Buch lesen: «Der Krieg der Cyborgs Ende des 21. Jahrhunderts - 2089»

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Franz J Bingenheimer

Die künstliche Intelligenz

Der Krieg der Cyborgs

Ende des 21. Jahrhunderts

2089

Eine neuzeitliche Epoche

des Menschen.

Die Atomare Katastrophe

Roman

Dieses Buch ist ein Roman.

Die Namen der Personen, ihre Schicksale

und Handlungen sind frei erfunden.

Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen

Geben, wäre dies nur ein Zufall und nicht beabsichtigt.

Copyright © 2022

Franz J. Bingenheimer

Alle Rechte liegen beim Autor

Verlag F J. Bingenheimer

ISBN: 978-3-9823676-1-3

Klappentext

Eine weltweite wirtschaftliche Krise im Jahr 2089 verschlechtert die Internationale Lage rasant.

Rüstungsgüter und Ausgaben übersteigen das Budget aller Nationen der Erde. Es droht ein globaler Konflikt Weltweit.

Das digitale und biotechnologische Wettrüsten hat seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die Vorboten einer neuen Epoche des Krieges bahnt sich an.

Eine erfundene Mini Atombombe hat den Sieg in einem Weltkrieg in einen kollektiven Selbstmord verwandelt. China droht Teile von Japan oder Südkorea zu intervenieren.

Europa ist zu einer großen Nation zusammengewachsen. Die schlagkräftige vereinte europäische Armee ist Weltweit gefürchtet.

Die Nato ist auseinander gefallen aufgrund der instabilen Verhältnisse einiger Nationen im Nato-Bündnis.

Millionen von Soldaten sind nicht mehr notwendig um ein Land zu verteidigen.

Spezialeinheiten der Cyborgs mit KI. entscheiden im Globalen Konflikt, mit Einsatz modernster atomarer Waffen, wie Mini Nukes -, Atom - Sprengköpfen für U-Boote und Raketen mit begrenzter Vernichtung, bestimmen den Ausgang eines Krieges.

Die Biologische Bombe ist allzeit gegenwärtig geworden. Chemische Kampfstoffe wie Botulinumtoxin, Sarin, Cäsium 137 in Pulverform und weitere Nerven Gifte können zum Einsatz verwendet werden.

Ein atomarer Krieg mit diesen modernen Kampfmitteln dauert nur wenige Tage.

Auch ist die teilweiße Vernichtung der Erde mit seinen Individuen in Frage gestellt, wenn die Verhandlungen führender Politiker keinen Erfolg bringen.

So bleibt die letzte Hoffnung, das Leben auf unserem herrlichen Planeten Erde zu retten, durch Blitzkriege der Cyborgs., denn sie Kämpfen mit hoch technischen Waffen in Gruppen, gegen die Krieger des IS. Weltweit. Sie können die führenden Machthaber des Terrorismus aufspüren, sie töten, und die Terror- Struktur des islamischen Staates zerschlagen.

Vorwort zum Buch

Der Roman greift die neuesten neurobiologischen Erkenntnisse über den Menschen auf, und nimmt sie mit auf eine Reise in das Cyborgs Gehirn, doch wie sich herausstellt hat das Cyborgs - Gehirn kein authentisches Ich, und trifft nie irgendwelche freien Entscheidungen.

In Wirklichkeit nämlich ist er ein riesiger Roboter, der von einer Ansammlung widerstreitende biochemische Mechanismen gesteuert wird. Indem sie in ihrem Kontrollzentrum eine Reihe von Befehlen durch Algorithmen bedienen, während sie gleichzeitig jede Bewegung des Cyborgs Gehirns auf einem riesigen Bildschirm verfolgen, kontrollieren. Charaktere, sämtliche Stimmungen, Entscheidungen und Handlungen des Cyborgs Überwachen.

Die Tatsache, dass sich ein Cyborg nicht an sein neues Leben in einer für ihn fremden Stadt gewöhnen kann und zutiefst unglücklich ist, ist Folge eines Fehlers im Kontrollzentrum, die das Cyborgs Gehirn fast vollständig aus dem Gleichgewicht zu bringen droht.

Um die Sache wieder in Ordnung zu bringen, begeben sich Biologische – Forscher auf eine lange aber abenteuerliche Reise durch das Cyborgs Gehirn, bei der sie auf einem Gedankenzug unterwegs sind, das Unbewusste Gefängnis erkunden, und das Innere Atelier suchen, wo ein Trupp aus künstlerisch begabten Nervenzellen eifrig dabei ist Träume zu produzieren.

Während wir diesen personifizierten biochemischen Mechanismen in die Tiefen die Cyborgs Genen Folgen, begegnen wir irgendwo einer Seele, einem authentischen Ich oder einem freien Willen.

Big Data Algorithmen, Verschmelzung von Biotechnik mit Künstlicher Intelligenz erzeugt höhere Gefühle im Geist.

Ein Biometrisches Band am Arm, oder ein Nano Chip unter der Haut, ermöglicht die Gedanken des ehemaligen Homosapiens mit zu kontrollieren.

Die technologische Steuerung kann die Gefahr apokalyptischer Kriege erhöhen, weil die Spannungen der Nationen weltweit, sich durch die fortschrittliche Künstliche Intelligenz verstärken, und das atomare Macht gleichgewischt ins Wanken bringen.

Mini Nukes, Atomsprengköpfe, für U-Boote, und Raketen im Cyberspace sind kleine Atombomben, mit begrenzter Vernichtung.

Heute im Jahr 2089 kann unser organisches Betriebssystem gehackt werden. Tatsächlich leben wir in einer Epoche in der Menschen mit KI. durch algorithmische Datensysteme gesteuert werden.

Die Daten überwachen unsere Atemzüge, Herzschläge, Liebe, oder Empathie, doch im Krieg der Cyborgs sind es Grausamkeiten, Hass und Angst.

Die Weltstreitkräfte brauchen nicht mehr so viele Menschen um eine Rakete mit Atomsprengkopf im feindlichen Gebiet zu steuern.

Anstelle der Massen Armeen des 20 Jahrhunderts treten hi-tech Truppen die mit ferngesteuerten Drohnen und Computerwürmern bewaffnet sind.

Denken und bewegen der Soldaten aus Fleisch und Blut gibt es nicht mehr.

Fliegend fahrende Autonome Autos sind selbst verständlich geworden! Nutzer können das Autonome Auto über eine App bestellen. Es wird an jedem Flughafen stehen als Taxi, oder als Alternative zur Bahn für die tägliche Fahrt zur Arbeit dienen. Hochgeschwindigkeitszüge und Drohnen, stehen als weitere Transportmittel zur Verfügung.

Der Quantencomputer ist Realität geworden, und ermöglicht an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig dieselbe Funktion auszuführen.

Beispiel: Ein Professor Dr. der Biochemie in einem Klinikum in Berlin, kann über Cyberspace mit einem Quantencomputer, der auch an einem anderen Ort in der Welt vorhanden ist, kommunizieren.

Durch die Verschränkung in der Quanten Physik ist das möglich geworden. Der Quantencomputer zerlegt komplexe Informationen in Bits.

Er wendet zu ihrer Verarbeitung und Speicherung aber nicht schaltbare Stromkreise, sondern ein quantenphysikalisches System, dass die Zustände on und off annehmen kann.

Während der schaltbare Strompreis entweder on oder off ist, existieren in einem Quanten physikalischen System die Zustände on und off gleichzeitig-auch wenn dies unsere Alltagserfahrungen widerspricht.

Doch man darf sich von der schicken Bezeichnung nicht blenden lassen: Auch ein Qubitt enthält für sich genommen nur ein Bit Information, genauso wie der schaltbare Stromkreis.

Die speziellen Eigenschaften, die sich aus der Superposition ergeben, kann ein Qubitt erst ausspielen, wenn es mit anderen Qubitt in einer speziellen Art gekoppelt wird-nämlich mit der für die Quantenphysik charakteristischen Verschränkung!

Diese Biotechnische Möglichkeit nennt man Verschränkung.

Auch ist das für die Geheim – Agenten, Cyborg Soldaten und Terroristen die weltweit unterwegs sind, eine Möglichkeit in ein anderes System egal welcher Art einzudringen, ohne dass der Terrorist vor Ort ist.

*

1 Kapitel

Während die Vereinigten Staaten von Amerika zu einem Atomschlag im mittleren Osten, erste Vorbereitungen treffen, wartete der achtunddreißigjährige auserwählte Mudschaheddin Achmed El-amin in Europa auf seinen ersten terroristischen Kampfeinsatz.

Ein paar Monate lebt der gebürtige Marokkaner jetzt schon im EU-Bundesland Deutschland. Seine streng zurück gebürsteten schwarzen Haare und sein etwas rundliches bräunliches Gesicht, mit einer auffallend dicken Nase, erweckten den Anschein eines Mannes, der friedlich wirkte, wenn man ihn im Vorbeigehen auf der Straße sah.

Stand man dem 1,62 Meter eher kleinwüchsig geratenen IS. Terroristen gegenüber, erkannte man den fest entschlossenen Blick in seinen tiefschwarzen Augen, die eine eigenartige Wirkung auf die Menschen ausstrahlte.

Ehrfurcht, Demütigung und Untertänigkeit, spiegelte sich in der Aura seiner auffallenden Pupillen.

Er wurde unter hunderten Terroristen vor einem Jahr in Russland in einem Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz zum Cyborg einer geheimen Operation unterzogen. Auch wurde seine DNA Biotechnisch Genuin verändert.

Jetzt war er durch programmierte Algorithmen über seine Künstliche Intelligenz, die in seinem Körper Implantiert war, über Computer gesteuerte Befehle für jeden Agenten oder Terror- Einsatz Weltweit fähig.

Auch für den Mensch als Bombe, war er bestens geeignet. Man konnte sein Bewusstsein, seinen Geist, seine Gefühle, Wut und seinen Hass über einen Satelliten im Cyberspace manipulieren. Die Quantencomputer standen in einer Untergrundzentrale des IS. an einem geheimen Ort im Osten, zur Verfügung.

Achmed El-amins Intelligenz Quotient lag weit über dem eines normalen menschlichen Lebenswesens.

Ja, er wusste vor dem Einsatz, dass es schwer war für ihn in einem Land zu sein, dessen Kultur und Religion er abgründig hasste.

Duldsam ertrug er die Demütigungen seiner neuen Kollegen auf dem für ihn vorgesehenen Arbeitsplatz am EU- Flughafen in Frankfurt.

Die Terrororganisation Schwarzer-Kreis, der er unterstand, hatte seine besondere Anstellung am Flughafen ermöglicht durch einen eingesickerten IS Agenten im Forschungslabor.

>> Komm! Hole mir den Muli und reite mich hoch in die sechzehnte Etage<<, lästerte einer seiner Arbeitskollegen, als er im Speisesaal der Kantine, zum Mittagstisch Platz nahm.

Überlegend sah Achmed El-amin hinaus auf die Startbahn, wo soeben ein selbstfliegendes Flugzeug mit Flugzeugführer von der Rollbahn gegen den wolkenlosen Himmel, in Richtung Moskau abhob.

Du wirst dich schon noch wundern, du Klugscheißer, dachte er und sah über den Tisch, zu dem Mann hin, der ihn soeben beleidigt hatte.

Sein innerlicher Hass zwang ihn zu einem sarkastischen Lächeln, wie immer, wenn man ihn in den vergangenen Monaten zutiefst in seiner Seele kränkte.

Ja, der Arbeitskollege, der ihn soeben demütigte, saß gestern Abend an seinem Tisch und fraß das Hundefutter, das er in einem Tachin-Topf mit Gemüse und Gewürzen aus seiner Heimat angerichtet hatte.

Er hatte sie alle noch einmal eingeladen, seine Vorgesetzten, die ihm das Leben in Deutschland so erschwerten. Es war seine Rache für die Schmach und die Erniedrigungen, die er ertragen musste.

Unter den Technikern in der Flugzeugwartungshalle war er der Support -Ingenieur, dessen Qualifikation man aufgrund seiner Herkunft aus einem unterentwickelten Land, ungerecht entwertete.

Achmed hole dies, Achmed hole das! Du bist hier nicht in den Souks in Marokko, sondern in Europa, bekam er des Öfteren von seinen Arbeitskollegen zu hören.

Jetzt schob er seinen Rindfleischtopf zur Seite, nahm das Brötchen vom Tisch und sah durch die großen Glasscheiben hinaus über den Flughafen in die dampfende schwül- warme Luft, die voller Smog war.

Mit Wut und hasserfüllten mörderischen Gedanken zerkaute er das weiche Brötchen so kräftig, das man das Knirschen seiner Zähne am Tisch hören konnte.

>>Wir sind hier nicht in den Slums in Marokko<<, lästerte jemand am Tisch. Er sah von seinem Teller hoch und wartete sichtlich genervt, auf das schadenfrohe herzhafte Lachen seiner Arbeitskollegen.

>>Oh! Entschuldigung! <<, erwiderte Achmed El-amin, der die Beleidigung nur am Rande wahrgenommen hatte. Lächelnd stand er auf und verließ die Kantine.

Als er nach draußen auf das Flughafengelände kam, bemerkte er die kraftvollen wohltuenden Sonnenstrahlen, die das Quecksilber des Thermometers an diesem Tag um die Mittagszeit auf die 40°-Gradmarke hochtrieb.

Das plötzliche laute Quietschen der Reifen eines Passagierflugzeuges auf der Landepiste nicht weit von ihm, holte ihn wieder in die Gegenwart zurück.

>>Sie warten schon lange auf dich! in der Flughalle! <<, rief ein einer seiner Mitarbeiter laut drohend verärgert, der an ihm vorbei ging.

>>Ja, ja ich komm ja schon! <<, rief Achmed ihm hinterher und lief eilig in Richtung der großen Flugzeughalle.

Das Aufheulen eines Jumbojets, der auf den Start vorbereitet wurde, nahm Achmed El-amin kaum war. Denn in seinen Gedanken war er jetzt bei dem Brief, der vor drei Tagen von seinem Onkel aus Marokko kam. Er soll doch bitte für ein paar Tage nach Hause kommen. Seine Mutter sei an Aids erkrankt und wolle ihn unbedingt noch einmal sehen bevor sie starb, stand nur in dem geheimnisvollen Brief.

Achmed El-amin hielt die kurze Nachricht, nachdem er den Satz sorgfältig gelesen hatte, gegen das helle Tageslicht am Küchenfenster. Ja, endlich war es so weit, dachte er dabei. Die winzigen Nadelstiche an bestimmten Stellen auf dem handgeschriebenen Blatt deuteten einen Befehl an, dem er ohne jeglichen Widerspruch nachkommen musste.

Langsamen Schrittes ging er weiter über den Flugplatz in Richtung der hohen Wartungshalle. In seiner Fantasie sah er jetzt den langen weißen feinen Sandstrand in Tazughte, in Marokko, wo er als Kind mit seiner kleinen Schwester La Anna die Ziegenherde vorbei trieb, um einen neuen Futterplatz für die abgemagerten Tiere zu finden. Der herrliche Ort Tazughte, direkt am Atlantik gelegen, war ein besonderer Badeplatz, an dem die wohlhabenden Marokkaner ihren Sommerurlaub verbrachten.

Er war gut für ihr Vorhaben geeignet. Nicht selten bestahlen sie die ausländischen Strandgäste während seine fünfjährige Schwester sie bettelnd in einem Gespräch verwickelte. Wenn es auch nur ein paar Dirham waren, die sie erbeutet hatten, für ihn und seine dreizehnköpfige Familie war es das Mittel um den nächsten Tag ohne Hunger, Sorge und Durst zu überleben.

Jetzt nach der kurzen Zeit, die er in Europa lebte, wusste er, dass Luxus und Reichtum, nachdem er sich damals so sehnte, nicht der Sinn seines Daseins auf Erden war.

Das Leben in dem Schoß seiner Familie in Armut zu leben, war erfüllt von dem Lebensglück das er in Deutschland vergebens suchte.

Jetzt blieb er stehen und sah hoch in den blauen wolkenlosen Himmel in Richtung Mekka. Dabei dachte er an die große Moschee mit ihren Türmen wo morgens der Mu’adhdhin zum Morgengebet aufruft und in dessen Innenhof, der heilige schwarze Stein eingemauert war. Ja, er fühlte sich von Allah auserwählt zu sein, zu töten für das Wohl des Islam.

Achmed El-amin war in der patriarchischen Religion fest verwurzelt und lebte streng in den Traditionen des Korans.

Seine schwere Kindheit verbrachte er in Marokko. Dort lebte er in Armut und strenger Askese in einer Kasbah im Hinterland in den Bergen, zwischen Marrakesch und Agadir.

In den Souks, in der kargen steinigen Gebirgslandschaft des Atlasgebirges, lernte er das Überleben, in einem Land, das wirtschaftlich geschunden war. Nach seiner Erziehung zum streng fundamentalistischen Glauben des Islam ging er mit vierzehn Jahren auf Anraten seiner Mutter zu seinem Onkel in den Libanon.

In der Stadt Beirut kämpfte er im libanesischen Bürgerkrieg an der Seite der von moslemischen Kampfverbänden unterstützt, gegen die Christen.

Danach studierte er sechs Semester Informatik. Als Wahlfach bekam er Flugzeug - und Navigationstechnik zugewiesenen.

Von nun an lebte er streng nach schiitisch-fundamentalistischen Glaubensregeln.

Nach seinem erfolgreichen Informatik Studium gab ihm eine extrem religiöse fundamentalistische Glaubensgemeinschaft, der er angehörte, die Möglichkeit nach Europa auszureisen, um das technische Know-how der Flugzeugnavigation für sein Land zu studieren. Mit Computer Programen und Algorithmen kannte er sich bestens aus.

Das hinter dem beruflichen Angebot ein gezielter Plan der Ansar-e-Islam-Brigade der islamische Schihad stand, erfuhr er erst, als ihm sein Onkel das Ticket auf dem Flughafen zur Abreise übergab.

„Vorher fliegst du für ein halbes Jahr nach Afghanistan. Dort wirst du unter Gleichgesinnten unserer Religion im Auftrag Allahs die deutsche Sprache richtig erlernen.“, begründete er die geheimnisvolle Reise.

Achmed El-amin sah ihn damals verwundert an und fragte; „Wieso? Ich kann doch sehr gut Deutsch und der englischen Sprache bin ich auch mächtig?"

„Glaub´ mir mein Junge. Es ist der Wille Allahs, dem du folgen solltest. Er hat dir die Reise nach Afghanistan auferlegt“, erwiderte sein Onkel klug, in dem Gedanken, dass er ein guter Terrorist für den Untergrund des IS. wurde.

Achmed El-amin wusste, abweichende Meinungen von dem Koran wurden nicht geduldet. Die Erlasse religiöser Autonome Autoritäten in Frage zu stellen, galt als ein Widerspruch, der den islamistischen Glauben untergrub. So willigte er nach ein paar klärenden Worten untertänig ein, verabschiedete sich von seinem Onkel und ging zur Passkontrolle zum Abflug nach Kandahar.

Dass er ein halbes Jahr in ein Trainings-Camp der Untergrund Organisation Schwarzer Kreis in das Safedkoh-Gebirge flog, und dort für seinen Auftrag in Europa vorbereitet wurde, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Für die Gehirnwäsche zum fundamentalistischen Glauben des Islam hatte sein Onkel schon von Kind an gesorgt. Er bekam die besten Propheten der islamischen Kirche als Lehrer. An einer Koranschule lernte er die amerikanische und deutsche Sprache. So erlag er endgültig nach seiner militärischen Ausbildung in den Bergen am Hindukusch der Diktatur des IS.

Er hielt sich jetzt von Allah befugt zu herrschen über Leben und Tod der Menschheit. Die im Koran verheißte Unsterblichkeit gab ihm als Märtyrer im heiligen Krieg das notwendige Selbstbewusstsein für sein für ihn richtiges Handeln.

Jetzt sei er ein Mudschaheddin, ein Glaubenskrieger, sagte der Führer der Brigade, als er das Ausbildungslager in Afghanistan verließ, und nach Europa als Schläfer einer Terrorgruppe, bis heute, auf seinen Einsatz wartete.

Durch den Fluglärm einer Chartermaschine der "Arabisch Airlines" wurde Achmed El-amin wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt.

Mit eiligen Schritten ging er jetzt der Wartungshalle am Rande des Flughafens entgegen. Noch zum Himmel hochschauend mit den Gedanken bei seinem Auftrag, den er präzise konzentriert ausführen musste, öffnete er die kleine Seitentür zur riesigen Flugzeughalle. Endlich konnte er seine Fähigkeiten als Cyborg zum erfolgreichen Einsatz bringen.

Da stand er, der große - A 380, nach tausenden Flugstunden zur Wartung bereit. Mit 75 Metern Länge, einer Höhe von 25 Metern und einer Spannweite von 79 Metern, ist es eines der größten Langstreckenflugzeuge, die es zurzeit gibt.

Mit 845 Personen, 36 Containern im Flugzeugrumpf und 194.000 Liter Kraftstoff hob er nach 3200 Metern selbstfliegen führerlos von der Rollbahn ab. Seine Reichweite betrug mit einer Tankfüllung Kerosin 14.000 Kilometer.

>>Hi! Gut das du endlich hier bist! <<, rief Fritz Kemper, der Wartungsingenieur aus dem Cockpit, nachdem er Achmed El-amin ins Flugzeug kommen sah.

Achmed war ihm heute Morgen wie schon öfter für den Austausch eines Navigations-Moduls zugeteilt worden. Dass er es war, der dem Spezialisten bei dem Einbau und der Prüfung half, war kein Zufall.

Achmed erfuhr das ein Werksspion der Untergrundorganisation Schwarzer - Kreis in der Planung und Wartungsabteilung eine Schlüsselposition innehatte, aber wer der Maulwurf war, sagte man ihm noch nicht.

Gestern Abend bekam er einen verschlüsselten fernmündlichen Befehl, die Programme der Algorithmen im Board Computer des Flugzeugs in seine künstliche Intelligenz zu kopieren, ja er machte ein Update des Computers im Cockpit.

Mit seiner Spionageminikamera im Uhrwerk seiner Smartwatch fotografierte er die Schaltpläne der Flugzeugtechnik unbemerkt.

>>Was tauschen wir den heute aus? Ich sollte doch die Antriebs-Turbinen überprüfen<<, fragte Achmed listig, als er in das Cockpit des Flugzeuges kam.

>>Ach, der Autonome Autopilot spielt verrückt. Der Flug Aufsichts - Pilot musste auf dem Rückflug von Miami einmal manuell in die Flugzeugsteuerung eingreifen.

In 10.000 Metern Flughöhe über dem Atlantik kam es beinahe zu einem Zusammenstoß mit einem Jumbo der "Afrikan-Airlines".

Der Fluglotse im Tower der Flugsicherungszentrale hatte es zum Glück auf dem Radar bemerkt, und gab der Flugaufsicht die Anweisung, zur sofortigen Notlandung.

Und da ich keinen Fehler beim Check-up feststellen konnte, muss zur Sicherheit der Master CIP des Autonomen Autopilot ausgetauscht werden, damit sie im Elektroniklabor in Ruhe den angeblich defekten CIP, testen können.

Im Technik Labor, die „Sesselfurzer“, sollen doch selbst. den Fehler suchen. Ich lass mir nicht von denen da oben ans Bein pinkeln. <<, merkte der Wartungsingenieur zynisch, listig an und lachte.

Achmed El-amin stand sichtlich, gekonnt interessiert, neben dem Technikerkoffer und wartete auf weitere Anweisungen.

Innerlich war sein Körper mit KI. in höchster Anspannung. Sein Geist war hell wach und er wartete ab was geschah.

Das auch er den Flugsimulator wie seine eigene Westentasche kannte, ließ er sich nicht anmerken.

>>Und ist das neue Ersatzteil schon da? <<, fragte er so nebenbei, als wäre es für ihn nicht von besonderer Bedeutung.

>>Du musst das Ersatzteil an der Materialausgabe abholen. Den Entnahmebeleg habe ich schon der Entwicklungsabteilung unterschreiben lassen, und in der Lagerverwaltung abgegeben. <<, erwiderte Dr. Ingenieur Kemper.

Dann gab er Achmed El-amin den unterschriebenen Abschnitt, den er zur Entgegennahme des Ersatzteils abgeben musste.

>>Gut dann gehe ich und hole den Autopiloten, bevor ihn noch ein anderer Techniker bekommt. <<, sagte Achmed beiläufig.

Sichtlich erleichtert über den Auftrag verließ er über die Montagetreppe das Flugzeug. Vorsichtig fasste er in seine weiße Kitteltasche und fühlte prüfend den winzig kleinen elektronisch hochentwickelten intelligenten Nano - Prozessor-Chip.

Der in einem statisch isolierten Schutztüchlein eingeschlagen war. Der über den Cyberspace programmierbare Steuer- und Regelchip war nicht größer als ein Stecknadelkopf große Wanze der Geheimpolizei.

Als Rohling wurde der von Grund dotierte Chip vor ein paar Tagen von einem Agenten des Schwarzen Kreises von Russland nach Deutschland eingeschleust.

In einem Lokal, im Rotlichtmilieu in der City von Frankfurt, wechselte der Chip seinen Besitzer. Das Achmed El-amin zur Übergabe zufälligerweise am selben Ort war, war kein Zufall. Der Geheimagent der Untergrund-Organisation, der plötzlich an dem Tresen neben ihm stand, sah ihn an und sagte, siebzehn, worauf Achmed, den geheimen Cod mit den Zahlen 1,5,7 antwortete. Daraufhin wechselte der Nano - CIP seinen Besitzer.

Achmed El-amin nahm diesen Chip vor Tagen mit in seine Wohnung. Nachdem er ihn mit Algorithmen, Steuerbefehlen präzise programmiert hatte, hütete er ihn, wie einen Augapfel, bis zum heutigen Tage.

Jede Änderung im Entwicklungslabor des Flugzeugautonomen Autopiloten entnahm er den neuen Schaltplänen und brachte seine Software im Masterchip auf den neuesten Stand.

Jetzt war es soweit. Der generierte todbringende elektronische Chip sollte im Autopiloten des Flugzeugs platziert werden.

Denn in ein paar Tagen ging der Airbus A 380 wieder an den Start. Schlug sein Vorhaben fehl wurde das Attentat, auf das er hingearbeitet hatte, auf unbestimmte Zeit verschoben.

Gelassen Ruhig, sich umschauend ging er zu der Ausgabetheke des elektronischen hochgesicherten Ersatzteil-Lagers.

>>Na, Achmed! Kann ich etwas für dich tun? <<, fragte der Lager Sicherheitsbedienstete.

Herbert Brandl. Der Lagerverwalter an der Materealausgabe kannte Achmed El-amin schon seit seiner Einstellung am Flughafen. Er wusste um den Hohn und die Verachtung, die er täglich auf seinem Arbeitsplatz ertragen musste.

Den Chef der Lagerverwaltung, hatte Achmed El-amin vor ein paar Tagen zum Chinesen in ein Nobel-Restaurant in Frankfurt eingeladen. Bei einem Glas Weißwein erzählte er von seinen Sorgen in Deutschland. Doch die Einladung gehörte zu seinem Plan für den bevorstehenden Terror-Einsatz. Geschickt hatte er sich das Vertrauen von Herbert Brandl erschlichen, dass er jetzt skrupellos missbrauchen musste.

>>Lass nur, du hast sehr viel Arbeit. Ich hole mir selbst das Ersatzteil, wie immer. <<, kam ihm jetzt Achmed El-amin ihm zuvor, als er im Regal den Autonome Autopiloten für ihn holen wollte.

Das Herbert Brandl strengste Anweisungen von der Werkssicherheit bekam, niemanden unbeaufsichtigt ins Lager zu lassen, das wusste Achmed.

>>Na gut! Geh schon! Hinten im Regal steht das Computer-Modul für das Cockpit.

Gib mir den Ausgabebeleg und hole es dir <<, antwortete Brandl sofort, um sein Vertrauen zu bestätigen. Er wollte ihm zeigen, dass er nicht einer von denen war, die Ausländer in Deutschland mit Füßen traten.

Achmed El-amin nutzte skrupellos sofort seine Chance und ging durch den Seiteneingang am Tresen. Ja, sein Vorhaben verlief leichter, als er gedacht hatte.

>>Es steht hinten rechts bei den Navigation E Teilen. <<, rief Brandl Achmed hinterher, der eilends zu einem der Regale ging, auf dem die technisch hoch entwickelten Einschübe für die Flugzeugsteuerung bereit lagen.

Achmed sah sich noch einmal um, dass ihn niemand beobachtete. Dann nahm er vorsichtig den Chip aus seiner weißen Kitteltasche.

Das Steuerteil des Autonome Autopiloten, das nicht größer war als ein kleiner viereckiger mini Speicherstick lag jetzt endlich vor seinen Augen bereit. Unter der dünnen Abschirmung über dem Prozessor war der geeignete Platz um die winzige Wanze zu platzieren, die Millionen ungläubigen Menschen, den qualvollen Tod bringen sollte.

Geschickt schob er seinen winzigen flachen CIP unter die Abschirmung die Fremdeinwirkungen störender Frequenzen während eines Fluges vom autonomen Autopiloten blockierte. Auch war der CIP gegen jede Cyberattacke geschützt. Jetzt hatte er erreicht was er wollte!

Eine Stunde hatte er den Naao-CIP am einem Spezial Computer im Büro des Flughafens programmiert, bis er dieses geheime Algorithmen Funktionsprogramm über einen verschlüsselten Server in Russland, auf einem Computer der Geheimdienst Zentrale geschrieben hatte.

Parallel bekam er über das Cyberspace ein Update der Algorithmen in seinem Gehirn, auf die Künstliche Intelligenz gesendet.

Hast du es noch nicht gefunden? <<, fragte Herbert Brandl, der plötzlich hinter ihm stand.

>>Doch, doch! Aber ich war mir nicht sicher, ob es das richtige Ersatzteil ist. <<, erwiderte Achmed entschuldigend in der Annahme, dass er nichts bemerkt hatte.

>>Na ja, macht nichts. Du weißt ja! Ich helfe dir, wenn es möglich ist. <<, meinte Brandl sich selbst lobend, und zeigte ihm das wichtigste elektronische Teil, das es im Cockpit eines ferngesteuerten Fliegers gab.

>>Du weißt ja! Sie meinen alle in der Geschäftsleitung ich wäre dumm! <<, merkte Achmed schlitzhörig an und nahm lachend den von ihm manipulierten Autopiloten entgegen.

Wenige Minuten später war er zurück im Passagierflugzeug.

So als wäre es ein unwichtiges Flugzeug- Ersatzteil, übergab er seinem vorgesetzten Dip. Ingenieur die manipulierte Steuerung des autonomen Autopiloten.

>>Danke, kannst schon gehen. Denn die Turbinen warten auf deine Reinigung. <<, entgegnete ihm Fritz Kemper, der Wartungsingenieur freundlich, um bei dem Einbau und dem anschließenden Test seine selbst erworbenen Fähigkeiten nicht preiszugeben.

>>Ja! <<, erwiderte Achmed El-amin sichtlich erleichtert und verließ das Cockpit.

Als er zehn Minuten später nicht weit von Kemper an einem verschmutzten Rotor die Federn einiger Vögel beseitigte, schmunzelte er zufrieden.

„Ich werde euch ungläubigen Helfern des Satans den Arsch aufreißen bis zur Kimme!" dachte er hasserfüllt, in Gedanken an das Unheil, das er durch seine Attentate herbeiführte.

Sein unermesslicher Hass war jetzt in einen fantasievollen Wahn eingetreten. Er sah seine islamische fundamentalistische Religion als das wahre Lamm Allahs, gegenüber einer anderen Kirche des Teufels.

Nur wenige Meter von ihm las Fritz Kemper seinen Testbericht, den ihm der kleine Laser Testdrucker vor wenigen Sekunden ausgedruckt hatte.

„Alles in Ordnung!“ stand unter dem Testprotokoll.

Das sich beim ein schalten des autonomen Autopiloten während dem Test, der feindliche Mikroprozessor-Chip unerkenntlich aktualisierte, konnte man im Fehlerprotokoll nicht erkennen.

Ja, der totbringende Chip wurde soeben zum elektronischen Schläfer, der nur auf einen Algorithmischen Befehl wartete, um seine Aufgabe zu erfüllen.

Erst als Fritz Kemper mit seinem hoch technisierten Messkoffer aus dem Flugzeug kam und Achmed El-amin freundlich zu winkte, war Achmed sicher, dass sein geheimer Auftrag erfolgreich abgeschlossen war.

Die größte Katastrophe die, die Menschheit erleben sollte, nahm seinen schrecklichen Verlauf, denn soeben wurde der Airbus zur tödlichen Waffe um ein Atomkraftwerk zu zerstören. Nach dem ersten Start nach der Wartung, sollte Achmed El-amin den Supergau auslösen. Wo? Und in welchem Land, das wusste er noch nicht.

Ja, ich habe präzise und gut gearbeitet, dachte er zufrieden, als er am selben Abend seine kleine Dachgeschosswohnung in Frankfurt aufschloss.

Er wohnte in einem Fachwerkhaus im sechsten Stock, in das er sich unauffällig eingemietet hatte. Das Haus gehörte der Stadt Frankfurt. Es wurde bis zum Abriss an sozial Schwache und Ausländer und Migranten vermietet. Ja, er war abgetaucht in der Großstadt, da hin wo ihn niemand vermutete.