Lebe den Augenblick

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Lebe

den Augenblick

und du siehst und erkennst dich

Gabriele


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

6. Auflage Oktober 2014

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Printausgabe: ISBN 978-3-89201-226-9

ISBN 978-3-89201-737-0 (epub)

ISBN 978-3-89201-738-7 (mobi)

Umschlagbild: © vencav/fotolia.de

Vorwort

Gott ist das Leben, der ewige Ozean, das Sein.

Er ist das Leben jeder Seele. Ist die Seele wieder in den Ozean Gott eingetaucht, dann ist sie zum mächtigen Tropfen des ewigen Seins, des allumfassenden Ozeans Gott, geworden und birgt damit in sich alle Gesetze Gottes – und durch ihn strahlen und wirken auch alle Gesetze Gottes. Dem Tropfen in Gott ist nichts verborgen. Er trägt die Allweisheit und All-Liebe in sich, die er unermüdlich ausstrahlt und weitergibt! Und wie er gibt, so empfängt er aus der Allmacht und Allkraft Gott. Deshalb ist der Tropfen mächtig.

Die reife Seele unserer Schwester ist ein Tropfen im Ozean Gott. Ihre Seele weiß die Gesetze Gottes und somit alle Dinge des Lebens – denn alles ist Gesetz. Der Tropfen im Ozean Gott ist das erschlossene göttliche Bewusstsein, ist die reife, lichte Seele in Gott. Die Allkraft Gott berührte den Tropfen in Gott, die Seele unserer Schwester – und sie begann zu schreiben, was aus dem Tropfen in Gott, aus ihrer Seele, floss: Es strömte aus ihr die Wahrheit über die Abläufe im Gesetz des Ewigen und im Gesetz von Saat und Ernte.

Gott, der Ewige, hat das Geistwesen, die Seele unserer Schwester, auf die Erde, in das Erdenkleid gesandt, damit sie mit menschlichen Worten ausspricht, was menschliche Augen nicht sehen und menschliche Ohren nicht hören – und was doch wirksam ist. So schöpfte unsere Schwester aus ihrem erschlossenen Bewusstsein und fasste das, was noch in, an und um viele Menschen geschieht, in Worte, so dass der Leser sein Leben und Denken erkennen und ändern kann – wenn er dies will. Die Worte dieser Schrift sind Wahrheit, weil sie aus der Wahrheit strömten – aus dem erschlossenen geistigen Bewusstsein unserer Schwester. Mögen viele Menschen daraus erkennen, dass sie sich selbst ändern müssen, um Gefahren und Schicksalen zu entgehen.

Die Gefahren, die viele Menschen umlauern, werden selten erspürt, bevor die Ursachen wirksam werden. Damit der Mensch rechtzeitig das erkennt, was sich an, in und um ihn selbst an Gegensätzlichem zusammenballt und zum Ausbruch kommen will, ist ihm diese Schrift „Lebe den Augenblick – und Du siehst und erkennst Dich“ gegeben.

Wer danach trachtet, den Augenblick gesetzmäßig zu leben, der wird viele Gefahren rechtzeitig erkennen und mit der Hilfe Christi den Ursachen entgegenwirken, so dass diese sich entweder rechtzeitig auflösen und er sie nicht mehr tragen muss – oder von dem, was er an Ursachen geschaffen hat, nur einen Teil abzutragen hat.

Christus, der Erlöser aller Seelen und Menschen, steht jeder Seele und jedem Menschen bei.

Bittet – und es wird euch gegeben!

Suchet – und ihr werdet finden!

Klopfet an – und es wird euch aufgetan!

Die göttliche Welt, die himmlischen Geschwister grüßen ihre Geschwister im Erdenkleid durch mich, Bruder Emanuel, wie ich auf Erden genannt werde.

Ich bin ein Diener Gottes, der Cherub der göttlichen Weisheit, der Verantwortliche im Werk des Herrn. Ich bin ein Wesen der Himmel und nicht im Erdenkleid. Ich beschütze unsere Schwester, die Prophetin und Botschafterin Gottes, die das in dieser Schrift Dargelegte aus ihrem geistigen Bewusstsein schöpfte und es in die Sprache dieser Welt kleidete.

Friede!

Bruder Emanuel

Was ist der Augenblick?

Der Augenblick ist ein Baustein des Tages. Jeder Augenblick lässt in uns viele Empfindungen und Gedanken aufsteigen. Diese sind bei genauer Betrachtung wie Bilder: Erinnerungen an Geschehnisse und Erlebnisse oder auch Bilder unserer Vorstellungswelt.

Was jeder Augenblick jedem Menschen zustrahlt, ist das, was er an diesem Tag erkennen und bereinigen soll. Der Bewusstseinsstand eines jeden Menschen ist unterschiedlich. Dementsprechend kommt auch der Augenblick auf ihn zu – mit den Empfindungen und Gedanken, die er, entsprechend seinem Bewusstsein, erkennen und verstehen kann. So ist das, was der Augenblick ihm bringt, für ihn kein „Fremd-Bild“; denn es sind seine eigenen ehemaligen Produktionen.

Was also die Augenblicke, die Bausteine des Tages, für jeden Menschen bringen, sind die Reproduktionen seiner eigenen Produktionen.

Wir können die Bilder, welche die Bausteine des Tages uns zustrahlen, auch Strahlungsbilder nennen. Jeder Augenblick enthält so viele Strahlungsbilder, wie es Menschen gibt. Deshalb kann man sagen: Jeder Augenblick ist individuell und entspricht dem einzelnen Menschen. Denn jeder Augenblick will der Seele und dem Menschen von dem mitteilen, was der Mensch selbst in den mächtigen Kausalcomputer – das heißt in den Ablauf der Gestirne – eingegeben hat; denn der Mensch wird von den Gestirnen so lange gesteuert, bis er das Gesetz von Ursache und Wirkung überwunden hat.

In diesem Kausalcomputer ist jede Einzelheit des menschlichen Ichs gespeichert – alle Sünden, Fehler und Vergehen. Der Kausalcomputer besteht aus den Gestirnen der Reinigungsebenen und den materiellen Gestirnen. In diesen Gestirnen ist das Gesetz von Saat und Ernte gespeichert. Sie bilden das Rad der Wiedergeburt.

Der Kausalcomputer ist im Allcomputer, weil das Göttliche alles durchdringt. Der Allcomputer umfasst das gesamte Informationsnetz des Alls. Er ist das Gesetz Gottes, die allgegenwärtige Kraft.

Sowohl auf den Kausalcomputer als auch auf den Allcomputer und auf die rein feinstofflichen Gestirne, durch die das ewige, das Absolute Gesetz strömt, werde ich noch genauer eingehen.

Die Augenblicke, die Sekunden, die Minuten, die Stunden, ja der ganze Tag sprechen also für jeden Einzelnen in seiner Sprache.

Jeder von uns kann die Sprache der Augenblicke, der Bausteine des Tages – der Sekunden, Minuten und Stunden – verstehen, weil sie die Reproduktionen seiner Produktionen sind. Die Bausteine des Tages sprechen jeden Menschen anders an, entsprechend seinen Produktionen.

Alles, was der Mensch in Vorinkarnationen und in dieser Einverleibung an Menschlichem in den Kausalcomputer eingegeben und noch nicht bereinigt hat, bringt dieser wieder hervor. Es sind alles unsere Verstöße gegen das ewige Gesetz: unsere negativen Empfindungen, Gedanken und Worte, unser negatives Handeln, unsere Leidenschaften, unsere Triebhaftigkeit oder unsere übersteigerten menschlichen Wünsche. Es können auch die Bindungen an unseren Nächsten sein, dem wir z.B. seine Freiheit nahmen, indem wir ihm unsere Meinung aufgedrängt haben.

Alles, was Seele und Mensch nicht bereinigt haben, bringt der Kausalcomputer als Wirkung zum Vorschein. Er spricht also zu jedem von uns in unserer eigenen Sprache! Jeder von uns kann seine Speicherungen in seiner Sprache hören und das, was er ausgesandt hat, in Bildern sehen – denn es sind seine eigenen Produktionen. Wir können sie allerdings nur dann wahrnehmen, wenn wir im Augenblick, ja den Augenblick leben.

Viele Menschen jedoch erfassen die Augenblicke des Tages nicht. Deshalb erkennen sie auch nicht die Sprache ihrer eigenen Produktionen; sie lassen sich von Kräften treiben, die nicht ihre eigene Lebenskraft sind. Sie werden dadurch Getriebene, die sich von verschiedenen Energien und Kräften, von Seelen und Energiefeldern, benützen lassen.

Welches Gesetz bestimmt unser Leben?

Wir sollten uns einmal folgende Fragen stellen:

Warum bin ich Mensch? Habe ich als Mensch eine Aufgabe?

Weiter sollten wir uns fragen: Welche Aufgabe habe ich? Gibt es eine höhere Macht, die sie mir zugeteilt hat? Wenn wir an eine höhere Macht glauben, dann sollten wir auch ihre Gesetze anerkennen.

Viele kennen physikalische Gesetze des Alls, z.B. das Gravitationsgesetz. Erkennen wir dieses Gesetz – das Gesetz der Anziehung der Massen – an, so sollten wir ebenso das Gesetz von Ursache und Wirkung – oben aufgezeigt am Vorgang unserer ”Produktionen“ und ”Reproduktionen“ – als geistiges Gesetz anerkennen: Was der Mensch sät, das wird er ernten.

Unser Leben ist die Saat. Entweder säen wir ein gesetzmäßiges oder ein ungesetzmäßiges Verhalten.

Säen und bauen wir auf das kosmische Gesetz der Liebe und Allharmonie, auf Gott – dann werden wir auch inneres Glück, Frieden, Gesundheit, Kraft und eine entsprechende Lebensqualität ernten. Säen und bauen wir jedoch auf das „Fleisch“, auf die Sünde, auf das Gegensätzliche – werden wir ebenfalls entsprechend ernten. So, wie wir in den Wald hineinrufen, so kommt es auf uns zurück.

Säen wir also in Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen Frieden, sind wir aufrichtig, ehrlich und gut, dann werden wir auch Frieden und kosmische Kraft ernten. Säen wir Unfrieden, verurteilen wir unseren Nächsten, säen wir Hass, Neid und Zwietracht oder schänden wir das Leben in und auf der Erde – dann werden wir auch Entsprechendes ernten. Unsere Ernte entspricht immer unserer Saat.

 

Wir sollten eindringlich über uns nachdenken und auch das Unterschwellige – unsere sogenannten Unterkommunikationen – kontrollieren. Es ist z.B. das, was wir nicht aussprechen, wenn wir anders reden, als wir denken. Denn unsere Rede kann „süß“ sein, während unsere Gedanken „sauer“ sind. Die sauren Gedanken sind dann unsere Unterkommunikationen.

Es kann sogar sein, dass wir gute Gedanken haben – in unserer Empfindungswelt sieht es aber eventuell anders aus: Wir haben ein sogenanntes „mulmiges Gefühl“. Auf diese tieferen Regungen, die unter unseren Gedanken ablaufen, sollten wir achten. Das sind die tieferen Unterkommunikationen.

Erst wenn wir lernen, uns selbst zu durchschauen, erfahren wir, wer wir tatsächlich sind! Dazu bedarf es der Ehrlichkeit – und des tiefen Glaubens an eine höhere Macht, die mir beisteht und hilft, frei zu werden von dem, was ich noch an Negativem an mir habe.

Jesus sagte: ”Was du einem Meiner geringsten Brüder antust, das hast du Mir getan!“ Christus ist allen Menschen Bruder. Wer gegen einen anderen Menschen, seinen Nächsten, ist – der ist damit gegen Christus! Er ist auch gegen sich selbst, denn er muss selbst ernten, was er sät.

Was ein Mensch seinem Nächsten antut in Empfindungen, Gedanken, Worten und Werken, das tut er sich immer selbst an. Das ist dann seine „Sprache“ und auch die Sprache seiner Ernte.

Die Seele im Menschen ist auf der Erde, um das zu bereinigen, was der Mensch in Vorinkarnationen und in dieser Einverleibung verursacht, jedoch noch nicht getilgt hat.

Wir selbst geben unsere Programme ein

Die Tage sind die „Unterrichtsstunden“ für jeden einzelnen Menschen. Wer in den Unterrichtsstunden gewissenhaft arbeitet und auch die Aufgaben erfüllt, das heißt den Tag mit seinen Augenblicken, Sekunden, Minuten und Stunden nützt, der meistert die Erdenschule – sein irdisches Leben. Er kennt die Sprache seines Tages und weiß sie auch zu deuten. Er findet so zu sich selbst und nützt den Augenblick. Ganz allmählich lernt er die Sprache seiner Ober- und Unterkommunikationen kennen. Er spürt rechtzeitig, ob das, was er sagt, auch seinen Gedanken entspricht, und das, was er denkt, auch seiner Empfindungswelt. Auf diese Weise erfasst er sich selbst – und wird nicht von fremden Kräften erfasst, die ihn steuern.

Alles, was keine Unterkommunikationen mehr hat, was durch und durch wahrhaftig ist, unser positives, selbstloses Sein, das geben wir in den Allcomputer ein – und das kommt auch entsprechend wieder auf uns zu. Wir sind dann friedvoll, harmonisch, ehrlich, aufrichtig, gerecht und unseren Mitmenschen gegenüber gütig. Diese Kräfte sind Gotteskräfte. Sie helfen und dienen uns in jeder Situation. Unser Leben verläuft glücklich und friedvoll – und wir sind gesund.

Was wir jedoch in den Kausalcomputer eingeben, kommt ebenfalls auf uns zurück. Das gilt für alles ungesetzmäßige Handeln, für unsere abwertenden, neidischen, habgierigen Gedanken, unsere unaufrichtigen, also falschen Worte, die wohl süß klingen, jedoch das Saure, das Herabwürdigen, das Abwerten, das Verurteilen und den Neid in sich tragen. Unter diesen unseren negativen Produktionen leiden wir. Denn Leid, Krankheit oder Schicksalsschläge sind die Reproduktionen unserer Produktionen – von dem, was wir an Negativem in den Kausalcomputer eingegeben haben.

Die feinen, selbstlosen Empfindungen, alle selbstlosen, positiven Gedanken, Worte und Handlungen, das Für-den-Nächsten-und-mit-dem-Nächsten-Sein, unsere Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit sind unsere Sprache, die uns der Allcomputer wieder zusprechen wird.

Unsere gehässigen Empfindungen, Gedanken und Worte hingegen, das Abwerten unserer Mitmenschen, all unser ichbezogenes, unlauteres Handeln und vieles mehr sind ebenfalls unsere Sprache, die uns der Kausalcomputer zurückgibt – unter der wir dann leiden werden.

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