Mein Mann der Tyrann - ein Leben in der Ehehölle

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Mein Mann der Tyrann - ein Leben in der Ehehölle
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Mein Mann der Tyrann

Ein Leben in der Ehehölle

Bettina Sörensen

I M P R E S S U M

Erschienen als Epub und PDF Buch bei XinXii – XinXii ist ein Angebot der GD Publishing Ltd. & Co. KG.

Die Rechte am Buch, des auszugsweisen Nachdrucks, der Vervielfältigung, Übersetzung in andere Sprachen, der Kopie und Veröffentlichung für Webseiten liegen bei Bettina Sörensen. Das unerlaubte kopieren und veröffentlichen ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt.

1. Auflage 2012

© 2012 – Bettina Sörensen / Autoren.Services / Zerrespfad 9 / 53332 Bornheim

soerensen.bettina@web.de


E-Book-Herstellung und -Distribution

www.xinxii.com

Inhalt

Mein Mann der Tyrann

Mein Mann der Tyrann

Mein Name ist Bettina und ich möchte ihnen die Geschichte meines Lebens erzählen, die sich so zugetragen hat. Ich wuchs sehr streng erzogen in einer Kleinstadt auf, 1970 beendete ich mit 17 Jahren meine Lehre, zu dieser Zeit wohnte ich noch bei meiner Mutter, die streng gläubig war und mich versuchte nach diesem Glauben zu erziehen. Meine Kindheit war immer geprägt von dieser Strenge, ich durfte nie Veranstaltungen besuchen, das Wochenende gehörte ganz und gar der Kirche und dem Glauben.

Ich hasste diese Wochenenden, wo ich nichts tun durfte, so lag ich dann meistens in meinem Bett und las Bücher. Bevor ich meine Lehre abgeschlossen habe, lernte ich einen jungen Mann kennen, der auch in unserer Straße wohnte. Ein wirkliches Treffen war aufgrund der Strenge meiner Eltern nie möglich, wir haben uns immer heimlich im Hausflur getroffen, irgendwann hatte ich den Entschluss gefasst ihn meiner Mutter vorzustellen, dass ich bitter bereuen sollte.

Wir wohnten in einer kleinen Dachgeschosswohnung, wir liefen die Treppen hinauf und ich schloss die Tür auf, mein Herz schlug heftig, hatte ich doch immer nur schlechte Erfahrungen gemacht, wenn ich „selbstständig“ werden wollte.

Meine Mutter begrüßte ihn sehr misstrauisch und durchbohrte ihn mit ihren Blicken. Wir gingen dann ins Wohnzimmer und mein Grummeln im Magen wurde immer schlimmer, denn ich konnte ahnen, welche Situation gleich eintreten würde. Ohne einmal Luft zu holen, durchbohrte meine Mutter ihn mit Fragen, in welche Kirche er gehen würde, was für einen Glauben er habe, ob er raucht oder trinkt. Ich versank förmlich im Boden, als mir die ganze Fragerei dann einfach zu viel wurde, versuchte ich das Gespräch zu beenden und sagte das Er wieder weg müsste, ich bin vor Scham im Boden versunken. Ich habe ihn dann zur Tür gebracht, als die Tür endlich in das Schloss fiel, war ich erleichtert, wir unterhielten uns auf der Treppe, doch dann brach der Kontakt kurz ab.

Nach einigen Tagen sah ich ihn wieder, zum Glück hatte er sich nicht beeindrucken lassen von dem Verhör meiner Mutter und wir trafen uns noch einige Male. Es vergingen einige Wochen, nach einiger Zeit erfuhr ich von ihm das Er und sein Vater einen Unfall hatten, sein Vater verstarb dabei und er zog mit seiner Mutter in ein Dorf in der Nähe unserer Stadt. Seine Mutter war ganz anders als meine, sie wollte mich unbedingt Kennenlernen, so holte er mich mit dem Motorrad ab und wir fuhren zu ihr. Seine Mutter war ganz anders, offen und nett, machte mir Geschenke, ich erlebte das erste Mal ein komplettes Gegenteil meiner Eltern.

Irgendwann kam der Zeitpunkt des Abschiedes, er zog mit seiner Mutter sehr weit entfernt in eine Großstadt zu seiner Schwester. Auch dort hatte man mich noch einmal eingeladen, ich freute mich und fuhr die weite Strecke zu ihm. Doch die Verliebtheit wurde wieder durch meine Mutter getrübt, sie machte mir Vorwürfe das nie etwas aus uns werden könnte, da er nicht gläubig sei, immer wieder waren wir diesen Sticheleien ausgesetzt.

Irgendwann konnte ich diese Vorwürfe und das Theater zu Hause nicht mehr ertragen, es wurde einfach zu viel, so habe ich mich entschieden für ein Jahr in eine Bildungsstätte zu gehen. Auch wenn diese eine kirchliche Einrichtung war, entschied ich mich trotzdem dafür. Zu dieser Zeit wollte ich einfach nur noch fliehen und weg von zu Hause, ich nahm also in Kauf, dass man hier genau wie meine Mutter an einem festen Glauben festhielt. Ich genoss das erste Mal meine Freiheit, auch wenn es strenge Regeln und feste Zeiten gab, so war ich das erste Mal frei von Vorwürfen und konnte endlich einmal ein kleines bisschen leben. Für ein Jahr blieb ich nun hier. In der nachfolgenden Zeit lernte ich einen jungen Mann kennen, der sich angeblich sehr für mich interessierte, ich nahm ihn allerdings kaum wahr, da er nicht wirklich mein Typ war. Das Jahr neigte sich dem ende entgegen, meine Mutter impfte mir immer wieder ein das Ich doch einen gläubigen Partner bräuchte, daher dachte ich mir zu dieser Zeit, dass ich schnell einen passenden Partner finden müsste.

So verabredete ich mich doch mit dem jungen Mann, man lernte sich kennen und ich verbrachte die Freizeit, die uns blieb. Nach dem das Jahr zu Ende war fuhr ich wieder nach Hause zu meiner Mutter, trotzdem blieb der Kontakt bestehen und man besuchte sich regelmäßig. Nach dem der Kontakt einige Zeit bestand, fing meine Mutter eines Tages wieder an. Ich setzte mich zu ihr.

Sie erzählte mir das man doch nicht in wilder Ehe leben könnte, entweder man heiratet oder ich soll die Beziehung beenden. Da ich keine andere Chance sah endlich Ruhe zu haben und mein Leben zu leben, habe ich lange überlegt und festgestellt das Ich nach einer Hochzeit einen eigenen Hausstand hätte, von ihr weg wäre und endlich Ruhe in mein Leben einkehren würde. Dieses naive Denken sollte sich später auf das Schärfste rächen. Nach dem Wir beide verliebt waren planten wir die Hochzeit. Doch schon in der Vorbereitung dieser blieb vieles an mir hängen, was ich meinem jungen Alter vielleicht nicht erkennen wollte.

Wir lebten immer an der Armutsgrenze, da ich kein erspartes Geld hatte, musste ich von meinem wenigen Geld das Ich verdiente die Hochzeit ausstatten. Doch für das wenige Geld, das ich damals hatte, konnte ich mir kein Brautkleid kaufen, auch die Hochzeit hätte davon organisiert werden müssen, eine große Last stand so schon vor unserer Ehe vor mir. Ich fragte meine Mutter um Unterstützung, doch diese blieb erst einmal wieder aus.

Nach längerem Bitten nähte sie mir dann mein Hochzeitskleid, eine weitere Unterstützung hätte ich von ihr aber nicht zu erwarten sagte sie mir. Da mein zukünftiger Mann mir nicht helfen wollte und meine Mutter mich auch nicht unterstützte, stand ich einen Tag vor unserem großen Tag in der Küche und kochte unser Hochzeitsessen. Vom wenigen Geld, das ich hatte, musste ich nun für die ganze Familie kochen. Ich hätte mir damals die Hochzeit wesentlich anders vorgestellt, und nicht dass ich selbst kochen muss, doch ich war wohl zu verliebt, um zu verstehen, dass dies erst der Anfang unserer Ehe sein wird.

Am Abend kam dann mein zukünftiger Mann Klaus und seine Familie. Neben seiner Familie brachte er noch einen guten Freund mit Frau mit. Sie reisten mit sechs Personen an, unsere kleine Wohnung war komplett von ihnen eingenommen.

Die letzte Nacht vor der Hochzeit verbrachte ich vor dem Herd, ich baute mir ein kleines Schlaflager in der Küche auf und schlief hier die letzte Nacht vor dem großen Tag. Der Morgen erwachte, mein Bruder war natürlich auch zur Hochzeit gekommen, er fuhr uns zur Kirche, wo die Trauung stattfinden sollte.

An der Kirche angekommen verlief zum ersten Mal alles reibungslos, die Hochzeit kam mir aber nicht wie der schönste Tag im Leben vor, die Trauung erlebte ich wie einen vorbeifahrenden Film. Die ganze Hochzeit lief an mir vorbei, wir stiegen aus, gaben uns das „Ja“-Wort und machten noch ein Hochzeitsfoto, alles zog an mir vorbei, ich konnte gar nicht realisieren, dass ich gerade in diesem Moment heirate.

Als alles vorbei war, fuhren wir wieder nach Hause, die erste Aufgabe als Ehefrau war, dass ich mich schnell umziehen musste, um alle zu bewirten, auch meine Mutter half mir an diesem Tag nicht. Etwas Unterstützung hatte ich lediglich von meiner Schwägerin. So servierte ich nur wenige Minuten nach meiner Hochzeit der Familie das Essen und stand gestresst und einsam in der Küche. Nach dem Essen musste ich alle Teller abräumen, abwaschen und abtrocknen, in diesem Moment verlief wieder alles, wie in einem Film für mich, hatte, ich mir den großen Tag doch ganz anders vorgestellt.

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