Große Ernte aus kleinen Gärten

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Aus der Reihe: Land & Werken
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Große Ernte aus kleinen Gärten
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Axel Gutjahr

GROSSE ERNTE AUS KLEINEN GÄRTEN

HEEL

Axel Gutjahr

GROSSE ERNTE AUS KLEINEN GÄRTEN

Selbstversorgung aus dem Hausgarten


HEEL

HEEL Verlag GmbH

Gut Pottscheidt

53639 Königswinter

Tel.: 02223 9230-0

Fax: 02223 9230-13

E-Mail: info@heel-verlag.de

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© 2021 HEEL Verlag GmbH

Autor: Axel Gutjahr

Satz und Gestaltung: gb-s Mediendesign, Königswinter

Coverdesign: Axel Mertens, Königswinter

Lektorat: Helge Wittkopp

Fotos:

© Cornelia Gutjahr: U4 l o, U4 l M, U4 u M, S. 6, S. 8, S. 12, S. 13, S. 16, S. 21, S. 24, S. 25, S. 30, S. 32, S. 34, S. 35, S. 36 o, S. 36 u l, S. 37, S. 38, S. 40, S. 41, S. 45, S. 47 o, S. 52, S. 54, S. 55, S. 58–63, S. 66–77, S. 79–83, S. 84 u l, S. 85, S. 87, S. 88 o, S. 89–96, S. 101, S. 103, S. 104, S. 106, S. 110–113, S. 115

© Ina Müller: S. 18, S. 84 u r, S. 86

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Zeichnungen: © Olaf Schumacher (gb-s Mediendesign)

Mit Ausnahme von:

© Benno Müller: S. 16 (Beete am Hang), S. 44 (Bepflanzung der Beete), S. 46 (Randbereiche), S. 56 (Mustergarten)

Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, der Wiedergabe in jeder Form und der Übersetzung in andere Sprachen, behält sich der Herausgeber vor. Es ist ohne schriftliche Genehmigung des Verlags nicht erlaubt, das Buch und Teile daraus auf fotomechanischem Weg zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer bzw. mechanischer Systeme zu speichern, systematisch auszuwerten oder zu verbreiten.

– Alle Rechte vorbehalten –

– Alle Angaben ohne Gewähr –

Printed in Slovakia

ISBN: 978-3-96664-172-2

eISBN: 978-3-96664-284-2

Inhalt

Vorwort: Ein häufiger Irrtum in Bezug auf kleine Gärten

I. Ertragsbeeinflussende Faktoren

Die Bodenqualität

Der Bodentyp

Edaphon und Humus

Der pH-Wert

Das Saatbett und dessen Lage

Bodenverbessernde Maßnahmen

Düngung

Kompostwirtschaft

Schattengare

Oft unterschätzt – das regelmäßige Hacken

Pro und Contra zum Mulchen

II. Was man wissen sollte

Seien sie nicht zu gutgläubig!

Kampf dem Unkraut

Schutz vor Schädlingen

Beim Pflanzen das Angießen nicht vergessen

Nicht nach dem „Gießkannenprinzip“ gießen

III. Platzbedarf

Man kann nicht alles haben

Anordnung der Pflanzen

Nach Platzreserven suchen

Weniger ist oft mehr

Fruchtfolgen

Loses Saatgut, Saatband oder Saatscheiben?

Werden sie zum Hochstapler - am Beispiel der Freilandgurke

Musterbeispiel für einen Selbstversorgergarten

IV. Wichtige Kulturpflanzen im Portrait

Kräuter

Bärlauch

Basilikum

Bohnenkraut

Borretsch

Dill

Knoblauch

Kresse

Liebstöckel

Petersilie

Schnittlauch

Thymian

Zitronenmelisse

Gemüse

Buschbohne

Erbse

Feldsalat

Grünkohl

Karotte

Kartoffel

Knollensellerie

Kohlrabi

Kopfsalat

Kürbis

Porree

Radieschen und Rettich

Rhabarber

Rote Bete

Schwarzwurzel

Spinat

Tomate

Zwiebel

Obst

Apfel

Aprikose

Birne

Brombeere

Erdbeere

Hasel

Heidelbeere

Himbeere

Johannisbeere

 

Pfirsich und Nektarine

Pflaume, Mirabelle und Kirschpflaume

Stachelbeere

Süß- und Sauerkirsche

Weinrebe

V. Das Gartenjahr

EIN HÄUFIGER IRRTUM IN BEZUG AUF KLEINE GÄRTEN


Selbst angebaute Tomaten haben oftmals viel mehr Aroma als industriell im Gewächshaus „hochgepeitschte“ Exemplare

Das Interesse, sich selbst mit frischem Obst und Gemüse zu versorgen, ist in den letzten Jahren stark gestiegen- und das aus mehreren Gründen. So sind zwar in den Supermärkten und Discountern die Regale mit Obst und Gemüse sehr gut gefüllt, aber oftmals lässt deren Qualität doch einige Wünsche offen. Beispielsweise fehlt diesen Tomaten oft das typische Aroma, Aprikosen haben nicht selten einen mehligen, anstatt saftig-süßen Geschmack und manche Apfelsorten beginnen zu faulen, wenn man sie bei Zimmertemperatur länger als eine Woche lagert. Gleichzeitig stieg in den letzten Jahrzehnten das Verbraucherbewusstsein dahingehend, dass die Menschen möglichst kein Obst und Gemüse verzehren möchten, das während der Wachstumsphase mehrfach mit pilz- und insektenhemmenden Mitteln behandelt wurde.

Inzwischen hört man auch häufiger den Satz: „Ich würde gern selbst Obst und Gemüse anbauen, aber mein Garten ist dafür einfach zu klein.“ Doch bei dieser Aussage handelt es sich meist um einen gewaltigen Irrtum. Zugegeben, ein Vorgarten, dessen Grundfläche nur 15-20 m2 beträgt, ist für ein solches Vorhaben tatsächlich zu klein. Aber wenn als Gartenfläche 150-300 m2 zur Verfügung stehen, lässt sich das Projekt einer zumindest teilweisen Selbstversorgung durchaus realisieren. Falls mehr als 500 m2 Fläche vorhanden sein sollten, dann besteht bei guter Bewirtschaftung sogar die Chance, den Jahresbedarf an Kartoffeln, Obst und Gemüse für einen Drei- bis Vierpersonenhaushalt weitgehend in Eigenproduktion zu erzeugen.

Dabei dürfte es für jeden nachvollziehbar sein, dass man auf einer kleinen Fläche besonders effektiv wirtschaften muss, um überdurchschnittlich hohe Erträge zu erzielen. Hierbei ist es wichtig, sämtliche Vorteile, welche die Natur bietet, optimal zu nutzen. Das beginnt bereits damit, die Beete in einer bestimmten Weise mit Pflanzen zu bestücken, sodass sie sich nicht gegenseitig das Licht nehmen. Bei den meisten Gartenkulturen handelt es sich nämlich um ausgesprochene „Sonnenkinder“ und jedes Lichtquäntchen, das aufgrund des Schattenwurfs anderer Pflanzen verloren geht, führt zu einer verringerten fotosynthetischen Leistung. Diese schlägt sich wiederum in einer reduzierten Biomasseproduktion und somit in Mindererträgen nieder. Genauso wichtig ist es, die Beete während der Hauptvegetationszeit, die sich regional von Mitte März/Mitte April bis Anfang/Ende Oktober erstreckt, möglichst nicht brach liegen zu lassen, um keine Anbaukapazitäten zu verschenken.

Dieses Buch zeigt Möglichkeiten auf, wie sich mit einem gut durchdachten Konzept in kleinen (und selbstverständlich auch in großen) Gärten so hohe Gesamterntemengen erzielen lassen, dass deren Umfang Außenstehende in Erstaunen versetzt.


Die meisten Gartenpflanzen sind „Sonnenkinder“


I. ERTRAGSBEEINFLUSSENDE FAKTOREN
DIE BODENQUALITÄT

Die Bodenqualität wird durch eine Reihe abiotischer und biotischer Einflussfaktoren bestimmt, von denen nachfolgend die wichtigsten vorgestellt werden.

Der Bodentyp

Böden, die für eine sinnvolle gärtnerische Bewirtschaftung in Frage kommen, basieren auf einem Gemisch, das sich zu großen Teilen aus Sand, Lehm, Ton und Schluff zusammensetzt. Unter Letzterem versteht man sehr feine Sedimente und mineralische Bestandteile, deren Einzelkorngröße 0,002-0,063 mm beträgt.

Ganz grob kann man zwischen Flächen unterscheiden, die entweder von Sand-, Lehm- oder Tonböden dominiert werden, wobei zwischen diesen drei Typen fließende Übergänge bestehen. Einen recht präzisen Anhaltspunkt für die Ertragsfähigkeit eines Bodens liefert die sogenannte Bodenwertzahl. Diese bewegt sich in einem Bereich von 0-100, wobei Böden mit einer Bodenwertzahl von mehr als 75 schon als sehr gut einzustufen sind. Die Bodenwertzahl für Ihre Region (und somit in etwa auch für Ihren Garten) können Sie bei der zuständigen Landwirtschaftsbehörde erfragen. Bei einer sehr hohen Wertzahl sollten Sie bestrebt sein, diese durch regelmäßige Düngungen und sachgerechte Bodenbearbeitung mindestens zu erhalten oder besser noch zu erhöhen. Bei einer geringen Bodenwertzahl gilt es, diese unbedingt zu verbessern.


Wie sich das bewerkstelligen lässt, wird im Verlauf der nächsten Kapitel und dabei vor allem im Kapitel „Bodenverbessernde Maßnahmen“ ausführlich erläutert.

Sandige Böden fühlen sich rau an, wenn man die Erde zwischen den Fingern zerreibt. Sie haftet nicht an den Händen und lässt sich auch nicht formen. Dieser Bodentyp, den man zwar mit wenig Kraftaufwand bearbeiten kann, enthält aber nur wenig Nährstoffe und gilt deshalb als ertragsschwächer.

Lehmböden bestehen vor allem aus Sand und Schluff. Die Erde ist gut formbar, enthält fast immer viele Nährstoffe und speichert das Wasser gut. Im feuchten Zustand kann man derartige Böden relativ leicht zu kugel- beziehungsweise wurstähnlichen Gebilden formen.

Tonböden lassen sich noch besser als Lehmböden formen, sind aber oft sehr nass und schwer. Sie geben das Wasser jedoch nicht, wie erwünscht, an die Pflanzen ab, sondern halten es sehr fest. Außerdem „atmen“ Tonböden aufgrund ihrer hohen Dichte kaum. Wegen dieser unvorteilhaften Eigenschaften ist ihr Ertragspotential nicht übermäßig hoch.

Besonders hohe Erträge lassen sich auf Böden erzielen, die in ihrer Zusammensetzung einer sogenannten Schwarzerde sehr nah kommen. Dabei handelt es sich um lockere, sandige Lehmböden, die kaum größere Steine enthalten und einen hohen Kalk- und Humusanteil besitzen. Außerdem weisen sie eine gute Durchlüftung und ein artenreiches Spektrum an Kleinstlebewesen auf.


Oben: Stark sandhaltiger Boden


Lehmboden


Schwarzerde

Ideale Böden sind nur verhältnismäßig selten anzutreffen. Man kann jedoch den Boden im Garten über mehrere Jahre hinweg durch eine zielgerichtete Bewirtschaftung immer stärker verbessern. Der Erfolg dieser Bodenverbesserung zeigt sich in der Folgezeit anhand steigernder Erträge und einer erhöhten Qualität des Erntegutes.

Edaphon und Humus

Beim Edaphon handelt es sich um die Gesamtheit aller im Boden lebenden tierischen und pflanzlichen Organismen. Vor allem umfasst es unzählige Mengen an mikroskopisch kleinen Bakterien und sonstigen Einzellern, Algen, Pilzen, Amöben, Fadenwürmern, Springschwänzen, Käfern und Regenwürmern. Letztere helfen durch ihre Grabaktivitäten dabei, den Boden zu lockern, wodurch mehr Luft in diesem zirkulieren kann. Außerdem tragen sie gemeinsam mit dem übrigen Edaphon dazu bei, dass größere organische Bestandteile, beispielsweise abgestorbene Blätter und Wurzeln, zu Dauerhumus zerlegt werden.

Ganz allgemein wird unter Humus die Gesamtheit aller im Boden befindlichen, extrem fein zersetzten organischen Substanzen verstanden.



Es ist ratsam, dem Boden neben den organischen Nährstoffen auch mineralischen Dünger anzubieten

Damit Dauerhumus entstehen kann, benötigt das Edaphon zuvor sogenannten Nährhumus als Nahrungsquelle, der sich weitestgehend aus schnell abbaubaren Bestandteilen zusammensetzt. Die Ausscheidung des Edaphons bildet anschließend eine wichtige Grundlage für den Dauerhumus, der für die ertragsfördernde, feinkrümelige Struktur des Bodens hauptsächlich verantwortlich ist. Außerdem weist der Dauerhumus aufgrund seiner zahlreichen Kolloide (geleeähnliche Verbindungen) ein hohes Bindevermögen für mineralische Nährstoffe und Wasser auf. Er hält also die Nährstoffe fest, damit diese nicht in tiefere Bodenbereiche driften, wo sie für die Pflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen würden. Anders als Ton hält Dauerhumus die mineralischen Nährstoffe nur so fest, dass diese von den Pflanzen noch gut aufgenommen werden können. Letztlich begünstigt Dauerhumus das Wärmehaltevermögen und die Luftdurchlässigkeit des Bodens.

Die Aufnahme der mineralischen Nährstoffe, wie etwa Stickstoff, Calcium, Phosphor und Magnesium, aus dem „Humusdepot“ erfolgt über die Wurzeln der Pflanzen. Falls anschließend keine kontinuierliche Auffüllung dieses Depots stattfinden würde, wäre eine schnelle Verringerung des Humusgehaltes und somit der Fruchtbarkeit des jeweiligen Bodens die Folge. Um dem entgegenzuwirken, hat es sich bewährt, das Edaphon kontinuierlich „zu füttern“. Diese „Fütterung“ kann beispielsweise durch das Eingraben von Gründünger, Stroh, Falllaub aber auch von Pferde-, Rinder-, Schweine-, Kaninchen- und/oder Geflügelmist erfolgen. Ebenso stellt junger, noch in der Verrottung befindlicher Kompost (dieser wird auch als Rohkompost bezeichnet) eine ausgezeichnete Nahrungsgrundlage für das Edaphon dar.


Jeder Tag zählt, an dem die Wärme für das Wachstum der Pflanzen ausgenutzt werden kann. Hier wurden auf einem bereits teilweise abgeernteten Radieschen-Beet sofort junge Selleries gepflanzt.

Unter der Voraussetzung, dass der Boden ausreichend feucht ist, arbeitet das Edaphon in der wärmeren Jahreszeit besonders effektiv und zersetzt deutlich größere Mengen an organischen Verbindungen als in den Wintermonaten. Dieser Sachverhalt basiert unter anderem auf der van‘t Hoff‘schen Temperaturregel, die auch als RGT-Regel bezeichnet wird. Sie besagt, dass bei einer Temperaturerhöhung um 10 °C alle Stoffwechselprozesse doppelt bis dreimal so schnell ablaufen - vorausgesetzt diese Erhöhung nähert sich dem von der jeweiligen Art bevorzugten Temperaturoptimum.

Der pH-Wert

Der pH-Wert des Bodens ist der in Zahlen ausgedrückte negative dekadische Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration. Einfacher gesagt, gibt er an, ob der Boden einen eher sauren, alkalischen oder neutralen Charakter hat. Dieser Charakter hat wiederum großen Einfluss auf den Umfang und den Fortbestand des Edaphons und auf die Nährstoffaufnahmefähigkeit der Pflanzen.

 

Um gut zu gedeihen, benötigen zahlreiche Gartenkulturen einen Boden-pH-Wert, der im Bereich von 6,0-7,2 liegt. Weicht der pH-Wert erheblich von dem Optimum ab, der von der jeweiligen Pflanzenart bevorzugt wird, sind die Pflanzen nur in geringem Umfang fähig, diesen Mangel zu tolerieren. In der Folge stagnieren sie in ihrem Wuchs, zeigen Vergilbungserscheinungen oder gehen sogar ein. In der Tabelle auf Seite 14 sind die pH-Wert-Bereiche aufgelistet, bei denen die betreffenden Arten besonders gut gedeihen und somit die besten Voraussetzungen für größtmögliche Erntemengen bestehen.

In Gartenmärkten kann man preiswerte Schnelltest-Sets erwerben, mit denen sich der pH-Wert des Bodens einfach und schnell ermitteln lässt. Auf Basis der gemessenen Werte ist es möglich, anschließend entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. So beeinträchtigt ein zu niedriger pH-Wert nicht nur die Aktivitäten der Pflanzen, sondern wirkt sich auch negativ auf die Krümelstruktur des Bodens aus. Außerdem nehmen die Pflanzen unter derartigen Bedingungen vermehrt im Boden befindliche Schwermetalle auf. Die einfachste Methode zum Anheben eines niedrigen pH-Wertes ist die regelmäßige Kalkdüngergabe. Ein zu stark erhöhter pH-Wert wird nur selten festgestellt. Um diesen zu senken, kann man Torf, Granitmehl, Erlenlaub oder die Nadeln von Fichten und Tannen eingraben.


Bohnen fühlen sich auf Böden mit pH-Werten von 5,5-7,0 am wohlsten


pH-Wert Kulturpflanzen, die sich in diesem Bereich besonders wohlfühlen
5,0–6,5 Kartoffeln
5,2–7,5 Rhabarber
5,5–7,0 Bohnen, Sellerie
5,5–7,5 Gurken, Kohlrabi, Kürbis
6,0–7,0 Erbsen, Porree, Karotten, Rote Bete, Spinat
6,0–7,5 Grünkohl, Radieschen, Rettiche, Zwiebeln
6,3–7,5 Kopf- und Feldsalat, Schwarzwurzel
4,0–6,0 Heidelbeere
5,5–6,5 Brom-, Him-, Stachel- und Johannisbeere
5,5–7,0 Apfel, Pfirsich, Weinrebe
5,5–7,5 Erdbeere
6,5–7,5 Kirsche, Birne, Pflaume
7,0–7,5 Aprikose