meine weit geöffnete und tropfende Vagina dann seinen Mund umschließen.

So bleiben, abwarten, meinen Orgasmus an seinem heißen Atem auskosten ...

Er bewegt sich nicht, liegt ganz still. Als ich anfange, seine freiliegende Eichel wiederum mit der Oberfläche der Handschuhe ganz sanft ohne wirkliche Berührung zu umkreisen, nur die herausragenden Fasern touchieren sehr zart die Haut, merke ich, wie seine Schwellkörper erneut pumpen. Freiwillig umkreist er meinen Kitzler. Die Vorstellung ist überwältigend: Eine Zunge, über die vor einigen Stunden noch das Blut eines Steaks geflossen ist, umspielt meine Klitoris, dringt in meine Vagina ein.

Er scheint aufgegeben zu haben! Das war mein Ziel! Er ist in meiner Hand, weiß, dass er mir nicht entkommen will. Was sind zehn Millionen Euro gegen dieses Gefühl, wieder einmal einen starken Mann besiegt zu haben, nicht körperlich, sondern mental!

Alle vier Cuffs habe ich geöffnet, er bleibt in der gleichen Position liegen, während ich ihn reite und meine Brüste seinem Mund darbiete. Dieses wird von ihm dankbar angenommen. Als er kräftig mit seiner Zunge meine Brustwarze umkreist, mit seinen Händen mein Gesäß umfasst und fest an sich drückt, weiß ich, dass ich gewonnen habe. Jetzt kann ich ihn nach oben drehen, meine Schenkel um seine Hüften schlingen und gefahrlos von ihm meine Brüste verwöhnen lassen. Er verschafft mir einen wunderbaren zweiten Orgasmus. Als er versucht, meine hauchdünne Sturmhaube vom Kopf zu reißen, werfe ich ihn wieder auf den Rücken.

 

Darüber lacht er nur. Obwohl er stärker sein mag, macht er keinen weiteren Versuch, mein Gesicht zu enttarnen: „Black Leopard, meine schöne schwarze Jägerin, ist ja gut! Ich werde dir nichts tun, nur für immer in deiner Hand sein. Das Geld hast du wirklich verdient!“

Zuerst genießt er es genauso wie ich, dieses Wechselspiel der Lust und der Gewalt. Ohne jede Fixierung habe ich ihn mehrmals mit meinem Mund zum Wahnsinn getrieben. Seine Eichel wird zwischen zwei Fingern so stark zusammengedrückt, dass sein Stöhnen dabei sowohl Lust als auch Schmerz ausdrücken könnte. Dann sehe ich ein erstes Aufblitzen des Verstehens in seinen Augen.

Alexander ist intelligent und erkennt, dass ich ihn in mein willfähriges Lustobjekt verwandelt habe.

Sein Verlangen nach Rache wird übergroß, er muss diese Schmach tilgen. Mit starken Armen hält er mich, zwingt mich nieder auf das schwarze Laken, besiegt nicht nur meine Kraft, sondern diesmal auch meinen Willen. Denn auch diese andere Seele schlummert in mir: Kraftvoll von einem Mann niedergerungen und beherrscht zu werden. Hilflos benutzt, um mich bedingungslos meiner eigenen Lust widmen zu können, das sind meine verborgenen Leidenschaften. Bei ihm schaffe ich das, dieses Fallenlassen, das kurzzeitige Ausschalten meiner Selbstkontrolle. Alexander hat diese Aura, die mir sagt, dass er es nicht zu meinem Nachteil ausnutzen wird!

Selbst als er mich schwungvoll umdreht, sein stahlhartes Glied unvorbereitet in meinen Anus einführt, empfinde ich den plötzlich einsetzenden Schmerz als Teil meiner eigenen Ekstase. Unwissend nimmt er diesen Akt als Ausgleich, als Kompensation seiner verletzten Würde und Zeichen seiner vermeintlichen Macht über mich. So lasse ich ihm seinen Sieg, gebe mich ganz meinen Gefühlen hin, in der Gewissheit, dass er mir in Wirklichkeit bereits hilflos verfallen ist.

Als er nach meinem Kopf verlangt, fürchte ich erneut den Versuch einer Enttarnung und versteife mich. Er hat es aber wiederum nur auf seine Lust und die Dominanz über meinen Körper abgesehen, schiebt mir sein hartes Glied tief zwischen meine Lippen und zwingt mir seinen Takt auf.

Zweimal ist er bereits in meinem Mund gekommen und wir haben von diesen Spielen immer noch nicht genug. Aus seinem Sperma versuche ich, seine Eigenschaften herauszuschmecken: Ehrgeiz, Kontrolle, Selbstbewusstsein, gepaart mit einer Spur von Leichtsinn. Es sind bewundernswerte Attribute für einen Mann, aber seine gehören ab heute mir. Je stärker Alexander mich körperlich beherrscht, ich mich ihm unterwerfe, desto größer wird seine Sucht nach mir werden.

Die Luft riecht nach unserem Schweiß, Ejakulat und allen anderen Körpersäften, Düfte unserer gegenseitigen Besessenheit.

Fünfmal „Gonnggg!“, die Stundenglocke der Collegiale de Poissy und das erste tief hängende Rot des drohenden Sonnenaufganges! Wenn er etwas gegen mich unternehmen wollte, dann müsste es jetzt sein. Aber dieser Alexander schaut nur fassungslos und ohne Worte zu, wie ich mein schwarzes Trikot überstreife, Gurte und Winde im Rucksack verstaue und mit dem Geldkoffer auf dem Sims des geöffneten Fensters stehe.

Gekonnt fängt er den Schlüssel eines Schließfachs am Hauptbahnhof von Poissy auf.

„Sehen wir uns wieder? Bitte schöne Jägerin, ich kann nicht mehr ohne dich sein!“, er kennt die Antwort. Ich brauche meinen Kopf nicht zu schütteln, ihn nur still anzusehen.

„Machs gut, schwarze Leopardin, ich werde immer an dich denken, dich niemals vergessen. Aber mein Leben wird ohne dich leer und sinnlos sein!“, es klingt schicksalsergeben und glaubhaft.

Niemals den gleichen Rückweg wie den Hinweg nehmen, immer nur das Unerwartete durchführen. Die Stadt und das Land werde ich noch heute verlassen!

Das Geräusch einer frühen Vespa erinnert an Italien ...

Ein letztes Mal seinen entspannten Körper betrachten, seine verlorene Seele inhalieren, dann schwinge ich mich in den Morgennebel.

***