Die Geschichte von der kleinen Schildi

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Die Geschichte von der kleinen Schildi
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Inhalt

Impressum 2

Widmung 3

Die Geschichte von der kleinen Schildi 4

Danksagung 35

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2022 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99107-997-2

ISBN e-book: 978-3-99107-998-9

Lektorat: Leon Haußmann

Cover- und Innenabbildungen: Iris Lehmann

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Widmung

Vor allem meinen

Enkeln Theo und Emil

und

all denen,

die manchmal die Hoffnung

und der Glaube verlässt,

oder die sich neu finden wollen!

Die Geschichte von der kleinen Schildi

Es war einmal … eine Wasserschildkrötenfamilie, welche aus dem Vater, der Mutter und sechs Schildkrötenkindern bestand. Sie lebten in einer Gegend, die das „windische Dorf“ genannt wurde. Das Dorf lag zwischen zwei hohen Bergen und der Wind wehte oft so heftig, dass es ihnen da gar nicht gefiel.


Es war kein Ort, an dem sich Wasserschildkröten wohlfühlen.

Wasserschildkröten lieben es nämlich warm, sonnig und vor allem, im Wasser zu sein.

Und so schwärmten die Eltern immer wieder von einer Gegend, wo all dies zu finden war.

Eines Tages verkündete die Mutter ihren sechs Kindern, dass sie nochmal Nachwuchs bekommen würde. Darüber waren die Kleinen gar nicht erfreut. Futter und Zeit zum Spielen würden jetzt noch weniger sein als ohnehin schon.

Es kam der Tag im November und zwei kleine Schildkrötenbabys erblickten das Licht der Welt.

An diesem Tag war es besonders kalt und stürmisch. Die Mutter musste die beiden gut wärmen und füttern, damit sie den Winter überleben konnten.

Alle beobachteten die Neuankömmlinge und dabei fiel ihnen auf, dass sie noch nicht einmal einen Namen hatten.



„Welchen Namen wollen wir ihnen geben?“, rief die Mutter dem Vater zu. Das Erstgeborene war größer als das Zweitgeborene.

Das Größere schubste und stupste das Kleinere immer wieder an, um mit ihm zu spielen. Doch es wollte nicht, es wollte lieber die Aufmerksamkeit von Mutter und Vater.

„Wir nennen das kleinere Schilda und das größere Schildi!“, rief der Vater in den Raum.

Die gesamte Familie war damit einverstanden.

Die Zeit lief dahin und alle lebten, so gut es ging, beieinander.

Je älter die Kinder wurden, desto hungriger waren sie.

Das Futter war stets knapp und schon bald hatten sie nichts mehr zu essen im Haus.

„Ab morgen müssen sich die sechs großen Kinder selbst ernähren!“, schrie der Vater laut und verzweifelt.

Am nächsten Tag machten sich die sechs großen Schildkrötenkinder auf und verließen das Elternhaus.

Wohin sie gingen, wusste keiner so genau. Darüber waren Schildi und Schilda sehr traurig und von dem Tag an auch sehr allein.

Am darauffolgenden Tag sprach die Mutter zu den Kleinen:

„Vater und ich werden uns gleich auf den Weg machen, um Futter zu holen. Alles ist aufgegessen, keine Tomaten, keine Gurke und kein Salat sind mehr im Haus“.

„Ihr werdet hier allein zu Hause bleiben und rührt euch ja nicht vom Fleck!“, setzte der Vater mit seiner zornigen Stimme hinzu.

Vor lauter Angst antworteten die Kleinen mit einem verstörten Blick: „Ja lieber Vater, liebe Mutter, wir rühren uns nicht vom Fleck“.


Voller Ungewissheit, ob die Eltern vom Futter holen wieder zurückkommen würden, blieben die Kleinen sitzen und warteten.

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