Die Chefsekretärin - von allen genommen

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Die Chefsekretärin - von allen genommen
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Chefsekretärin

- von allen genommen

Eine erotische

Geschichte

von

Conny van Lichte

Die Chefsekretärin - von allen genommen

von Conny van Lichte

1. digitale Auflage 2015: Zeilenwert GmbH

ISBN 9783959240666

Alle Rechte vorbehalten.

Es ist ohne vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet, dieses Werk im Ganzen oder in Teilen zu vervielfältigen oder zu veröffentlichen.

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Mein Vorwort zur Party

Das Ende der Party

Frauenbewegungen – sollten rhythmisch sein

Brüderschaft

Hingabe auf dem Küchentisch

Personalgespräch

Ab und zu mal etwas Unmoralisches

Das Diktat

Mitten in der Nacht

Mein Vorwort zur Party

Erst mal vorneweg: ich esse gerne und beim Trinken lasse ich mich auch nicht lumpen. So sind mir auch Menschen, die das ebenso halten, immer sehr sympathisch. Köche zum Beispiel. Die sind ja inzwischen jedem sympathisch, der einen Fernsehapparat besitzt. Mir waren sie schon immer lieb und teuer. Ich könnte die ständig knuddeln. Vorausgesetzt, sie kochen mir etwas Leckeres.

Nicht anders verhält es sich mit Küchen. Also, das sind mir ohnehin ganz sympathische Räume. Das war schon immer so. Wahrscheinlich eine der alten Kindheitserinnerungen. In der großen Wohnküche meiner Eltern und Großeltern gab es immer etwas Schmackhaftes für die kleine Linda und das hat sich auch für die große Linda nie geändert. Nur ist mein Repertoire an leckeren Dingen sehr viel breiter geworden.

Ich im Übrigen leider auch, aber das ist eine andere Geschichte …

Bekanntlich - und auch damit erzähle ich sicherlich nichts Neues - endet auch jede gute Party in der Küche. Dann, wenn nur noch die Härtesten übrig sind, also die mit besonders viel Durchhaltevermögen, wird es meistens am besten.

Ich liebe solche Momente im Leben. Da sitzt man mit noch drei oder vier Leuten um den Tisch, alles ist verqualmt und irgendwie besudelt und verklebt von Partyrelikten wie Kartoffelsalat, Rotwein, zerbröselten Chips und so weiter und so fort. Die Nacht verzieht sich, die Sonne kündigt sich bereits am Horizont an, der Tag, ein neuer Tag, beginnt. Das will man an solchen Tagen - und will es auch nicht. Und eigentlich müsste man dringend ins Bett. Aber man kann sich zu gar nichts aufraffen.

Die letzte Party, auf der mir das passiert ist, war bei einem Arbeitskollegen. Schicke, teure Altbauwohnung und eben die berühmte Wohnküche. Meinem Mann hatte ich gesagt, dass es ganz bestimmt nicht spät werden würde. Nun, das wurde es auch nicht, sondern eher früh - allerdings erst am nächsten Morgen.

Das Ende der Party

Irgendwie war ich ganz schrecklich versackt. Ich weiß nicht, wie viel Rotwein ich über die Nacht hinweg zu mir genommen hatte. Ich wusste nur, dass sich langsam ein mächtiger Prachtkater ankündigte. Das lag wohl nicht zuletzt auch an den Zigaretten, die ich reichlich und gegen all meine Gewohnheiten geraucht hatte. Sogar eine Zigarre war darunter gewesen. Mein Gott.

Mein müder Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es kurz vor halb sechs war. Träge blickte ich in die Runde. Wir waren insgesamt noch zu viert. Mein Kollege, ein Bekannter meines Kollegen, mein direkter Vorgesetzter aus der Firma und schließlich ich.

Ich kann da auch nachträglich gar nichts beschönigen: wir waren alle gnadenlos betrunken. Allerdings stellte sich mein Chef in diesem Rahmen als ausnehmend humorvoller Knabe dar, was ich so nicht direkt erwartet hatte. Der Tisch war noch voll gedeckt mit guten Speisen der unterschiedlichsten Art. Hauptspeisen, Nachspeisen, Vorspeisen, Käse, Brot, alles stand durcheinander, halb aufgegessen, zermatscht von den vielen Gästen.

Auch wir aßen noch und tranken und rauchten. Alles gleichzeitig. Ich kann nicht sagen, bei welchem Thema wir gerade waren, als mein Chef mit vollem Mund lallte: "Nix gegen Frauenbewegung … nur rhythmisch sollte sie sein …"

Der Witz war natürlich alt, aber nachdem wir im Laufe der Nacht die neusten Sprüche aufgebraucht hatten, mussten wir auf die ganz ollen Kamellen zurückgreifen. Dementsprechend lachte auch niemand wirklich.

Ich sah ihm nur tief in die Augen und sagte: "…wenn ich mich nun aber zum Einkaufen oder zum Herd bewege … auch rhythmisch, was issn dann, Chef?"

Der Chef nickte heftig.

"Frau … Frauen sollten sisch immer rhythmisch bewegen … gar nicht anners".

Ich schaute die anderen an: "Die Herren sehen das genauso?"

Die beiden nickten heftig mit den Köpfen.

"OK", lallte ich, "werde mich bemühen", und warf mich krachend im Stuhl gegen die Lehne.

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