Supermineral Silizium

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Supermineral Silizium

Das vergessene Heilwunder

IMPRESSUM:

Dieses EBook ist eine aktualisierte und erweiterte Ausgabe von „Wir leiten Plastik aus dem Blut. Ultrafeines Silizium gegen den Feind in uns“ (ISBN 9783964433794, www.igk-verlag.com)

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (insbesondere durch elektronisches oder mechanisches Verfahren, Fotokopie, Mikroverfilmung oder Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Ausgenommen davon sind kurze Text-Zitate in Rezensionen.

Haftungsausschluss

Die folgende Veröffentlichung dient ausschließlich Informations- und Lehrzwecken. Sie ist nicht als Ersatz für ärztlichen Rat oder medizinische Behandlung gedacht. Vor jeder gesundheitlichen Maßnahme sollte ein medizinischer Experte konsultiert werden. Die kombinierte Einnahme von Nahrungs-Ergänzung oder pflanzlichen Substanzen und verschriebenen Medikamenten ohne Zustimmung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes wird nicht empfohlen. Die Autoren, der Verlag, der Vertrieb und alle jene, die in dieser Veröffentlichung namentlich genannt werden, übernehmen keinerlei Haftung oder Verantwortung für Verluste oder Schäden, die durch die Informationen, die in dieser Veröffentlichung vermittelt werden, entstanden oder angeblich entstanden sind.

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IGK-Verlag, 22393 Hamburg

Supermineral Silizium – Das vergessene Heilwunder

Autor: Imre Kusztrich, Marcus Bennettberg DC

Copyright © September 2020 IGK-Verlag

ISBN: 9783969444634

Fotos: © Engel-Fotolia.com

Inhalt

Lebensessenz Silizium

Im Zusammenhang mit Silizium fünf wichtige Nachrichten anstelle eines Vorworts

Schadstoffe heraus, Vitalstoffe hinein … das Siliziumprinzip

Mega-Risiken durch Mikroplastik und Weichmacher

Eine Hormonchemikalie wird zum bleibenden Blutbestandteil

Auf acht Arten schädigt Mikroplastik den Organismus

Das Heilwunder Silizium in einer neuen Rolle

Mega-Schwamm für Schadstoffe

Erkenntnisse aus dem Jenke-Experiment

Mineralstoffmangel hat verschiedene Ursachen und späte Folgen

Ein natürliches Antibiotikum jetzt sogar gegen Mikroplastik

Zu unserem Glück brauchen auch Pflanzen Silizium

Austausch ist Antrieb

Dutzende Millionen neue Zellen in jeder Sekunde

Im Bindegewebe wird die Gesundheit bewahrt

Silizium, ein Gesundheitselixier

Prävention und Heilbehandlung

Auch Magnesium und Calcium neu bewerten

Das Lutschen von Kieselsteinen und das lange Leben im Hunzatal

Auf die Natur bauen

Silizium in unserer Nahrung

Entgiftung, Wachstum, Heilung

Auf den Punkt gebracht

Anhang

„Silizium ist aufgerufen, unsere therapeutischen Ansätze zu revolutionieren.“

(„Le silicium est appelé à révolutionner notre approche thérapeutique“)

Dr. Louis Pasteur, Biologe, Chemiker, Pionier der Biomedizin, „Les Secrets Bien Gardés du Silicium organique“.1878.

„Während des letzten Jahrzehnts wurde Silizium als ein essenzielles Spurenelement anerkannt, das im normalen Stoffwechsel höherer Lebewesen eine Rolle hat. Silizium stellt außerdem wichtige Partnerschaften mit anderen Elementen her.“

(„During the last decade, silicon has been recognized as an essential trace element participating in the normal metabolism of higher animals. Silicon also forms important interrelationships with other elements“)

Professor Dr. Edith Muriel Carlisle, Ernährungswissenschaftlerin, University of California, Los Angeles, „The Nutritional Essentiality of Silicon“, Juli 1982.

Lebensessenz Silizium

Warnung! In den folgenden Minuten werden Sie mit dramatisch wichtigen Fakten über eine unverzichtbare Natursubstanz informiert, an die Sie vermutlich in Ihrem ganzen Leben noch nicht einen Gedanken verschwendet haben. Ihnen wird dabei bewusst werden, dass auch Ihre Hausärztin, Ihr Hausarzt noch niemals Silizium – darum geht es natürlich – irgendwie erwähnt haben, und auch nicht irgendeine Fachärztin oder ein Facharzt für Innere Medizin, Herzgesundheit, Neurologie oder Endokrinologie, die Lehre von den Hormonsystemen.

Wie ist das möglich?

Von den hauptsächlich in Frage kommenden zwei Erklärungen eine sympathischer als die andere zu finden, fällt schwer.

Ist das medizinische Personal schlicht völlig ahnungslos, was Silizium betrifft?

Oder treffen wir auf ein Beispiel für das Prinzip Schweigen, weil die Gesundheitssysteme Millionen Kranke benötigen, um an ihnen Gutes zu tun?

Namhafte Köpfe und führende Medien könnten für sich in Anspruch nehmen, dass seit dem Biomediziner Louis Pasteur in den 1870er Jahren keine wissenschaftliche Stimme mehr Bewunderung für das Spurenelement Silizium geäußert hat. Dieser Eindruck kann sich aufdrängen, jedoch er ist falsch! Von den Main Stream Media totgeschwiegen, von der Gesundheitspolitik bagatellisiert, haben mehr als 30 Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete in den letzten Jahrzehnten großartige Eigenschaften dieser verzehrbaren Substanz erkannt, erforscht und beschrieben.

Die vielleicht wichtigste Erkenntnis: Demenz entsteht wahrscheinlich durch einen Siliziummangel.

Eine Forschergruppe der gerontologischen Klinik am Casselardit-Hospital Toulouse hatte für mehr als 7.500 Frauen im Alter von mehr als 75 Jahren die Aufnahme von Silizium im Laufe mehrerer Jahrzehnte aus dem Trinkwasser errechnet und danach sieben Jahre lang einen Zusammenhang mit ihrer geistigen Leistungsfähigkeit hergestellt. Bereits ein Unterschied von zehn Prozent Siliziumaufnahme entschied zwischen schlechteren oder besseren kognitiven Funktionen. Am deutlichsten wurde das an Hand der Häufigkeit einer Alzheimererkrankung.

Eine Erklärung fand die Wissenschaft bei Beobachtungen an älteren Ratten, aus deren Futter Silizium fast völlig eliminiert wurde. Bei ihnen reicherten sich Gehirnzellen stärker mit dem giftigen Schwermetall Aluminium an, das häufig leider ebenfalls in Trinkwasser vorkommt. Der Biomediziner Dr. Klaus Kaufmann zog daraus diesen Schluss: Silizium verbindet sich im Gehirn mit dem schädlichen Aluminium und baut es ab. Besonders Patienten mit Alzheimer hat er deshalb 1997 empfohlen, zusätzlich Silizium einzunehmen.

Und wie kommt Silizium ins Trinkwasser? Grundwasser ist in ständiger Nachbarschaft von Silizium, weil es die mengenmäßig bedeutendste Substanz der Erdkruste ist. Fast alle geologischen Mineralien enthalten Salze mit dem Ursprung Silizium, beispielsweise Kiesel, Quarz, Granit, Achat, Opal, Bergkristall, Lehm, Löss, Ton … und auch in Beton, Ziegelstein, Keramik und Glas kommen derartige Silikate vor.

Es ist unvorstellbar, doch es stimmt: Spezielle Bakterien besitzen die Fähigkeit, diese Mineralien zu zerlegen und das in ihnen gespeicherte Silizium aufzunehmen.

Die dunkel werdende Silikonfuge im Badezimmer ist ein Beleg dafür, dass Bakterien angezogen werden. Auf vergleichbare Weise wirkt Silizium nach dem Verzehr bereits im Verdauungstrakt günstig auf die Zusammensetzung des Darmmikrobioms ein.

Aber entscheidende Siliziumeffekte geschehen nach der Absorption direkt in den verschiedenen Körpergeweben. Was danach passiert, wird immer deutlicher.

Zahlreiche Forscher glauben an die Existenz einer Art von Magnetsensoren in Zellen des Gehirns und der meisten übrigen Gewebe. Biochemische Prozesse untereinander werden als Impulse von Magnetfeldenergien eingestuft. Sie erfolgen rhythmisch und sind die treibende Kraft für Wachstum und Heilung. Chinesische Mediziner unterstützten solche Prozesse vor 2.000 Jahren bereits mit magnetischen Steinen. Der griechische Arzt Hippokrates von Kros glaubte ebenfalls daran, und die alten Ägypter trugen magnetischen Schmuck zur Stärkung der Gesundheit.

Der aus Australien stammende Neurologieprofessor Dr. William Ross Adey konnte diese Annahmen beweisen: Im gesunden Gewebe kommunizieren Zellen in fein abgestimmter Sprache elektromagnetisch miteinander. Er bezeichnete diese Form der Kommunikation als Zellgeflüster. Die Verbindung geschieht über Nervenzellen, weil sie fähig sind, Erregungen elektromagnetisch weiterzuleiten. Wissenschaftler kennen noch nicht alle Antworten. Sie sind jedoch so weit, anzunehmen, dass es mehr als Spekulation ist, dass Silizium hier als Taktgeber eine große Rolle hat.

Sie stützen sich auf Fakten. Silizium ist chemisches Element und Metall zugleich, mit hoher Fähigkeit, elektrische Impulse weiterzugeben. Diese Energie kann nicht nur eingeschaltet und ausgeschaltet, sondern offensichtlich auch verstärkt oder abgeschwächt werden. Deshalb wird Silizium als Halbleiter klassifiziert. Forscher verweisen auf das vielgenutzte Antriebsprinzip in Quarzuhren.

Silizium ist der Ursprung einer einzigartigen Zellenergie.

Die moderne Computertechnologie beruht auf Silizium, was der Name Silicon Valley widerspiegelt. Silica, Silicum und Silicon sind wissenschaftliche und englische Bezeichnungen für Silizium. Aber das Wissen, das in Kalifornien Milliardäre geschaffen hat, wird von der klassischen Schulmedizin in Frage gestellt.

 

Ein Umdenken ist überfällig.

Silizium ist der Dirigent, der ganz wichtige andere Mineralstoffe aktiviert. Das unterbleibt bei einem Mangel an diesem Spurenelement. Die für unsere Gesundheit wichtigsten, ohne Silizium womöglich nicht wirksamen Mineralstoffe sind Calcium und Magnesium.

Gleichzeitig stören oder unterbrechen zahlreiche Faktoren unseres Alltags den elektromagnetischen Informationsfluss für Wachstumskontrolle, Wundheilung und viele weitere Aufgaben zwischen den Zellen. Hier sind in erster Linie wilde Sauerstoffradikale, chemische Umweltgifte, schädliche verzehrbare Substanzen und krebserregende Stoffe zu nennen. Im schlimmsten Fall hat das zur Folge, dass sich bösartige Zellen vermehren können und Krebs entsteht.

Ein wirksamer Retter könnte Silizium sein. Es besitzt als unsere innere Quarzuhr nicht nur eine variable elektrische Leitfähigkeit. Es wirkt auch chemisch antioxidativ und kann freie Sauerstoffradikale neutralisieren.

Blicken wir kurz auf Magnesium zurück: Zahlreiche Menschen schlucken dieses Mineral als Nahrungsergänzung, weil es in mehr als 300 Aufgaben gebraucht wird. Darunter die Nervenaktivitäten, die Blutzuckersteuerung, die Muskelkontrolle, die Schlafregulierung, die Stressbewältigung und der Blutdruck. Vermutlich sieben von zehn Erwachsenen nehmen zu wenig Magnesium zu sich, und sogar die offiziellen täglichen Verzehrempfehlungen erscheinen weitaus zu niedrig.

Völlig aus den Augen verlorenen wird die Tatsache, dass Magnesium Silizium braucht, um gezündet zu werden.

Dr. William Ross Adey war bis zu seinem Tod in 2004 einer der führenden Neurowissenschaftler, der dem menschlichen Gehirn so manches Geheimnis entriss. 1965 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences, 1977 wurde er Professor für Biochemie an der University of California in Riverside. Er beriet das Weiße Haus und den Kongress, er verfasste mehr als 400 wissenschaftliche Arbeiten und er erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter den Hans Selye Award, benannt nach dem Schöpfer der bis heute gültigen Stresstheorie.

Eine VHS-Videokassette mit einer 20minütigen Einführung in die These von Dr. William Ross Adey liegt in den Bibliotheken aller 19 führenden Universitäten auf dem Gebiet der Neurologie zwischen Hamburg und Basel … aber der großen Öffentlichkeit bleiben solche Erklärungen verwehrt.

Die Idee, dass ein Spurenelement beim Sieg über eine der größten Bedrohungen jeder älter werdenden Gesellschaft eine Rolle haben kann, fand nicht sehr viel Unterstützung. Nach wie vor wird Silizium von der klassischen Gesundheitspolitik nur als Substanz wie Dutzende andere eingestuft, hauptsächlich als Baustoff des Bindegewebes, der Fingernägel und der Haare.

Eine dramatische Unterschätzung!

Silizium ist womöglich die Rettung vor den Folgen verheerender innerer Erkrankungen wie Arteriosklerose, Diabetes, Dauerentzündungen und Alzheimer. Silizium erhöht den körperlichen und psychischen Gesundheitszustand. Es besitzt Langlebigkeitswirkung.

Das ist allerdings nicht zu erzielen mit einem Silizium, wie es in der Natur vorkommt, auch nicht wie im Bergkristall, der pures Silizium ist. Verzehrte Siliziummoleküle sind zu überdimensional, um durch die Darmschleimhaut den Übergang in das Blut zu schaffen wie andere Mikronährstoffe. Das gelingt in der beschränkten Zeit des Verdauungsvorgangs fast nicht. Hinzu kommt, dass unsere Nahrung ohnedies nur einen winzigen Siliziumgehalt aufweisen kann.

Zur Erinnerung: Der menschliche Körper besteht zu einem Großteil aus Flüssigkeiten, aus Blut, Urin, Verdauungssäften, Lymphe, Gehirnflüssigkeit, Tränenflüssigkeit, Galle und weiteren flüssigen Substanzen. Mineralstoffe müssen, einfach gesagt, verfeinert wie Flüssigkeit sein, um gut aufgenommen zu werden. Aus diesen Gründen ist die ausreichende Versorgung mit dem groben Silizium nur über das Essen fast nicht zu erzielen. Hinzukommt dass mit zunehmendem Alter unsere Absorptionsfähigkeit abnimmt. Runzelnde Haut erinnert daran, dass ein Mangel entstanden ist.

Dabei ist fast nicht zu glauben, wie wenig Silizium wir benötigen, Experten reden von 15 bis 45 Milligramm pro Tag! Und nicht einmal das kann uns die Nahrung liefern.

Moderne Technologie löst dieses Problem seit wenigen Jahren für uns genial. Um im Stoffwechsel und in den Geweben bioaktiv wirken zu können, werden die einzelnen Siliziummoleküle in Spezialmühlen durch Verarbeitungsvorgänge in Hunderte bis mehrere Tausende Nanoteilchen zerlegt. Das gelingt dem Körper allein in der beschränkten Zeit des Verdauungsvorgangs fast nicht. Am Ende ist mikronisiertes Silizium so unvorstellbar winzig, dass es nicht der Erdanziehungskraft unterliegt. Würden die Teilchen in die Luft gepustet werden, könnten sie stundenlang schweben …

Am Ende behalten Siliziumteilchen ihre spezielle elektrische Leitfähigkeit, und sie besitzen eine eigene Wasserchemie für den Umgang mit und in Flüssigkeiten. Dadurch dass diese Nanoteilchen fast keine Substanz besitzen und fast nur noch aus Oberfläche bestehen, erreichen sie durch ihre – relativ gesehen - überdimensionale Absorptionsfläche eine unvorstellbare Bindungsfähigkeit. Gleichzeitig gelingt ihnen das Eindringen in die einzelnen Körperzellen unvergleichbar leicht. Diese Merkmale summieren sich in einzigartigen Eigenschaften unter allen Mineralstoffen und Spurenelementen. Silizium erleichtert an deren Substanzen wie Calcium, Magnesium und Phosphor das Durchdringen der Darmwände und den Eintritt in die Körperzellen. Am Ende steht eine besonders hohe Bioaktivität aller dieser Substanzen. Umgekehrt ziehen Siliziumpartikel elektromagnetisch Schadstoffe, Giftsubstanzen und Abfallstoffe des Stoffwechsels an und binden bis zu ihrem eigenen Abtransport aus dem Körper.

Hier könnte eine Aufzählung aller gesundheitlichen Probleme folgen, die durch eine ausreichende Zufuhr von bioaktiv wirkendem Silizium zu erreichen sind. Die Autoren dieses EBooks beschränken sich an dieser Stelle auf diese kurze Formel: Silizium kann das biologische Altern verzögern. Silizium ermöglicht anderen Substanzen erst die volle Entfaltung. Silizium kann die gefürchtete Gefäßerkrankung Arteriosklerose verhindern. Der Widerstand gegen körperliche und mentale Erkrankungen wird generell erhöht.

(Quellen: „Das essentielle Spurenelement Silizium und der Siliziumgehalt im Blut von älteren Menschen nach langjähriger Einnahme von Klinoptilinolith-Zeolith und Montmorillonit“. OM & Ernährung. Gesundheitsforum für Orthomolekulare Medizin. 2014, Nummer 148; „The nutritional essentiality of silcon“. E. M. Carlisle. Nutr. Rev. 40; „Silicium – Heilung durch Ursubstanz“. Dr. Klaus Kaufmann, Helfer-Verlag 1998).

Im Zusammenhang mit Silizium fünf wichtige Nachrichten anstelle eines Vorworts

1. Sie haben Plastik im Blut.

An etwa 90 Prozent der Erwachsenen in Deutschland und ebenso in Österreich, der Schweiz und auf der ganzen Welt muss eine dringende Warnung gerichtet werden. In ihrem Blut schwimmt eine Flut von unsichtbaren Molekülen aus Plastik.

Und nicht nur das. Am 18. August 2020 meldeten amerikanische Wissenschaftler der Arizona State University den erstmaligen Nachweis von Nanoplastikteilchen in menschlichem Gebe, sogar im Gehirn. Bis dahin war bekannt, dass diese Substanzen aus dem Verdauungstrakt in die Gefäße gelangen, mehr nicht.

Sie sind von unvorstellbarer Winzigkeit. Während der Begriff Mikroplastik für Reste von Kunststoffprodukten bis zu einer Größe von bis zu fünf Millimeter verwendet wird, haben Nanoplastikpartikel einen Durchmesser von 0,001 Millimeter. Aus genau solchen Bestandteilen wird Kunststoff nämlich zusammengefügt und verklebt. In der Natur, in der Luft, im Wasser, im Erdreich lösen sich diese chemischen Verbindungen wieder auf.

Die Forscher aus Arizona entnahmen 47 Freiwilligen Gewebeproben der Lunge, der Leber, der Nieren und der Gallenblase. Sie entdeckten Polykarbonate, etwa von wiederbefüllbaren Getränkeflaschen, Polyethylen-Terephtalate aus Lebensmittelverpackungen und Polyethylene aus Plastiktüten. Das ist Besorgnis erregend. Denn Plastikbestandteile werden mit chronisch anhaltenden Entzündungen, mit Unfruchtbarkeit und in Tieren sogar mit Krebs in Verbindung gebracht. Auch die umstrittene Chemikalie Bisphenol A schafft auf diesem Weg das Eindringen in menschliche Zellen.

Wir essen Nanoplastikpartikelchen, trinken sie und atmen sie sogar ein. Jedes noch so winzige Fitzelchen Mikroplastik ist mit bis zu 5.000 Weichmachermolekülen beladen. Harmloser können chemische Fremdstoffe nicht bezeichnet werden. Sie haben die Fähigkeit, bestehende Strukturen zu verändern. Das tun sie auch in unserem Körper. Sie können zum Beispiel unser Hormonsystem stören und Kinderzähne buchstäblich zerbröseln lassen.

In Kunststoffen reduzieren sie die Bindung der einzelnen Moleküle. Rund 5.000 solcher Substanzen machen Produkte flexibler, elastischer und geschmeidiger. Nicht nur in der Plastikindustrie: Beton bleibt durch sie mit weniger Wasser weich. In Klarsichtfolie, in der Verpackung von Nahrungsmitteln und in der Innenauskleidung von Konservendose lassen wir diese chemischen Wirkstoffe unmittelbar an unser Essen heran.

Niemand schützt uns vor der so genannten Wanderung der Weichmacher, vor dem langsamen Ausscheiden aus der Plastikverpackung und vor ihrem Einwandern in die Nahrung, die sich in ihnen befindet. Einige wirken wie weibliche Geschlechtshormone, beschleunigen die Pubertät, fördern die Brustentwicklung und steuern die Fettverteilung im Körper.

Sogar Tabletten mit Überzug enthalten Weichmacher. Ähnlich wie Mikroplastik belasten uns direkt auch Pestizide, Lösungsmittel und Wachstumshormone.

Weil es so unterschiedlich viele sind, ist eine generelle Aussage über Weichmacher nicht möglich ... und auch nicht eine wirksame Einschränkung, die zu unserem Schutz angebracht wäre. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stufen einige als fortpflanzungsgefährdend. Andere verursachen Diabetes. Immer heißt es jedoch auch: vielleicht. Gleichwohl gibt es kaum ein Horrorwort, das in der wissenschaftlichen Literatur im Zusammenhang mit Weichmachern unerwähnt bleibt: Krebs, Geburtsdefekt, Magengeschwür, Bronchitis, Taubheit, Sehstörung, Verdauungsprobleme, Leberdysfunktion, Asthma, Unfruchtbarkeit, Krankheitsabwehrschwäche, Kopfschmerz, Atembeschwerden, Fettsucht, Übergewicht, Irritation der Augen, Hautprobleme, Schwindel, Bewusstlosigkeit.

Plastik ist überall. Zum Beispiel zitierte die medizinische Fachzeitschrift für Zusätze und Chemikalien in Lebensmitteln „Food Additives and Contaminants“ aus Studien über den Gebrauch von Plastikflaschen. Nennenswerte Mengen von fünf verschiedenen Weichmachergruppen fanden sich in Pflanzenölen und Trinkwasser. Häufig werden Weichmacher auch eingesetzt, um auf chemische Weise den Abbau von Molekülen durch Luftsauerstoff zu bremsen, die so genannte Oxidation. Das betrifft Nahrungsmittel, Arzneimittel und Kosmetika.

Ein großer Anteil solcher chemisch wirkender Plastikbestandteile kann durch Abrieb beispielsweise von Autoreifen oder durch Auswaschung aus Textilien freigesetzt werden. Mit dem Abwasser landen sie in Kläranlagen und mit dem Klärschlamm gelangen sie auf die Felder, in die Luft, in die Nahrungskette. Überall verbinden sie sich mit weiteren problematischen Umweltstoffen.

Kunststoffe schaffen es auch in flüssiger Form bis in den Körper hinein. Als winzigste Mikrokügelchen mit Peelingeffekt in Duschgel, Zahnpasta und weiteren Kosmetika holten wir sie freiwillig in unsere persönliche Welt.

Was womöglich harmlos klingt, hat verheerende Folgen. Wenn fremde chemische Moleküle unseren Organismus erreichen, gehen die Wirkungen über Verschmutzung hinaus.

Für Kleinkindspielzeug werden seit 1999 bestimmte Weichmacher verboten, aber dieser Beschluss gilt immer nur für jeweils drei Monate, weil eine schädliche Wanderung der Chemikalien nicht zuverlässig genug gemessen werden kann.

Tausende Weichmacher wurden bis heute noch nicht bewertet. Das ist alarmierend. Denn sie stehen grundsätzlich alle im Verdacht, dass sie im menschlichen Körper die Wirkung der Hormone beeinflussen. Dieses Risiko wird mit Verhaltensstörungen, Leberschäden und Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht. In Mikroplastik steckende Umweltchemikalien können auch Stresszustände auslösen und unsere Immunkräfte schwächen. Einige gefährden zusätzlich durch ihre eigene Giftigkeit. Dabei bleibt es aber nicht. Wie ein Schwamm zieht Mikroplastik Schadstoffe an und speichert sie.

 

Kunststoffe sind zusammengesetzte Chemikalien, vor allem aus Erdöl. Unter bestimmten Bedingungen bricht der Verbund ihrer Einzelteile auseinander. So entsteht Mikroplastik. Zum Beispiel fast zwei Gramm bei jedem Waschgang einer Acryljacke.

In der Kunststoffindustrie und bei der Produktion von Kosmetika, Medikamenten, Farbstoffen, Reinigungsmitteln und Pestiziden wird mit insgesamt rund 800.000 Substanzen gearbeitet, die uns mit chemischen Wirkungen beeinflussen können.

Diesen unsichtbaren Feind kann der Körper nicht stoppen und nicht aus eigener Kraft auflösen und loswerden. Es entstehen Bedrohungen, die den Menschen in aller Regel nicht präsent sind. Millionen schätzen ihre persönlichen Risiken durch eine ständige toxikologische Belastung nicht annähernd real ein.

Einmal im Körper wirken Plastikpartikel und andere chemische Stoffe wie falsche Hormone. Sie hemmen Effekte der echten oder verstärken sie.

Millionen verlassen sich blind darauf, dass Regulierungsbehörden sichere Grenzwerte bestimmen und sie ausreichend schützen. Zweifel sind angebracht.

Sogar höchst alarmierende Studienergebnisse werden von Massenmedien nicht als wichtig erkannt – oder bagatellisiert oder bewusst unterdrückt.

Zum Beispiel hätte diese Nachricht verdient, es in die „Tagesthemen” zu schaffen: Der Anteil von Nichtrauchern mit Lungenkrebs hat sich in sechs Jahren mehr als verdoppelt. Unter den Patienten in Großbritannien stieg der Prozentsatz von 13 auf 28 und in den USA von neun auf 18. Zwei Drittel sind Frauen, viele im Alter um 60 Jahre herum. Das wurde bereits auf der Weltkonferenz über Lungenkrebs im September 2015 in Denver, USA, diskutiert. Ein Sprecher sagte: “Worauf das zurückzuführen sein könnte, ist noch sehr, sehr spekulativ. Wir denken auch an winzige Partikel und Karzinogene in der Luft.” Auch eine leicht verständliche Überschrift wie „Die Verbindung zwischen Pestiziden und Krankheit wird stärker“ (Quelle: The Healthier Life, September 2015) sollte eigentlich als Warnung genügt haben.

Reaktionen in der Öffentlichkeit? Praktisch null.

Ähnliches erlebte zum Beispiel die Meldung aus der Oxford University in England: „Pestizide sind an einer Diabetesentwicklung beteiligt“ (Quelle: Jahrestagung European Association for the Study of Diabetes, 2015). Die Behandlung der Zuckerkrankheit wird bald nicht mehr finanzierbar sein. Sie ist eine schwere Stoffwechselstörung und eine der wichtigsten Volkskrankheiten unserer Zeit. Das Berliner Robert-Koch-Institut schätzte 2019 die Zahl der Betroffenen in Deutschland erstmals auf neun Millionen.

Hormone sind im menschlichen Organismus das Kernmaterial der internen Kommunikation unserer Abermilliarden Zellen. Sie steuern sämtliche biologische Funktionen innerhalb enger Grenzen. Einige ihrer Wirkungen regen an, andere schwächen ab. Dem zentralen Nervensystem melden sie kontinuierlich Informationen des Körpers: Temperatur, Blutdruck, Hormonspiegel, Blutzucker. Die bedeutendsten Botenstoffe entstehen in neun Gruppierungen innerer Drüsen.

Dieses hochintelligente System wird von außen erheblich gestört.

Konkret werden durch bestimmte köperfremde Verbindungen der Abbau von Hormonen, ihre Bindung an vorgesehenen Rezeptoren oder die Wirkung negativ beeinflusst.

Chemikalien oder Mischungen von Chemikalien mit diesen Eigenschaften heißen endokrine Disruptoren – wörtlich: innerlich wirkende Unterbrecher, nach den griechischen Begriffen für innen, ausscheiden und zum Erliegen bringen. Verharmlosend werden sie auch als Umwelthormone, hormonaktive Substanzen und Xenohormone bezeichnet. Schädlich wirken sie bereits in geringsten Mengen.

Allzulange haben die Verursacher dieser Schadstoffe die Bedrohungen geleugnet und durch Lobbyarbeit die gesetzgebenden Institutionen von wirksamen Maßnahmen abgehalten.

Eine besonders gefährliche Gruppe sind die Phenole. Kaum ein Nahrungsmittel kommt nicht mit ihnen in Kontakt.

Fremdpartikel sind stärker verbreitet, als mancher vermutet. Auch Klärschlamm besteht zum Teil aus Plastik und wird auf unseren Feldern ausgebracht.

Über den Zustand der Gewässer und Meere veröffentlichte „National Geographic“ einen alarmierenden Bericht und verband ihn mit der Frage: Wie kriegen wir die vermuteten 236.000 Tonnen Mikroplastik aus unseren Ozeanen wieder heraus?

Laut dem französischen Institut für die Bewirtschaftung der Meere halbiert sich bei Austern, die winzigste Plastikpellets aufnehmen, in der Folge ihre Fortpflanzungsfähigkeit. Solche Meerestiere mit der Fähigkeit, Wasser zu filtern, vital für das Marineleben, und ihr Rückgang hat Auswirkungen auf andere Spezies und auf die Nahrungskette von uns Menschen.

Wenn Sie sich jetzt fragen, ob auch Sie von Plastik und Weichmachern im Blut betroffenen sind, muss das bejaht werden, sofern Ihr Lebensstil sich nicht grundsätzlich von den 83 Millionen übrigen Menschen in Deutschland unterscheidet.

Das war die erste Nachricht.

2. Ihre Ärztin, Ihr Arzt haben sich dafür nicht interessiert.

Die zweite Information ist ebenso bedeutend wie die erste. Es gibt einen alarmierenden Grund, warum Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt sich bisher nicht um das Plastik in Ihren Adern und Zellen gekümmert haben. Die schlichte Antwort ist: Weil sie es nicht wussten und weil sie sich nicht für die damit verbundenen Risiken interessiert haben.

Bis jetzt haben sich erst in einigen Großstädten kleine Gruppen von fortschrittlich denkenden Medizinerinnen und Medizinern freiwillig zusammengefunden, um das Versäumte irgendwie nachzuholen.

Dabei haben sie einen gewaltigen Widerstand zu überwinden. Dass bei Millionen kranken Menschen jahrelang oder jahrzehntelang eine toxische Plastikbelastung ihres Blutes missachtet worden ist, hat in der Vergangenheit beim Umgang mit den chronischen nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislaufleiden und Schlaganfall zu schweren Fehlern geführt. Diagnosen waren vermutlich falsch und viele verordnete Therapien ebenfalls.

Jetzt die dritte Mitteilung.

3. Mikroplastik und Weichmacher können ausgeleitet werden.

Es gibt mehrere natürliche Substanzen speziell mit dem Potenzial, uns dieses moderne Risiko abzunehmen und Plastik samt den belastenden Chemikalien aus dem Blut zu eliminieren. In erster Linie sind es die Mineralstoffe und Spurenelemente der Erdkruste. Insgesamt sind es an die 60, alle nicht aus lebenden Quellen stammend. Ihre Bedeutung steht in umgekehrtem Verhältnis zu ihrer Bekanntheit und zur Wertschätzung durch uns.

Das ist verständlich. In der grünen Apotheke der Natur erzeugen Pflanzen zu ihrem eigenen Schutz zwischen 70.000 bis 100.000 attraktive und bioaktive Substanzen, viele Farbstoffe, Duftstoffe, Bitterstoffe. Die Favoriten von Millionen Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun, heißen Grüner Tee und Resveratrol, Vitamine, Aminosäuren, Carotinoide und Omega-Fettsäuren. Mineralstoffe und Spurenelemente wie Molybdän, Kupfer oder Schwefel können da nicht mithalten. Sie sind jedoch genauso essenziell, da Vitamine, Enzyme und Hormone ohne sie gar nicht funktionieren.

Sie sind die Grundlage des Transfers von Elektrizität, die im Körper gebildet wird. Alle Befehle vom Gehirn durch die Nervenleitungen und sämtliche Signale unserer Sinne an das Gehirn fließen elektrisch. Auch alle biochemischen Aktivitäten basieren auf dem elektronischen System des Organismus. Verletzen wir uns am Finger, heilt sich die Wunde in kürzester Zeit selbst, auch dank unserer Elektrizität. Als unersetzlicher Partner der körpereigenen Elektroenergie heißen Mineralstoffe, Mengenelemente und Spurenelemente auch Elektrolyte. Sie können fest, flüssig oder im gelösten Zustand sein.

Einige gelten als Mengenelemente und sind wie Calcium mit bis zu eineinhalb Kilo im Körper gespeichert. Andere heißen Spurenelemente, weil bereits die Bioaktivität von einigen Tausendstel Gramm Effekte schafft und wir deshalb insgesamt nur ein Depot von wenigen Gramm im Körper benötigen.