Das Praktikum beim Frauenarzt

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Das Praktikum beim Frauenarzt
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Das Praktikum beim Frauenarzt

Eine aufregende Sex & Erotik Kurzgeschichte

IMPRESSUM

Isabel de Agony

Barbaraweg 1

93128 Regenstauf

Germany

deli16052000@web.de

all rights reserved

Ich freute mich schon auf meine Arbeit im Krankenhaus. Auf das Voluntariat. Im Rahmen meines Medizinstudiums war das ein Pflichtsemester. Und ich fand es wichtig, herauszufinden, ob mir diese soziale Arbeit auch wirklich lag. Ich wusste, dass das nicht immer ganz einfach sein würde. Ich würde Schichtdienst haben, wenn meine Freundinnen auf Parties gingen, ich würde Überstunden leisten müssen, während die anderen Spaß beim Baden oder im Kino hatten. Mein normales Leben würde total umgekrempelt werden. Aber es waren ja zunächst nur sechs Monate. Als ich in dem kleinen Privatkrankenhaus eintraf, wurde ich meinen Kolleginnen vorgestellt. Sie waren alle irgendwie ganz nett und nahmen mich herzlich auf. Und das galt auch für den Oberarzt Dr. Kramer. Er sagte mir, ich solle ihn Gus nennen, und auch die anderen Krankenschwestern, Nancy und Susanne, waren superfreundlich zu mir und bemühten sich, mir meine Unsicherheit zu nehmen. Wir waren alle sofort beim vertraulichen Du. Dann war da noch Rachel, die Empfangsdame, die auch sehr sympathisch war. Sie war das, was man als sexy Vollweib bezeichnet. Sie war jung, blond, ausnehmend gut gebaut und aus diesem Grund durchaus von sich überzeugt. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass die beiden anderen Kolleginnen häßliche Matronen waren. Oh nein. Auch sie konnte man nur als überaus attraktiv bezeichnen. Mir schien, als ob der gute Doktor als Einstellungskriterium durchaus die körperlichen Attribute seiner Angestellten im Auge hatte. Sie haben mich anfangs nicht allzu sehr beansprucht, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, schon nach nur einer halben Stunde an meinem ersten Tag gebraucht zu werden. Zunächst brachte ich eine Mrs. Johnston in ein Untersuchungszimmer und mir fiel im Unterbewusstsein auf, dass alle Patienten, die wir bisher hatten, weiblich waren. Dabei war es bereits um die Mittagszeit. Dr. Kramer war ein Internist, und ich sah keinen besonderen Grund für den Mangel an männlichen Patienten. Ich erwähnte es gegenüber Nancy, aber sie lachte nur und sagte, es sei halt im Augenblick ein ziemlicher Zufall. Dann sagte sie mir, dass Dr. Kramer mich am Ende des Tages untersuchen würde. Das kam mir seltsam vor. Ich wußte nicht, was ich davon halten sollte. Nancy lächelte wieder und sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, Dr. Kramer würde seine Mitarbeiter einfach gerne gesund sehen und das sei hier eben so üblich. Aber trotz dieser Information fühlte ich mich sehr komisch, dass mich mein neuer Arbeitgeber untersuchen wollte. Das war wirklich nicht richtig! Ich würde es ablehnen. Wenn das Krankenhaus darauf bestand, dann würde ich die geforderten Atteste von meinem Hausarzt beibringen. Die Mittagspause kam, und ich hielt eine halbe Stunde lang das Telefon besetzt, damit Rachel eine Pause machen konnte. Sie kam gleich um eins mit Dr. Kramer im Arm zurück. Offenbar hatten sich die beiden zusammen im Schnellimbiss gegenüber einen Snack gegönnt. Ob zwischen Gus und Rachel etwas lief? Vorstellbar wäre es. Denn Rachel war eine Frau, bei der kaum ein Mann nein sagen konnte. Ich würde es schon noch herausfinden. Dann begann die Öffnungszeit der Praxis am Nachmittag und ich machte mich wieder an die Arbeit. Mir wurde schnell klar, dass auch die nächsten beiden Patienten im Wartezimmer Frauen waren - ich wartete also immer noch auf den ersten männlichen Patienten.

Als Dr. Kramer mit der ersten Patientin am Nachmittag fertig war, kam sie an den Schalter, um zu bezahlen (es handelte sich um eine Privatpraxis, bei der alle Leistungen sofort beglichen werden mussten). Mir fiel dabei auf, dass sie seltsam erschöpft schien. Gus legte mir einen Zettel hin, aufgrund dessen ich die Quittung auschreiben sollte. 245 $. Und als Beschreibung: „körperlicher Leistungs- und Fitnesstest“. Nun ja.... Das würde zumindest erklären, warum die Frau so abgekämpft aussah. Ich druckte den Beleg aus, unterschrieb und reichte ihn ihr. Sie lächelte mich vielsagend an, hauchte ein „Danke schön“ und verließ dann die Praxis. Ich erinnerte mich daran, dass auch andere Patientinnen an diesem Morgen nach ihren Besuchen irgendwie abgekämpft aussahen. Was wohl auf ihren Belegen gestanden hatte? Mich packte die Neugier. Doch bevor ich in der Ablage nachschauen konnte, rief uns Rachel in das Wartezimmer. Dort saß eine elegant gekleidete Frau, die etwa fünfunddreißig Jahre alt sein möchte. Sie war schlank und durchaus interessant anzusehen. Ich sah auf ihre Patientenakte. Ihr Name war Michelle. Michelle Ryder.

Sie haben die kostenlose Leseprobe beendet. Möchten Sie mehr lesen?