GOODBYE CORONA!

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GOODBYE CORONA!





Melatonin



Ein potenter Schutzschild gegen COVID-19 - häufig unterschätzt, bagatellisiert oder negiert













 IMPRESSUM



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Haftungsausschluss



Die folgende Veröffentlichung dient ausschließlich Informations- und Lehrzwecken. Sie ist nicht als Ersatz für ärztlichen Rat oder medizinische Behandlung gedacht. Vor jeder gesundheitlichen Maßnahme sollte ein medizinischer Experte konsultiert werden. Die kombinierte Einnahme von Nahrungs-Ergänzung oder pflanzlichen Substanzen und verschriebenen Medikamenten ohne Zustimmung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes wird nicht empfohlen. Die Autoren, der Verlag, der Vertrieb und alle jene, die in dieser Veröffentlichung namentlich genannt werden, übernehmen keinerlei Haftung oder Verantwortung für Verluste oder Schäden, die durch die Informationen, die in dieser Veröffentlichung vermittelt werden, entstanden oder angeblich entstanden sind.





IGK-Verlag



22393 Hamburg, Volksdorfer Weg 81 C, Deutschland



Copyright © Januar 2021 IGK-Verlag. Alle Rechte vorbehalten.



Autor: Dr. med. Jan-Dirk Fauteck, Imre Kusztrich



ISBN: 9783985227983



Foto: © Engel-Fotolia.com













INHALT



Vorwort



Mutterhormon der Chronobiologie



Melatonin und COVID-19



Melatonin im schwierigen ersten COVID-19-Jahr



Melatonin für den Corona-Patienten Donald J. Trump



Was Dr. Richard Neel von seinen COVID-19-Patienten gelernt hat



Jeder Arzt kann heute wissen, was die Melatoninexperten wissen



Schlaf, Gesundheit und Melatonin



Bei Älteren verstärkt Melatonin notwendigerweise die Impfwirkung



Arztsuche



Auf den Punkt gebracht



Anhang



Autoren













Vorwort



Sie waren alle sträflich uninteressiert. Die klassische Medizin. Die Mainstream-Medien. Die Pharmaindustrie. Die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Oberschichten der Gesellschaft generell.



Die erste Nachricht, die sie hätte elektrisieren müssen, stand am 20. März 2020 in „The Devine News“, der Tageszeitung in der texanischen Kleinstadt Devine: Unerwartete Erfolge in der Behandlung von COVID-19 in einer lokalen Privatklinik. Danach ähnlich Verblüffendes in einem Ratgeber „In der Corona-Krise Immunkräfte optimieren“, der ab 10. April 2020 in jeder Buchhandlung in Deutschland, Österreich und der Schweiz und bei Amazon zu kaufen war. Verfasst wurde er von den beiden Autoren des vorliegenden EBooks, dem Anti-Aging-Mediziner Dr. med. Jan-Dirk Fauteck und Imre Kusztrich. Sie berichten dort auf Seite 160 aus einer in der digitalen Medizinbibliothek EPub am 23. März 2020 veröffentlichten Studie mit der (ins Deutsche übersetzten) Überschrift „COVID-19: Melatonin als denkbare zusätzliche Behandlung“ (Originaltitel: „COVID-19: Melatonin as a potential adjuvant treatment”).





Anhang „COVID-19: Melatonin as a potential adjuvant treatment”. Februar/März 2020. Life Science. Epub 23. März 2020.





Zitat: „In dieser Veröffentlichung konzentrieren wir uns auf eine durch Melatonin ausgeführte Funktion, die vermutlich auch unter Wissenschaftlern, die sich routinemäßig mit diesem Hormon befassen, nicht sehr bekannt ist, nämlich seine Fähigkeit, von Viren verursachte Krankheiten abzuschwächen.“



Konkret geht es um die gefürchtete Überreaktion unserer Prozesse zur Abwehr von Erkrankungen, die am Ende gefährlicher werden kann als die ursprüngliche Krankheit selbst. Fresszellen, Killerzellen, B-Lymphozyten und T-Lymphozyten unseres angeborenen Immunsystems schütten sehr aggressive Signalstoffe aus, so genannte Zytokine. Es sind hormonähnliche Substanzen mit stark entzündungsfördernden und antiviralen Fähigkeiten. Im Rahmen einer Infektion kann ihre Konzentration auf das Tausendfache ansteigen … das wirkt allerdings womöglich zerstörerisch sogar auf gesundes körpereigenes Gewebe. Die Wissenschaft spricht vom Zytokinsturm.



Dazu muss vielleicht erklärt werden, dass der menschliche Organismus auf beinahe jede schwerwiegende Bedrohung reflexartig mit dem Start einer Heilentzündung reagiert. Denn als in der Evolution die Grundsätze unserer Abwehrsysteme gegen Krankheiten entwickelt wurden, waren es in erster Linie Erreger von außen, die unsere Gesundheit bedrohten … Bakterien, Viren, Pilze, Hefen. Tatsächlich können die meisten Auslöser und Überträger von Krankheiten können durch Hitze und Kampfsubstanzen abgetötet werden. Leider nicht Viren.



Ob die Entzündung hilft oder schadet, hängt von der Situation ab. Einerseits ist es die natürliche Schutzmaßnahme des Körpers bei Verletzung und Krankheit. Sie verhindert ausufernde Schädigungen und stimuliert Heilung.



Andrerseits ist eine chronische, unkontrollierbare Inflammation auf lange Sicht mit der erhöhten Wahrscheinlichkeit von Schwersterkrankungen wie Diabetes, Herzleiden, Fettsucht und Depression verbunden.



Interessant ist, dass unsere Ernährung Entzündungsprozesse beeinflussen, ungünstig oder günstig. Die zwei häufigsten Zuckerarten, High Fructose Corn Syrup, HFCS, und Haushaltszucker, sind eindeutig entzündungsförderlich. Noch gefährlicher sind Transfette, künstlich gehärtete Fettsubstanzen. Raffinierte Kohlenhydrate stehen unter Verdacht, im Verdauungsbereich Entzündungsbakterien enorm zu vermehren.



Das alles ist nur die Spitze des Problems.



Denn ein ums Überleben kämpfender Organismus – und das ist bei COVID-19 häufig der Fall - unterstützt seine aggressiven inflammatorischen Prozesse zusätzlich noch durch Sauerstoff, der unter Umständen auch lebendes, gesundes Gewebe zerstören kann. Dieser Sauerstoff in unserer Atemluft dient in eigens dafür geschaffenen Mini-Kraftwerken grundsätzlich der Nahrungsverarbeitung im Stoffwechsel und somit zur Energiegewinnung. Aber da dieses potente Gas nun schon mal in jeder Zelle vorhanden ist, werden im Notfall auch seine Potenziale gegen Krankheitserreger gelenkt, mittels Oxidation.



Gegen das Corona-Virus richten jedoch weder inflammatorische Aktivitäten noch oxidativer Stress etwas aus. Im Gegenteil. Je stärker also die Immunabwehr sich anstrengt, ohne etwas zu erreichen, umso größer wird die Gefahr, dass durch eine sich weiter steigernde Überreaktion in diversen Organen köpereigenes Gewebe selbst schicksalshaft schwer geschädigt wird. Davon sind bei COVID-19 vor allem das Herz, die Hauptgefäße, die Lunge, die Leber und die Nieren bedroht.



Das wäre eigentlich die Stunde von Melatonin. Es ist in Wahrheit das lebensspendende Molekül in unserem Organismus überhaupt. Jedoch wegen der volkstümlichen Bezeichnung Schlafhormon wird diese körpereigene Substanz irrtümlich in erster Linie in die Nähe von Schlafmitteln und Hypnotika irgendwo zwischen Beruhigungsmittel und Betäubunsgmittel gerückt. Das alles ist Melatonin nicht. Es ist ein als chronobiologisches Agens wirkendes Mittel, ein zeitlicher Taktgeber der Natur. Das Umschalten auf Schlaf, beziehungsweise auf Erwachen vollführen unsere Organe nach Erhalt der entsprechenden Information mittels eigener Steuersysteme.



Seine Potenziale gegen Viren, wenn auch nicht namentlich gegen SARS-CoV-2, das damals noch unbekannt war, wurden übrigens schon in der Studie “Melatonin and Viral infections“ im „Journal of Pineal Research“ 2004 konkret beschrieben. Zitat: „Die immunsystemsteuernden, antioxidativen und gehirnschützenden Effekte von Melatonin empfehlen uns, dass diese schmerzlose Substanz als zusätzliche therapeutische Alternative im Kampf gegen Viren in Betracht gezogen wird.“





Anhang „Melatonin and viral infections“. „Journal of Pineal Research“. 2004.





Diese Fachzeitschrift hat ihren Fokus auf der Zirbeldrüse, wissenschaftlich Glandula Pinealis, ähnlich geformt wie Zapfen des Pinienbaumes Zirbelkiefer. Deshalb heißt sie auch Pinealorgan. Ihre Zellen produzieren das Hormon Melatonin. Diese Drüse sitzt im Zentrum des Gehirns. Etwa sechs Millimeter lang, wiegt sie kaum ein Gramm. Diese Drüse reagiert auf die Wellenlänge des Tageslichts – die präziseste Information der Natur hinsichtlich der Tageszeit - ebenso wie auf Botschaften zur Jahreszeit.



Der ehemalige Chefredakteur und Herausgeber des „Journal of Pineal Research“ ist Prof. Russel J. Reiter. Der Professor für Zellbiologie lehrt am University of Texas Health Center, Graduate School of Biomedical Sciences, in San Antonio. Er ist seit Jahrzehnten der Kopf hinter zahlreichen wissenschaftlichen Studien mit dem Schlafhormon, international als „Melatoninpapst“ anerkannt und Verfasser grundlegender Bücher über Melatonin, beispielsweise „Melatonin: Die neue Waffe gegen Alter und Krankheit“ (Knaur. 1997).













Mutterhormon der Chronobiologie



Der Große Brockhaus schrieb noch 1984 über Melatonin nur, dass dieses Hormon bei Lurchen die Aufhellung der Haut bewirkt und bei Warmblütlern die Sexualität hemmt. Noch in klinischen Wörterbüchern der 90er-Jahre, also in den Lehrbüchern vieler heutiger Mediziner, ist zu lesen: „Physiologische Wirkungen sind nicht geklärt.“

 



Wieder drei Jahrzehnte weiter steht fest: Hier haben wir es mit dem überragenden Mutterhormon der Chronobiologie zu tun, mit dem ältesten Botenstoff der Weltgeschichte überhaupt, der in jeder Pflanze und in jedem Tier die inneren Uhren ticken lässt!



Im Gehirn gibt die Zirbeldrüse das Hormon Melatonin während der ganzen Nacht ins Blut ab und steuert mit ihm die Programmierung unserer Organe.



Bei Helligkeit ist die Ausschüttung niedrig. Der Übergang zur Dunkelheit löst im gesunden, jungen, voll bio-aktiven Körper das Anschwellen der produzierten Dosis dieses Hormons steil auf etwa das Achtfache an. Auf dieser Höhe bleibt es bis gegen Morgen. Mit diesem kraftvollen Signal schalten unsere inneren Uhren den Organismus auf nächtliches Erneuern und Reparieren um und bei Tagesanbruch wieder zurück auf die passende Aktivität. Ihre im Blut übermittelte Botschaft stellt Körperfunktionen während der Nacht ruhig und verschafft den meisten Organen eine Erholungspause. Der natürliche Schlaf parallel zu diesem Biorhythmus passt bestens ins Konzept – dadurch bleibt dem Körper die volle Kraft für Regenerierung.



Im älteren Organismus unterscheidet sich diese Hormoninformation deutlich. Sie wird um einige Stunden nach hinten verschoben und nur für sehr kurze Zeit produziert. Die biologische Nacht ist plötzlich sehr viel kürzer. Sie dauert nur von kurz vor Mitternacht bis kurz danach. Zusätzlich ergibt sich ein Riesenproblem: Der Anstieg erreicht häufig höchstens nur noch das Doppelte des Tageswertes. Diese geringe Differenz ist bei sehr vielen Personen zu schwach, um von den Organen überhaupt nachhaltig richtig verstanden zu werden. Sie gehorchen nicht auf den wichtigen Befehl, sich abends auf andere, ebenfalls lebenswichtige Aufgaben zu konzentrieren.



In solchen Fällen fehlt jedoch nicht allein die echte Nachtruhe. Das vereinfacht Schlafhormon genannte Melatonin ist eine Multi-Funktions-Substanz, und auch seine anderen Wirkungen sind schwächer oder bleiben aus.



Einer ihrer faszinierendsten Effekte ist die nächtliche, leichte Absenkung der Körpertemperatur. Damit sind nur günstige Folgen verbunden. Der natürlich unterkühlte Organismus entgiftet wirksamer und altert langsamer. Melatonin zügelt auch ausgleichend das Stresshormon Adrenalin. Das ist besonders hilfreich. Denn während der Einschlafphase sind die Nebennieren gewaltig angestrengt, um mit ihren Stresshormonen die vielfältigen Umstellungen auf den Nachtbetrieb zu begleiten, indem sie auch Puls, Blutdruck und Atemfrequenz anpassen. Darüber hinaus besitzt das so genannte Schlafhormon auch noch hoch effektive antioxidative und antiinflammatorische Eigenschaften sowie Anti-Tumor-Potenziale.



Überlagert wird dieses komplexe 24-Stunden-Geschehen durch die unterschiedlichen Verhältnisse während der Jahreszeiten. Evolutionsbedingt ist es von Natur aus so gewollt, dass die meisten Lebewesen in den helleren Monaten weniger schlafen. Tiere und vermutlich auch unsere Vorfahren sollten an den langen Tagen ihre Fettdepots auffüllen und Vorräte für die harten Wintertage speichern. Weit verbreitet ist auch heute noch die Tendenz, länger aufzubleiben.



Die eigentliche Dunkelperiode ist im Sommer kürzer – unsere Melatoninzeit ebenfalls. Besonders die im Süden rascher einsetzende Dämmerung erzeugt häufig einen Hell-Dunkel-Übergang, der zu schwach, beziehungsweise zu schnell ist, um die Hormonproduktion in vollem Umfang zu triggern. In Großstädten und ihrem Umfeld stört auch künstliches Streulicht diese natürliche Synchronisation. Geöffnete Fenster und luftige Gardinen tragen ebenfalls zu einer störenden Nachthelligkeit bei. Die Umstellungen zu Beginn und zum Ende der Sommerzeit stellen eine weitere Belastung für die Synchronisation der inneren Uhren dar.



Dem älteren Pinealorgan ist die ausreichende nächtliche Produktion von Melatonin nicht mehr möglich, auch wenn der Körper völliger Dunkelheit ausgesetzt wird. Dafür gibt es eine verständliche Erklärung. Die gesunde Zirbeldrüse wird sehr stark mit Blut versorgt und wie andere Areale mit Gefäßen ist sie prädestiniert, mit der Zeit unter Kalkablagerung zu leiden.



Melatoninmangel spiegelt sich auch in der gestörten Rhythmik der nachgeschalteten Hormonsysteme wider. Der Abfall der weiblichen Sexualhormone kann zum Faktor einer früh eintretenden Menopause werden. Es droht auch eine Abschwächung der Produktion des Wachstumshormons, Hormon der Lebenskraft, HGH genannt. Fehlendes Melatonin zeigt auch in der Leber Wirkung, wenn sie nachts nicht korrekt programmiert wird. Parallel dazu droht eine Insulinresistenz, die zu Diabetes führen kann. Auch der Harndrang bleibt nachts auf Tagesaktivität, wenn ohne Melatonin ein spezielles Antihormon, ADH, fehlt.



Mit zunehmendem Alter werden Schlafstörungen wahrscheinlich – und außerdem nimmt die Schlafqualität stetig ab. Einzelne Schlafphasen werden flacher und kürzer, und die ganz tiefen verschwinden unter Umständen völlig.



Melatonin beeinflusst nicht nur den Schlaf-Wach-Rhythmus. Auch alle weiteren sich zeitabhängig regelmäßig wiederholenden Aktivitäten des menschlichen Körpers werden vom Pinealorgan Zirbeldrüse aus mitgesteuert.



Besondere Folgen zeigt der Melatoninmangel direkt im Gehirn. Alle nächtlichen Reparaturmechanismen werden verringert. Das Abspeichern von Informationen ins Langzeitgedächtnis, das nachts erfolgt, ist erschwert. Das erhöht die Anfälligkeit für frühzeitige Demenz und neurodegenerative Prozesse.



Unter ärztlicher Kontrolle – denn es ist ein Hormonersatz – kann Melatonin therapeutisch eingesetzt werden. Empfohlen wird eine chronobiologisch berechnete Freisetzung. Bei diesem Trick wirkt etwa ein Drittel der Substanz rasch und behandelt sofort die Einschlafstörung. Der größte Teil der eingenommenen Dosierung ist quasi unter Verschluss und wird in langsamer Form aktiv, dafür mit einer Wirkung über sechs bis acht Stunden und schließt somit nicht gewünschtes frühzeitiges Erwachen weitgehend aus.













Melatonin und COVID-19



Beinahe zwei Dutzend neueste Studien zur Rolle von Melatonin im Überlebenskampf während einer Viruserkrankung, alle im ersten COVID-19-Jahr 2020 veröffentlicht, belegen: Es ist nicht übertrieben, dieses Molekül wegen seiner antiinflammatorischen und antioxidativen Eigenschaften zum „Principal Player“, zum Star des Immunsystems, zu erklären.



Die Überschriften dieser wissenschaftlichen, von Universitäten veröffentlichten Arbeiten werden nur von Fachleuten verstanden. Umso weniger verständlich ist es, dass sie so wenig Beachtung finden.



Beispiele, ins Deutsche übersetzt (Quelle: melatoninfacts.org):



„Melatonin ist signifikant mit dem Überleben von intubierten COVID-19-Patienten assoziiert.“ Ramlall V, Zucker J, Tatonetti N. Oktober 2020.



„Die Ausrichtung auf das Abwehrsystem des Wirts und die Rettung beeinträchtigter Mitochondrien, um die Toleranz gegenüber Krankheitserregern durch Melatonin zu erhöhen, kann das Ergebnis einer tödlichen Virusinfektion im Zusammenhang mit COVID-19 beeinflussen.“ Tan DX, Hardeland R. September 2020.



„Melatonin ist ein potentielles Adjuvans zur Verbesserung der klinischen Ergebnisse bei Personen mit Adipositas und Diabetes bei gleichzeitiger Koexistenz von Covid-19.“ El-Missiry MA, El-Missiry ZMA, Othman AI.



„Melatonin, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und COVID-19: Eine mögliche Strategie?“ Dominguez-Rodriguez A, Abreu-Gonzalez P, Marik PE, Reiter RJ. Juni 2020.



In allen Arbeiten schwingt die Frage mit: „Ist es Zeit für Melatonin?“



Für den Melatoninexperten Prof. Dr. Russel J. Reiter besteht kein Zweifel mehr, dass die Frage uneingeschränkt zu bejahen ist. Bereits im Juni 2020 hat seine University of Texas gemeinsam mit dem Peking Union Medical College Hospital, Peking, China, der National University of Cuyo, Mendoza, Argentinien, und der Universidad de La Laguna, Teneriffa, Spanien, Anhaltspunkte für eine sensationelle Schlussfolgerung geliefert: Melatonin wirkt als Infektionshemmer gegenüber dem SARS-CoV-2.



Auch diese Beobachtung kann erklärt werden.



Viren brauchen lebende Wirtszellen, in die sie eindringen können, um sich dort zu vermehren. Vermutet wird, dass das Virus SARS-CoV-2 ein bestimmtes Enzym an der Oberfläche einer Zelle, ACE2, als Andockstelle benutzt. Die dort angegriffene Zelle wird vom eigenen Körper als beschädigt eingestuft und als Schutzmaßnahme frühzeitig getötet. Dieser genetisch programmierte Zelltod heißt Apoptose. Die tote Zelle kann vom Virus weiterbenutzt werden. Die Zellen der Lunge, des Herzens, der Nieren und weiterer Organe besitzen sehr viele ACE2-Rezeptoren. Melatonin schlägt sich auf ihre Seite und bewahrt die Zelle vor der Infektion durch das Virus, indem es diesen Rezeptor blockiert. Dadurch wird verhindert, dass sich das Coronavirus hier andocken und somit die Zelle infizieren kann. Das schafft dem Immunsystem mehr Zeit, das Virus zu bekämpfen.





Anhang „Plasticity of glucose metabolism in activated immune cells: advantages for melatonin inhibition of COVID-19 disease“. Russel J Reiter et al. 7. Juni 2020.





Eine echte Pflichtlektüre f

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