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Tödliches Licht!

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„Natürlich gebe ich dir die Schuld, Monika“, erwiderte der Arzt ruhig. „Du hast Mist gebaut. Aber darüber wirst du ja lange genug im Gefängnis nachdenken können. Ich hatte alles perfekt geplant und du hast es schlicht und einfach vermasselt.

Aber es ist auch meine Schuld. Ich hätte mir eben eine intelligentere Geliebte aussuchen sollen. Aber leider warst ja nur du zu haben.“

Die Frau starrte ihren Geliebten, für den sie zur Verbrecherin geworden war, sprachlos an. Und sie begriff, dass sie nur Mittel zum Zweck gewesen war. Er hätte sie nie geheiratet. Sein Versprechen war nichts wert.

Er hatte sie nur benutzt, hatte sich nur mit ihr eingelassen, weil sie Zugang zu dem Computer hatte.

Wahrscheinlich hätte er sich ihrer irgendwann entledigt, wobei er zugleich seine Mitwisserin losgeworden wäre. Skrupel hätte er sicherlich nicht gehabt. Endlich sah sie ihn so wie er war. Eiskalt und rücksichtslos, nur auf sein Wohl bedacht.

Dass sie keinen Deut besser war, erkannte Monika Pietsch selbstverständlich nicht. Auch sie war kalt, skrupellos und verspürte keine Reue. Doch jetzt konnte sie sich als Opfer Dr. Körbers sehen. Und das gefiel ihr.

Die von einem Arzt ausgenutzte arme Frau, die aus Liebe zur Täterin wurde.

Was für eine unglaubliche Heuchlerin!

„Aber auch im Kittchen landen“, zischte sie hasserfüllt.

„Wohl kaum“, erwiderte der Arzt gelassen.

„Kommissar Dörner musterte ihn alarmiert. Doch bevor er reagieren konnte, war alles vorbei.

„Diese verfluchten, gierigen SCHEISSBÄNKER!“, stieß Dr. Körber hervor, bevor er die Zyankalikapsel zerbiss.