Mein Weg zur Sklavin

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Angie Bound

Mein Weg zur Sklavin

Eine wahre Begebenheit

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1

Impressum neobooks

Kapitel 1

Mein Weg zur Sklavin

Eine wahre Begebenheit

Angie Bound

Impressum

Texte: © Copyright by Angie Bound

Umschlag: © Copyright by Angie Bound

Verlag: Angie Bound

AngieBound@gmx.de

Druck: epubli, ein Service der

neopubli GmbH, Berlin

Printed in Germany

Vorwort

Was will ich in diesem Buch ausdrücken? Zum einen mein Leben, meine Kindheit und all die schlimmen Ereignisse die ich erlebt habe und mein Dasein fast zerstört hätten...darüber möchte ich berichten, wie ich am Boden lag und nicht mehr konnte und dann mein neues Leben fand, ein neues glückliches Leben in der erotischen Welt. Mein Weg von einer seelisch kaputten Frau zu einer glücklichen Sklavin, aber auch zu einer selbstbewussten, selbständig denkenden Frau.

Es ist auch so was wie ein Vergleich…..Schläge z.B.….in beiden Welten ein und dasselbe, aber gefühlstechnisch so unterschiedlich. In der normalen Realität das Entsetzen was falsch gemacht zu haben etc. und dafür bestraft zu werden, was emotional und körperlich sehr schmerzt und man weinend flüchtet. Und in der Erotik, ja da wird man auch bestraft, weil man was falsch machte oder es dem Herrn einfach so in den Sinn kommt. Aber hier fühlt es sich gut und erregend an und man möchte mehr davon spüren.

Und nein, es entspricht nicht der Tatsache dass nur psychisch kranke Menschen in diese erotische Welt rein rutschen, auch wenn ich das am Anfang war!

Auch will ich anderen Menschen Mut machen, indem ich sage….gebt nicht auf….es tritt etwas oder jemand in dein Leben wofür es sich lohnt weiter zu kämpfen, auch wenn dieses Licht im Tunnel noch sehr weit weg zu sein scheint. Klar, mir sagte man auch ständig: „ Gib nicht auf, auch du bist mal glücklich.“ Oder:“ Nun reiße dich mal zusammen, du stellst dich ganz schön an. Anderen Menschen geht es auch schlecht und die lassen sich nicht so hängen.“ Und ich dachte immer nur:“ Du hast gut reden, du hast dein Leben und bist glücklich…..du weißt überhaupt nichts von mir, du weißt nicht wie ich mich fühle oder was ich durch mache. Für mich kommt nicht's besseres, ich werde nie glücklich sein!“

Jedes Mal wenn mir jemand so etwas sagte, brach ich weinend zusammen, ich wollte daran glauben, konnte es aber nicht.

Es gibt doch so ein Sprichwort: Lauf erstmal in meinen Fußspuren, bevor du über mich urteilst!

Ich sah mich schon am Lebensende ohne auch nur einmal richtig glücklich gewesen zu sein, wirklich gelebt zu haben. Doch, einmal dachte ich, ich wäre es, als ich meinen Freund Jens kennen lernte und mit ihm zusammen zog. Da war ich auch glücklich am Anfang und meine Oma sagte damals zu mir:“ Das ist wie ein Sechser im Lotto, du hast es verdient!“ Aber dieses Geld war schnell aufgebraucht….denn auch hier verbarg sich großes Leid, das größte meines Lebens überhaupt! Nun hatte ich endgültig die Hoffnung auf ein besseres, glücklicheres Leben aufgegeben. Seither ging es nur wieder bergab, alles fing ich an zu verlieren…..meine Hoffnung, meinen Mut, meine Existenz, meine angeblichen Freunde, teilweise meine Familie und zum Schluss auch noch meine Kinder, mein Sohn 14 Jahre und meine Tochter 26 Jahre alt. Nichts war mir mehr geblieben……außer Tränen und Verzweiflung und die Frage „Was willst du hier noch?“

Aber in diesem schwarzen Tunnel, wurde es langsam auch wieder heller, ich fing an neue Energie zu gewinnen. Ich fing an mich für etwas Neues zu öffnen. Ich habe mich lange dagegen gewehrt, weil ich davon ausging das am Ende eh wieder alles zusammen bricht und ich mich in Schmerz und Leid wieder finde. Also warum sollte ich mich erst in diesem Glück wohl fühlen, wenn ich doch weiß wie das Ende aussieht?

Aber ich wurde eines besseren belehrt, die neuen Freunde die ich gewann in dieser neuen Welt, alle zusammen haben mich zurück ins Licht geführt, jeder auf seine Art und Weise, dahin geführt, wo ich heute noch bin. Auch wenn es hin und wieder Rückschläge gibt, wenn ich ins Dunkle falle, sind da doch Hände die mich ins helle Licht zurück holen, nicht los lassen!

Diesen Menschen ( jeder bekam hier ein Pseudonym ) und das sind nicht viele, diesen Menschen möchte ich an dieser Stelle aus tiefstem Herzen danken. Danken dafür dass sie stets im Rahmen ihrer Möglichkeiten für mich da waren, danken dafür dass sie an mich glauben und mir Kraft gaben. Danken dafür dass sie mich so respektieren und akzeptieren wie ich bin. Danken das ich gelernt habe ihnen vertrauen zu dürfen und auch sie mir ihr Vertrauen schenken. Danken dafür dass sie in mein Leben getreten sind und mir gezeigt haben wie wertvoll und schön das Leben sein kann.

Ich habe Euch lieb….danke für alles!

Wie ich meinen Herrn fand


Ich erzähle Euch die Geschichte wie ich meinen Herrn fand und beginne zeitlich gesehen ein klein wenig vorher.

Nach vielen Jahren des Singleseins hatte ich keine Lust mehr auf das Alleinsein, da habe ich mich dazu entschlossen, mich auf einer Singleseite anzumelden. Und es gab doch tatsächlich Männer die mich hierüber anschrieben.

Einer davon ist heute ein sehr guter enger Freund und wie ich immer liebevoll sage...er hat Schuld, dass ich mich mehr für das Thema BDSM interessierte, man könnte auch sagen er war mein erster Herr und wir haben bis heute noch hin und wieder Spaß. Durch ihn fand ich die erotische Internetseite, meldete mich hier an und erfuhr immer mehr über BDSM, lernte mehr und wollte immer mehr erleben und ausprobieren und meinem neuen Drang nachgeben. Es kam dann dazu das ich über das Thema “ Bondage “ stolperte und hatte das Glück das ein Herr meinem Aufruf folgte und mir das Bondage näher brachte und es mir so gefiel das ich auch hierüber mehr erfahren wollte. Nur leider hat dieser Herr weiter kein Interesse an mir gehabt, aber die kleinen Einblicke haben mich auf den Geschmack gebracht. Okay, wieder zurück zur Singleseite.....dort suchte ich natürlich weiter nach einem Partner für mich, bis ich auf ein Profil stieß, dessen Name mich fesselte und sein Foto etwas geheimnisvolles, mystisches ausstrahlte und mich faszinierte. Es war nur ein Blick und ich wusste sofort, das wird mein Herr.

Allerdings überlegte ich sehr lange um ihn dann doch anzuschreiben...es kamen Fragen wie: - der antwortet eh nicht, - was will so einer wie er mit mir, bin gar nicht sein Typ usw. Am Ende aber siegte die Frage: Was habe ich zu verlieren? Und ich schrieb ihn an. Ich wartete eine Woche, zwei Wochen und dachte irgendwann auch schon nicht mehr an ihn. Und eines Tages, ich war überrascht, es war eine Antwort von ihm da. Er entschuldigte sich dafür dass er sich erst jetzt meldete, er wäre nicht oft dort online. Und er teilte mir auch mit, er suche kein neues Fesselopfer zurzeit. Oh je war ich enttäuscht, aber gut, ich nahm sein Angebot an, das er mir mit Rat zur Seite stünde......er wurde von dort an mein Mentor, wir schrieben täglich miteinander und ich fragte alles bis hin zum Austausch über meine Gefühle, weil ich durch andere Herren in die Welt des BDSM eintauchte. Ja, mein Mentor hat mir in der schwierigsten Phase als ich mich suchte beigestanden und mir dadurch geholfen. Dieses Gefühl, er wird mein Herr, verschwand aber nie..... Irgendwann, nach vielem Schreiben und meinen Erfahrungen , die ich mittlerweile gesammelt hatte, schrieb er mir, dass ich für ihn langsam interessant werde.....ich zögerte nicht lange und sagte bzw. schrieb ihm:“ Dann machen Sie es doch zu meiner ersten Aufgabe mich bei Ihnen zu bewerben!“ Oh je, und da hatte ich den Salat, ich musste eine Bewerbung schreiben. Die ersten beiden Versuche meiner Bewerbung fanden kein Zuspruch bei ihm, aber der dritte Versuch,....jaaaaa....da hatte ich es endlich geschafft, ich war seine Subanwärterin. Ab hier klärten wir vieles zwischen Herr und Sub und es sollte nach einem neutralen Treffen dann alles bei mir zu Hause geschehen. Bis die Frage kam...du hast hoffentlich keine Katze? Oh je, doch, seit 2 Monaten hatte ich eine und somit viel meine Wohnung flach als Örtlichkeit für unsere Treffen. Ich dachte schon jetzt ist alles aus, aber ich gab nicht auf und fand eine kleine Wohnung in Hamburg die jemand zeitweise untervermietet an heimliche Liebespaare. Diese wurde dann zu unserer kleinen Fesselhöhle.

 

Dann kam es aber erstmal zu unserem ersten Treffen, erst da sollte sich alles entscheiden.Wir trafen uns in Hamburg in einem Einkaufscenter auf neutralem Boden, gingen Kaffee trinken und haben uns sofort verstanden, es passte alles, ab da war er nicht nur mein Mentor, bester Freund, sogar Seelenfreund, ab da war er mein Herr und ich seine Sub, später besiegelt mit einem Vertrag und einem Glas Sekt und mein Gefühl das ich am Anfang hatte, das er mein Herr wird, hat mich nicht getäuscht.....


Momente






Mein Weg zur Sklavin

Eine wahre Begebenheit



Neuanfang


Ich bin jetzt 47 Jahre alt und habe erst in den letzten 4 Jahren so richtig gelebt! Das Leben davor hatte seine Höhen und Tiefen, aber habe ich jemals gelebt? Nein, eigentlich habe ich nur funktioniert und wollte es allen Recht machen und habe mich und meine Bedürfnisse nie gesehen oder wahrgenommen.

Bevor ich in die Welt der Erotik rein rutschte, waren die Jahre davor und auch noch anfangs auf diesem neuen Weg die reine Hölle für mich, insgesamt fast 5 Jahre Leid und Kummer lagen hinter mir. Aber ich entschied mich irgendwo dazwischen dass ich wieder leben will und nicht mehr allein sein möchte, einsam wie bisher.

Ich war bereit für einen Neuanfang!

Ich war nie die Frau die gerne raus ging unter Menschen und auch hatte ich wegen meines Sohnes Nils auch gar nicht so die Möglichkeiten weg zu gehen. Aber in Zeiten des Internets, suchte ich mir mit meinem PC kostenlose Singleseiten und meldete mich auf einer dieser an. Oh man, war das Neuland für mich, aber es machte Spaß und sehr schnell hatte ich nette Schreibkontakte. Darunter befanden sich auch viele Männer, die nur das eine wollten…nämlich Sex. Sex, ja den hatte ich auch schon lange nicht mehr….vielleicht so 7 Jahre? Also, war es auch mal wieder an der Zeit Sex zu haben, mein Verlangen danach war sehr groß.

Beim Schreiben mit den Männern überkam mich immer mehr die Lust und Fantasien stiegen in mir auf, Fantasien wie, ich würde mich gerne einfach mal nehmen lassen oder fesseln lassen. Fantasien, die ich als Jugendliche schon mal hatte, sie aber verdrängte, weil solche Gedanken schmutzig sind und man so was doch nicht macht. Aber was sollte ich machen? Der Gedanke, die Lust reizte mich immer mehr in diese Fantasien einzutauchen und erleben zu wollen.

Ein Mann schrieb mich an, Maik war sein Name, er war sehr nett und machte mich neugierig in dem was er schrieb zum Thema Sex. Er fragte mich:“ Kannst du spritzen?“ Spritzen? Was ist das denn, wie meint er das? Und auch so machte er mich neugierig mit seiner dominanten Art und mit dem was er ausleben wollte und das war das was ich mir im geheimen wünschte und ich spürte wie ich unten rum feucht wurde und eine Erregtheit bemerkte. Das kannte ich von mir gar nicht…. Ich wusste nur, ich wollte Maik kennen lernen und wie der Zufall es wollte….er hatte Zeit und mein Sohn war bei seinem geliebten Vater und ich entschloss mich, zumindest diese eine Fantasie mal in die Tat umzusetzen. Wir verabredeten das er zu mir kommt und wenn ich ihm die Tür geöffnet habe das ich mich vor mein Bett hin knie und meine Schenkel öffne. Es kribbelte am ganzen Körper, ich war total erregt und sagte mir die ganze Zeit:“ Ich bin verrückt, was machst du da?“

Maik kam und das Spiel begann…..ich kniete mich wie befohlen vor mein Bett, er kam auf mich zu zog sich aus und als erstes musste ich seinen Schwanz tief blasen. Ein Gefühl von Erregtheit und ekel. Wann hatte ich schon mal ein Schwanz im Mund? Ich glaube noch nie, wenn ich so darüber nachdenke und dann hatten wir Sex, wilden Sex, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Dann sollte ich mich hin stellen und das eine Bein aufs Bett. Er berührte mich unten, führte seine Finger in meine feuchte Vagina ein und bewegte diese sehr schnell und stieß an ein Punkt und brachte mich so zum Spritzen. Alles war naß, sogar mein Teppichläufer hatte eine kleine Pfütze. Wow, war das ein geiles, tolles Gefühl…ein Gefühl welches ich noch nie erlebt hatte. Ich habe gespritzt….jetzt wusste ich was es war und bekam ein Lachkrampf. Er schaute mich verdattert an und ich erklärte ihm an was ich in diesem Moment denken musste.

Vor Jahren als ich mit meinem damaligen Freund Jens schlief und er mich auch unten rum mal so berührt hatte, die Finger in mir, passierte es auch, dass ich auslief. Er und ich wussten nicht was da geschah, stattdessen war er richtig sauer geworden, weil er dachte ich hätte ihn angepisst. Okay, in gewisser Weise war es dann ja auch so….grins. Seitdem konnte ich mich bei Jens, wenn wir Sex hatten nicht mehr so fallen lassen aus Angst das es wieder passiert.

Jetzt weiß ich was es bedeutet zu spritzen…..und bis heute mag ich es unheimlich gerne!

Tja, das war mein erstes sexuelles Erlebnis seit Jahren und es war ein sehr schönes Erlebnis. Seitdem hatten Maik und ich bzw haben wir noch öfters Sex. Sogar die Erfahrung mit zwei Männern ermöglichte er mir, obwohl die völlig nach hinten los gingen und keine schöne Erfahrung war…aber nun gut….mit ihm allein war der Sex immer sehr schön wild. Warum war der Sex mit dem zweiten nicht so schön? Ich denke, weil einfach die Chemie nicht stimmte oder weil der erste Typ den er mitbrachte, seit Jahren kein Sex mehr hatte und keinen hoch bekam. Ich war frustriert und suchte verzweifelt nach Maik in dem Moment und er gab mir dann das was ich brauchte und wonach ich mich sehnte , während sein Bekannter uns dann nur noch zuschaute. Dann gab es noch mal die Gelegenheit mit Maiks bestem Freund…..ja, schon besser, aber auch nicht das wahre, der Typ hatte wegen seiner Frau Gewissensbisse und brach ständig beim Sex ab und verschwand um eine zu rauchen. Muss ja zugeben, dass ich gar nicht mal traurig war, ich hatte sowieso lieber Maik für mich allein und nur mit ihm Sex, den der war schön und geil.

Maik hatte nun auch den Wunsch geäußert, das er sehr gerne mal mit zwei Frauen Sex haben möchte, weil er diese Erfahrung eben auch noch nicht hatte und ich blöde Kuh versprach ihm dabei zu helfen und auch wenn ich da schon spürte….ich und eine andere Frau, die mich dann wohl noch berührt oder ich sie…..das fühlte sich falsch an und mein Körper zog sich bei diesem Gedanken zusammen, aber ihm zuliebe würde ich es mitmachen zumindest versuchen auszuprobieren. Also ging ich auf die Suche….zum einen auf der Singleseite wo ich war und zum anderen stolperte ich über eine Erotikseite, die mich sehr ansprach und mich ebenfalls dazu entschied mich dort anzumelden.

Eigentlich ist Maik schuld…..sage ich immer liebevoll….das ich heute da bin wo ich bin. Er ist bis heute auch immer noch ein sehr guter Freund in meinem Leben und unseren Spass haben wir auch noch, mittlerweile nur mit Verboten meines zukünftigen Herrn.

Und wollt ihr wissen, ob es noch Frau, Frau, Mann ( FFM ) gab? Nicht ganz…es gab bei Maik dann später die Konstellation mit zwei Frauen und zwei Männern ( FFMM ). Maik, sein bester Freund, eine Bekannte von Maik und meinerseits. Es fing alles schon verkrampft an, ich verkrampfte als die Frau mich anfing zu berühren…..ich wurde entspannter, als Maik mich nahm und verkrampfte wieder als sich sein bester Freund um mich kümmerte, während Maik und die andere etwas Spaß hatten. Wie immer brach sein Kumpel ab und ich schaute den beiden anderen dann noch zu, die glaube ich auch nicht sehr entspannt aussahen. Ich selbst schlief die Nacht bei Maik und selbst Maik berichtete mir dass er es so nicht schön fand. Also auch hier, keine schöne Erfahrung gemacht…..aber immerhin eine Erfahrung mehr, wo ich wusste….ich und eine Frau das ist ein NOGO und ich für mich feststellte, ich komme mit nur einem Mann besser klar auf den ich mich konzentrieren kann.





Erfahrungen


Es gab auch eine Zeit wo ich ab da öfter immer mehr komische Gefühle und Ideen bekam was ich eigentlich auch noch mal ausleben möchte beim Sex. So Dinge wie mich fesseln lassen, mich einfach irgendwie nehmen lassen, so was wie vergewaltigen ( Rapespiel ). Sogar Schmerz wollte ich spüren…..ich dachte, jetzt wirst du bekloppt, das ist doch nicht mehr normal. Schon mal gar nicht, wenn man die Realität kennt und einem wie mir selbst Gewalt angetan und man zum Sex genötigt wurde. Mein EX damals wollte immer das ich mit ihm schlief, ich hatte aber nicht immer Lust und daher stellte ich mich immer schlafend. Aber das störte ihn nicht, wenn er Sex wollte, wollte er Sex….drehte mich auf den Rücken und drang in mich ein. Wenn ich versuchen wollte so was wie Einspruch einzulegen, hielt er mir einfach nur den Mund zu und ich ließ geschehen bis er befriedigt war. Ich selbst fühlte mich anschließend nur schmutzig!

Als ich mich auf dieser Erotikseite angemeldet hatte, um ja nach einer zweiten Frau eigentlich zu suchen für den Dreier den sich mein Freund wünschte, stellte ich überrascht fest, dass ich nicht die einzige bin mit solchen Gedanken und Fantasien. Es gab so viele mehr, die das auch wollten und sogar auslebten.

Ich blieb also auf dieser Seite und stellte ein Gesuch für mich rein bzw. für Maik. Natürlich fand sich keine, aber ich traute mich, für mich ein Dategesuch einzustellen, weil mich die Neugier einfach dazu trieb. Es meldeten sich sogar dominante Männer und wollten mich devote Frau erziehen wie sie es so schön nannten. Mittlerweile kannte ich ja den Unterschied zwischen „dominant“ und „devot“.

Ich lud also den einen oder anderen dominanten Mann zu mir nach Hause ein, wenn Sohnemann nicht zugegen war. Ich machte sehr schöne Erfahrungen und auch nicht so schöne. Was ich aber überall bei jedem Mann verstanden hatte, war das ich als devote Frau, zu tun habe was die Herren von mir verlangten. Ich musste den Schwanz z.B. blasen, obwohl ich es nicht mochte….ich musste mir in den Mund spucken lassen oder küssen, trotz obwohl ich den Mann nicht riechen konnte. Was fühlte ich dabei? Angst, gewollte Angst…Ekel…kribbeln am ganzen Körper, ich wollte das es aufhört, aber ich wollte auch das der Mann weiter macht. Ich wollte gefickt und gefistet werden, das fühlte sich gut an, ich fühlte mich als Frau und nicht als irgendeine Puppe die nach Belieben benutzt wird, wohlgemerkt…beim ficken und fisten….bei allem anderen fühlte ich mich einfach nur benutzt. Aber ich lernte erstmal, dass ich als devot nichts zu sagen hatte. Natürlich hatte ich auch nette Männer dabei, die mir dann aber erklärten, das ich genau das alles nicht machen muss, was man von mir verlangt wenn ich es nicht will…..ich solle immer ein Safewort abmachen und ich habe eigentlich dann die Macht zu entscheiden was ich will und was nicht.

Dadurch das mich der ein oder andere beim Sex auch fixiert hatte, ließ mich das Thema fesseln allerdings nicht los. Dass es mal das „Bondage“ sein wird, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht!

Auf meiner…..ich sag mal normalen Singleseite, wo ich mich ja mal angemeldet habe um eventuell ein Mann zu finden…..sah ich dann das eine Profil. Das Bild sprach mich an, der Mann wirkte irgendwie geheimnisvoll und mein Bauchgefühl sagte mir sofort……das wird mein Herr!!!

Dann erst las ich seinen Profiltext und seinen Profilnamen „ Seiltänzer“ und er war das was ich suchte, jemand der professionell fesseln konnte, jemand der sich im Bondage auskennt. Viel übers Bondage hatte ich noch nicht gelesen, aber ich hatte mir schon das eine oder andere Bild angeschaut und war immer ein wenig neidisch, weil ich auch irgendwann mal solche Bilder von mir haben wollte. Generell wollte ich mal erotische Bilder von mir….in Dessous oder nackig. Ich fand nämlich auch, dass ich eigentlich keine hässliche Frau bin und dass ich mich bestimmt auch so zeigen könnte und es gab später auch ein Hobbyfotografen den ich über die erotische Seite kennenlernte und der die ersten erotischen Bilder und auch Nacktbilder von mir fertigte. Ich war so stolz auf diese Bilder und mein Selbstbewusstsein fing wieder an zu steigen…etwas was ich vorher nicht hatte, ich glaube auch noch nie wirklich besaß.

 

Ich überlegte sehr lange ob ich ihn anschreiben soll oder nicht? Ich hatte Fragen wie: „Was soll einer wie er mit mir?“ , „ Du bist bestimmt nicht sein Typ Frau!“, “ Ich bin ihm bestimmt zu alt!“, “ Er hat bestimmt nur gut aussehende Frauen!“ und so weiter….

Dann aber sagte ich mir und gab mir ein Ruck:“ Was hast du zu verlieren? Nichts, entweder er antwortet oder er antwortet nicht.“ Also schrieb ich ihn an :“ Hi, ich bin so ziemlich offen für neues. Wie läuft so was ab, wie genau wird gefesselt? Und was passiert dann?“

Ich „Kätzchen 71“ ( das war mein Profilname ), brauchte jetzt nur noch auf Antwort zu warten. Tage vergingen seit dem 27.10.2014 als ich ihn anschrieb und ich gab die Hoffnung auf, dachte auch gar nicht mehr an ihn. Aber dann am 12.11.2014 hat er dann doch endlich geantwortet :“ Hallo du, sorry für die späte Antwort, ich war ein Weilchen nicht online hier. Zu deinen Fragen….vieles hängt vom gegenseitigem Einvernehmen ab, ich lege schon Wert darauf das nichts passiert, was nicht beide wollen. Das gilt sowohl fürs fesseln wie auch für das danach.“

Wir schrieben dann noch so hin und her und er erzählte mir einiges übers Bondage und meine Neugier wurde immer größer und mein Wunsch mich von ihm fesseln zu lassen immer stärker. Ich war dann mutig und fragte ihn ob er mich mal fesseln würde? Seine Antwort: „ Ich suche gerade kein neues Fesselopfer!“ Oh man war ich enttäuscht, ja sogar traurig darüber. Aber er bot mir an das ich ihn stets fragen dürfte wenn ich übers Bondage noch etwas wissen möchte oder über BDSM ( BDSM = Bondage & Discipline, Dominance & Submission und Sadism & Masochism ). Ich nahm sein Angebot an und Michael, so hieß er, wurde dann mein Mentor. Durch das sehr intensive schreiben, ob nun über das Thema oder auch privater Natur, wurde er sehr schnell ein guter Freund für mich, er wurde eigentlich sehr schnell mein bester Freund. Aber dieses Gefühl, das er eines Tages mein Herr wird, das verschwand nie.

Ich machte also weiter meine Erfahrungen mit dem einen oder anderen Mann…..sowohl positive, als auch negative Erfahrungen, die mich vieles lehrten…..aber darauf gehe ich zwischendurch mal drauf ein.

Etwas später über die erotische Seite, lernte ich noch jemanden kennen, der sehr wichtig werden sollte auf meinem Weg den Christian.

Er schrieb mich an, weil er mein Dategesuch las und wir telefonierten darauf miteinander, damit er mich besser kennen lernen konnte. Ein sehr netter sympathischer Mann, der privat Herrenabende veranstaltete. Er lud mich zu einem dieser Abende in eine gemietete Villa mit ein. Er meinte: „ Wenn du es jetzt nicht machst, dann machst du es gar nicht mehr.“ Also sagte ich mit klopfendem Herzen zu, den mein Gefühl sagte, er hat recht, wenn nicht jetzt....wann dann?

Ich durfte etwas früher erscheinen, um das Haus und ihn erstmal kennen zu lernen, auf der Fahrt dorthin, sagte ich mir ständig: „ Du bist verrückt!“, “ Was machst du hier?“, “ Kehr um bevor es zu spät ist!“ usw. Oh ja, verrückt war ich, wusste ich doch überhaupt nicht was mich erwarten würde. Ich kam an der gelben Villa an, klingelte und er machte mir die Tür auf, mein Herzschlag musste unüberhörbar sein. Erst begrüßte er mich, viel Zeit hatte ich nicht, denn er zog mich dann in den Nebenraum, zog mir meine Hose runter und griff in meine Scham, fühlte erstmal ob und wie feucht ich war. Ich war sehr feucht und erregt und Angst hatte ich. Ich war einfach nur sprachlos, ließ es über mich ergehen, aber es war ein positives erregendes Gefühl und plötzlich hatte ich auch keine Angst mehr oder so, ich vertraute ihm sofort.

So langsam kamen die anderen Mädels an, alle kannten sich untereinander. Ich fühlte mich erst fehl am Platz, aber die Mädels nahmen mich sehr nett in ihrer Runde auf und erklärten mir den Ablauf und so einiges mehr und versprachen auf mich mit aufzupassen. Jetzt fühlte ich mich wohler und nach einem Glas Sekt auch viel lockerer.

Der Abend begann, die angemeldeten Herren waren anwesend und es folgte eine Vorstellungsrunde. Christian stellte als erste mich vor und sagte auch allen dass ich völlig neu und unerfahren bin und deshalb die Herren erstmal Rücksicht nehmen sollten wegen meiner Unerfahrenheit, weil ich meine Grenzen und Tabus auch selber noch nicht so kenne. Und Christian versprach mir das er auf mich acht geben werde und das ich was sagen soll, wenn mir was nicht gefällt. Und das tat er auch. Der erste Herr der mich mitnahm, war jemand der mich ans Andreaskreuz band und mich mit Paddel, Peitsche oder was auch immer es war schlug…..es gefiel mir, es war erregend, aber es war auch völlig fremd und mich fallen lassen ging noch nicht. Der zweite Herr der mich danach nahm, der wollte mich ficken und ich sollte ihm einen blasen. Das fiel mir sehr viel schwerer. Was mich auch verunsicherte waren die Geräusche, die aus allen Räumen kamen….das schlagende Geräusch, das stöhnen der Mädels, das Weinen und schreien. Es hat mich so verunsichert das ich in Tränen ausbrach, gar zusammenbrach und nicht mehr wusste ob es richtig oder falsch ist was ich hier tue. Der zweite Herr, den ich später auch noch öfter antraf, war sehr nett und kümmerte sich um mich, holte aber schließlich Christian. Christian nahm sich sehr viel Zeit für mich und wir redeten und redeten, er beruhigte mich und war einfach da. Er befahl dass ich erstmal eine Pause machen sollte. Nach der Pause, nahm er mich an die Hand und ging mit mir ins Klinikzimmer, er wusste es war ein Wunsch von mir mal auf ein Gynstuhl zu kommen. Die Tür ließ er auf, aber rein kommen durfte keiner auf mein bitten. Er band mich fest und fing an mich zu fisten und zu schlagen. War das ein berauschendes Gefühl, er sollte nicht aufhören. Er allerdings wollte eines erreichen und das war, das ich Stopp oder rot sage, also schlug er immer heftiger zu. Ich sagte dann unter Schmerzen: „ Wenn Sie glauben das ich Stopp sage, dann irren sie sich.“ Ich wollte Stärke zeigen und irgendwann hörte er auf mich zu schlagen, weil mir schon mehr als die Tränen liefen. Christian konnte es nicht mehr verantworten für sich, aber auch für mich. Für mich war der Abend dann auch beendet, ich konnte nicht mehr. Es war alles zu viel ….die ganzen neuen Eindrücke und zu merken was mir da eigentlich gefiel, das ich auf Schmerz stehe, den sogenannten Lustschmerz, das es mir gefiel einfach genommen zu werden und zu gehorchen.

Das war mein erster Herrenabend und es folgten noch einige, die durchaus vom Ablauf her, dem gerade geschilderten Abend ähnelten ….. außer das ich Erfahrungen mittlerweile hatte und mich wohl fühlte, mir Geräusche nichts mehr ausmachten, weil die machte ich selber nun…ob nun stöhnen oder schreien. Und ich fühlte mich wohl auf den Abenden, ich wurde akzeptiert und hatte einen Platz gefunden. Befriedigung habe ich allerdings nie gespürt…..ich war noch nicht annähernd an meiner Grenze und es hat mich auch nie einer dazu gebracht das ich ein Orgasmus bekommen habe. Ich war immer noch nicht an meinem Ziel….ich wollte noch mehr Erfahrungen….noch mehr Schmerz…… was genau ich aber wollte, konnte ich mir selbst aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantworten!

Sowohl mein Mentor Michael und Christian wurden die wichtigsten Menschen für mich…..sie hielten mich wenn ich zusammenbrach, weil alles so neu und so fremd war. Sie hielten mich wenn ich an mir zweifelte und nicht wusste ob es richtig oder falsch ist was ich da tue bzw. auslebe.

Ich fragte mich ständig: „ Kann das richtig sein? Ist es richtig mich benutzen, zu demütigen oder mich schlagen zu lassen? Wie kann ich so was wollen, wenn ich doch die Realität kenne und weiß wie es sich anfühlt.“ Die Realität fühlt sich anders an, die tut wirklich weh und man fühlt sich klein und schwach. Nicht nur als Opfer, sondern auch als Mutter habe ich erfahren müssen was es in der Realität bedeutet, bzw. was ich als Mutter nur erahnen konnte, welches Leid meiner Tochter eventuell zugestossen war.

Bin ich unnormal…was bin ich?

Michael und Christian wussten mittlerweile beide was in meinem Leben geschah, was ich durchmachte und noch durchmache. Ich befand mich zu der Zeit in einer noch sehr schwierigen Phase meines Lebens. Beide aber waren sie da für mich und begleiteten mich in meinem Gefühlschaos, sowie in meiner Realität, begleiteten mich in eine Welt in der ich Anfing mich zu öffnen. Sie beide waren mein Halt geworden, ich gehe sogar so weit zu sagen….sie waren meine Lebensretter….sie ließen nicht zu das ich aufgab und kämpfte für das was mir wichtig war.

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