Don't cry. Eat it!

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Don't cry. Eat it!
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Dennis Besseler der Kölner Abenteurer und Journalist hat sich mit seinem Geschäftspartner Michael Iselt etwas Verrücktes einfallen lassen: Essbare Insekten für den menschlichen Verzehr.








Mehlwürmer, Heuschrecken und Grillen aus kontrollierter Zucht gibt es schmackhaft herzhaft gewürzt. Wer es lieber süß mag, kann einen der handgemachten Lutscher mit Insekten-Einlage beziehen.








Garnelen, Hummer und Krebse. Jeder Koch, ob Profi oder Amateur, kennt entsprechende Rezepte. Aber sollen wir Insekten auch genauso zubereiten? Sicher sind hier einige Unterschiede zu beachten und die kann jeder lernen.



Wenn Ihnen die Anregungen in diesem Buch nicht genügen, so besuchen Sie uns in einem Kochkurs.



Schauen Sie auch gerne mal im Internet auf

www.insektenlutscher.eu

 vorbei.





Anerzogener Ekel



Warum essen Europäer keine Insekten? Die Ursache sehe ich in der Erziehung. Wenn ein Kind einen Wurm essen möchte, wird schnell von den Eltern gesagt, dass dieser „Pfui“ ist. Das Kind merkt sich diese Anmerkungen und wird im Wege des Lernprozesses den Wurm nächstes Mal nicht mehr versuchen zu essen oder anzufassen. Viel mehr wird es dann eher auf den Wurm zeigen und „Pfui“ sagen.



Schade, denn Insekten sind hervorragende Eiweißquellen. Grillen bestehen zu 12,9 Prozent aus Eiweiß, zu 8,6 Prozent aus Fett sowie zu 5,1 Prozent aus Kohlenhydraten. Außerdem enthalten sie 75,8 Milligramm Calcium und 9,5 Milligramm Eisen pro 100 Gramm. Im Vergleich zu Hackfleisch (22,5 Gramm Eiweiß und 14 Gramm Fett, keine Kohlenhydrate, nur 18 Milligramm Calcium und 2,4 Milligramm Eisen) stehen Insekten also sehr gut da!










Ein Besuch in England



In der Trendmetropole London ist man schon ein wenig weiter als in Deutschland, hier gibt es schon einige Restaurants, die bereits seit längerer Zeit Insekten servieren.



Das Restaurant Archipelago ist zum Beispiel auf thailändische Gerichte mit insektoider Einlage spezialisiert. Der Thai Salat wirkt auf den ersten Blick unauffällig - es gibt leuchtende Farben und kräftige Aromen von Chili, Galgant, Ingwer und Knoblauch. Doch auf den zweiten Blick finden sich im Salat hellbraune Heuschrecken, komplett mit den kugeligen Augen, Fühlern und Beinen und dem langen Schwanz. Auch Grashüpfer sind im Salat, aber da sie kleiner sind, sind sie schwerer zu entdecken. Das erste Probieren kostet einige Überwindung, aber wenn man sich erst traut, sind die Krabbeltierchen erstaunlich lecker. Die mit asiatischen Gewürzen frittierten Grashüpfer schmecken zum Beispiel so ähnlich wie knusprig gebratenes Schweinefleisch. Die Heuschrecken sind ungewöhnlicher - sie schmecken erdig und erinnern an feuchtes Laub und Waldpilze im Herbst. Gewöhnungsbedürftig, aber nicht unangenehm.



Insekten sind ein wichtiger Eiweißlieferant in vielen Teilen der Welt!



Während sich die Menschen in westlichen Ländern vor Insekten ekeln und lieber ihre Burger und Schnitzel aus der Massentierhaltung es

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