Umfang 111 seiten
Toni der Hüttenwirt 102 – Heimatroman
Über das Buch
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Anna lehnte sich an den Kleiderschrank im Schlafzimmer. Sie beobachtete Toni, wie dieser versuchte, ihr Geburtstagsgeschenk aufzuhängen. Er hatte ihr einen Stich des Hamburger Hauptbahnhofes geschenkt. Annas Onkel hatte ihn für Toni gekauft und per Express nach Waldkogel geschickt zu Tonis Eltern.
»Etwas höher noch …, mehr links …, nein, jetzt nach rechts …, noch etwas nach unten«, kommandierte Anna.
Toni schlug den Nagel ein.
»So, des haben wir! Soll ich den Stich aufhängen, oder willst du es machen?«, fragte Toni.
»Du!«
Toni nahm vorsichtig den gerahmten Stich vom Bett und hängte ihn an die Wand.
Er stellte sich neben Anna und legte den Arm um ihre Schultern.
Anna lehnte sich an Toni. Sie hob den Kopf und schaute ihm zärtlich in die Augen. Sie umarmten und küssten sich.
»Danke, für das schöne Geburtstagsgeschenk, Toni! Du hast mir damit wirklich eine große Freude gemacht.«
»Des freut mich, Anna! Mei, es war net so leicht, ein Geschenk für dich zu finden. Du bist eben so bescheiden und äußerst nie Wünsche.«
Anna lachte und gab Toni einen Kuss.
»Toni, was soll ich mir wünschen? Ich habe hier alles, was ich mir wünschen könnte. Da bist du, mein lieber Mann. Auf unserer Berghütte sind wir jeden Tag zusammen. Das ist mehr, als viele andere Frauen haben, deren Männer gehen morgens zur Arbeit und kommen oft erst spät am Abend zurück. Wir dagegen stehen gemeinsam auf und sind den ganzen Tag zusammen, bis wir uns abends schlafen legen. Wir haben hier alles, was wir brauchen, ein schönes Heim, an einem der herrlichsten Flecken auf Erden.