Die Euro-Kicker (Bd. 1)

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Aus der Reihe: Die Euro-Kicker #1
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Die Euro-Kicker (Bd. 1)
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Personen und Handlungen dieser Erzählung

sind frei erfunden.

eISBN 978-3-649-63644-1

© 2020 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG,

Hafenweg 30, 48155 Münster

Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise

Text: Fabian Lenk

Illustrationen: Thilo Krapp

Lektorat: Susan Niessen

Satz: Sabine Conrad, Bad Nauheim

www.coppenrath.de Das Buch erscheint unter der ISBN 978-3-649-63088-3.

Fabian Lenk

Mit Illustrationen von Thilo Krapp


INHALT

DAS VERSPRECHEN

IMMER VOLLGAS!

DAS DUELL

AUF DER LAUER

DIE SCHLACHT AUF DEM VIKTUALIENMARKT

EIN GEFÄHRLICHER PLAN

DER NEYMAR-TRICK

NÄCHTLICHE JAGD AM MONOPTEROS

DER SPORTWAGEN

DIE ÜBERRASCHUNG

DAS VERSPRECHEN

In der Stadt knisterte es förmlich. Ganz München war im EM-Fieber. Überall sah man Fans mit Schals, Mützen, Trikots oder Fahnen. Oder allem zusammen. Kids trugen stolz die Namen und Rückennummern ihrer Lieblingsspieler. Die Stimmung war bestens, alle schienen sich auf das Viertelfinale zu freuen, für das sich auch die deutsche Nationalmannschaft qualifiziert hatte – hier in München! Ein Heimspiel, ein Traum! In wenigen Tagen, am Freitag, den 3. Juli, sollte es um 21 Uhr losgehen.

Natürlich war das Spiel längst restlos ausverkauft.

Gut so, dachte der Mann. Das war sogar sehr gut, jedenfalls für ihn. Denn es gab genügend Fans, die bereit waren, völlig überhöhte Preise für ein Viertelfinal-Ticket zu zahlen – und zwar auf dem Schwarzmarkt.

Der Mann lächelte in sich hinein. Damit konnte er dienen, denn er hatte schließlich noch Karten. Sein Schatz ruhte in der Innenseite des Sakkos, das er über dem eleganten Hemd trug. Der Händler mit dem freundlichen Gesicht wirkte durchaus wie jemand, dem man vertrauen konnte.

Er ließ die Blicke schweifen. Er suchte. Nach diesen Leuten, die mit einem Schild herumliefen: Suche Ticket fürs Viertelfinale!

Deshalb war er hier, am Münchner Karlsplatz, den die Einheimischen Stachus nannten, weil dort Anfang des 18. Jahrhunderts ein Gastwirt mit dem Namen Eustachius Föderl ein Gasthaus betrieben hatte. Man ging also damals zum Stachus – und dieser Name hatte sich bis heute gehalten, obwohl der Platz zu Ehren von Kurfürst Karl Theodor später in Karlsplatz umgetauft worden war. Das hatte aber die Münchner nie interessiert. Der Stachus war der Stachus. Punkt.


Hier quirlte der Verkehr: unterirdisch in den U-Bahn-Röhren, überirdisch auf den Straßen und Schienen für die Tram. Schon im Mittelalter war der Platz ein Verkehrsknotenpunkt gewesen, weil hier die Salzstraße verlief, der München seinen Wohlstand verdankte. Und dieser Platz sollte heute auch für den Wohlstand des Schwarzhändlers sorgen.

Wieder schaute der Mann sich sorgsam um – nach einem Opfer. Klar, er hätte die Tickets auch im Internet anbieten können. Aber das war ihm zu riskant. Die Polizei oder die UEFA hätten seine Spur zurückverfolgen können. Außerdem wollte er das Geld sofort haben.

Nur Bares ist Wahres, dachte er. Ein alter Spruch, aber immer noch absolut richtig.

Hinzu kam, dass seine Tickets nicht echt, sondern sehr gut gemachte Fälschungen waren. Im Internet bestand immer das Risiko, dass sich ein Polizist als Interessent für die Tickets ausgab. Die Beamten wussten schließlich, dass Fälschungen im Umlauf waren.

Nein, hier auf der Straße war es sicherer. Er konnte sich seine Opfer gezielt aussuchen. Und ja, er roch förmlich, ob er es mit einem Polizisten zu tun hatte oder nicht. Seine Menschenkenntnis hatte ihn noch nie getrogen.

Sein Blick wanderte Richtung Osten, vorbei am großen Brunnen bis zum wuchtigen Karlstor, hinter dem die Neuhauser Straße mit ihren unzähligen Läden begann. Shoppen, shoppen, shoppen … aber nur er hatte etwas, das für einen Fan wirklich wertvoll war, zumindest während einer EM: Tickets fürs Viertelfinale.

Plötzlich schlug sein Puls schneller. Ein Mann verließ gerade das Burger-Lokal beim Brunnen.

An der Seite des Mannes war ein Junge, der etwa elf oder zwölf Jahre alt sein mochte.

Vermutlich Vater und Sohn, dachte der Fälscher. Sie sahen sich sehr ähnlich.

Beide trugen Fußballtrikots der deutschen Nationalmannschaft, was in diesen Tagen völlig normal war, und der Mann trug einen Zettel vor sich her wie ein Ritter seinen Schild: »Ticket gesucht!«

Bingo, dachte der Betrüger. Da bin ich doch gerne behilflich.

Er schlenderte auf die beiden zu. In aller Ruhe, ganz entspannt. Nur keinen Verdacht erwecken oder zu viel Druck aufbauen, indem er auf die beiden zustürmte.

Jetzt standen Vater und Sohn am Brunnen.

Der Betrüger trat an sie heran. »Grüß Gott«, sagte er. Er lispelte ziemlich stark. »Auch schon im EM-Fieber?«

»Na klar!«, rief der Junge sofort, während sein Vater nur nickte.

»Aber keine Tickets, was?«

»Nein, leider nicht«, erwiderte der Vater. »Ich …«

»Er hat mir eins zum Geburtstag versprochen, hat es aber verpennt«, schwärzte sein Sohn ihn an.

Der Vater lächelte gequält. »Du übertreibst, Alex. Die Tickets waren innerhalb von wenigen Stunden vergriffen.«

Der Junge namens Alex verschränkte die Arme vor der Brust. »Sag ich doch: Du warst zu langsam.«

Sein Vater hob schuldbewusst die Schultern. »Ich habe nun mal einen anstrengenden Job und kann nicht ständig ins Internet schauen.«

»Oh, das ist wirklich dumm gelaufen«, sagte der Betrüger verständnisvoll. »Aber wie es der Zufall will, kann ich vielleicht helfen …«

Alex’ Augen wurden groß. »Haben Sie etwa noch ein Ticket für mich?«

Der Fälscher trat noch etwas dichter heran und senkte seine Stimme zu einem Flüstern. »Stimmt, habe ich. Sogar zwei.«

Der Vater winkte ab. »Nein, ich habe leider keine Zeit. Aber für Alex will ich gerne eins kaufen. Was wollen Sie dafür haben?«


Der Betrüger zeigte unauffällig eines der gefälschten Tickets. Dabei lächelte er sein freundliches Lächeln. »Weil Sie es sind und weil Alex Geburtstag hatte, mache ich Ihnen einen Sonderpreis: nur 700 Euro.«

»Was? Das ist doch viel zu viel!«, rief der Vater.

Der Fälscher erkannte sofort, dass der Widerstand nur schwach war. Der gute Mann hatte die Sache mit dem Geburtstagsgeschenk vermasselt und würde vermutlich noch mehr zahlen, um das Versprechen gegenüber seinem Sohn einzuhalten.

Er schüttelte den Kopf und lispelte: »Nein, das ist sogar ein Schnäppchen. Sehen Sie, bei der EM 2016 hat man für Viertelfinal-Tickets in der Kategorie 1 schon fast 200 Euro bezahlt. Fürs Finale sogar knapp 900 Euro. Außerdem habe ich meine Tickets ebenfalls auf dem – äh – freien Markt erworben und 700 Euro dafür hingeblättert.«

Das war natürlich frei erfunden, aber diese dreiste Lüge verfehlte ihre Wirkung nicht.

Alex schaute zu seinem Vater hoch. In diesem Blick lag eine unausgesprochene Bitte, fast ein Flehen. Aber angesichts der hohen Summe wagte er es offenbar nicht, ihn zu drängen.

»Okay, sagen wir 500«, versuchte der Vater zu handeln.

»Nein, wenn ich 700 sage, dann meine ich auch 700«, erwiderte der Betrüger. »Glauben Sie mir: Ich kann das Ticket auch jemand anderem verkaufen.«

In die Augen des Jungen trat Panik. Er hüpfte nervös von einem Fuß auf den anderen.

»Na schön, ich gehe schnell zum Bankautomaten da drüben«, sagte der Vater und lief los, während Alex hörbar ausatmete und die Fäuste ballte.

Drei Minuten später wechselten sieben grüne Geldscheine den Besitzer – und ein Ticket fürs Viertelfinale, das nicht mehr wert war als das Papier, auf das es gedruckt war.

Strahlend presste Alex die Eintrittskarte an sein Herz. »Du bist der Beste, Papa.«

Sein Vater strich ihm über den Kopf. »Gern geschehen. Ich hatte es dir doch versprochen«, murmelte er und nickte dem Betrüger kurz zu. »Aber jetzt müssen wir weiter.«

Der Fälscher sah ihnen nach, wie sie in die Fußgängerzone eintauchten und Richtung Marienplatz liefen.


Er lächelte noch einmal und spazierte pfeifend zu seinem roten Sportwagen, den er in der Tiefgarage an der Herzog-Wilhelm-Straße geparkt hatte. Dabei spielte er mit den Scheinen in der Hosentasche. Sein Lächeln wurde breiter und schließlich lachte er schallend.

 

IMMER VOLLGAS!

»Du bist die faulste Socke, die ich kenne!«, brüllte Trainer Bob Müller. Er deutete quer über den Trainingsplatz auf seinen Sohn Pascal, den alle Welt nur Paco nannte.

Paco war ein sehr talentierter Stürmer, aber er trainierte nicht gern. Und er sah auch nicht ein, warum er bei dieser Hitze einem Pass hinterherhecheln sollte, den er vermutlich nie erreichen würde. Es ging ja noch nicht mal um etwas. Es war ein Trainingsspielchen, sechs gegen sechs. Mehr nicht. Also hatte Paco den Sprint abgebrochen.

»Den Ball hätte noch nicht mal Gareth Bale erlaufen«, erwiderte er.

Sein Dad bekam einen leicht roten Kopf. Kein gutes Zeichen, wusste Paco. Wenn Dad auflud, konnte es Ärger geben. Zum Beispiel in Form von zwanzig Liegestützen. Oder fünfzig. Vor versammelter Mannschaft, versteht sich.

Bob war der beste Dad der Welt und ein cooler Trainer, jedenfalls meistens. Doch er flippte auch schnell aus. Dann glich er einem Vulkan, der völlig unerwartet ausbrach. Vor allem dann, wenn der Schiri eine Pfeife war und seltsame Entscheidungen fällte. Aber auch manchmal dann, wenn es einer seiner Spieler beim Training zu locker angehen ließ. Und weil Paco nicht nur eine zugebenermaßen superfaule Socke war, sondern außerdem der Sohn des Trainers, hatte er mintunter schlechte Karten. Bob hatte immer Angst, dass die anderen Jugendkicker, die wie Paco zwischen elf und zwölf Jahre alt waren, glauben könnten, dass er seinen Sohn bevorzugte. In den Augen von Paco war aber genau das Gegenteil der Fall.

»Du hättest es wenigstens versuchen müssen!«, schimpfte Bob.

»Das nächste Mal!«, rief Paco fröhlich und fügte in Gedanken ein »vielleicht« hinzu.

Bob verdrehte die Augen und klatschte in die Hände. »Hopp, hopp, weiter geht’s!« Auf die Liegestützen-Nummer verzichtete er. Seine Gesichtsfarbe war schon wieder ziemlich normal.

Eine Minute später wurde Paco von einem Mittelfeldspieler steil geschickt. Elegant nahm er die Kugel an, ließ einen Gegenspieler aussteigen und hatte freie Bahn.


Jetzt hatte er nur noch seinen besten Kumpel Alex vor sich, der im Tor stand. Alex hatte Nerven wie Drahtseile. Der war wirklich cool. Cooler als ’ne Tiefkühlpizza.

Alex machte sich breit, ganz breit, aber das nützte ihm nichts. Paco entschied sich für die rechte Ecke und nagelte die Murmel in den Winkel. Alex war noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

»Nicht schlecht«, seufzte Alex, während Paco einfach nur grinste.

Zwei Minuten später beendete Bob die erste Halbzeit und trommelte die Truppe zusammen. Trinkpause.

Ausgepumpt hockten die Kicker zusammen und nuckelten an ihren Flaschen wie eine Gruppe durstiger Säuglinge.

Trainer Bob redete auf sie ein, er kritisierte und lobte. Paco war nie einer von diesen Taktikfüchsen gewesen. Keiner, der Fußballbücher wälzte oder YouTube-Videos mit Tricks von Neymar guckte und versuchte, sie nachzumachen. Paco war eher ein Instinktfußballer, der nicht lange nachdachte. Während sein Dad redete, schweiften seine Gedanken ab. Er blickte zum Nachbarplatz, wo ein anderes Jugendteam kickte. Waren das die Schweizer?

Paco, Alex und ihre Freunde aus der Mannschaft nahmen am Eurokicker-Turnier teil, bei dem junge, sehr talentierte Fußballer aus ganz Europa gegeneinander antraten – und zwar parallel zum EM-Turnier der großen Stars.

Es war schwer gewesen, in diese Mannschaft zu kommen. Eine absolute Auszeichnung. Der Deutsche Fußballbund hatte vor einem halben Jahr ein großes Sichtungsturnier in Hamburg veranstaltet. Paco war mit seinem Dad angereist, der bereits über eine Menge Erfahrung als Trainer verfügte. Bob hatte die Trainer-A-Lizenz und auch schon mal einen Drittligisten gecoacht.

Über 500 junge Fußballer, darunter 200 Mädchen, hatten an der Sichtung in Hamburg teilgenommen. Sie alle waren heiß darauf gewesen, in die deutsche Mannschaft aufgenommen zu werden, die gegen andere Teams aus ganz Europa antreten sollte. Doch nur je 22 Jungen und Mädchen war das schließlich auch gelungen. Paco, Alex und die anderen waren entsprechend stolz.

Und auch Bob war am Ende glücklich – denn er war es gewesen, den der DFB mit dem Coaching der deutschen Talente während des Eurokicker-Turniers betraut hatte.

Organisiert wurde der Event von der UEFA. Es gab neben der deutschen Mannschaft auch Nachwuchsteams aus England, Spanien, Frankreich, Ungarn, Österreich oder Italien. Das Turnier, das für Jungen und für Mädchen ausgerichtet wurde, fand an unterschiedlichen Orten statt, wo auch EM-Spiele angepfiffen wurden: wie zum Beispiel in München. Wer hier weiterkam, qualifizierte sich für die Finalrunde in London. Untergebracht waren die Mannschaften in Zeltstädten.

Paco fand das Turnier richtig klasse. Er hatte schon viele Jugendliche aus anderen Ländern kennengelernt. Die meisten Kicker waren echt okay. Klar war aber auch, dass das hier kein Kindergeburtstag war, sondern ein echtes Turnier. Es ging ums Gewinnen, ums Weiterkommen, um den Sieg. Und dafür brannten nicht nur Paco und seine Freunde, dafür brannten alle.

»Hast du gehört, Paco?«, drang Dads Stimme an seine Ohren.

»Äh ja, klar«, stammelte Paco. Natürlich hatte er rein gar nichts gehört.

Alex, der neben ihm saß, kicherte. Bob kniff ein Auge zu. Er schien zu überlegen, ob sein Sohn ihn mal wieder auf den Arm nahm. Aber hier war nicht der richtige Ort für Erziehungsmaßnahmen.

Er grunzte etwas, bevor er seinen Blick über die Köpfe der Spieler gleiten ließ und fortfuhr: »Jungs, wenn ihr das nicht ernst nehmt«, er schaute jetzt seinen Sohn direkt an, »dann haben wir übermorgen keine Chance.«

Jetzt war Paco wieder voll da. Richtig, in zwei Tagen stand das schwere Spiel gegen das französische Jugendteam an. Die Franzosen galten als Favoriten für den Titel. Ein richtig harter Brocken also – und ein K.-o.-Spiel. Wenn Paco und seine Freunde morgen verloren, waren sie raus aus dem Turnier. Dann konnten sie sich die Fahrt nach London zur Finalrunde abschminken, wo auch das EM-Endspiel der großen Stars angepfiffen wurde.

»Also, Jungs – Vollgas!«, rief Bob. »Auch im Training.«

Er scheuchte sie zurück auf den Platz und die zweite Halbzeit begann. Pacos Team in den gelben Leibchen führte mit 2:1. Nach fünf Minuten hatte Paco eine Mega-Chance, auf 3:1 zu erhöhen, doch diesmal scheiterte er an seinem Kumpel Alex.

»Hehe, das war nichts«, rief der Torwart.

»Das nächste Mal ist er wieder drin«, grummelte Paco. Mann, irgendwie hatte dieser Krake namens Alex wieder einen seiner Tentakel an die Kugel bekommen. Nicht zu fassen!

»Hopp, hopp, hopp, weiter – schlaf nicht ein, Paco!«, schimpfte Bob. »Zurück, du musst auch Defensivarbeit leisten.«

Paco deutete ein Gähnen an. Da platzte seinem Dad der Kragen.

»Wenn du nicht gleich die Hufe schwingst, sitzt du morgen auf der Bank!«, schrie er mit hochrotem Klopf.

»Yes, mach uns den Vulkan, Dad«, erwiderte Paco, jedoch so leise, dass sein Vater ihn nicht hören konnte. Folgsam trabte er in Richtung eigene Hälfte und half mit, den Vorsprung zu verteidigen. Dabei bemerkte er, dass sich einige Zuschauer eingefunden hatten – darunter zwei Mädchen, die etwa in seinem Alter sein mussten. Die eine war eine zierliche Rothaarige mit Sommersprossen und Stupsnase, die andere war groß und dunkelhaarig.

Kurz vor dem Ende, es stand immer noch 2:1, hatte Paco wieder eine fette Chance. Diesmal umkurvte er den Keeper und brauchte den Ball eigentlich nur noch über die Linie zu schubsen. Doch er traf nur den Pfosten!

Alex setzte sein allerbreitestes Grinsen auf, während der Trainerdaddy einen ziemlichen Anfall bekam. Vom Spielfeldrand kam zudem helles Gelächter: Mädchengelächter.

»Wie kann man nur so blind sein?«, lästerte die Rothaarige, während ihre Freundin einfach nur den Kopf schüttelte.

Was wollen die denn?, dachte Paco, während er nach einer passenden Antwort suchte. Schlimm genug, dass er die Chance versiebt hatte und der Schädel seines Dads an eine überreife Tomate erinnerte. Da brauchte er nicht auch noch dieses blöde Geschnatter.

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