Kein Blick zurück

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Aus der Reihe: Interview mit Gott #2
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Kein Blick zurück
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Anke Broschinski

Kein Blick zurück

Interview mit Gott II

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1 Deutschland einig Vaterland

Kapitel 2 Kapitel Wissen ist Macht

Macht korrumpiert – Korrumpiert Macht?

Kapitel 3 Zeit für den Wandel

Epilog

Kapitel 2b Beachte die Reihenfolge:

Impressum neobooks

Kapitel 1 Deutschland einig Vaterland

Impressum

Texte: © Copyright by Anke Broschinski

Anke Broschinski

arosch1@yahoo.de

Kein Blick zurück

Interview mit Gott II

Anke Broschinski

Vorwort

Ich liebe Sprichwörter – schon immer – und je tiefsinniger, desto besser.

Sei vorsichtig, was Du Dir wünschst – es könnte in Erfüllung gehen.

Erst einmal kommt es sehr harmlos daher: Jeder glaubt genau zu wissen, wohin sein Sehnen geht, was er sich wünscht. Das mag bei einem guten Essen, einem bestimmten Film, oder einem schicken Kleidungsstück stimmen.

Aber wenn sich jemand wünscht, mit einem echten Prominenten zu sprechen, könnte der Spaß schon sehr schnell enden…

Plötzlich spricht man mit dem prominentesten, humorvollsten, intelligentesten Wesen was man sich vorstellen kann und es hört nicht mehr auf zu reden.

Dass ich anfangs massiv an meinem Verstand zweifelte – ja, ich weiß andere zweifeln daran noch immer – und ich mir zeitweilig vorkam wie ein Scharlatan, hatte ich bereits im ersten Band erwähnt.

Seit diesem ersten Band sind gute eineinhalb Jahre vergangen. Es hat sich kaum etwas an der Unterhaltung geändert, wohl aber an der Qualität und Intensität.

Gottes Wege sind unergründlich; wieder so ein Sprichwort. Oder auch: Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mach Pläne. So witzig sich solche Aussagen bisweilen auch anhören mögen, ich habe in meinen letzten eineinhalb Jahren dramatisch lernen müssen, dass sie wahr sind.

Ende 2019 arbeitete ich als Pflegehelferin in einem Altenwohnheim/ Altenpflegeheim. Die Erfahrungen, die ich dort machte, wirken immer noch nach. Gerade nach diesem dramatischen „Coronajahr“ 2020. Man konnte zuschauen, wie die Menschen sich immer mehr und mehr veränderten. Es wurde Angst geschürt über alle Kanäle und hätte ich meinen Halt verloren – hätte Gott also zu alledem geschwiegen – ich hätte mich wohl umgebracht.

Und er wusste es.

Ich: Inzwischen habe ich den Eindruck, mich schon für die Überschrift entschuldigen zu müssen. Zum einen ist es schon gefährlich geworden sich überhaupt zu einem Nationalstaat zu bekennen. Zum anderen ist – nach den neuesten Gender-standards – das Wort „Vaterland“ ja auch nicht mehr unumstritten, vielleicht besser Vater/Mutterland? Oder Elternland, oder Elter1/Elter2land? Wie man es macht, macht man es verkehrt. Und einig? Nun ja, das stimmt ja so auch nicht mehr.

Gott: Willst du über Einigkeit, Männer und Weiber, oder über Nationalismus mit mir reden? Oder über deine Verwirrung über die Gesamtsituation?

Ich: Wenn ich ehrlich sein soll…

Gott: Ich bitte darum

Ich: Ja, ehm, ich weiß es nicht so genau. Das gehört alles zusammen, denke ich. Vielleicht reden wir über Einigkeit zuerst, weil mir das am Meisten zu schaffen macht. Alles was im vergangenen Jahr hier vorgegangen ist, hat mir gezeigt, dass ich ein sehr bruchstückhaftes Bild der menschlichen Natur hatte.

Was sich anfangs nur als lästiger Stein des Anstoßes darstellte, wuchs sich erst zu einem großen Ärgernis und dann zum Ausgangspunkt von kompletten Familienzerwürfnissen und völliger Spaltung in allen Bereichen aus: Die Pandemie und die damit einhergehende Maskenpflicht.

Gott: Ja, da hat sich die dunkle Seite wirklich einen Coup einfallen lassen. Ich staune immer noch, wie sehr sich meine Seelenkinder in die Angst einwickeln lassen. Es hat doch schon immer Krankheiten gegeben, der eine bekommt sie, der andere bekommt sie nicht. Sie sind ein natürlich auftretender Prozess in der Natur, um den Körper zu reinigen. Das ist auch bei jedem Tier so, dass etwas frisst, was es nicht sollte. Es bricht, bekommt Durchfall, Fieber, Husten, was auch immer. Der Körper wehrt sich gegen alles Ungesunde. Und ihr lebt ununterbrochen ungesund. Ihr steht zu den unmöglichsten Zeiten auf, esst pure Chemie, statt das, was extra für euch wächst, ihr raucht, trinkt Alkohol, hockt den ganzen Tag und die ganze Nacht in einer Strahlen-kuppel, die euren gesamten Rhythmus durcheinander bringt, züchtet in euren Laboren künstliche Krankheiten, wie zum Beispiel die Räude, spielt damit herum, ohne Sinn und Verstand und lasst euch dann von einer Erkältung, die es seit Anbeginn der Zeit gab, so aus der Fassung bringen.

Jeder von euch fühlt doch, dass die dunklen Mächte euch an der Nase herum führen.

Ich: Genau das ist der Punkt. Wir sind an einer Stelle angekommen – wie wir dahin gekommen sind, lasse ich mal dahin gestellt – wo es nicht mehr vor, noch zurückgeht. Inzwischen ist ziemlich sicher, dass dieser Virus in einem Labor gezüchtet wurde, schließlich ist er ja zum Patent angemeldet worden und mit der Absicht freigesetzt wurde, die Überbevölkerung wieder auf ein geringeres Maß zu bringen.

Das ist natürlich eine Vermutung, denn die Hersteller von Krankheiten sind nicht so dumm und plaudern munter in die Kameras: „Leute, wir haben da gerade eine tödliche Seuche freigesetzt – we love to entertain you – wer sie nicht bekommt, keine Sorge, wir rühren schnell eine Impfung zusammen und die gibt euch dann den Rest.“

Gott: Ich weiß das alles. Warum folgt ihr dieser Strategie? Ihr habt doch alle Möglichkeiten, euch dagegen zu entscheiden.

Ich: Du und dein freier Wille… Hättest du uns doch nicht nur den freien Willen gegeben, sondern auch die Möglichkeit, ihn auszuleben. Manchmal sieht es so aus, als hättest du einigen so viel freien Willen gegeben, dass für den Verstand kein Platz mehr ist. Du fragst MICH warum wir uns nicht wehren? Von morgens bis abends werden wir bestrahlt, beschallt, berieselt und ja, auch bedroht. Auch wenn in der virtuellen Welt immer und immer wieder vom Wandel und vom Widerstand gesprochen wird. Hier kommt nur sehr wenig davon an. Hier laufen alle mit Staub-schutzmasken rum und glauben fest an deren Wirkung. Jetzt ist die Mega-Impfung endlich verfügbar – Scheißegal, ob bereits Hunderte danach krank geworden oder gestorben sind. Alles ist ja nur zu unserem Besten. Die Menschen werden seit einem Jahr von Tag zu Tag fanatischer im Durchsetzen ihrer unsinnigen Maßnahmen und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Kinder und Alte verfallen in Depressionen, alle dazwischen schlagen sich gegenseitig bald den Schädel ein. Meintest du das etwa, als du den freien Willen verteilt hast? Natürlich ist es schön sich dieses Willens bewusst zu sein, nur ist es wirklich riskant, diesen auch durchzusetzen. Wenn die braven Lämmer wenigstens diskutieren würden, aber man kommt ihnen weder mit Argumenten, noch mit ignorieren bei.

Ich habe ja gesehen, was ich davon habe. Hätte ich mich nicht an die Vorgabe gehalten, wäre ich meinen Job los gewesen. Gut, jetzt bin ich ihn auch los, aber das hat ja andere Gründe.

Gott: Du vertraust dir selber viel zu wenig. Wenn du keine Maske tragen willst, trag sie nicht. Es gibt immer eine Alternative zu den Örtlichkeiten, die darauf bestehen. Es gibt immer eine Alternative für Menschen, die sich für die Angst entscheiden, weil sie der Bequemlichkeit den Vorzug geben. Du musst – und ich war sicher, das hättest du bei deiner letzten Arbeitsstelle gelernt – in die Selbstverantwortung gehen. Dein freier Wille ermöglicht dir diesen oder jenen Weg zu gehen, es ermöglicht dir diese oder jene Konsequenz daraus zu erleben. Deine Entscheidung gegen die Maske beinhaltet ebenso eine Konsequenz, nämlich die, dass du, wenn auch ungewollt, anderen Menschen Angst machst.

Ich: Aber ich habe doch auch vorher geatmet, mit Grippe zum Beispiel. Und daran sind jährlich mehrere tausend Menschen gestorben. Danach hat kein Mensch gefragt, geschweige denn eine Maske getragen.

Gott: Da hatten die dunklen Mächte auch noch kein Interesse daran, mir zu zeigen, dass sie die gleiche Macht hätten, wie ich. Du musst verstehen, dass diese Geschichte mir etwas beweisen soll, nicht euch. Indem ich einigen Menschen sagte, die Hölle sei eine Erfindung, ebenso wie das Fegefeuer, der Teufel, versuchen sie das Gleiche mit mir, was du eurer Regierung ankreidest, dass sie es mit den Eltern machen. Sie versuchten mich herauszufordern. Als ich nicht darauf einging, versuchten sie es mit Erpressung. Ich fühle euren Schmerz, eure Zerrissenheit, aber hier ist Schluss. Ich werde kein Jota nachgeben. Sie haben euch entzweit, um mich zu treffen. Wie du schon einmal sagtest, sie wollten ihr Machtstreben auf dem Rücken meiner Kinder austragen, damit ich ihre Leistung „Leben erschaffen, wie ich es tat“ anerkenne. Aber was sie erschufen ist kein Leben, welches auch nur im Ansatz mit meiner Schöpfung zu vergleichen wäre. Wenn du so willst ist es eine akademische Frage. Was ist Leben? Nach ihrer Definition ist alles Leben, was sich bewegt, das schließt Maschinen und Roboter ein. Darum brachten sie auch sehr früh die Möglichkeit ins Spiel beispielsweise ein Automobil lieben zu können – als hätte es eine Seele. Und inzwischen glauben es meine Kinder, weil sie dafür gesorgt haben, dass nur noch Wenige mich fühlen und hören können und wollen.

 

Man hat es euch ausgetrieben, indem man Instanzen wie die Kirchen, Tempel, Moscheen baute, darin solltet ihr mit mir sprechen, aber nur das, was sie euch vor-gaben zu sagen. Ihr solltet die Führer der Religionen für meine Stellvertreter akzeptieren und diese haben dann behauptet euch meinen Willen erklären zu können. Sie wissen sehr genau, dass ich das selber viel besser hinbekommen hätte. Und das ist auch der Grund, warum sie Menschen verachten, die meine Stimme hören können und mit mir gehen wollen, statt sich hinter ihnen einzureihen. Das entzieht ihnen Macht und sie wissen es. Das entzieht ihnen ihr „goldenes Kalb“, denn wovon sollten sie ihresgleichen bezahlen, wenn ihr ihnen nicht mehr euer Geld gebt?

Sie haben euch dazu gebracht, ihnen den Knüppel, mit dem sie euch täglich prügeln, auch noch zu bezahlen und sie dafür zu bewundern, welch „tollen Draht“ sie zu mir haben. Wie oft hast du es so formuliert? Sprich doch mal mit deinem Chef, mit mir redet er nicht mehr…? Wie du erkannt hast, habe ich mit dir geredet, laut, leise, mit Bildern, durch Musik und ich hätte dir auch noch meinen Namen vorgetanzt, nur damit du es erkennst.

Du hast noch eine Aufgabe und durch den Umstand, dass es dir so viel ausmacht, wenn auf dich jemand mit Wut, oder Angst reagiert, wirst du diese Aufgabe lieben und deine Seele wird darin aufblühen und wachsen. Nur noch ein klein wenig Geduld…

Ich: Och Mann eh, fang doch nicht schon wieder damit an. Hab Vertrauen, hab Geduld. Ich hatte Geduld, viel Geduld – für meine Verhältnisse – aber irgendwann muss es auch mal gut sein. Mein größtes Problem dabei ist, dass wir beide sehr unterschiedliche Vorstellungen von „ein klein wenig“ haben.

Gott: Du siehst doch die Anfänge. Denk an die konzentrischen Kreise. Das ist göttliche Ordnung…*Grins*

Ich: Es ist entschieden besser, wenn ich für heute aufhöre. Ich bin müde. Außerdem hast du mich wieder geschickt von meiner Überschrift abgelenkt. Wozu schreibe ich die eigentlich drüber, wenn der ganze Absatz dann doch wieder nichts damit zu tun hat.

Gott: Wir haben als erstes über Einigkeit gesprochen und warum ihr so uneins seid. Ich bin mir keiner Schuld bewusst… Außerdem muss ja nicht jedes Kapitel kurz sein. Schau dir die Bibel an – keine kurzen Kapitel.

Ich: Die Bibel habe ich nicht geschrieben.

Gott: Ich auch nicht. Aber ich habe einen Teil davon inspiriert. Den anderen Teil freilich haben meine Stellvertreter verbrochen…

Ich: Lass uns später noch etwas reden… Du weißt schon… Privat

Gott: Oh, wirst du anzüglich?

Ich: Ist jetzt gut? Lass uns bitte später noch etwas reden.

Gott: Gut… Ich warte

(Die Unterhaltung war eher kurz, weil ich irgendwann einfach eingeschlafen bin. Die Wiedergabe hat an dieser Stelle keine Relevanz)

Gott: Wir können weitermachen, wenn du willst.

Ich: Gern. Mir sind ein paar Dinge durch den Kopf gegangen, die gerade passen. Es wird seit Ewigkeiten immer wieder die Wettermanipulation ins Spiel gebracht. Vorstellbar ist es. Auch wenn man die großangelegte Manipulation nicht nach-weisen kann, sind doch Versuche im kleinen Rahmen gemacht worden, die zumindest die Möglichkeit beweisen. Natürlich hätte das Wetter allgemein sich auch ohne Manipulation so entwickeln können, deswegen ist der Nachweis so schwierig.

Gott: Das ist eine Strategie, die in dieselbe Richtung zielt, wie die negative Beeinflussung meiner Kinder – Euch. Das Wetter zu beeinflussen heißt, in den natürlichen Ablauf der Natur einzugreifen. Euch wird vorgegaukelt, dies sei nur um Wein vor Hagel zu schützen, um Trockengebiete zu fruchtbarem Land zu machen, um Wälder vor dem Austrocknen zu bewahren. Aber es dient eben auch dazu, Katastrophen auszulösen, die mich dann wieder bei euch diskreditieren. Denk mal an die Flächenbrände überall auf der Welt, denk an die Erdrutsche und langfristigen Verödungen ganzer Landstriche. Wenn es für euch gut läuft, wird behauptet, ich segne solche Experimente, läuft es schlecht, habe ich euch mit der Katastrophe bestrafen wollen. Es ist diese Freier – Wille – Geschichte: Ihr könnt ganz allein entscheiden, ob solche Wettermanipulationen zum Guten, zum Bösen und ob sie überhaupt eingesetzt werden sollen. Ihr habt dieses Urwissen, dass das Wetter genau so richtig ist, wie ich es vorgesehen habe. Wenn eure Wissenschaftler die Finger aus bereits perfekten Systemen herauslassen – das gilt auch für die Veränderung von Flussläufen, Rodung von Wäldern und Veränderung von Böden, die zur Regeneration eigentlich Ruhe, statt Chemie bräuchten – gibt es keine Überschwemmungen, Bodenerosion, Smog, oder kranke Wälder. Die dunklen Mächte haben euch dazu gebracht, das naturgerechte Denken als rückschrittlich zu betrachten, um sich selbst Vorteile zu ergaunern und mich noch weiter von euch zu entfernen.

Ich: Aber sie zerstören doch auch ihren eigenen Lebensraum…

Gott: Mitnichten. Im Gegensatz zu mir, seid ihr für sie verzichtbar. Das sind Mächte, die nicht auf ein funktionierendes Ökosystem auf der Erde angewiesen sind. Es ist vergleichbar mit den Experimenten, die ihr mit einem Chemiebaukasten macht. Die Erde ist in dem Fall ihr Chemiebaukasten. Wenn etwas kaputt geht kümmert es sie wenig, da sie tatsächlich noch ein paar weitere Welten im „Kofferraum“ haben.

Ich: Also gäbe es für uns doch Ausweichmöglichkeiten auf andere Planeten?

Gott: Ja und nein. Es gibt selbstverständlich noch weitere Planeten mit für Euch lebens-notwendigen Bedingungen. Aber ihr seid noch nicht bereit, euch in die Gemeinschaften, die dort leben einzufügen. Wir sprachen schon darüber, dass diese Gemeinschaften schon drei Entwicklungsschritte weiter sind als ihr. Ihr werdet euch in diese Richtung entwickeln, auch mit ihrer Hilfe, aber auf eurer Erde, nicht in deren Lebensraum.

Ich: Ist es dann aber gar nicht so abwegig, wenn dir die Schuld für die Katastrophe zugeschrieben wird? Diese dunklen Mächte, wie du sie nennst, müssen ja irgendwie hierhergekommen sein. Ohne deinen Willen wird das kaum geschehen sein können.

Gott: Du weißt, dass es ohne Dunkelheit kein Licht geben kann. Ihr sollt immer frei entscheiden können, ob ihr meinen Weg gehen wollt, oder nicht.

Ich: Dafür müssen wir aber die Alternativen verstehen. Ich habe über 50 Jahre nur gelernt, mit diesem System zu leben. Seit zwei Jahren lüftet sich hier und da der Vorhang und ich beginne erst langsam die Zusammenhänge zu sehen – von verstehen kann immer noch nicht die Rede sein. Wenn ich eine Entscheidung treffe, möchte ich doch vorher begreifen, welche Aus-wirkungen meine Entscheidung hat. Momentan fühlt es sich so an, als hätte ich eine Handvoll Samen von denen ich nicht weiß, ob sie einen Apfelbaum, einen Kürbis, Bohnen, Brennnesseln, oder sonst was ergeben, wenn ich sie in die Erde stecke. Ist es ein Apfelbaum, würde ich ihn sicher nicht an dieselbe Stelle pflanzen, wie Kräuter, oder Gemüse.

Gott: Richtig und Falsch ist eine Auslegungssache. Es würde nicht alles an der gleichen Stelle gleich gut wachsen.

Ich: Es war ja auch nur ein Beispiel. Oder ein anderes Beispiel: Wenn ich im Ausland essen gehe, die Speisekarte aber nur in der Landessprache ausliegt, die ich aber nun einmal nicht kann, dann habe ich auch die freie Wahl. Das Problem ist, dass ich die Optionen nicht entschlüsseln kann.

Gott: Dann nutze die allgegenwärtige Technik, um sie zu entschlüsseln. Geh mit in die Küche, lass dir zeigen, was du bestellen könntest. Gib die Buchstaben in ein Übersetzungsprogramm in deinem Telefon ein. Wenn du abwägen willst, kannst du es machen. Ich weiß durchaus, was du meinst. Aber es liegt an jedem einzelnen selbst, ob er sich informiert, oder einfach den Vorgaben anderer folgt.

Ich: Das ist das gleiche, was ich meinem Chef gesagt habe. Woher soll ich wissen, was ich fragen könnte, wenn sich mir gar keine Alternativen erschließen? Wenn ich nicht weiß, dass ein bestimmtes Problem auftreten könnte, wie soll ich dann vorher schon eine Frage dazu stellen können? Wenn ich gar nicht weiß, dass es außer schwarz und weiß noch andere Farben gibt, kann ich das Wort „bunt“ nicht definieren.

Gott: Du weißt aber grundsätzlich, ob du schwarz oder weiß magst, wenn du vielleicht auch nur Tendenzen setzen kannst.

Ich: Langsam habe ich das Gefühl, du willst nicht verstehen, was ich meine.

Gott: Doch, ich habe es durchaus verstanden. Ich möchte dir nur klarmachen, wie weit, wie tief dieser freie Wille geht und dass ich mich auf keinen Fall zum Eingreifen zwingen lasse – es sei denn, der freie Wille selbst ist in Gefahr.

Ich: Hört sich an, wie die Frage, wer zuerst da war, das Ei oder das Huhn?

Gott: Das Huhn war zuerst da – wer hätte sonst das Ei legen sollen?

Ich: Du siehst mich gerade die Augen verdrehen. Ich habe nur illusionär einen freien Willen, wenn alle Alternativen verboten sind, oder mit Strafen belegt sind.

Nehmen wir allein das System Geld gegen Ware, Geld gegen Leistung. Sicher kennen wir die Möglichkeit, Ware gegen Ware zu tauschen, oder Leistung gegen Leistung, oder Leistung gegen Ware. Aber der Umweg über das Geld ist allgegenwärtig und jede Bestrebung, daran etwas zu ändern, zieht Schwierigkeiten an, wie ein Magnet.

Gott: Ändert nichts daran, dass du die Wahl hättest. Manchmal ist die Wahl richtig, auch wenn die Konsequenzen nicht dazu passen. Inzwischen weißt du, warum sich dieses System vor jeder Art der Veränderung in die richtige Richtung mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln schützt. Trotzdem triffst du teilweise Entscheidungen die dem, was du wirklich willst, entgegenlaufen. Ich werde dir bei jeder deiner Entscheidungen zur Seite stehen, auch wenn du „systemkonform“ entscheidest. Die gleiche Gefälligkeit wird dir das System nicht erweisen. Entscheidest du, selber zu denken, auszuprobieren, logische Ketten zu bilden und dich bewusst gegen diese eingefahrene Maschinerie zu stellen, wirst du ausgegrenzt. Solange du nicht gegen die Gesetze des Systems verstößt, also stiehlst, oder mordest, wird sonst nichts passieren.

Ich: Inzwischen ist sogar ein Mord Auslegungssache. Wenn ich beispielsweise diese unsäglichen Corona-Maßnahmen nicht mit-machen will, weil ich sie für überzogen, einengend, menschenverachtend und völlig hirnrissig halte, braucht mich nur einer anzuzeigen, der zwanzig Minuten später positiv getestet wird und ein paar Tage später an seiner Supergrippe stirbt. Ich darf mich dann zumindest auf den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung einstellen. Erschlägt irgendjemand ein Kind, weil das Geplärr nervt, wird ihm ein Dachschaden und eine schwere Kindheit bescheinigt und er kann weiter frei rumlaufen. Allein schon laut zu sagen, dass dieses System vom Kopf her stinkt, wird mit Beleidigungen und Drohungen belegt.

Ich leugne nicht einmal, dass die Globalisierungsbefürworter dieses System von innen heraus zu ändern versuchen, es zu sprengen versuchen. Nur die Richtung dieser Veränderung – von schlimm zu noch schlimmer – passt mir nicht.

Gott: Jedes System, welches dem freien Willen der Gesamtheit entgegenläuft, wird sich irgendwann selbst sprengen. Deswegen auch mein Bestreben, dass so viele, wie es nur irgendwie geht, die Puppenspieler hinter dem System erkennen. Das ist nicht der Teufel, der mit Hörnern und einem Ziegenfuß plötzlich im Vorgarten steht und eure Seele fordert. Auch diese Wesen lassen euch eine Wahl. Wenn ihr dies oder jenes wollt – was ihr dann kurzfristig auch bekommt – müsst ihr ihnen eure Seele freiwillig geben. Sie machen euch verlockende Vorschläge und malen euch eine Zukunft in leuchtenden Farben aus, aber die Annahme dieser Vorschläge können sie nicht erzwingen.

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