Justus Gläubig

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Justus Gläubig
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Justus Gläubig, Biografie eines Sonderbaren

1  Impressum

2  Titel

3  Einleitung

4  Spielereien

5  Träume

6  Koma - oder wie ich sonderbar wurde

7  Einsam und verzweifelt

8  Wasser - Das Lebenselixier

9  copy&paste: der Strom kommt aus der Steckdose

10  Bali und der Besuch des Alten Weisen

11  Die umweltfreundliche Müllentsorgung

12  Göttliche Ordnung

13  Der Ausgleich

14  Der Deal mit dem Bürgermeister

15  Elektro Auto

16  Der Versuch mit dem Beamen

17  Auf nach Bali

18  Der Präsident

19  Feinstaub – des einen Leid, des anderen Freud

20  Der Staat ist derzeit eine undemokratische Gemeinschaftsform

21  Das Geldsystem

22  Die Griechenland Connection

23  Griechenland - die Umstellung des Finanzsystems

24  Griechenland und das neue Bodenrecht

25  Griechenland im Neustart

26  Griechenland – wie ging es weiter?

27  Das Attentat

28  Der Gipfel und der Machtrausch

29  Die Folgen des Polit Skandals

30  Wetter als Waffe

31  Der große Ruck nach rechts

32  Terror am Adventmarkt

33  Die weltweite Ausbreitung der Friedensbewegung

34  Das Ende des Geldes

35  Zum Abschluss

36  Die Welt ohne Justus Gläubig

37  Andere Bücher des Autors

Impressum

Texte: © Copyright by Gerhard Neuwirth

Covergestaltung: © Copyright by Gerhard Neuwirth

Verlag:

Gerhard Neuwirth

Feldgasse 14

A 2540 Bad Vöslau

office@reikicorner.at

Justus Gläubig

Roman

Biografie eines Sonderbaren


Einleitung

Ich bin nun ein alter Mann, dem nichts zugetraut wurde.

Meine Eltern waren zwar tiefgläubige Menschen, aber an mich glaubten sie offenbar nicht so recht.

Mein Vater meinte, ich hätte zwei „linke Hände“ und ich soll keinen handwerklichen Beruf erlernen, da meine Hände zu nichts taugen.

Meine Chemielehrerin erweckte in mir den Wunsch, Chemiker zu werden. Da kamen die Bedenken meiner Mutter: „das sei ein gefährlicher Beruf, man hat schon so viel gehört, man kann in die Luft fliegen, sich vergiften…“ und überhaupt.

Als die Bedenken meiner Mutter durch die Chemielehrerin ausgeräumt wurden, stand dem Werdegang zum Chemiker nichts mehr im Wege.

Schon sehr früh merkte ich, dass ich vielleicht wenig handwerkliche Geschicklichkeit in meinen Händen hatte, doch manchmal spürte und sah ich, dass aus meinen Handflächen Energie strömt. Eine Energie, die sich meist harmonisierend auf Menschen auswirkte, die ich damit berührte. Schnitt ich mich einmal in den Finger, berührte ich den Schnitt mit der anderen Hand und der Schmerz verschwand fast augenblicklich. Kurz darauf war auch der Schnitt geheilt und es blieb nicht einmal eine Narbe.

Berührte ich Wunden bei anderen Menschen, dann spürte ich eine unsagbare Liebe mit diesem Menschen und seine Wunden heilten.

Bei den ersten zaghaften Versuchen, mit meinen Eltern darüber zu sprechen, wurde das Thema mit den Worten „ das bildest du dir nur ein und übrigens Heilen konnte nur unser Herr Jesus“ abgetan.

Als ich dann schon über 25/26 Jahre alt und verheiratet war, fiel mein Vater von der Leiter und brach sich zwei Wirbel; sowie den kleinen Finger.

Ich wollte ihm im Krankenhaus meine Hände auf seinen kleinen Finger legen. Ich spürte anstelle der Liebe nur Ablehnung und nichts geschah.

Jahre später bekam meine Mutter eine Trigeminusnerv Neuralgie. Alle medizinischen Therapien waren nur von kurzfristigem Erfolg. Als ich ihr jedoch die Hand auf ihre Wange legte, kam von beiden Seiten die Liebe und der Schmerz war weg.

Mein Vater hatte nie Vertrauen zu mir, meine Mutter schon.


Das war die Erkenntnis von damals: Vertrauen und Liebe können schier Wunder bewirken, ohne die beiden geht gar nichts.

Spielereien

Da ich am Land wohnte und die HTL in der Hauptstadt besuchte, verbrachte ich viel Zeit im Zug und in der Straßenbahn.

Während der Fahrt las ich Bücher wie „Die Lehren des Don Juan“ von Castaneda, „Anleitung zum unglücklich sein“ von Paul Watzlawick. und ähnliche Bücher, die sich mit außersinnlichen Wahrnehmungen und der Macht der Gedanken beschäftigten.

Nun war es einmal an der Zeit, das Gelesene ein bisschen auszuprobieren. Gemeinsam mit meinem Freund.

Vor uns ging eine Frau mit einer Einkaufstasche in der rechten Hand.

Wir konzentrierten uns darauf, dass die Frau die Tasche in die andere Hand wechselte.

Es dauerte zwar einige Minuten, aber sie tat es.

Wir übten weiter, bis die Frau alle 30 Sekunden ihre Last von einer Hand in die andere wechselte.

Plötzlich sagte ich: und jetzt fällt sie nieder…

Und sie rutschte auf einer Bananenschale aus.


Dieses Erlebnis war für mich der Beweis für die Macht der Gedanken1 und ich versuchte, mit dieser Erkenntnis in Zukunft behutsam umzugehen.

1 Die Kraft und Macht der Gedanken erfuhr ich durch Gedankenexperimente aus diesem Buchhttps://www.amazon.de/Das-Master-Key-System-Studienbegleitservice/dp/3000220933/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1483306706&sr=8-6&keywords=master-key-systemTräume

Träume

Als ich als junger Chemiker mit der Aufgabe betraut wurde, ein Labor zur Qualitätssicherung einzurichten, lernte ich was Träume für mich bedeuten.

Ich kam in den Raum, der sich später Labor nannte. Darin standen einige Tische, die unter der Last der Kisten die darauf standen, zusammenzubrechen drohten. In den Kisten befanden sich alte Laborgeräte, Bunsenbrenner und Gläser, deren Bedeutung ich nur von Lehrbüchern des vorigen Jahrhunderts kannte.

Ich bestellte einige Fachzeitschriften für eine zeitgemäße Qualitätskontrolle über Laboreinrichtungen für den Lebensmittelbereich.

Ich hörte mir die unerfüllbaren Wünsche meines Direktors an und bat um eine Woche Bedenkzeit.

In der HTL lernten wir wie man Proben analysiert anhand von Methoden, die schon vor 10 Jahren als veraltet galten und somit hatte ich keine Ahnung von automatischen Analysesystemen.

Um mit Hilfe der erlernten Methoden, für einen Großbetrieb effiziente Qualitätssicherung zu betreiben, bräuchten wir ein Labor in der doppelten Größe und mit mindestens 10 Laboranten und ich stand alleine da.

Am Wochenende träumte ich:

Ich sah mich in einem modernen Labor mit weißen Möbeln, die mit dunkelroten Laden versehen waren. Auf den Tischen standen orangefarbene Geräte und der hohe Raum wirkte durch einen grünen Streifen an den Wänden optisch etwas niedriger.

 

Am Montag kamen dann die bestellten Kataloge und Fachzeitschriften.

Zuerst fand ich Analysegeräte, die für unsere Betriebsgröße passten. Sie waren zufällig orange.

Dann fand ich Labormöbel, die vom Preis her in Ordnung waren und die hatten dunkelrote Laden.

Preise und Lieferzeiten wurden ausgehandelt, und der Vorstand bewilligte das Budget.

Als der Raum neu ausgemalt wurde, konnte ich den Malermeister überzeugen, dass hier unbedingt noch ein grüner Streifen her muss, damit das Labor nicht so unendlich hoch wirkte, und das ohne Aufpreis.

3 Monate später konnte ich zusammen mit 2 Mitarbeiterinnen mit der Arbeit beginnen!

Dadurch merkte ich, wenn Träume oder Wünsche durch viel Emotionen und festen Glauben getragen werden, können sie ganz leicht realisiert werden!1


1 Die Geschichte über die Einrichtung des Labors erlebte ich fast wortgetreu wirklich. Damals beschäftigte ich mich noch nicht mit Energiearbeit und derlei Dingen, doch las ich bereits Bücher über positives Denken.

Koma - oder wie ich sonderbar wurde

Ich war eben erst 35 Jahre alt geworden, da waren wir (meine damalige Frau und ich), zu einer Geburtstagsparty eingeladen.

Wir waren fröhlich, hatten ein bisschen getrunken und plötzlich fiel ich um wie ein Stück Holz.

Hektisch rannten alle zusammen, Sanitäter trugen mich hinaus und flogen mich mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus.

Ich selbst fand mich in allerhöchstem Glück. Ich schwebte über meinem Körper und sah ein wunderbares helles Licht, zu dem ich mich unbändig hingezogen fühlte. Dort war Ruhe, Friede und Stille.

Genau das Gegenteil geschah unter mir mit meinem Körper: Ärzte und Schwestern schwirrten umher, machten Röntgenbilder und CT –Aufnahmen und stellten eine Gehirnblutung fest.

Sie schoben mich in den Operationssaal und schnitten mir die Schädeldecke auf.

Und ich schwebte darüber und hoffte, ins Licht gehen zu dürfen….

Als sich alles ein wenig beruhigt hatte, schoben sie mein Bett in die Intensivstation, pumpten mich mit Drogen voll und versetzten mich in einen künstlichen Tiefschlaf.

Nach einigen Tagen reduzierten sie den Drogencocktail um mich langsam wieder wach zu bekommen, doch ich wollte nicht. Das Licht und die Ruhe zogen mich an.

Meine Eltern standen weinend und betend vor meinem Bett und streichelten mich. Einmal meinte meine Frau zur Ärztin: „Wird er ein Pflegefall bleiben? Dann muss er in ein Heim. Ich kann ihn daheim nicht pflegen, schließlich habe ich auch noch ein Leben.“ Das war harter Tobak.

Einmal kam mein Freund und Kollege zu mir und starrte mich einige Zeit an. Dann packte er mich am Kragen des Nachthemds und meinte forsch:

„Jetzt reiß dich endlich zusammen und steh auf. Im Labor geht alles drunter und drüber!“ Dann ließ er mich etwas unsanft wieder auf das Polster fallen.

Ich machte die Augen auf, sah ihn an und sagte: „Komm, gehen wir.“

Die Ärzte sprachen von einem Wunder, befreiten mich von meinen Schläuchen und eine Woche später konnte ich das Krankenhaus verlassen.

Meine Eltern waren glücklich und ich trennte mich von meiner Frau.

Während dieser Zeit geschah eine Wandlung mit mir. Ich spürte, wenn jemand die Unwahrheit sagte und konnte aus seinen Gedanken die Wahrheit lesen.

Als ich wieder nach Hause kam, wünschte ich mir eine Pizza. Mein Wunsch war offenbar so inbrünstig, dass sie auf einmal vor mir auf dem Tisch lag.

Im Labor nahm ich eine Lebensmittelprobe in die Hand und schrieb das Analyseergebnis auf, welches im Anschluss durch die Untersuchung bestätigt wurde.

Meine Kollegin verlor einen Ohrring. Ich bat sie, mir den einen Ohrring zu geben. Als ich ihn wieder zurück gab, war in meiner Hand ein zweiter und sie war überglücklich.

Doch ich wurde mit meinen plötzlich erlangten Fähigkeiten schwer fertig: meinen Mitmenschen wurde ich unheimlich und sie mieden mich. Ich wurde einsam.1



1 Es gibt ihn wirklich: Ein Geschäftsmann in Österreich fiel nach zu viel Alkohol Konsum ins Koma. Er wurde auf ähnliche Weise geweckt wie Justus Gläubig und war auf einmal Hellsichtig und hellwissend wie Justus. Er konnte jahrelang mit seinen Fähigkeiten nicht umgehen, verlor sein Geschäft, die Ehe ging kaputt und vieles mehr...

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