Holy Moly

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

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Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2020 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99107-106-8

ISBN e-book: 978-3-99107-107-5

Lektorat: Heinz G. Herbst

Umschlagfoto: www.pixabay.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: www.pixabay.com,

Bild 10: © Fotografin Sabine Huemer

www.novumverlag.com

Vorwort
Einleitung und – warum dieses Buch?
Wie alles begann
Die Wirtschaft, Religionen und das Gesundheitsdenken – alles hat sich verändert!

1. Kapitel: Holy Science
Der Holistische Mensch


„Der Arzt verbindet deine Wunden.
Dein innerer Arzt aber wird dich gesunden.
Bitte ihn darum, sooft du kannst.“
(Paracelsus)
Holistische Philosophie
Durch jahrelanges Suchen bin ich auf diese wesentlichen sieben geistigen Essenzen gestoßen. Meine Reise über gefühlte hunderttausend Ecken und zu verschiedenen Kulturen führte mich zu ihnen. Ich schuf die Verbindung zur buddhistischen Psychologie, welche ich als äußerst wertvoll empfinde und sehr liebe. Immer schon wusste ich, dass es mehr gibt, was mich und die Menschen glücklich macht. Lange Zeit war Verwirrung da in Bezug auf Spiritualität, Esoterik und den Glauben an das Unsichtbare. Doch jeder Glaube beschäftigt sich mit dem Unsichtbaren. Selbst die Psychologie zieht gewisse Ansätze aus dem Buddhismus wieder in Betracht, wie Stolz, Wollust, Trägheit etc. In der Religion werden diese Sünden genannt. Im Grunde hat sich nichts geändert, außer unsere Betrachtungsweise dessen. Der Mensch hat sich bereits verändert, und was einst Tabuthemen waren, wird jetzt anders betrachtet. Wir sind fähig, auch falschen Überlieferungen Einhalt zu gebieten und zu unserer inneren Wahrheit zu finden.
Spiritualität hatte lange eigentlich keinen Raum, und da ein Großteil der Menschen eher kopflastig ist, suchte ich nach Methoden, die „Aha-Erlebnisse“ auslösen. Wie schon erwähnt, beschäftige ich mich jahrelang schon mit dem Buddhismus, mentalen Techniken und mit der zentralen Frage: Welche Methoden machen Sinn und führen zum erwünschten Ergebnis? Die Sinne und der Glaube in uns spielen bei den sieben geistigen Essenzen eine wesentliche Rolle.
Das Handicap zur damaligen Zeit war: Die Wissenschaft konnte es nicht beweisen. Doch wie im ersten Kapitel dargelegt kann die Wissenschaft jetzt vieles beweisen, und die Kernsäulen der sieben geistigen Essenzen sind das Wissen. Das Leben dessen macht deinen Erfolg sichtbar. Diese sieben geistigen Essenzen bringen dich schneller ans Ziel. Durch die Kombination mit anderen Methoden ist es zu einer reinen Erlebenspädagogik geworden.
Alle sieben geistigen Essenzen sind anwendbar für deine ganz persönliche work-life-balance. Wenn man die sieben geistigen Gesetze verstanden hat, dann macht einfach das Leben mit allen Facetten, die es uns zu bieten hat, Sinn. Im Großen und Ganzen braucht es deshalb alle Kapitel, um diese zu leben.
Im Grunde genommen brauchst du den Spaß am Analysieren, den Mut, deine Gefühle zu leben und den Glauben an das Unsichtbare. Was Hermes Trigeminus Toth einst in den sieben hermetischen Weisheitslehren zusammenfasste, ist für dich im Eintauchen dessen eine Entdeckungsreise zu dir selbst. Die Erfahrungen, die du dabei machst, überschreiben deine Alt-Programme, und deine ganzheitliche Sicht auf die Dinge in deiner Welt verändert sich. Du wirst gelassener, handlungsfähiger und liebevoller dir selbst gegenüber.
Die sieben geistigen Essenzen sind greifbar und effektiv. Durch kreative Methoden wird vieles sichtbar gemacht, und wenn es für dich sichtbar wird, hast du hiermit auch einen Schlüssel in der Hand, um dein Leben umzupolen.
Optimale geistige Gesundheit, liebende Güte, Empathie, Freude und Gleichmut beziehungsweise innerer Friede. Sie gelten als besonders wertvoll, weil sie die natürliche Grundlage menschlichen Glücks darstellen. Sie sind einfach und unmittelbar und beschreiben die Qualitäten eines offenen Herzens. Liebe ist unsere wahre Natur, doch sie liegt meist unter einer schützenden Angstschicht verborgen. Doch wenn du beginnst, an dich selbst zu glauben, kann alles gelingen.
Wenn diese vier Qualitäten entwickelt werden, sorgt ihr komplementärer Charakter dafür, dass ihre Wirkung immer ausgeglichen ist. Diese Balance gilt als wesentlich.
Allein, wenn wir diesen Worten nur unser Gehör schenken, wirkt sich dies wie Balsam für unsere Seele aus.
Doch Eigenverantwortlichkeit ist der erste Schritt zu optimaler geistiger Gesundheit, und die Freiheit der Selbstbestimmtheit bringt dich unweigerlich in die allumfassende Liebe. Ich kenne viele Menschen, die ganz ohne Religion über einen tiefen Glauben verfügen, und das nicht, „obwohl“ sie religiös eingestellt sind, sondern gerade „weil“ sie allen Religionen abgeschworen haben.
„It isn’t what we say or think that defines us,
but what we do.” Jane Austen
Menschen auf den Weg zur Erkenntnis stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden, kennen Demut und achten das Große. Sie fügen sich der größeren heilsamen Ordnung des Lebens und meistern, was zu meistern ist, indem sie die eigene Verantwortung wahrnehmen und übernehmen. Das Schicksal anderer zu respektieren und dem auch zuzustimmen.
Wahrhaft holistische Menschen sind eben nicht abgehoben, vergeistigt oder weltfremd, sie versuchen eben nicht, dem Irdischen zu entfliehen und sind nicht auf der ewigen Suche nach „was auch immer“, sondern sie ruhen in sich, weil sie sich selbst gefunden und angenommen haben. Sie kennen sich selbst sehr gut und sind gerade deshalb authentisch und ebenso Wachsende und Lernende wie andere Menschen auch.
Einen offenen Menschen erkennt man unter anderem auch daran, dass er seinen Worten die entsprechenden Taten folgen lässt. Sie sind mutig, weil sie es mit sich selbst aufgenommen haben und das Leben als Lehrmeister akzeptieren. Und Mut ist nicht etwa die Abwesenheit von Angst, es ist vielmehr die Erkenntnis, dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst.
Echte Spiritualität kann unter den Dogmen von Religionen, Kirchen und Sekten nicht atmen. Sie braucht keine künstlich zwischengezogenen Hierarchien und Vermittler. Spiritualität verbunden mit Wissen lehnt auf ganz natürliche Weise jegliche Art von Dogmen und Knechtung ab, die allesamt immer wieder nur in die Unmenschlichkeit führen, mit dem Trick, dass sie uns Menschen als geborene Sünder verkauft. Das glauben viele von uns, doch wir sind lediglich unwissend. Ein neuer Glaube muss erschaffen werden oder eine neue Schöpfungsgeschichte, als unmittelbare Anbindung und direkte Verbindung zu Gott.
In der Erkenntnis, dass wir alle im Dienst eines größeren Plans sind und es Zeit wird, dass wir unsere Herzen öffnen und der Natur lauschen. Wenn ich mir dessen gewahr bin, dann kann ich weder an mir selbst zweifeln noch mich über andere erheben. Und genau deshalb ist es so wichtig, zu sich zu finden. Denn da allein begegnet man Gott.
Der Himmel (Gott) will freie und selbstbestimmte Kreaturen auf seiner Welt wandeln sehen und nicht unverantwortliche, geknechtete Lemminge, die sich vor lauter Feigheit, Blindheit und Egoismus gegenseitig untergehen lassen. Denn wenn du dem Schatten nicht begegnest, wie soll dann dein Potenzial befreit werden? Ich hatte es in dieser Hinsicht echt nicht einfach. Doch der Schatten ist in allen Religionen und in der Menschheitsgeschichte verankert. Wovor sollten wir Angst haben, vor einem bestrafenden Gott? Doch meine Meinung zu dem ist: Gott hat damit überhaupt nichts zu tun!
Ein Mensch, der Seelenloses tut, der Schmerz und Leid erzeugt, ist ein Mensch, der von sich selbst weit entfernt ist und sich selbst kaum noch wahrnimmt. Denn die Schuld am anderen ist letztlich immer auch die Schuld an uns selbst.
Es werden viele Sichtweisen erläutert, und sie besagen, dass alles, was uns umgibt, unser tieferes Selbst spiegelt. Und was ich in mir trage, ziehe ich mir als Entsprechung meiner selbst vom außen in mein Leben an. Mithilfe von all den unliebsamen und schmerzhaften Personen und Erlebnissen in unserem Leben lernen wir, uns selbst zu erkennen. Wir erfahren dadurch etwas über unsere blinden Flecken, über unsere Selbsteinschätzung, unsere Anmaßungen, unsere Sehnsüchte und über unsere unbewussten schlummernden Fähigkeiten und Potenziale. Und an all den angenehmen und schönen Erfahrungen können wir ablesen, was in uns bereits an erlösten Themen zur Entfaltung gekommen ist.
Besonders unsere Sehnsüchte sind sehr lehrreich, denn über sie erfahren wir, was wir auslagern, weil wir in unserem kranken und teils erblindeten Selbstbild denken, dass wir selbst nicht besitzen, was uns scheinbar fehlt – aber genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn wir das erkannt haben – oh Wunder –, bekommen wir plötzlich auch im Außen, was vorher unerreichbar schien.
Da immer mehr von uns in diese uns allen innewohnende Liebe und Weisheit erwachen, übernehmen wir die Rolle als Pioniere eines neuen Paradigmas, wo wir die Vorteile der Erforschung der vielen Geheimnisse der Trennung und Verbundenheit entdecken können. Wenn es ein quelleneinheitliches Bewusstsein gab, das sich selbst zersplitterte, so gab es seit dieser ursprünglichen Fragmentierung immer ein erweitertes kollektives Bewusstsein für alle Fragmente, eine Art göttliches kollektives Bewusstsein. Das holographische Modell besagt, dass in jedem der Fragmente das Ganze enthalten ist. Aus diesem Blickwinkel gibt es ein größeres, kollektives Bewusstsein oder eine Intelligenz, und jeder Mensch hat innerhalb seines individuellen Bewusstseins Zugang zu diesem erweiterten kollektiven Bewusstsein.
Ich will wieder glauben und vertrauen!
Das ist so alt wie die Menschheit selbst und beinhaltet positiv ausgerichtetes Wissen und Denken. Was aber nicht heißt, dass die negativen Gedanken gut oder schlecht sind. Gerade in der heutigen Zeit, einer Epoche fehlender Ideale und Ziele, kann dies von außerordentlicher Bedeutung für viele Menschen sein.
Alles ist geistig! Du bist reinstes Bewusstsein. Es ist egal, wenn du denkst, es ist gut, sagt das Universum, es ist gut, du hast immer recht, auch wenn du nicht recht hast, hast du recht. Wenn du denkst, es ist schlecht, okay, dann ist es für dich so!
Völlig wurscht, du hast recht, ist das nicht wunderbar?
Denn du bist geistig, ein Wesen, das eine Form hat, sprich, dein Körper, in dem dein Wesen, deine Seele, dein Geist, dein Bewusstsein lebt. Du lebst und hast dich materialisiert durch deinen Körper. Du kommst aus der Quelle und bist die Quelle. In den geistigen Gesetzen sind das Gesetz der Resonanz, der Realität, der Energie, das Gesetz der Schwingung, die Fülle, der Ursache und Wirkung, des Erfolges, des Dankens, des Glücks, des Glaubens, das Gesetz der Wandlung, des Segnens, der Gnade, der Harmonie und der Liebe enthalten.
Ich achte und akzeptiere die Wünsche und Meinungen der anderen auch dann, wenn ich ihnen nicht zustimme oder sie nicht verstehe. Okay, ist ja nur eine, meine Wahrnehmung.
Alles Gute hat genauso eine Konsequenz wie alles Negative, und was für dich heute gut ist, kann sich schon in nächster Zeit nicht mehr gut anfühlen. Genauso gilt es umgekehrt, das Böse oder Negative hat auch einen guten Kern und will dir damit etwas zeigen, es gilt lediglich, die Augen zu öffnen, dein Herz zu aktivieren und – schau mal über den Tellerrand!
Das Gute ist nicht gut, und das Böse ist nicht böse
Wenn wir lernen, die Umstände und Probleme aus einer anderen Perspektive anzusehen, bekommen wir ein größeres Verständnis für so manche dahinterliegenden Ursachen, aber auch für die darin versteckten Ressourcen oder Resilienzen. Du musst das nicht gutheißen, was jemand getan hat, aber du kannst es dadurch vielleicht besser verstehen.
Eine Betrachtungsweise, die uralt und vor allem sinnvoll ist, um schlussendlich glücklicher und zufriedener zu leben!
Wir sind nicht besser oder schlechter,
wir sind alle einfach nur Menschen, die glücklich sein wollen
Die hermetischen Gesetze sind auch in den Weisheitslehren verankert und helfen den Menschen, sich selbst zu helfen und lassen somit jedem Einzelnen seine Würde als Mensch und Individuum. Im Rahmen der universellen Ordnung ist alles geregelt.
Die erste Quintessenz:
Das Prinzip der Geistigkeit
Das All ist Geist, das Universum ist geistig. Alles Materielle ist vom Geiste geschaffen.
Dieses Prinzip enthält die Wahrheit: „Alles ist Geist“. Es erklärt, dass das alles bereits da ist und aus dem Geistigen erschaffen wurde. Du erschaffst deine Realität, welche allen äußeren Manifestationen und Erscheinungen zugrunde liegt, die wir unter den Bezeichnungen „materielles Universum“, „Erscheinungsformen des Lebens“ einordnen.
Das erklärt auch, dass die ganze Erscheinungswelt oder das Universum nur eine geistige Schöpfung des Alls ist, unterworfen den Gesetzen aller geschaffenen Dinge, und dass das Universum als Ganzes und auch in seinen Teilen und Einheiten seine Existenz im Geiste des Alls hat, in welchem wir leben, uns bewegen und unser Dasein haben. Dieses Prinzip erklärt, indem es die geistige Natur des Universums festlegt, all die verschiedenen geistigen und seelischen Phänomene, die die öffentliche Aufmerksamkeit in so großem Maße beschäftigt und die ohne solche Erklärung unverständlich sind und sich wissenschaftlicher Behandlung entziehen.
Das Verständnis dieses großen hermetischen Prinzips der Geistigkeit befähigt den Menschen, die Gesetze des geistigen Universums leichter zu begreifen und sie zu seinem Wohlbefinden und Vorwärtskommen anzuwenden.
Der Mensch ist somit in der Lage, die großen geistigen Gesetze verständnisvoll anzuwenden, anstatt ihre Anwendung dem Zufall zu überlassen. Mit dem Hauptschlüssel in der Hand können viele Tore des geistigen und psychischen Tempels des Wissens sich öffnen und frei und verständnisvoll betreten werden. Dieses Prinzip erklärt die wahre Natur von „Energie“, „Kraft“, „Stoff“ und warum und wie sie alle der Führung des Geistes unterworfen sind. Vor langer Zeit schrieb einer der hermetischen Meister:
„Derjenige, der die Wahrheit der geistigen Natur
des Universums begreift, ist weit auf dem Wege
zur Meisterschaft fortgeschritten.“
Der Weg zum höchsten Glück, zum ewigen Leben ohne Leid und Schmerzen ist ein Schmarrn. Ja, um schlussendlich zur physischen Unsterblichkeit zu gelangen – ist es denn lebens- oder erstrebenswert, Unsterblichkeit zu erlangen? Unsterblichkeit auf welchem Planeten?, frage ich mich da.
Im Labyrinth der Möglichkeiten, im Strom des Lebens, der dich mitnimmt auf eine unwillkürliche Reise.
Das Leben selbst ist ein Abenteuer, und vielleicht gerade deswegen zeigt uns das Leben oftmals einen außergewöhnlichen Weg und schickt uns für unsere innewohnende Intelligenz oder das Selbst allerlei Signale auf unseren Weg, um uns zu verdeutlichen: Schau, dort ist der Weg zur inneren Befreiung, da läufst du falsch, oder hier läufst du richtig.
Jederzeit hast du die Möglichkeit, deinen eingeschlagenen Weg zu ändern. Deine dir gewohnte Sprache zu verändern, deine Sichtweise zu erneuern und schlussendlich auch dein Handeln.
Korrigiere, was einer Korrektur bedarf, und das ist jederzeit möglich, indem du offen dafür bist, zu schauen, auf Signale zu hören, auf das, was sich in und um uns herum deutlich zeigt. Und indem du nicht länger am guten Ausgang zweifelst, denn es kommt auf jeden Fall besser, wenn du die Erkenntnis an deiner Seite hast.
Es werden uns glücklicherweise ständig Signale zugesandt, oder besser besagt: Wir rufen sie selbst (zumeist unbewusst) herbei, von unserem tiefsten Innersten aus, so wird uns klargemacht, wonach das Leben in uns strebt, was das Beste für uns ist. Signale können positiv oder negativ sein. Sie gelten in jeder Hinsicht als Wegweiser, die uns zeigen, wo wir richtig oder falsch liegen. Neben der Sprache der Krankheiten und Emotionen, die sehr wichtige Signale dafür sind, „wo wir uns selbst korrigieren müssen“, gibt es auch die tagtäglichen Geschehnisse, die uns augenscheinlich „einfach so“ passieren, aber nichts ist weniger wahr. Wenn beispielsweise im Haus eine Glühbirne durchbrennt, dann hat dies in der Tat etwas mit der materiellen, technischen Seite des Ganzen zu tun (die Birne war vielleicht schon sehr alt usw.), aber dennoch wirst du feststellen, dass es kein Zufall ist, dass dieser Vorfall nicht einfach an diesem Ort, in Anwesenheit dieses Menschen, zu genau diesem Moment geschieht. Es handelt sich stets um eine Synchronizität, ein gleichzeitiges Stattfinden von Gegebenheiten: eine Birne, die durchbrennt oder ein Blitz, der einschlägt, ein Glas, das zerbricht usw. und auf der anderen Seite „ein Vorfall“ im Menschen selbst, in seiner Psyche, seinem Kopf, seinem gesamten Wesen, weshalb gerade jetzt dieses oder jenes in einem Menschenleben geschieht.
Eine zu harte, zuweilen zu struktureller, einschneidender Energie, das Festhalten am alten Verhalten und ein Verschlossen sein für den Strom spontaner, gefühlsmäßig erneuernder Energien: Das ist es, was das Signal „eine Birne brennt durch“ sagen will. Dies wird zu einer ernst zu nehmenden Warnung, wenn im Haus viele Glühbirnen während eines bestimmten Zeitraumes durchbrennen. Sei dann nicht mehr hart gegen dich selbst, lerne, dich zu entspannen, denke nicht mehr „hart“. Bleibe nicht in alten strukturellen Gewohnheiten verhaftet, befreie dich von alten Verhaltensweisen.
Begreife das „Signal“ der Glühbirnen, passe deine Lebensweise an. Und ob es sich nun um einen platten Reifen, einen Diebstahl, einen Autounfall, einen Hausbrand oder was auch immer handelt – es erzählt uns so viel über uns.
Eine Person mit einem gesunden Menschenverstand geht der Sache zunächst einmal nach, „öffnet“ sich der Nachforschung dessen und weist nichts von vornherein unbesonnen ab. Erst danach zieht sie ihre Schlüsse daraus. Viele Menschen scheinen Angst vor einer tieferen Wahrheit, vor der Sprache des Lebens, das über „Signale“ kommuniziert, zu haben. Es ist angenehm und lehrreich, diesen Weg zu beschreiten, ohne sich fanatisch daran zu halten. Wenn dir etwas auffällt, kommst du dann nicht umhin, es zu beachten.
Dies sind lediglich ein paar Beispiele dafür, wie erstaunlich schön das Leben in sich stimmig ist und wie wir es auf prachtvolle Weise begreifen und führen lernen können.
Wir sind, was wir sind
Wir alle werden auf unserem Lebensweg mit den verschiedensten Herausforderungen konfrontiert. Krankheiten, zwischenmenschliche Konflikte und existenzbedrohende Situationen verschiedenster Art bringen uns immer wieder in Bedrängnis. Wie ich diese meistere, ist wichtig.
Wir sind als Menschen von jeher nach vorne gerichtet und auch nach oben gerichtet, um zu entdecken und zu erforschen, doch wirklich besonders wird es, wenn du das Wunder in dir entdeckst.
Die Methoden der herkömmlichen Psychologie und der klassischen Medizin können in bestimmten Bereichen wunderbar helfen, stoßen aber oft an ihre Grenzen. Der Grund: Sie beziehen nur bestimmte Aspekte der menschlichen Existenz in ihr Gedankengebäude mit ein, andere, wie das menschliche Energiesystem, haben bisher nur in Randbereichen Beachtung gefunden. Aber gerade diese Aspekte des Menschlichen sind so wichtig für Heilung und Transformation. Wobei die Forschung sich jedes Jahr selbst übertrifft. Die Herzensangelegenheiten von uns gewinnen an Bedeutung.
Häufig kommen Klienten frustriert in meine Praxis mit Worten wie: „Ich habe schon so viel an mir gearbeitet, getan, probiert, war in Therapie, habe vergeben, spirituelle Seminare besucht, Rituale gemacht und was weiß ich alles – und trotzdem fühlt es sich an, als ob sich an meinem Zustand, meiner Angst, meinen Schmerzen, meiner Erschöpfung nichts oder nur kurzfristig etwas verändert hat oder alles sogar noch schlimmer geworden ist. Meine Erkrankung kommt immer wieder. Ich bin total ausgebrannt, alles ist sinnlos und nutzlos. Mein Verstand sagt mir, dass mein Gefühl dagegensteht. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich tun soll. Ich möchte endlich etwas verändern und meine Ziele erreichen, aber trotzdem hält mich etwas Undefinierbares zurück und nimmt mir die Kraft zum Handeln.“ All das kenne ich aus meiner eigenen Geschichte.
Es hat mich glücklicherweise nicht in die Resignation getrieben, sondern zu eigenen Forschungen angespornt, um herauszufinden, was die Ursachen von Krankheiten und Lebensschwierigkeiten sind und was ich verändern kann, um wieder in einen Zustand echter Harmonie zu kommen. Doch um das zu erreichen, bedarf es auch der Entlarvung des vorhandenen Systems und dann die Verwandlung der destruktiv wirkenden Kraft.
Um das „Chaos“ des Menschen zu beseitigen, ist das Wissen um das menschliche Energiesystem unerlässlich. Alte Schriften, manche älter als 5000 Jahre, zeigen auf, dass der physische Körper des Menschen – für uns die Identifikation mit dem Leben – lediglich die äußere Manifestation oder der sichtbare Ausdruck von feinstofflichen Manifestationsformen sind, die aus einer Reihe von Hochfrequenz-Energiesystemen bestehen.
Was für die meisten als unsichtbare Energie wahrgenommen wird, galt bei den alten Griechen als die göttliche, leuchtende Substanz, die das ganze Universum durchdringt. Dieses feinstoffliche System teilt sich in Schwingungen mit, die elektrisch wirken (Strom/Strömung), durch Licht, Spannung, Intensität, Kraft und Töne – wie auch magnetisch (anziehende Kraft), was beispielsweise sehr hohe Schwingungen beinhaltet.
Unser menschliches Wesen steht mit diesen Ebenen oder auch Bewusstseinszuständen in Verbindung.
Einfach Mensch sein und multidimensionales Wesen zugleich!
Holistisch gesehen bedeutet dies:
Die Welt ist ein lebendiger Organismus
Es gibt neben der Materie – der materiellen, grobstofflichen Welt – auch eine geistige, eine immaterielle, feinstoffliche Welt der Gedanken, Gefühle und Energieschwingungen
Alles ist mit allem verbunden
Das Bewusstsein bestimmt das Sein
(der Geist ist stärker als die Materie)
Ein Ergebnis/die Realität wird durch das Beobachten eines Menschen beeinflusst (Quantenphysik)
Es gibt keine Trennung zwischen Dingen,
Energien und Gedanken
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile (Aristoteles)
In jedem Teil ist auch das Ganze enthalten
Alles ist Schwingung und Energie, sodass alles wirkt
Die holistische Sichtweise umfasst nicht nur die Einheit von Körper, Geist und Seele, sondern betrachtet das Individuum zusätzlich in Beziehung zu seiner Umwelt, zu kosmischen, klimatischen und jahreszeitlichen Einflüssen. Die Grundannahme ist, dass ein Mensch, der seine innere Bestimmung nicht leben kann und die Gesetze des Kosmos und der Natur missachtet, unweigerlich körperliche und seelische Gesundheitsstörungen entwickelt. Somit haben das Klima, die Planeten, die Sonne und unsere Erde sehr wohl Auswirkungen auf unser Gesundheitssystem.
Ein Artikel aus der Zeitschrift „Nature“:
„Das Universum ist immateriell. Es ist geistig und spirituell. Lebe und hab Spaß.“ Was ist daran bedeutend?
Die konventionelle Wissenschaft hat bisher die mentale und die spirituelle Komponente komplett rausgelassen. Die moderne Physik sagt, dass man diese beiden Komponenten nicht ignorieren kann. Alles ist im Universum enthalten. Wenn du dein Bewusstsein veränderst, veränderst du die Welt. Das ist deswegen von Bedeutung, weil jeder von uns als bewusste Einheit zwangsläufig aufgrund der am meisten anerkannten Wissenschaft sagen muss, dass jeder von uns ein Schöpfer und eine Schöpferin ist. Wir schöpfen aus unserem geistigen und aus unserem spirituellen Bereich. Das ist deshalb wichtig, wenn du denkst, dass du ein Opfer bist, du deine Macht als Schöpfer verloren und abgegeben hast. Tatsache ist aber, dass du Schöpfer und Schöpferin bist. Du veränderst deine Gedanken, du veränderst deinen Glauben, und dann können sich deine Gene innerhalb von acht Stunden verändern. Das ist schon bewiesen worden. Es wurden Gene angeschaut, die Probleme im System verursachten. Nach acht Stunden Meditation hatten sich die Funktionen der Gene vollkommen verändert.
Viele Menschen fühlen sich von dieser schnelllebigen, materialistischen, von der Natur entfremdeten Gesellschaft und deren hohen Anforderungen an uns zwangsläufig überfordert. Die Folge sind stressbedingte Gesundheitsprobleme, die sich auf körperlicher und psychischer Ebene zeigen können, so wie Erschöpfung, Schlafstörungen, Infektanfälligkeit, depressive Verstimmung, Verdauungs-störungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Beschwerden des Bewegungsapparates. Sie werden häufig als Zeichen des Körpers zu spät wahrgenommen, da viele Menschen verlernt haben, auf die Signale und Bedürfnisse ihres Körpers zu hören und achtsam mit ihrer Gesundheit umzugehen. Die Folge ist, dass sich die gesundheitlichen Störungen verselbstständigen und chronisch werden.
Die kosmische Schwingung zwischen Himmel und Erde beeinflusst Körper, Geist und Seele. Die Energie befindet sich in ständigem Fluss. Der Mensch muss sich an diese Energieschwingung anpassen, damit es nicht zu einem Ungleichgewicht der Körperenergien kommt. Ziel der holistischen Medizin ist es, den Bezug des Individuums zu seinem Ursprung und der Natur wiederherzustellen, um ein tieferes Verständnis für höhere Zusammenhänge zu erwecken. Achtsamkeitstraining gegenüber sich selbst und seiner Umwelt wieder zu lernen, ist im ganzheitlichen Sinne der Einstieg zum Menschsein.
Die holistische Sichtweise lässt sich beliebig in alle Lebensbereiche ausweiten.
Das Ziel ist immer dasselbe: die „gestörten“ Energien zu regulieren und das Potenzial zur Selbstheilung und Selbstverwirklichung durch individuell angepasste Unterstützung zu wecken.
Holistisch betrachtet kann man auf allen Ebenen arbeiten, um echte und dauerhafte Gesundheit in der Psyche, der Seele und auch im Körper zu erreichen und nicht nur oberflächlich von Symptomen zu befreien. Holistische Medizin soll das monokausale, lineare Wissen unserer heutigen Naturwissenschaft erweitern, um die ganzheitliche Denkweise des Holismus zu begreifen, damit die innere Sehnsucht nach höherer Ordnung wieder integriert werden kann, um auch innerlich erfüllt zu sein.
Dazu braucht es auch den Verstand, um zu verstehen, was meine ganz spezielle Realität eigentlich ist. Durch das Betrachten deiner eigenen Welt und deiner individuellen Sicht auf die Welt erkennst du so manche Zusammenhänge, die du kreiert hast!
So kannst du dich dann fragen, ob es Sinn macht, wie du lebst.
Jeder Mensch trägt eine natürliche Religiosität in sich, die eine spirituelle Öffnung ermöglichen kann. Spiritualität bedeutet dabei im weitesten Sinne eine Form von Geistigkeit, als Gegensatz zum rein rationalen Denken und einer materiellen Körperlichkeit. Sie steht für die gelebte Verbindung zum Formlosen und Göttlichen. Doch dieses Thema beleuchte ich im Kapitel „Glauben“.
Wir sind in Verbundenheit mit dem Wunder Körper. Ausgestattet mit Sinnen – Gefühle und Emotionen gibt es gratis mitgeliefert. Ebenfalls im Gesamtpaket Leben die Familiengeschichte und Gene als Sahnehäubchen mit von der Partie. Nur eines ist nicht dabei: die Gebrauchsanleitung!
Vielleicht wäre es an der Zeit, diese zu finden. Wie ticke ich eigentlich? Wir haben verschiedene Ebenen des Daseins. So gibt es eine mentale Überzeugung in dir, wie auch ein emotionales Frequenzfeld. Ja, und zu guter Letzt haben wir noch eine Seele. So komplex sind wir. Doch arbeiten diese Ebenen oftmals nicht alle zusammen, und dies zeigt sich in Form von niedrigen Frequenzen in Gefühlen wie Trauer, keine Lebensfreude, Nervosität, Schlafstörungen, Symptomen, Ess- und Verdauungsproblemen, Stillstand in der Entwicklung bis hin zur Krankheit.
Deine Seele steckt sozusagen in diesem Körper, doch ihr zwei habt noch nicht das Vergnügen gehabt, euch kennenzulernen.
Damit beginnt der Entwicklungsweg durch unsere Beziehungen, unser Familiensystem, das Gesellschaftsleben, und irgendwann kommen wir wieder bei unserem wahren Selbst an.
So, und dann stellt man sich ganz natürlich die Frage:
„Wer bin ich eigentlich?!“
Veraltete Struktur Medizin: Ganzheitliche
Gesundheit verlangt ganzheitliche Medizin
Mal vorweg – unsere Medizin ist genial, sie schneidet Dinge weg, sie repariert und implantiert, sie forscht und hat immens an neuen Technologien zugelegt. Der Arzt ist immer bemüht zu heilen. Er legt sogar einen Eid ab, um Menschenleben zu retten. Dies allein ist eine große Bürde. Ich habe so viel Heilung erlebt, die durch die Hand von Ärzten und Schwestern stattgefunden hat. Was wir jeden einzelnen Tag zu sehen bekamen, war für uns nicht einfach zu verkraften. Denn wir sind auch nur Menschen.
Ich machte mir zu meiner Zeit als Krankenschwester schon Gedanken, was es bedeutet, zu helfen. Wo ist unsere Grenze, und was ist mit der Seele jedes Einzelnen? Dies führte mich auf den Weg, die Medizin ganzheitlicher zu betrachten.
Eine einheitliche Definition, was ganzheitliche Medizin oder Ganzheitsmedizin ist, gibt es nicht. Selbst innerhalb der ausübenden Berufsgruppen wie z. B. der Ärzte, Psychologen oder Naturheilpraktiker gehen die Ansichten über Grundlagen, Inhalte und Ziele auseinander. Synonym wird auch oft von Alternativmedizin und Komplementärmedizin gesprochen, die im umgangssprachlichen Gebrauch ebenfalls nicht klar voneinander abgegrenzt sind.
Warum ist Leiden leicht?
Es hat ja grundsätzlich nicht nur Negatives – es ist absolut in Ordnung, es bringt ja manchmal auch was Gutes, wie Anerkennung, man wird bedient, ja, endlich kümmert sich mal jemand um mich! Aber warum bin ich krank, weshalb passiert mir das?
Diese Frage stellt sich die männliche Medizin eher nicht. Wäre es da nicht klug vorzubeugen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, damit jeder Einzelne viel verantwortlicher mit seiner eigenen Gesundheit umgeht? Was wäre, wenn die Gesundheitsleistungen von Gebietskrankenkassen, SVA usw., vielleicht fördern würden, dass der Mensch mehr Verantwortung übernehmen muss? Vielleicht braucht es sogenannte Maßnahmen, um bewusster und fürsorglicher mit dem eigenen Körper umzugehen? Dies könnte man doch schon in den Schulen lehren. Wie geht man mit Gefühlen um? Und sucht erst dann die Ärzte auf, wenn die medizinische Versorgung wirklich wichtig ist. Denn in vielen Bereichen des heutigen Status ist die Medizin sehr wohl an einem Punkt angelangt, wo sie keine Medikamente oder Heilung mehr verordnen kann, wenn wir nicht endlich anhand von Körpersprache, in Verbindung mit der höheren Intelligenz verbunden, mit der alternativen Naturmedizin ein ganzheitliches Konzept anstreben.
Auf der körperlichen Ebene, die wir „ursprüngliche Medizin“ nennen, ist es die Medizin, die nach dem wahren „Ursprung“ der Krankheit sucht und die Genesung sich folglich zum einen als ein Erkennen und Begreifen dieser psycho-emotionalen Ursächlichkeit versteht, und zum anderen beinhaltet sie das Anbieten einer Lösung hierfür. Wird auf dem wahrhaftigen Niveau, wo Krankheit entkeimt, nach Ursache und Lösung gesucht, dann kann man schließlich auch von fundamentaler Genesung sprechen. Wenn man sich jedoch lediglich mit Observation an der Oberfläche beschäftigt, entkoppelt man den tieferen menschlichen Inhalt vom physischen Körper, und es wird niemals zu einer wahren Genesung kommen.
Beim Embodiment sind dabei nicht einzelne Symptome im Blickfeld, sondern die Verbindungen und Zusammenhänge innerhalb des gesamten Körpersystems, wobei zum Körper untrennbar auch Geist und Seele gehören. Nicht jedes Symptom ist eine Krankheit! Zudem werden auch die Beziehungen zu anderen Menschen, das direkte Lebensumfeld, die individuellen Lebensgewohnheiten und die Umwelt, miteingeschlossen. Erfasst, gesehen und in der Umsetzung berücksichtigt werden somit körperliche, emotionale, soziale, mentale und auch geistig-seelische Aspekte und Ressourcen. Damit wird im Idealfall der individuelle, erkrankte Mensch und nicht eine Krankheit behandelt.
Ein Definitionsversuch: „Unter Ganzheitsmedizin beziehungsweise ganzheitlicher Medizin versteht man Schulmedizin und Komplementärmedizin unter Einbeziehung der seelisch-geistigen Komponente.“
Das Ziel ist es auch, jedem Menschen „von allem das Beste“ aus dem gesamten Spektrum der Methoden anzubieten.
Und wie Dr. Gerhard Hubmann sagt: „Eine ganzheitliche Denkweise ist der Ausdruck eines Weltbildes, das den Menschen wieder als Einheit von Körper, Geist und Seele in seiner Umwelt sieht und ihn in seiner Beziehung zur Natur wieder dahinstellt, wo er sich über Jahrtausende befunden hat.” Das heißt unter anderem, Krankheiten und Dysfunktionen zu heilen und Selbstheilungsvorgänge im Menschen anzuregen, um die Gesundheit zu fördern und zu stärken.
Integrale Medizin
Aus meiner eigenen Praxiserfahrung im Krankenhaus kenne ich verschiedene Seiten des Leidens. Mein Interesse jedoch galt immer dem seelischen Aspekt. Wieso geht ein Mensch, und der andere übersteht problemlos alle Eingriffe, wieso kommen Kinder mit Krankheiten auf die Welt, oder warum sterben Kinder, und einer, der den Großteil seines Lebens schon hinter sich hat, bleibt?
Wieso starb meine Schwester Sabine in so jungen Jahren, wie ist das Zusammenspiel zwischen Gesundheit und Krankheit, und gibt es eine höhere Macht, die dies entscheidet?
Ich war zornig, hilflos und erschüttert, als ich Sabine verloren habe. Sie hatte einen Unfall, bei dem sie eine schwere Kopfverletzung erlitt. Sie überlebte die Operation, was mich hoffen ließ. Und doch war da ein inneres Gefühl, dass es nicht gut ausgehen würde, welches mich beschlich, als sie mich bat, ihre große Liebe anzurufen, um ihn zu bitten, dass er zu ihr kommt. Sie wurde aus der Intensiv frühzeitig verlegt, da sie ihr Bett brauchten. Da spürte ich schon ein Unbehagen, aber ich dachte auch: okay, wird schon passen.
Was dann geschah, ist schwierig zu beschreiben. Aus meiner Sicht war es ein Misslingen der Versorgung. Sie starb, und irgendwer lebt mit ihrer Niere. Es war die Art, wie sie mit uns umgegangen sind. Hier geschah eine große Wende in meinem Leben, einerseits die Sache mit Gott, und andererseits fragte ich mich, was es bedeutet, wirklich zu helfen.
Viele Schulmediziner glauben noch immer, durch Wegschneiden erkrankter Teile oder durch Unterdrückung unerwünschter Symptome Heilung zu erreichen. Der Weg zum Heil, zum Ganzen, braucht aber natürlich im Gegenteil Integration. Heilung umfasst alles und meint Ganzheit und Vollkommenheit. Darauf zielt die sogenannte Ganzheitsmedizin ab. Zu der muss aber natürlich die ganze Medizin gehören, also die Schulmedizin und die spirituelle Dimension des Menschen.
Es ist Zeit, auch seelische Betreuung einzuführen, um Folgeschäden an der Psyche zu verringern. Das würde auch den Kassen dienen. Körperschmerz ist auch in Verbindung mit Seelenschmerz.
Ganzheitsmedizin meint den ganzen Menschen und nicht „die Niere von Zimmer 14“, die Galle auf 16“, von der Schulmediziner oft sprechen. Auf Zimmer 14 liegt natürlich auch nie eine Niere, sondern ein Mensch mit zwei Nieren und – im Sinne von „Krankheit als Symbol“ – wahrscheinlich einer Partnerproblematik. So wie die Niere zwischen sauren und basischen Kräften im Organismus die Mitte wahren soll, ist es die Aufgabe der Partnerschaft, zwischen den weiblichen und männlichen Seelenanteilen zu vermitteln.
Meine erste Verbindung zu diesen ganzheitlichen Ansätzen war in einem Vortrag des deutschen Arztes, Psychotherapeuten und Autors Dr. Rüdiger Dahlke, und er sprach von der Integralen Medizin. Ganzheitliche Medizin muss immer Körper und Seele verbinden, wie die Krankheitsbilder-Deutung, die von den körperlichen Symptomen auf deren seelische Bedeutung schließt. Wer also körperlich die Nase voll hat, sollte sich eingestehen, sie seelisch schon länger voll zu haben.
Solche auf den ganzen Menschen und seine Entwicklung gerichtete Medizin schließt natürlich auch die spirituelle Dimension mit ein, die Sehnsucht nach Sinn.
Der Sinn der transzendenten Medizin
Der Sinn des holistischen Ansatzes ist, das Bewusstsein der Menschen zu erwecken. Indem wir uns den Ursachen unserer Leiden und Krankheiten bewusst werden, erkennen wir, dass nichts aus Zufall geschieht. Dass jedes Ereignis in unserem Leben Ergebnis unserer Gedanken, Worte oder Taten ist und dass jedes dieser Ereignisse uns etwas im Zuge unserer Entwicklung lehrt.
Die universelle Lebenskunde
In unserer rastlosen Zeit ist die erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen ein großes Problem. Sie schwächt das Immunsystem und kann zu Reizzuständen des Nervensystems, nervösen Herzbeschwerden, erhöhtem Schmerzempfinden und Allergien führen. Das bewusste Entspannen wie beim Tai-Chi, Yoga, Chi Gong usw. bewirkt ein Auffüllen der Energiespeicher – und das ist Voraussetzung für Gesundheit auf allen Ebenen.
In asiatischen Kulturen ist der Kern des Transzendenten eher ein Ur-Gesetz oder ein Ur-Prinzip (z. B. das Karma als das ewige Gesetz oder das Nirwana als ein Zustand ohne Veränderung und ohne Differenz). Die frühen Hochkulturen (Ägypten, Babylonien etc.) bringen Naturerscheinungen wie die Himmelskörper in Verbindung mit göttlichen Mächten. In vielen Natur-Religionen ist die Welt selbst animistisch beseelt (lat. Animus = Wind, Haus, Seele).
Wenn wir die Verantwortung für unsere Gesundheit, unser Glück und unser Leben übernehmen, hören wir auf, die anderen für das Erlebte verantwortlich zu machen. Dann entdecken wir unsere Macht, Leidensumstände in günstige und glückliche Situationen zu verwandeln. Ab diesem Moment versöhnen wir uns mit der Vergangenheit, schütteln unseren Groll ab und finden wieder zur Harmonie.
Wenn es um ein konkretes Problem, wie etwa ein körperliches Trauma, die Erstellung einer Diagnose, einen operativen Eingriff oder die Anpassung einer Prothese geht, so sind dies Kompetenzen der „männlichen Medizin“.
Liegt die Ursache aber im Abstrakten oder im Emotionalen, erreicht die männliche Medizin schnell ihre Grenzen, während die Meta- und weibliche Medizin den Personen die nötige Zeit und Unterstützung bietet, sich von Leiden bzw. den oft zugrunde liegenden emotionalen Störungen zu befreien. So wird der komplementäre Charakter der „männlichen Medizin“ und der „weiblichen Medizin“ deutlich, und man versteht, dass die Ablehnung der einen zum Vorzug der anderen gleich der Opferung einer Gehirnhälfte zugunsten der anderen wäre.
Welche Funktionen haben dabei Gottheiten, oder wer ist denn dieser Gott?
Wir können davon ausgehen, dass Gottheiten in vielen Kulturen wichtige Funktionen erfüllt haben. Sonst hätten sich nicht in praktisch allen Kulturen Vorstellungen über Gottheiten oder das Göttliche entwickelt.
Der schöpferische Mensch
Der Mensch ist ein wichtiger Teil der Schöpfung. Seine Erfahrungen sind gleichzeitig auch die Erfahrungen des Göttlichen in ihm, des „ewigen Lichts in seinem Herzen“. So gesehen spiegelt sich die Urquelle nicht allein in allem Sein, sondern besonders im Menschen wider. Ihm hat der Schöpfergeist den freien menschlichen Willen als einmaliges Gottesgeschenk gegeben und ihn damit stellvertretend für sich selbst zu einem kreativ-schöpferischen Geistwesen gemacht. Der Mensch kann somit im Rahmen der universalen Gesetze und der eigenen Bestimmung in absoluter Selbstverantwortung mit Wachbewusstsein, Gedankenkraft und klarer mentaler Zielsetzung das eigene Schicksal und gegebenenfalls jedes anderer Menschen und jenes anderen Seins in den jeweiligen Zuständen gestalten und lenken.
Jeder Mensch hat ein eigenes Bewusstsein, welches im Bereich des Wachbewusstseins Verstand, Vernunft, Intellekt und Logik und auch den Bereich des Erfahrens von Sinnesempfindungen und die Intuition umfasst. Auf der Ebene des Unterbewusstseins befinden sich Speicherung und Gedächtnis, Emotionen, Gefühle, Psyche, Phobien, Blockaden und das Gewissen sowie der Bereich der autonomen Körperfunktionen.