Nie mehr das Salz vergessen! So managen Sie Ihr Modelabel

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Nie mehr das Salz vergessen! So managen Sie Ihr Modelabel
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Dieses Buch richtet sich an alle Modedesigner*innen und Kreative am Anfang ihrer Karriere, die ein Label gründen wollen. Erfahrene Kolleg*innen, die im Stau oder sogar in einer Sackgasse stecken, bringt es auf neue Ideen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

viele Kreative sind wunderbar in ihren spezifischen Fächern ausgebildet. Dass sie oft nur unzureichend oder sogar überhaupt nicht auf das wahre Leben in der Modeindustrie vorbereitet sind, merken manche erst, wenn es zu spät ist. Ich habe viele mutige und talentierte Kolleg*innen straucheln und scheitern gesehen. Ein Kommen und Gehen ist an der Tagesordnung – sogar in einer Stadt wie Wien, die nicht für Modebewusstsein bekannt ist.

Mode hat den Ruf, oberflächlich zu sein, da wir an der Oberfläche arbeiten. Was nicht heißt, dass Mode niveaulos und leicht herzustellen ist. Auch die Präsentation spielt natürlich eine wichtige Rolle. Sie muss elegant und sinnvoll inszeniert sein.

Die meisten Designer*innen scheitern am Geld. Eine gesamte Kollektion zu erstellen, die marktfähig und verkaufbar ist, verschlingt oft ungeahnte Summen. Eine ganze Kollektion kann verloren sein, weil man für die letzten ein oder zwei entscheidenden Schritte kein Budget mehr hat. Aber auch den umgekehrten Fall gibt es: Manchmal wissen Designer*innen nicht, wie sie das zur Verfügung stehende Geld sinnvoll einsetzen sollen.

Wo viele angehende Designer*innen heute stehen, stand ich auch einmal. Vieles musste ich mir selbst aneignen, und nicht selten habe ich mir dabei die Finger verbrannt. Ich bekam gut gemeinte Ratschläge von Personen, die überhaupt nicht in der Lage waren, Ratschläge zu geben, weil sie keine ähnlichen Erfahrungen gemacht haben. Damals wäre ich für Hinweise, Empfehlungen und Warnungen von Kolleg*innen mit Berufserfahrung dankbar gewesen.

Genau aus diesem Grund habe ich dieses Buch geschrieben. Es vermittelt einen ungeschönten Einblick in den Alltag eines unabhängigen Modelabels. Nach über elf Jahren Erfahrung gebe ich mein Wissen an Kolleg*innen weiter. Ich mache Mut für die erste Zeit in der Modelandschaft, warne vor Fallen und schlage Lösungen für brenzlige Situationen vor. Die Geschichten, die ich selbst erlebt habe und hier erzähle, dürften das Buch spannend machen – damit es kein trockenes Lehrbuch ist.

Ich nenne praktische Beispiele, wie und an welcher Stelle man Geld einsparen kann, und biete konkrete Hilfestellungen, wie man immer genügend Geld zur Verfügung hat. Damit es nie zu bösen Überraschungen kommt.

Ganz unterschiedlich sind die erforderlichen Kenntnisse, um in der Modeindustrie erfolgreich zu sein. Es reicht nicht, Talent und Ideen für eine Kollektion zu haben und die Techniken zu beherrschen – so wie es, wenn man für Freunde ein Dinner veranstaltet, nicht genügt, kochen zu können, Rezepte zu kennen und alle Zutaten im Haus zu haben. Dieser Vergleich wird uns das ganze Buch hindurch begleiten. Der Ratgeber ist wie ein Kochbuch mit Dinnerplaner aufgebaut. Zutaten ergeben ein Gericht, aber damit ist längst noch nicht geklärt, welche Gäste man einlädt, welche Tischdeko passt und ob eine Weinbegleitung diesmal vielleicht unnötig ist. Jedes Kapitel steigt mit einem Aspekt eines gelungenen Dinner-Abends ein und leitet über zu einem der großen Themen im Modealltag (Planung, Cashflow, Kollektionsaufbau etc.).

Ich freue mich, wenn Sie von meinen Erfahrungen mit bisher 22 Kollektionen in elf Jahren im Modebusiness profitieren.

Auch ein gelungenes Dinner lässt sich gut variieren, sogar optimieren. Dieses Buch ist auf Ergänzung und Erweiterung angelegt. Ich freue mich daher über konstruktive, substantielle Kritik – positive wie negative – und weitere Anregungen und bin gespannt auf Ihre E-mail.

Ihr Gabriel Baradee

studio@shakkei.at

www.shakkei.at

www.shopshakkei.at

www.patreon.com/shakkei

Inhalt

Einleitung

1. Kapitel

Die Frage nach dem Sinn: Warum lade ich zum Essen ein?

… Wege ins Design, wie bin ich da hingekommen?

2. Kapitel

Die Küche: Habe ich alles in meiner Küche, um ein Dinner für Freunde vorzubereiten?

… Klare Erkenntnisse vor dem Start.

3. Kapitel

Die Gäste: Für wen koche ich? Wen lade ich zum Dinner ein?

… Kenne deine Kunden! Sie sind deine Zielgruppe.

4. Kapitel

Das Menü: Welcher Schritt kommt wann?

… Zeitmanagement und Einteilung des Arbeitsalltags.

5. Kapitel

Tischdeko mit Wiedererkennungswert

… Wie kann ich eine Marke langfristig aufbauen?

6. Kapitel

Der Einkaufszettel: Alles Notwendige für einen gelungenen Abend.

… Vorbereitung und Planung der Kollektion, cash management

7. Kapitel

Jeder Gang eine Leibspeise

… Anpreisen und Verkaufen, Marketing, analog und digital.

8. Kapitel

Unnötige Zwischengerichte

… Wie und wo kann ich Geld sparen?

9. Kapitel

Weinbegleitung oder doch nur Wasser?

… Mitarbeiter ja oder nein

10. Kapitel

Beim nächsten Dinner: mehr Spargel, weniger Butter

… Recherche und Weiterlernen


Ich erwachte nach einer sehr kurzen Nacht. Mein Rücken schmerzte. Meine komplett verstopfte Nase fühlte sich eiskalt an. Die zerknüllte Matratze, auf der ich am Boden lag, roch etwas muffig.

Es war erst halb sechs. Und doch musste ich mich schon beeilen, um noch rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. Mein Koffer war so schwer, dass ich ihn kaum tragen konnte.

Völlig erschöpft schlief ich im Flugzeug sofort ein. Nur eine Stunde später wachte ich in Wien auf. Ich fuhr direkt in mein kleines Atelier, um alles, was ich nach Berlin geschleppt hatte, wieder auszupacken.

Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an diesen eigentlich wunderschönen Wintertag. Die Sonne schien, doch vor lauter Erschöpfung konnte ich die herrlich warmen Sonnenstrahlen auf der Haut meines Gesichtes nicht spüren.

Elf Jahre sind seither vergangen; und doch werde ich meinen ersten Popup Store im Berlin des Jahres 2010 nie vergessen.

Mein Name ist Gabriel Baradee. Ich bin Modedesigner und Designconsultant, seit diesen in etwa elf Jahren erfolgreich selbstständig.

Dieser Ratgeber will Ihnen helfen, Sie ermutigen und Ihnen ein Lehrbeispiel zeigen. Ich gewähre Ihnen (m)einen Blick hinter die Kulissen des Modebusiness, einen guten, weil ungeschönten Blick.

Gerade in den letzten Jahren habe ich immer mehr engagierte und faszinierend talentierte Kolleg*innen gesehen, die das Wagnis Selbstständigkeit absolut nicht bewältigen konnten.

Die einen warfen bald frustriert das Handtuch, die anderen schlitterten mit hohen Schulden in den Konkurs geschlittert.

Unsere Kunst und unser handwerkliches Können allein garantieren noch gar nichts. Auch dann nicht, wenn wir uns diese Kunst hart, mühsam, meist sogar mit Einsatz von sehr viel Geld an einer Modeschule oder Universität angeeignet haben.

Was vielem Kreativen wirklich fehlt, ist eine angemessene Vorbereitung auf das unternehmerische Leben auf der hohen See des freien Marktes.

Wie gestalte ich mein unternehmerisches Leben erfolgreich? Wie durchschiffe ich die stürmische See? Wie mache ich es so, dass mir selbst ein Tornado kaum etwas anhaben kann?

Mit diesem Buch gebe ich Ihnen Tipps und Tricks, wie Sie Ihr Ziel im Modebusiness sicher, gut und froh erreichen können.

Oft liest man in Ratgebern nur sehr standardisierte und unpersönliche Methoden, die zum Erfolg führen sollen. Andere Hinweise sind hoffnungsvoll veraltet. Gewisse Vorgehensweisen mochten um die Jah noch ihre Berechtigung gehabt haben. Zwei oder drei Jahrzehnte später sieht die Welt allerdings sehr anders aus. Es sind die kleinen und feinen Dinge, auf die es ankommt.

Wenn Sie von einem großen Konzern viele tausend Euro, Dollar oder 333 Bitcoin geschenkt bekommen haben, wenn Sie finanziell alle nur erdenklichen Freiheiten genießen, dann können Sie dieses Buch hier getrost aus der Hand legen. Am besten, Sie legen es dann in die Hand eines Designstudenten oder einer angehenden Modedesignerin, der oder die diese Vorzüge nicht genießt. Oder Sie spenden den Betrag, der Sie dieses Buch gekostet hat, einem dieser Ahnungslosen.

Alle anderen, denen Mode genauso am Herzen liegt wie mir, die aber nicht reich sind, folgen mir bitte. Was Sie instinktiv spüren, ist durchaus richtig: Ganz ohne Geld können Sie kein Modebusiness gründen, geschweige denn aufbauen und am Leben erhalten. Viele unterschätzen gleich zu Beginn, wie viel Geld konkret notwendig ist, um auf Dauer voranzukommen.

Dieses Buch hier widme ich denen, die nur ein kleines Startkapital haben, aber von umso größerer Leidenschaft beseelt sind und mit ganzem Elan und mit viel Ehrgeiz etwas Großartiges aufbauen wollen. Ihnen wünsche ich, dass Sie dieses Buch unterstützt und begleitet.

Aber gibt es „die eine Methode“ wirklich?

Natürlich gibt es nicht „die perfekte Methode“, mit der wir jedes Ziel erreichen. Das will ich allem voranstellen, damit die Weichen zum richtigen Verstehen des Buches gestellt sind.

Ich kann Ihnen keine Blaupause bieten, mit der Sie garantiert und zu 100% Sicherheit langfristig Erfolg haben werden. Ich bin mir aber gewiss, dass einige Techniken und Methoden ganz sicher zu einem langfristigen Erfolg beitragen werden. Da ich nach mehr als einem Jahrzehnt immer noch am Markt bin, scheint es so, dass ich das eine und das andere wohl richtig gemacht habe.

 

Gehören Sie schon länger zum Business und sehen sich gerade in einer Sackgasse stecken? Oder fragen Sie sich gerade voller Zweifel, wie es wohl weitergehen kann?

Auch dann lesen Sie gerne weiter. Es sind bestimmt einige Techniken für Ihre Lage dabei, einige vielleicht sogar von großem Nutzen für Sie. Ich wünsche es Ihnen.

Wer sich als selbstständiger Unternehmer mit Mode beschäftigt, braucht neben Talent, sehr viel Courage und Ausdauer auch das nötige Wissen. Folgen Sie mir mutig durch die nächsten Seiten! Lassen Sie uns beginnen!

Haben sie Mut zur Umsetzung und trauen sie sich etwas zu!

Es war ein verschneiter Februartag im Jahr 2010. Es schneite so heftig, dass ich nur unter großen Anstrengungen das kleine bis zur Decke hin vollgepackte Auto vor die Veranstaltungslokation fahren konnte. Die elegante Galerie im ersten Wiener Gemeindebezirk war noch unbeleuchtet, als wir dort ankamen.

Der freundliche Galerist drücke mir die Schlüssel in die Hand: „Bitte werft die Schlüssel in den Postkasten, wenn Ihr fertig seid.“ Er hatte gröbere Magenprobleme und musste sofort ins Krankenhaus fahren.

Ich war so nervös, weil um mich herum lauter kostbare Bilder hingen. Ein winzig kleiner Raum nur, indem wir gerade so irgendwie zwei männliche und drei weibliche Models unterbringen konnten. Sie sollten nur wenige Stunden später für mich meine erste Fashionshow unter meinem eigenen Label laufen.

Ein burgenländischer Weinbauer hatte mir Wein zur Verfügung gestellt. Die Einladungen hatte mir ein Drucker kostenlos hergestellt.

Als die Cellistin zu spielen begann und das erste Model den Raum betrat, war ich wie starr vor lauter Aufregung. Ich hatte es tatsächlich geschafft, in nur wenigen Monaten nicht nur meine eigene Kollektion zu realisieren, sondern sie auch zur Aufführung zu bringen!

Als alles wieder abgebaut war, war ich dann doch erstaunt, wie wenig wir am Ende des Tages verkauft hatten. Genau drei Jerseykleider – verkauft an eine Dame, die ich bei dieser Veranstaltung das erste Mal sah – und ein Sakko wanderten über den Ladentisch.

Unterm Strich war die Kollektion zwar noch bei weitem nicht finanziert. Aber die gesamte Veranstaltung war, Dank meinem wirklich sparsam eingesetzten Geld, kostendeckend über die Bühne gegangen.

Auf den ersten Blick war es der absolut falsche Tag für meine erste eigene Präsentation. Alle Modejournalisten, Blogger und Promis waren beim wichtigsten Ball der Saison.

Offensichtlich interessierte sich niemand für die Kollektion eines Newcomers. Niemand war dann doch übertrieben formuliert. Denn eine Handvoll Personen war neugierig gekommen. Einige unter ihnen wurden meine Kunden und sind mitverantwortlich für den Grundstein meines wirtschaftlichen Erfolgs.

Für alle diejenigen, die nur über wenig Startkapital, dafür aber über umso mehr Elan und Ehrgeiz verfügen, hoffe ich, dass mein Buch sie unterstützend an die Hand nimmt und ihnen viele praktische Tipps gibt.

Ich bin kein Marketingexperte, kein Steuerberater und auch kein Jurist. Alle Tipps und Möglichkeiten in diesem Buch können nur eine Hilfestellung sein. Ich kann warnen oder ermutigen und auf mögliche Fußangeln und Gefahren hinweisen. Rechtsverbindlich sind diese Hinweise nicht. Eine hundertprozentige Sicherheit für den garantieren Erfolg ihres Unternehmens kann ich Ihnen nicht geben, das wäre unseriös. Trotzdem hoffe ich, dass Sie viele nützliche Tricks aus diesem Buch selbst leicht umsetzen können.

So habe ich angefangen. Wie haben Sie angefangen oder wie möchten Sie ins Modebusiness starten? Jeder hat seine eigene Geschichte. Eine Schlussfolgerung aus meiner Geschichte von meinem Anfang wage ich doch ganz allgemein zu formulieren:

Fangen Sie klein und fein an und bauen sie Ihr Geschäft in kleinen Schritten beständig aus.



Endlich! Voller Freude unterschreiben Sie den Mietvertrag zu ihrer neuen wunderschönen Mietwohnung. Die lichtdurchfluteten, großzügig geschnittenen Räume, haben Sie schon beim ersten Betreten mit großer Freude erfüllt.

Ihr zukünftiges Zuhause liegt in einer ruhigen und dennoch verkehrsgünstig gelegenen Gegend der Stadt. Alle mühsamen Besichtigungstermine sind bereits vergessen. Bald schon können Sie endlich in Ruhe wohnen!

Um etwas Geld zu sparen, helfen ihnen einige Freunde beim Umzug. Mit vereinten Kräften schleppen Sie die schweren, sperrigen Möbelstücke und unzählige Umzugskartons in den vierten Stock.

Wie werden Sie nun Ihren Freunden für die Schweiß treibende Arbeit danken? Der Imbiss und die Getränke, die am Umzugstag bereitstehen, kann schlecht alles gewesen sein. Das muss schon eine Nummer größer sein: Sie werden ein großartiges Dinner für sie ausrichten!

Es gibt viel Gründe, warum wir eine Gruppe zum Abendessen einladen. Und genau so gibt es viele Wege in die Selbständigkeit als Modedesigner.

Meiner Meinung nach sind diese drei die Häufigsten:

1. Über das Design

2. Über das Schneiderhandwerk

3. Als Autodidakt*in

Ad 1: Über das Design

Möchte jemand selbstständige(r) Modedesigner*in werden, wird er oder sie am ehesten eine entsprechende Ausbildung machen oder ein Studium absolvieren.

Ich selbst habe auch diesen Weg gewählt. An der renommierten ESMOD in Berlin habe ich mich drei Jahre durch ein sehr intensives Training gequält. Alle bis dahin erworbenen Abschlüsse (darunter ein Bachelor in Japanologie) waren für mich ein Kinderspiel im Vergleich zu dieser sehr anspruchsvollen Ausbildung, die als duales Training von Design und Praxis angelegt war.

Im Design (auch Stilismus genannt) fokussierten wir uns auf die Design- und Kollektionserstellung und auf das Kreative des Designens wie das Volumenfinden und die Stoffbearbeitung.

Im praktischen Training (auch Modelismus genannt) stellten wir Kleidungsstücke her und durchliefen dabei vom Schnitt bis zur Fertigung jeden Abschnitt der praktischen Erstellung eines Kleidungsstücks.

Als ich neu in der ESMOD war, konnte ich nicht sehr gut zeichnen und überhaupt nicht nähen. Die Ausbildung war für mich sehr anspruchsvoll und fordernd, fast ein Ritt durch die Hölle. Mit militärischem Drill und permanenten Überlastungsaufgaben haben unsere Lehrer*innen den umfangreichen Stoff in uns hineingeprügelt, bildlich gesprochen, aber es hat mindestens ebenso wehgetan.

Kennen Sie den Film „Der Teufel trägt Prada“? Dann können Sie sich ansatzweise vorstellen, wie unser Alltag an der Schule war – Nervenzusammenbrüche, Schreiduelle und Selbstzweifel inklusive.

Wofür ich aber immer und ewig dankbar bin, ist die eine klare und unbestreitbare Tatsache: Unsere Lehrer*innen haben uns auf das echte Leben draußen gut vorbereitet.

Sie haben uns den unglaublich hohen Arbeitsaufwand, den Stress und das hohe Maß an Selbstmotivationsfähigkeit von Anfang an beigebracht. Das gehörte nicht unbedingt zu einem besonderen pädagogischen Konzept; unsere Dozent*innen kamen alle aus der Industrie und waren nicht nur akademische Lehrer. Sie kannten es nicht anders. Pädagogisches Feingefühl war dadurch natürlich genauso wenig an der Tagesordnung wie Lob und Motivation.

Ich kann nur jedem empfehlen, vor einer Ausbildung nicht nur den Lehrplan, sondern auch die Methode der Schule oder der Universität anzusehen. Zudem würde ich eine kurze Recherche machen: Wer unterrichtet mich dort? Haben die Lehrkräfte dort auch praktische Erfahrung in einem Label oder einer größeren Firma?

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