Lerne Beten

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Lerne Beten

Im wahren Gebet erlebst du Gott

Wahres Gebet macht glücklich

Gabriele


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

1. Auflage Mai 2013

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Printausgabe: ISBN 978-3-89201-359-4

ISBN 978-3-89201-702-8 (epub)

ISBN 978-3-89201-703-5 (mobi)

Bild Umschlag vorne: © victoria p.-fotolia.com

Umschlag Buch-Rückseite: © Martin/fotolia.com

Zum Geleit

In einer Reihe von Seminaren lehrte Gabriele, die Prophetin und Botschafterin Gottes in unserer Zeit, aus der göttlichen Weisheit: viele konkrete und praktische Hinweise und Übungen, die im täglichen Leben angewendet werden können, und in denen die Chance zu sukzessivem geistigen Wachstum liegt.

In diesem Buch werden die Ausführungen Gabrieles wiedergegeben, die dem Seminar

„Lerne beten. Im wahren Gebet erlebst du Gott. Wahres Beten macht glücklich“ zugrunde lagen.


Bild: © shock/fotolia.com

Menschen beten.

Menschen bitten.

Menschen hoffen.

Menschen fragen nach Gott. Wo ist Gott? Hört Gott mich? Versteht Gott mich? Liebt Er mich? Ja, gibt es überhaupt einen Gott? Wenn es Gott gibt, warum meldet Er Sich nicht? Warum gibt Er mir keine Antwort?

Fragen über Fragen!

Machen wir uns bewusst:

Der Christus Gottes und somit auch der Geist unseres ewigen Vaters ist uns näher als unsere Arme und Beine.

Wenn Er uns wahrlich so nahe ist – warum hören wir Ihn nicht?

Wer diese Frage stellt, muss sich selbst fragen: Ist er Gott zugewandt, oder hat er sich durch sein Persönliches, sein Egoistisches, von Gott abgewandt?

Warum klagen viele, dass sie wohl zu Gott beten, von Gott jedoch kaum eine Antwort bekommen – und wenn, dann wissen sie nicht, ob es die Antwort vom großen Geist des Lebens war.

Die Frage im Wort „Warum“ stellen wir meist an unsere Mitmenschen oder an einen Theologen. Können uns unsere Mitmenschen oder die Theologen Antwort geben, wenn sie selbst nicht in der Lage sind, Gott in ihrem Innersten zu vernehmen?

Das „Warum“, an Menschen gerichtet, führt zu immer weiteren Rätseln, denn so mancher, den wir fragen, hebt die Schultern und sagt: „Ich weiß nicht, warum wir Gott nicht hören.“

Und der Theologe wird uns sinngemäß folgende Antwort geben: „Wir sollten nicht überheblich sein. Die Frage, warum wir Gott nicht vernehmen, gehört zum Gebiet der Theologie. Das sind eben die Geheimnisse Gottes.“

Warum, warum, warum! Die Antwort auf unser „Warum“ ist ganz einfach. Anstatt dass wir zu Gott gehen, laufen wir vor Ihm davon.

Jesus lehrte uns: „Bittet, und es wird euch gegeben; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan.“

Wohin sollen wir unsere Bitten wenden?

Wo sollen wir suchen und wo anklopfen?

Niemals bei Menschen, auch bei keinem Theologen, denn er ist auch nur Mensch. Erst wenn sich der Einzelne bewusst wird, dass er selbst der Tempel Gottes ist und Gott in ihm wohnt, weiß er, wohin er sich wenden kann.

Wir müssen lernen, uns nach innen zu wenden, Gott in uns zu finden.

Im Gebet, im eigenen Inneren gesprochen, erleben wir Gott.

Doch wahres Beten will gelernt sein, denn rechtes Beten, in uns selbst zu beten, ist eine Zwiesprache mit Gott.

Viele Menschen plappern ihre Gebete vor sich hin, ihre Gedanken jedoch sind ganz woanders, also nicht beim Gebet. Das sind nach außen gekehrte Gebete.

Jesus sagte: „Bittet, und es wird euch gegeben ...“ Viele Menschen betteln jedoch Gott an, um dieses und um jenes, und meist sind es persönliche Dinge. Gott soll unsere menschlichen Wünsche erfüllen, die oftmals dem Heil unserer Seele entgegenstehen.


Bild: © Gabriele-Stiftung

Erst wenn der Mensch zum rechten Tatgebet findet, bestimmt dieses sein Erdenleben. Tatgebete sind glaubensstarke Gebete, die uns glücklich stimmen.

Wie finden wir zum Tatgebet?

Zum wahren Tatgebet finden wir erst dann, wenn wir unsere Bitt- und Dankgebete

hinterfragen, wenn wir uns prüfen, ob wir so sind wie das, worum wir beten.

Erst wenn unser Gebet ein inniges Gebet ist, wenn wir gelernt haben, im Zentrum der Christus-Gottes-Kraft zu beten und wir unsere Gebete mitempfinden, fühlen wir, dass wir plötzlich getragen sind von einer Kraft, die immer gegenwärtig ist.

Erfüllen wir dann unsere Gebete im Alltag, indem wir damit unser Leben füllen und somit den Willen Gottes tun, dann nähern wir uns dem Zentrum der Liebe, das in uns ist. Wir gehen hin zu Gott.

Das schrittweise Hineinwandern zum ewigen Geist der Liebe lässt uns bald erspüren, dass Gott, unser Vater in Christus, unserem Erlöser, uns mehrere Schritte entgegenkommt.

Tatgebete, die wir im Alltag erfüllen, werden allmählich zu Erfahrungsgebeten.

Wir erleben, erspüren und erfahren, wie die Nähe Gottes uns Schritt für Schritt mehr bewusst wird.

Wir machen in unserem Alltag Erfahrungen, dass die Liebe Gottes uns beisteht, uns hilft;

wir erleben Seine Gegenwart in Gefühlen.

Wir werden friedfertiger.

Wir erlangen Sicherheit und Vertrauen in Gott.

Wir gehen immer mehr mit Gott an unsere Arbeit, arbeiten mehr und mehr mit Seiner Kraft und erleben Ihn in unserem Alltag.

Plötzlich verstehen wir z.B. unsere Arbeitskollegen und können ihnen helfen, ohne uns hervorzutun. In vielen Situationen merken und erkennen wir, dass Gott existiert.

Auf vielen Wegen, die uns zunächst noch unbekannt sind, gibt Gott uns Antwort.

Lernen wir also zuerst, von uns frei zu werden, von unseren Denkschablonen, die sich um Leidenschaft, Hass, Neid, Wünsche, Begierden und vieles mehr ranken.

Dieses Rankenwerk durchzieht unsere Gefühle und unsere Gedanken.

Unsere Worte sind sodann auch geprägt von dem, was wir denken, fühlen und wollen. Daraus ergibt sich die Unruhe im Nervensystem, die sich auf den gesamten Menschen überträgt, der sich dann immer wieder im Kreis dessen dreht, was in seinem Kopf vorgeht. Das ist, wie eingangs erwähnt, die Abkehr von Gott.

Aus diesem „So-Sein“ stellen wir dann die vielen Fragen: „Wo ist Gott?“ „Warum hört Er mich nicht?“ „Oder versteht Er mich doch?“ „Liebt Er mich eventuell nicht?“ „Oder liebt Er mich doch?“

Wer sich in seinem eigenen Rankenwerk verfängt, der steuert auf sein selbstgezimmertes Unglück zu.

Ein Sprichwort sagt:

„Jeder ist seines Glückes Schmied!“

Erweitern wir diese Aussage, so könnte es heißen: Jeder ist auch seines Unglücks Schmied und letzten Endes der Verursacher all dessen, was ihn trifft.

Die meisten Menschen, die immer wieder erwähnen, dass sie doch so viel beten, sind mit sich selbst beschäftigt, befinden sich also im Kreisel ihres Persönlichen, so dass sie kaum merken, wie es dem Nächsten ergeht.

Beginnen wir bei uns selbst in der Frage: Kann ich das, wofür ich bete, in mir, in meinem Innersten, nachvollziehen?

Und: Bin ich der Mensch, der im Alltag das tut, wofür er betet?


Bild: © Gunnar Assmy/fotolia.com

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