Umfang 200 seiten
Über das Buch
Aus «Anas Rache»:
Der Moment war vorbei. Die Gelegenheit vorüber. Ana hatte sich entschieden: «Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du wirst für den Rest des Wochenendes so hier liegen bleiben …» Sie betonte das Wort so. Durch die Betonung wurde es eindeutig und schmutzig. So. Das bedeutete: geil, hilflos, mit nasser Möse. Sie machte eine Pause. «Oder du kannst mich darum bitten, daß ich dir einen Mann besorge, der dich fickt.» Sie erhob sich. «Überleg's dir.» Ihr Gesicht ausdruckslos. «Betteln kannst du ja gut, wenn ich mich recht erinnere.» Sie zog Evas Beine weiter auseinander, fesselte ihre Fußgelenke an die Bettpfosten. «Das wird dir beim Nachdenken helfen.»
Der bekannte SM-Autor und Buchrezensent Arne Hoffmann (Cagliostro) urteilt:
"Wenn Sie dieses Jahr nur ein einziges Erotikbuch kaufen, sollte es dieses sein. Falls Eurydike dieses Niveau halten kann, ist sie ohne jeden Zweifel der zukünftige Star der deutschen SM-Literatur. In hohem sprachlichen Stil schreibt sie elektrisierend erotisch. Ihr Geheimrezept läßt sich als ›psychologischer Realismus‹ bezeichnen: Die Feinfühligkeit, mit der sie ihre Charaktere schildert, die Intensität ihrer Gefühle, die Stimmigkeit der dargestellten Welt – das alles schafft eine Identifikation mit den Hauptfiguren, die deren sexuelle Spannung unweigerlich auf den Leser überspringen läßt. Dieses Buch ist ein Juwel!"
Aus «Hundeleben»:
Der Strahl meines Wassers trifft die Wand des Balkons und meinen Schenkel, rinnt das Bein entlang, aber er gibt mir kein Papier, mit dem ich mich trockenwischen kann. Statt dessen betrachtet er mich gedankenverloren.
"Vielleicht sollten wir gemeinsam spazierengehen. Ich könnte dich an der Leine Gassi führen." Seinem Blick entnehme ich, wie sehr ihm diese Idee gefällt. «Die Leute würden sich wundern, eine Frau in einer solchen Haltung zu sehen.» Er mustert mich, meinen nackten Körper, einige Momente sehen wir uns in die Augen, dann ertrage ich seinen Blick nicht mehr und daß er mich so behandelt und mich so sieht und wende den Kopf ab. Aber ich höre seine Stimme, vor der es kein Entkommen gibt: «Ich brauche nur dein Gesicht zu sehen, um zu wissen, wie naß diese Vorstellung deine Fotze macht.»
Er hat recht.
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