Seine unschuldige Braut

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Ihre Augen funkelten, dann hob sie das Kinn und lachte laut, als ob ich hier der Verrückte war. Ich verschränkte die Arme und ging alle möglichen Ideen durch, nur um sie ebenso schnell wieder zu verwerfen.

Ich konnte umdrehen und sie nach Hause bringen, wo sie hingehörte. Aber ich hatte bereits mit dem Aufklärer von Rogue 5 gesprochen. Er hatte mir ein Landedock zugewiesen. Sollte ich jetzt kehrtmachen, dann würde ich es niemals aus ihrem Sonnensystem schaffen. Noch ehe ich den Asteroidengürtel durchquert hätte, würden sie zum Angriff übergehen.

Ich konnte sie nicht mit auf meine Mission nehmen. Der bloße Gedanke daran, wie sie die Korridore der Mondbasis durchschritt, ließ mich erschaudern. Sie war so perfekt. Zu verdammt gutaussehend. Jeder Lord und jeder Legionssöldner würde sie sich unter den Nagel reißen wollen. Ich würde an zwei Fronten kämpfen, statt nur einer. Es war schon schlimm genug, dass ich hier war, um eines ihrer Mitglieder auszuschalten.

Ich konnte sie nicht verstecken. Handelsschiffe wie dieses wurden von den Legionen immer durchsucht. Und es handelte sich hier um Schmuggler. Diebe. Es gab kein sicheres Versteck für sie. Ihre Sensoren würden sie aufspüren.

Ich war dermaßen frustriert, so aufgegeilt, dass ich kaum noch klar denken konnte. Ich sollte eigentlich das Sagen haben. Nicht sie. Meine Eier fühlten sich an, als ob sie sie gerade in der Hand hielte und zudrückte.

Ein Stöhnen entwich meinen Lippen. “Du willst mich wieder verführen,” sprach ich vorwurfsvoll.

“Du musst die Mittel nutzen, die dir zur Verfügung stehen,” konterte sie. Ich war nicht sicher, ob sie damit ihren vorzüglichen Körper meinte oder ihr Köpfchen. Sie war ohne mein Wissen an Bord meines Schiffs gestiegen und jetzt hatte sie mich komplett aus der Bahn geworfen.

“Du solltest auf Everis bleiben.”

Sie zuckte nur die Achseln; ihre Sicherheit oder mein Wunsch, dass sie bitteschön sicher, nackt und zufrieden in meinem Bett bleiben sollte, ging ihr offensichtlich am Arsch vorbei.

“Das reicht,” spuckte ich aus. Ich machte zwei Schritte vorwärts und packte sie an der Taille. Sie war zwar nicht klein, jedoch konnte ich sie mühelos positionieren, wie ich sie haben wollte. Ich setzte mich auf die Bettkante und sie stand zwischen meinen geöffneten Knien.

Die grobe Behandlung bewirkte, dass sie überrascht die Augen aufriss, allerdings konnte ich dort auch Hitze auflodern sehen, was bedeutete, dass es ihr gefiel. Gut. Sie sollte sich an ihren neuen Platz gewöhnen: quer über meinem Schoß.

“Du warst ungehorsam, Liebling.” Ich hatte noch nie einem Koalitionskämpfer die Hosen ausgezogen, aber sie waren leicht zu öffnen; sogar die Stiefel. Mit einem Grunzen riss ich ihr außerdem das Höschen vom Leib, sodass sie von der Taille abwärts nackt war.

Zwar hatte ich ihre Muschi bereits aus der Nähe betrachtet, aber im grellen Licht konnte ich die cremige Färbung ihrer Schenkel sehen und das getrimmte dunkle Haar, das kaum ihre feuchten, rosa Muschilippen bedeckte. Ich wollte sie völlig nackt haben, aber das wäre zu viel. Sie geschwollen und glitzernd zu sehen, war fast schon mein Verderben. Ich war auf Mission und ich hatte einen Job zu erledigen.

Garvos jagen, ja. Aber jetzt, als sich das Schiff Rogue 5 näherte, musste ich meine Partnerin bestrafen und sicherstellen, dass sie verstand, wer das Sagen hatte.

“Du brauchst meine Hilfe,” wandte sie ein.

“Falsche Antwort.” Ich wollte, dass sie sich entschuldigte. Sie musste verstehen, wie ernst ihr Vergehen war. Mit einem leichten Ruck zog ich sie über meinen Schoß, sodass ihr herzförmiger Arsch nach oben ragte und ihr gepanzerter Torso neben mir auf dem Bett ruhte.

“Bryn!” Sie weinte und widersetzte sich, als sie schließlich verstand, was ich vorhatte.

Mit einem Fuß hakte ich ihre Beine zusammen und nagelte sie fest, während ich die Hand erhob und ihr den Arsch versohlte. Die fleischige Kugel zog sich wackelnd unter meiner Hand zusammen und ich sah zu, wie mein leuchtend pinker Handabdruck auf ihr erblühte.

“Ich habe hier das Sagen.”

“Nein, hast du nicht,” widersprach sie.

“Wer von uns stammt von Everis? Wer kennt die Art von Übel, die Garvos verbreitet?” Mit jeder Frage versohlte ich sie erneut, jedes Mal an einer anderen Stelle. “Wer kennt sich mit Hyperion, Weltraumreisen und Ionenpistolen aus?”

Sie brüllte meinen Namen und buckelte unter meinem Griff; allerdings war das keine Antwort.

“Wer wird dich beschützen? Wer wird dir geben, was du brauchst, egal ob eine deftige Strafe oder einen Hammer-Orgasmus?”

“Du!” schrie sie. Erst dann hörte ich auf, ich legte meine Hand auf ihre aufgeheizte Haut und tröstete sie. Katie war ganz außer Atem und hatte die Hände zu beiden Seiten ihrer Schultern zu Fäusten geballt.

“Richtig. Ich. Dein markierter Partner. Spürst du die Hitze in deiner Hand? Sie gehört mir.” Ich befreite ihre Beine und schob sie mit dem Fuß auseinander. “Spürst du die Hitze in deiner Muschi? Die gehört auch mir.”

Meine Fingerspitzen strichen über ihre prall geschwollenen Schamlippen und ihre Erregung befeuchtete sie umgehend. Sie verstummte und wimmerte, dann neigte sie ihre Hüften nach oben und bot mir mehr an. Ich hob meine Finger an meinen Mund und kostete sie, sodass ihr Aroma einmal mehr auf meiner Zunge lag. Sie war süß. Süchtig machend. Und mein.

“Deine Orgasmen? Sie gehören mir.”

Wieder und wieder umkreiste ich ihre Öffnung, damit sie sich windend nach mehr sehnte. Ich würde es ihr nicht geben.

“Was ist los? Hast du Frust?” fragte ich und strich mit dem Daumen über ihren Kitzler; vorsichtig, damit sie noch verzweifelter wurde. Sie durfte nicht kommen. Noch nicht. Nicht, solange sie nicht ganz sicher wusste, wer ihr Gebieter war.

Erst wenige Stunden zuvor war ich aus meinem Bett gerutscht und jetzt wollte ich sie schon wieder. Sie war genauso unersättlich wie ich, aber ich würde sie nicht erobern. Nein. Ich musste Garvos aufspüren und obwohl ich dringend ihren Arsch und ihre Muschi ficken wollte, so musste das warten. Sollte auf Rogue 5 irgendetwas schiefgehen, dann würde ich sie nur noch mehr in Gefahr bringen. Sie würden sie bestrafen oder, schlimmer noch, benutzen, um mich zu erpressen. Wenn sie zu mir gehörte, dann hätten sie die ultimative Waffe gegen mich. Sie war meine größte Schwäche.

“Soll ich deine süße Muschi ficken? Dich ausfüllen? Dich kommen lassen?” Sie zu beanspruchen würde sie nur in Gefahr bringen. Also nicht hier. Nicht jetzt. Aber ich konnte ihr eine Lektion erteilen. Sie für ihre Torheit bestrafen. Sie unterwerfen. Sicherstellen, dass sie genau wusste, wer hier auf Rogue 5 das Sagen hatte und meine Anweisungen befolgte.

“Ja. Bryn, bitte.”

Ich liebte es, wie sie mit den Hüften wackelte, wie sie die Muschi anhob und mir einen köstlichen Empfang bot. Aber nicht nur ihre unberührten rosa Blütenblätter stellte sie zur Schau. Nein. Die düstere Rosette ihres Hintereingangs, unerprobt und voll und ganz mein, zwinkerte mir mit jedem eifrigen Pulsieren ihrer inneren Muskeln zu.

“Was, bitte?”

“Fick mich.”

Ich sammelte ihre Erregung auf meinem Finger, schlüpfte zurück, und ließ ihn über ihrem Poloch schweben. “Nein. Dieses Gefühl, Liebling. Du bringst mich außer Kontrolle. Ich allein werde dein Verlangen stillen. Als dein Partner ist es meine Aufgabe mich um deine Bedürfnisse zu kümmern.” Ich strich über ihr unberührtes Fleisch und schmierte es ein. Sie keuchte und buckelte. “Strafe oder Vergnügen.”

Sie konnte ohne Zweifel meinen hitzigen, pulsierenden Schwanz an ihrer Hüfte spüren. Aber er würde nicht zum Zuge kommen. Er musste in meiner Hose bleiben. Ich war ein Everianischer Jäger und sie ahnte nicht einmal, wie viel Macht sie tatsächlich über mich ausübte.

Bei dem Gedanken sammelte ich sogleich noch mehr von ihren Säften, um ihr Arschloch damit zu beschmieren. Dann massierte ich sie ein. Ich presste, dehnte und ließ geduldig ihre Blume unter der hartnäckigen Invasion meines Fingers aufblühen.

“Du willst meinen Schwanz hier. Das kannst du vergessen. Ich werde deinen jungfräulichen Arsch noch nicht erobern. Aber ich kann dir einen Vorgeschmack geben, einen ersten Eindruck davon, wie es sich anfühlen wird.” Ich strich mehr von ihrer Erregung zusammen und schmierte sie innen wie außen ein, bis schließlich mein Finger tief in sie hinein schlüpfte. Ein Finger. Dann ein zweiter.

Sie ballte und quetschte wie wild und ich beobachtete, wie ihre jungfräuliche Muschi flatterte und triefte. Sie war leer. Voller Sehnsucht. Auch sie gehörte mir, aber ich wagte es nicht, sie zu beanspruchen, egal wie hart und ungeduldig mein Schwanz auch sein mochte, egal wie sehr mein Körper von der Markierung in meiner Handfläche ausgehend auch brennen mochte.

“Oh Gott, Bryn,” stöhnte sie. Sie lag immer noch auf meinem Schoß, jetzt aber leicht verunsichert. Das hier war intim. Sogar noch intimer, als zwischen ihren gespreizten Schenkeln zu liegen und sie auszuessen. Nein, das hier verlangte mehr Vertrauen. Die Gewissheit, dass sie zu mir gehörte. Und mir allein. Ich würde sie so nehmen, wie ich es wollte, wie sie es brauchte.

Ich drehte meine Hand um und legte meinen Daumen auf ihren feuchten Kitzler, dann spielte ich mit ihm im Rhythmus meiner Fingerstöße. “Dein roter Arsch, meine Finger, die in dir drin stecken; das alles sind Zeichen, dass du meine Partnerin bist, dass du mir gehörst. Denk daran. Deine Bestrafung und dein Vergnügen gehören mir.”

Ihre schwere Atmung und ihre schamlosen Lustschreie erfüllten den kleinen Raum und hallten an den Metallwänden wider.

Dieses Signal stachelte mich weiter an; ich fickte sie behutsam, aber immer tiefer mit den Fingern, während mein Daumen ihren Kitzler drückte und umkreiste.

 

Sie konnte nicht länger stillhalten. Nein, sie bewegte die Hüften im Gleichtakt zu meinen Fingerstößen und nahm mich tiefer. Schweiß perlte auf ihrer Haut, sie schleuderte den Kopf aufs Bett und ihr dunkles Haar flog wild hin und her.

Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund geöffnet.

“Ja,” hauchte sie. “Ja, ja! Ja!

“Richtig. Unterwirf dich. Gib mir deine Kontrolle, Liebling. Komm.”

Das tat sie auch, ihr gesamter Körper war gespannt wie ein Bogen und ein Schrei entriss sich ihrer Kehle, als sie schmerzhaft meine Finger umpackte und zusammenquetschte. Götter, sobald mein Schwanz in ihr drinsteckte, würde sie ihn praktisch erwürgen.

Sie in ihrer Wonne verloren auf meinem Schoß liegen zu sehen war mein Verderben. Ich bewegte sie so, damit sie bäuchlings auf dem Bett lag, ihr Arsch auf der Kante ruhte und ihre Beine zur Seite hingen. Sie war völlig fertig, ausgelaugt. Ich riss meinen Hosenstall auf, packte meinen Schwanz und hisste vor Verlangen. Meine Eier hatten sich bereits nach oben gezogen und der bevorstehende Orgasmus in meinem Steißbein bewirkte, dass ich mir auf die Lippe beißen musste. Nie im Leben hatte ich derartige Lust verspürt.

Meine Partnerin lag satt und zufrieden vor mir, ihre Beine waren gespreizt und ihre willige Muschi zur Schau gestellt, ihr zitterndes Arschloch war nach meinen Zuwendungen noch ganz glänzend. Ihren roten Arsch zu erblicken, nachdem ich ihn züchtig versohlt hatte, ließ meinen Samen hervorschießen. Zwei beherzte Striche genügten und ich musste kommen und ein Samenschwall nach dem anderen zielte genau auf ihren emporgestreckten Arsch. Ich stöhnte ihren Namen, während ich ihr leuchtend rosa Fleisch einkleidete.

Scheiße. Verdammt. Verdammt. Ich hatte sie nach Belieben dominiert und doch hatte sie mich mühelos bezwungen. Mit einem sinnlichen Orgasmus.

Es dauerte einige Minuten, ehe ich mich wieder abgekühlt hatte, ehe meine Atmung sich normalisiert hatte und um verdammt nochmal wieder klar denken zu können. Ich schnappte mir einen Lappen und wischte die Überbleibsel meiner Wichse von ihrer zarten Haut.

“Weißt du, was du angestellt hast?” fragte ich sie und warf den Lappen weg, dann knöpfte ich mir die Hose zu. Ich war immer noch steif. Nichts konnte mein Verlangen danach stillen, in diesem heißen, straffen Arsch einzudringen.

Sie drehte sich um, setzte sich sanft auf ihr Hinterteil und zuckte leicht zusammen. Es tat mir nicht leid. Nein, sie würde sich an ihre Strafe erinnern, denn sie war immer noch mit mir auf diesem verdammten Schiff. Immer noch in Gefahr.

Langsam stand sie auf und jede ihrer Bewegungen schien darauf abzuzielen mich abzulenken. Mich zu verführen. Verdammt. Ich war eben erst gekommen und ich wollte sie schon wieder. Sie langte runter, schnappte sich ihre Hose und streifte sie über, um sich zu bedecken. Die Koalitionsuniform würde ich nie mehr auf dieselbe Weise sehen. “Ich bin nicht das, was du denkst, Bryn. Ich verstehe diese Leute. Ihre Codes. Ihre Lebensweise. Du verstehst sie nicht.”

Die zarte, unschuldige Katie kannte sich mit dem Abschaum auf Rogue 5 aus? Ich schüttelte den Kopf, noch ehe ich meine Skepsis geäußert hatte. “Unmöglich.”

Ihr Gelächter war jetzt kalt, leer; ein Klang, den ich noch nie von ihr gehört hatte und der mir einen Warnschauer den Rücken rauf und runter jagte. Sie griff nach ihren Stiefeln und setzte sich einmal mehr vorsichtig nieder, dann aber wackelte sie mit dem Arsch, als ob sie das Stechen genoss, als ob sie es begrüßte. Der Gedanke hätte mich alarmieren sollen. Stattdessen konnte ich kaum noch ruhig atmen, als sie ihre Stiefel anzog. Ich wollte ihre Grenzen austesten, herausfinden, was ihr gefiel. Was sie brauchte. Wie viel mehr sie vor mir verborgen hatte.

Ich wollte sie aufknacken und jedes dunkle Verlangen, jeden Wunsch und jede Fantasie von ihr erfahren. Ich musste herausfinden, was sie brechen würde, damit sie sich nie mehr vor mir verstecken konnte. Die Einsicht, dass sie mir bis jetzt etwas vorgemacht hatte, ließ sowohl meinem Schwanz als auch mein Herz steinhart werden. Wie sollte ich ihr das geben, was sie brauchte, wenn sie mir die Wahrheit verheimlichte? Ihre Begierden versteckte? Ihre Seele? Sie gehörten mir. Alles an ihr gehörte mir und der gnadenlose Drang danach, das Mysterium dieser Frau zu enträtseln, drückte mich nieder wie ein übernatürlicher Trieb und als sie schließlich zu mir aufblickte und ich deutlich die Schwärze hinter ihren Augen sehen konnte verstand ich, dass ich diesen Drang niemals ignorieren könnte.

“Ich wünschte, ich würde mich nicht so gut mit ihnen auskennen. Aber ich bin nicht die, für die du mich hältst. Ich bin nicht rein und unschuldig und naiv wie die anderen Bräute am Prüfstein. Bryn, ich bin eine Betrügerin. Ich bin vom Bösen umgeben groß geworden. Mit Drogen und Verbrechen und Tod. Ich bin auf der Straße aufgewachsen. Mein Bruder war in einer Rockerbande, bis er deswegen umgebracht wurde. Meine Eltern haben mit Drogen gedealt, um ihre eigene Sucht zu finanzieren.”

Ich runzelte die Stirn. “Rockerbande?”

Sie zuckte die Achseln. “Ein Motorradclub, eine Gang, wie die Legionen auf Rogue 5. Ich weiß, wie sie ticken, wie sie funktionieren. Ich kenne diesen Schlag Leute nur allzu gut.”

“Aber das bist nicht du.” Ich trat an sie heran, legte meine Hand an ihre Wange und war erleichtert, dass sie die Berührung zuließ. “Dein Bruder. Deine Eltern.” Ich wollte nicht darüber nachdenken, dass sie von dieser Art von Übel, von dieser Dunkelheit umgeben gewesen war. “Nichts davon ist ein Teil von dir.”

Ihre dunkelblauen Augen blinzelten langsam. “Doch. Mit sieben habe ich angefangen zu klauen. Mit zwölf konnte ich bereits Autos knacken. Mit vierzehn habe ich Einbrüche begangen und geklaute Elektrogeräte verhökert, um Essen auf den Tisch zu bringen. Bis meine Eltern in einem Crack-Haus drei Blöcke von unserem Dreckloch von einem Apartment an einer Überdosis verreckt sind. Zwei Monate später ist mein Bruder erschossen worden. Er war achtzehn und mein Vormund. Nach dem Tod meiner Eltern habe ich drei Monate mit der Rockerbande abgehangen und ihre Tricks gelernt.” Ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht. “Solange mein Bruder noch lebte, behandelte mich ihr Anführer wie eine Schwester. Er und mein Bruder haben auf mich aufgepasst, damit niemand mich anrührte. Aber ich war jung und hübsch und konnte direkt an den Bullen vorbeigehen, konnte an Orte gelangen, die für die anderen tabu waren. Nach dem Tod meines Bruders? Nun, danach gab es niemanden mehr, um auf mich aufzupassen. Keinen gesetzlichen Vormund. Also haben sie mich bis zu meiner Volljährigkeit in ihr Obhutsystem gesteckt.”

Ich verstand nur die Hälfte von dem, was sie da sagte. Was für ein System? Volljährigkeit? Die NPU übersetzte nicht alles davon. Ich wusste, was ‘klauen’ bedeutete, aber scheinbar hatte sie gestohlen, um zu überleben, um zu essen. “Katie, das meiste davon verstehe ich nicht. Aber es spielt keine Rolle. Du solltest nicht hier sein.”

Sie lächelte, als wäre ich bescheuert. “Wie lautet dein Plan? Hm? Diese Kiste landen und dann solange herumschleichen, bis sie dich entweder schnappen oder du diesen Typen findest?”

Sie stellte mich wie einen Anfänger hin. “Ich bin ziemlich gut im Rumschleichen.”

Sie prustete. “Nicht so gut, wie du denkst.” Dann ergriff sie meine Hand. “Du kannst nicht einfach in ihrem Territorium aufkreuzen und herumschnüffeln. Du brauchst eine Erlaubnis. Wenn die Regierung von Everis nach diesem Typen sucht, dann ist er brisant. Er wird ungewollte Aufmerksamkeit auf sie ziehen, ihnen einheizen. Sie werden wissen wollen, was er ausgefressen hat. Diese Leute sind nicht blöde und sie wollen nicht, dass ein ganzes Raumschiff voller Jäger ihren kleinen Mond überrennt. Bullen sind schlecht fürs Geschäft.”

“Wovon redest du da? Bullen? Ihnen einheizen? Garvos ist nicht heiß.” Ich packte sie an der Hüfte und zog sie an mich heran, genau an die feste Beule in meiner Hose.

An der Decke surrten gelbe Lichter und ihre Augen blickten neugierig nach oben. Als ich nicht darauf reagierte, wandte sie sich wieder mir zu. “Wo ist dieser Garvos?”

“Unseren Informationen nach befindet er sich im Styx-Territorium.”

Sie schnaubte. “Du redest sogar wie ein Bulle.”

“Wie bitte?” Sie brachte mich schon wieder auf die Palme. Meine Handfläche juckte und wollte sie einmal mehr gefügig schlagen. Aber verdammt, im Moment wirkte sie alles andere als gefügig. Die Runde Arsch versohlen hatte ihr offensichtlich gefallen und sie hatte es gerne über sich ergehen lassen. Zumindest bis jetzt. Ich hatte sie zwar noch nicht an ihre Grenzen gebracht, sie noch nicht gebrochen, aber das würde ich. Sie glaubte, dass sie sich mir ergeben hatte, als ich sie übers Knie geworfen hatte, aber das hatte sie nicht. Noch nicht. Nicht, solange sie nicht so nass und verzweifelt war, dass sie betteln, schluchzen und sich vollständig ausliefern würde.

Ich strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe und stellte mir den Augenblick vor, an dem sie wirklich mir gehören würde, sobald ihr Schmerz und ihre Rage versiegt waren und sie sich entblößt in meine Obhut begab; wenn ihr Leib unter der leichtesten meiner Berührungen nur so zittern würde, wenn sie so verzweifelt und verletzlich und dermaßen erregt war, dass eine federleichte Berührung meiner Lippen auf ihrem Kitzler sie dazu brachte, laut kreischend zu kommen und meinen Namen zu schreien.

Sie blinzelte langsam, dann schnellte ihre Zunge hervor und kostete die Stelle, an der eben noch mein Daumen aufgelegen hatte. “Egal. Wer ist der Anführer von Styx? Wer hat dort das Sagen?”

Wahrscheinlich sollte ich es ihr nicht sagen, aber sie war hier. Sie würde nirgendwo hingehen. Wir saßen bereits tief in der Scheiße. Ich könnte ihr nochmal den Arsch versohlen und vielleicht würde ich mich danach ein bisschen besser fühlen, aber das würde die Situation auch nicht ändern. Da sie nicht vom Schiff transportieren konnte, sollte sie besser erfahren, was uns beiden blühte. “Er wurde nach seinem Territorium benannt, also heißt er Styx. Vor etwa vier Jahren hat er die Legion übernommen.”

Sie atmete erleichtert aus. “Gut. Das bedeutet, er ist stabil und hat seine Leute im Griff.”

Ich nickte langsam, versteckte dabei aber meine Verwunderung über ihre Einschätzung. “Ja. So sehen wir das auch.”

Sie lächelte. “Na schön. Dann lass uns mit ihm reden.”

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