Freud und Leid meiner Vogelzucht

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Freud und Leid meiner Vogelzucht
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Ela Schweers

Freud und Leid meiner Vogelzucht

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1 Freud und Leid meiner Vogelzucht

Kapitel 2 Der Volierenbau

Kapitel 3 Der Vogelkauf

Kapitel 4 Das erste Pech

Kapitel 5 Die erste Zucht

Kapitel 6 Fehler der Natur

Kapitel 7 Ab in die Freiheit

Kapitel 8 Erfolgreicher Nachwuchs mit Leid

Kapitel 9 Ende meiner Vogelzucht

Impressum neobooks

Kapitel 1 Freud und Leid meiner Vogelzucht

Kleine gefiederte Hausgenossen hat fast jeder Mensch im eigenen Heim. Vögel bringen Freude und sind für viele der ideale Hausgenosse. Das kann dann schon manchmal recht ausarten zu einer großen Anzahl an Vögel. Ja nun, wenn der Platz da ist und der Käfig groß genug, warum nicht. Ich habe selbst mit zwei kleinen gefiederten Freunden angefangen, mit Kanarienvögel. Die sind schön gelb, sehr klein, jedoch recht munter und laut. Den ganzen Tag wurde gesungen und gezwitschert. Es kam sogar ab und an vor, das Eier im selbst gebauten Nest waren, leider nicht befruchtet, denn es waren ja zwei Hennen. Danach habe ich kein Nistmaterial mehr in den Käfig gelegt und es hat aufgehört. Käfig konnte ich das Zuhause nicht nennen für die kleinen Vögel, es war doch schon eine recht große Zimmervoliere. Zwei Meter hoch, einen Meter breit und tief. Mit Zweigen ausgestattet hatten die beiden ständige Beschäftigung. Diese kleinen Exoten habe dann doch irgendwann ihr Leben gelassen und wurden beerdigt. Meine Kinder und ich waren recht traurig. Die Voliere war allerdings nicht lange verwaist, zwei Wellensittiche zogen ein. Einer in gelb-blau, der andere war grün-weiß. Standard, ich weiß, aber niedlich.

Ich hatte so viel Spaß und Gefallen an den putzigen Tierchen und habe mich deshalb entschlossen, noch einige Vögel anzuschaffen. Doch der Platz in unserem Haus war dafür nicht ausreichend, also mussten Volieren im Außenbereich gebaut werden. Der Garten war groß und eine geschützte große Fläche gab es hinter der Doppelgarage. Ich habe meinen Bruder hergeholt, der Tischler ist, und haben einen Plan geschmiedet. Wie sollen die Volieren aussehen, wie groß sollen sie sein und was benötigen wir alles?

Mein Bruder konnte mir für wenig Geld gebrauchte Türen von Baustellen besorgen, die ohnehin sonst anderweitig entsorgt wurden. Dann haben wir große glatte Steinplatten besorgt von der Größe 40 x 40 cm, ganz viel Maschendraht, dicke Holzlatten, Schrauben, Nägel und Dachpappe.

Im Sommer ging es dann es endlich los.

Zuerst wurde der Rasen mit einem Spaten abgetragen. Eine Schweißarbeit, das kann ich Euch sagen. Das hat zwei Tage gedauert. Dann wurde noch rundum ein kleiner Graben ausgehoben, mit einer Tiefe von 30 cm. Die Platten wurden dann aufrecht, ca. 30 cm, in den "Graben" gesetzt. Mit Erde wieder zugeschüttet. Somit sah man nur noch 10 cm von den Platten über den Boden ragen. Warum die Platten? Damit wird verhindert, dass sich Mäuse und andere Nager unter den Zaun graben konnten und sich die Vögel holten oder Eier aus den Nestern stehlen konnten. Da ebenfalls ein Schutzhaus notwendig war, haben wir die Türen als Wände genutzt und aneinander gestellt und verschraubt. Dafür wurde der Boden zuerst mit Gehwegplatten ausgelegt. Die "Wände" wurden gegen, nicht auf die Platten gesetzt, damit sich auch da kein Tier durchgraben konnte. Das Dach vom Schutzhaus wurde ebenfalls aus Türen schräg gebaut und doppellagig mit Dachpappe belegt, damit keine Nässe durchdringen konnte. Es gab sogar ein Fenster im Schutzhaus. Zum Schluss hatte das "Türen" Haus eine Breite von 9 Metern und war 2 Meter tief. Die Hälfte der ganzen Breite wurde mit Maschendraht abgegrenzt, sodass jedes Vogelpärchen 1 Meter Tiefe, 1 Meter hoch und 1,50 Meter Breite im Haus zur Verfügung hatten. Die Innenvolieren wurden in der Höhe nochmals getrennt, indem die "Türen" waagerecht befestigt und verschraubt wurden. So hatten die Vögel festen Boden in der Voliere und schließlich mussten die Näpfe für Futter und Wasser ja irgendwo stehen. Denn in dem Haus wurde gefressen und geschlafen. Ich selbst hatte also einen Gang von 1 Meter Tiefe und 9 Meter Breite. Die einzelnen Volieren wurden innen mit Holzlatten und Maschendraht getrennt. Ebenso die Außen Volieren.

Dafür wurde ein Lattengerüst gebaut, miteinander befestigt, ebenfalls am Schutzhaus. Nichts konnte wackeln oder kippen. Den Maschendraht haben wir rund, von außen, um die bereits gelegten Platten etwa 20 cm in der Erde versenkt. Damit wurde verhindert, den Draht aufzubiegen. Nager sind erfinderisch. Der Maschendraht wurde von innen und außen, also doppellagig, an dem Holz hochgezogen und festgenagelt und so entstanden sechs einzelne Volieren. Fünf Volieren 1,50 breit und 3 Meter lang. Die sechste Voliere wurde 3 Meter breit, mit einer Trennwand aus Maschendraht und einer Tür im Innenbereich, ebenfalls aus Holz und Draht. Also reichlich Platz für größere gefiederte Bewohner. Die Trennwände habe ich von beiden Seiten mit Maschendraht versehen, damit die Vögel sich nicht haken konnten. Damit ich von außen in die Volieren gehen konnte, wurden ebenfalls Türen eingebaut, allerdings nicht vom Bau, wollte ja alles sehen können. Nein, aus Holzlatten, Maschendraht und mit einem Schloss versehen. Als alles fertig war, wurde mit Schubkarren reichlich Muttererde in den Volieren verteilt. Dicke lange Äste mit Zweigen und Blätter sind in den Volieren befestigt worden, damit Platz zum Sitzen war. Aus dicken Stricken und Ästen habe ich kleine Schaukeln und Kletterstricke gebastelt. So konnte keine Langeweile aufkommen. Nisthöhlen wurden angebracht, natürlich artgerecht. Später kam es dann vor, das Körner, die auf die Erde fielen, keimten, da waren die Vögel ganz versessen drauf und habe es dann so gelassen.

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