Umfang 35 seiten
Über das Buch
Hast du von diesem Begriff schon mal etwas gehört, nein, dann erfährst du hier mehr dazu und wirst merken, dass du das Thema dazu kennst, nur die Benennung für dich neu ist.
Der Halo-Effekt ist ein weit verbreitetes Phänomen in der Psychologie und Sozialwissenschaften, bei dem eine allgemeine positive oder negative Einschätzung einer Person aufgrund einer einzigen auffälligen Eigenschaft oder Qualität beeinflusst wird. Dieser Effekt hat tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Wahrnehmungen und Urteile in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich der Arbeit, Bildung und zwischenmenschlichen Beziehungen.
Der Begriff «Halo-Effekt» wurde erstmals 1920 von dem amerikanischen Psychologen Edward L. Thorndike geprägt. In einer Studie bemerkte Thorndike, dass Offiziere in der Armee dazu neigten, ihre Untergebenen in mehreren verschiedenen Kategorien, wie Intelligenz, Führungsqualitäten und Charakter, gleichmäßig positiv zu bewerten, wenn sie bereits eine positive Eigenschaft bei ihnen festgestellt hatten. Dieses Phänomen nannte er den «Halo-Effekt», weil es so schien, als ob die eine positive Eigenschaft einen «Heiligenschein» über die anderen Eigenschaften der Person legte.