Der Dorftrottel!

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Der Dorftrottel!
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Ewald Peischl

Der Dorftrottel!

Edi ist immer der Dumme

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Die erste Rede des Bürgermeisters

Geburtstag von Bürgermeister Säger

Tätigkeit des Bürgermeisters

Kopfschmerzen

Die Polizeikontrolle

Die Schlange

Inhalt

Impressum neobooks

Die erste Rede des Bürgermeisters

Geehrter Herr Bürgermeister,

geehrte Gemeindegeräte

Einleitung

In jedem Dorf gibt es einen, meist jedoch mehrere „Dorftrottel“! Das sind meist Einzelgänger. Manchmal sind es aber auch angesehene Bürger wie Lehrer, Bürgermeister oder gar Herr Hochwürden. Solche Leute braucht man. Sie liefern Gesprächsstoff. Lenken von eigenen Fehltritten ab. Warst du schon einmal in einem Kabarett? Über manche Sketche lacht man, manche sind nicht so lustig. Es ist gar nicht leicht mit Zwang lustig zu sein. Die Situationskomik ist es, die das Leben so lustig macht. Die Feiern, die plötzlich saulustig werden, ohne dass man es geplant hat, sind die besten. Die Geschichten, die du jetzt lesen wirst haben sich so oder so ähnlich zugetragen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht gewollt und auch nicht beabsichtigt.

Bürgermeister Bertl Säger hält seine erste Rede vor dem neu gewählten Gemeinderat. Er hat mächtig Lampenfieber und daher schon einige Bier und auch Schnäpse intus.

So beginnt er mit stotternder Stimme seine erste Rede!

Sehr geehrte Gemeinde(ge)räte!

Nachdem wir gemeinsam nächste Woche unter Anwesenheit des Landeshauptmannes unser neues Gemeindehaus einweihen werden hoffe ich, dass ich hier noch lange Bürgermeister bin.

Ihr habt ja keine Ahnung wie schwer mir der Wahlkampf gefallen ist. In jedes Haus brachte ich ein Weckerlein, damit sie wissen wo hingehört das Strichelein.

In jedem Haus bekam ich Bier, Wein und Schnaps. Speck und Ei und Brot. Es hat sich ausgezahlt. Meine Partei hat eine starke Mehrheit und auch ich wurde mit sehr vielen Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Ich weiß, ein Bürgermeister hat es nicht leicht aber leicht hat es ihn. Liebe Gemeindegerätinnen und Gemeindegeräte. Ich erwarte von euch das nicht jeder tut was er will sondern das was er soll. Auf jeden Fall müssen wir dafür sein das wir dagegen sind. Die Hälfte der Gemeindegeräte sind sowieso Trottel. Hans entgegnet, das wäre zu viel. Bürgermeister Säger korrigiert sich: „Die Hälfte der Gemeindegeräte sind keine Trottel!“ Jetzt ist auch Hans zufrieden.

So, jetzt stimmen wir über die Einweihung des neuen Gemeindeamtes mit Freibier und Schweinsbraten ab. Wer dafür ist hebe seine Hand. Wer dagegen ist, lasse sie unten.

Da nichts mehr vorgebracht wird schließe ich die Sitzung.

So jetzt gehen wir ins Wirtshaus und feiern uns alle gemeinsam.

Die Zigarre

Am Freitag, wird die Versorgung unserer Gemeinde mit dem Glasfaserkabel gefeiert. Dazu sind natürlich alle Gemeinderäte, die Gemeindebediensteten, alle Vereinsobmänner und die Bürgerinnen und Bürger, eingeladen. Bürgermeister Säger dankt in seiner Laudatio für die Versorgung einer der größten Streusiedlungen des Landes. Nunmehr können auch unsere Gemeindebürger schneller im Internet surfen.

Nachdem schon einiges getrunken wurde meint Direktor Alois Breitband, er hätte Lust auf eine Zigarre. Er gibt Gemeindearbeiter Edi Vikta Hundert Euro und meint, er solle ihm eine Zigarre bringen. Edi kommt aus der Trafik mit zwei übergroßen Zigarren und gibt sie Direktor Breitband. Dieser zündet sich eine an. Sie sieht aus, als ob er einen Monat lang damit auskommen würde. Edi Vikta bettelt Direktor Breitband an. Könnte ich auch so ein Gerät haben. So lange bettelt er, bis ihm Direktor Breitband die zweite Zigarre überlässt. Es dauert eine Weile, bis Edi die Zigarre zum Glühen bringt. Endlich ist es soweit. Da öffnet sich die Tür und Gretl, Edis Frau, kommt zur Tür herein. Sie schreit, du sauf‘st und rauch‘st hier. Wir haben Kohlen bekommen. Die sind in den Keller zu bringen.

Edi vernichtet die Zigarre mit einer Hand und verlässt mit seiner Frau das Gasthaus. Zurück bleibt ein Haufen Tabak. Als Direktor Breitband dies siehst meint er: „Schade um die gute Zigarre!“

Rudi Gludowatz, ein großer Bauer der Gemeinde, dankt Direktor Breitband für die Einladung und prostet Direktor Breitband öfter zu. Am besten schmeckt es, wenn die Telekom und die Gemeinde einladen und auch bezahlen.

Die Polizeikontrolle

Am Nachhauseweg gerät Rudi in eine Polizeikontrolle. Er kann jedoch nicht mehr aus dem Auto aussteigen, weil er viel zu viel getrunken hat. Ein Inspektor öffnet die Autotür und Rudi fällt hinaus. Er meint: „Herr Inspektor, was haben sie den jetzt gemacht?“ Die Polizisten bringen Rudi nach Hause. Seinen Führerschein holen sie erst am nächsten Tag ab.

Der laufende Traktor

Rudi Gludowatz kann es nicht lassen. Er steht mit seinem Traktor beim Wirt gegenüber der Sparkasse. Den Traktor hat er laufen lassen. Es dauert nicht lange und es kommt eine Polizeistreife zur Tür herein. Lautstark fragt ein Polizist, wem der Traktor vor der Sparkasse gehört. Niemand rührt sich. Da sagt die Wirtin: „Rudi, das ist doch deiner!“ Rudi lacht und sagt, der gehört nicht mir, der gehört der Sparkasse. Ich habe ihn noch nicht bezahlt. Daraufhin fordert ein Polizeibeamter Rudi auf, seinen Führerschein vorzuzeigen. Rudi lacht neuerlich. Den habt ja ihr. Wisst ihr denn das nicht? Vorige Woche habt ihr ihn mitgenommen. Ich hoffe, dass ihr ihn noch findet! Daraufhin verlassen die Polizeibeamten das Wirtshaus, stellen den Traktor ab und nehmen den Schlüssel mit.

Resis Muschi

Unterdessen erscheint Resi Umadum bei Bürgermeister Bertl Säger. Sie ersucht ihn, ihre Katze „Muschi“ kastrieren zu lassen. Dieser ruft Gemeindearbeiter Edi Vikta an und befiehlt ihm, sofort in das Gemeindeamt zu kommen. Als Edi erscheint, weist Bürgermeister Säger ihn an, mit der Resi und ihrer Katze „Muschi“ zu Tierarzt Manfred Fuchs zu fahren. Dieser wird ihre Muschi kastrieren. Edi Vikta fährt mit der Resi und ihrer Muschi zum Tierarzt. Er fragt die Resi, warum sie ihrer Muschi das Vergnügen nehmen will. Du hast ja keine Ahnung, erwidert Resi. Ich habe schon zwölf kleine Muschis daheim. Jetzt reicht es. Bei Tierarzt Fuchs angekommen ersucht dieser Edi, die Muschi zu halten. Als dieser zu schneiden beginnt beißt die Muschi in Edis Finger. Dieser schreit auf vor Schmerz. Der Tierarzt wendet sich von der Muschi ab und versorgt Edis Finger. Vorsorglich gibt er ihm auch eine Tetanusspritze. Er sagt Edi, dass er den Finger nun mindestens 2 Wochen ruhigstellen muss und legt ihm eine Schlinge an. Dann wird die Kastration der Muschi vorgenommen. Jetzt hält sie Resi. Zu der hat Muschi Vertrauen. Als sie wieder im Gemeindeamt ankommen und Bürgermeister Bertl Säger seinen Gemeindearbeiter Edi sieht, fragt er wütend: „Ja hat der Tierarzt etwa dich kastriert!“ Edi sagt nein, aber die Muschi hat mir in den Finger gebissen. Jetzt kann ich die nächsten zwei Wochen nicht arbeiten.

Nach Dienstschluss gönnen sich dann Bürgermeister Säger und Gemeindearbeiter Vikta ein paar Bierchen und auch einige Schnäpse. Am Morgen ruft Bürgermeister Säger seinen Gemeindearbeiter an und fragt ihn, ob er weiß bei welchem Wirt sie zum Schluss eingekehrt sind.

Suche nach dem Auto des Bürgermeisters

Edi Vikta kann sich auch nicht erinnern und fragt den Bürgermeister, warum er denn das wissen will.

Ich finde mein Auto nicht, erwidert der Bürgermeister. So fährt der Edi mit Herrn Bürgermeister ein paar Wirte ab. Nach dem 5en Wirtshaus entdecken sie endlich das Auto des Bürgermeisters. Das freut den Bürgermeister außerordentlich und er lädt Edi auf ein Frühstück ein. Im Anschluss wärmen sie ihren Rausch auf.

Nachdem Edi Vikta wieder seinen Dienst nach dem Krankenstand infolge des Missgeschickes mit Resis Muschi antritt, haben Amtsleiter Sigi Weinstein, der Gemeindebedienstete Hans Pizzaro und Edi Vikta ein paar Häuser zur Berechnung der Kanalanschlussgebühr abzumessen. Jeder Hausbesitzer oder jede Hausbesitzerin lässt sich natürlich nicht lumpen. So trinkt man Bier, Schnaps und Wein. Bei Versicherungsmakler Rudi Hauser bleibt man schließlich sitzen. Edi Vikta kann nicht mehr gehen. So beschließt man gemeinsam, ihn heimzubringen.

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