Buch lesen: «Mentalfeld-Techniken - ganz praktisch»

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

VAK Verlags GmbH

Eschbachstraße 5

79199 Kirchzarten

Deutschland

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Stand 2012

© VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 2011

Abbildungen: Roland Mazur (Fotos), INK Freiburg (Grafiken) und Klienten der Autoren (Handzeichnungen)

Umschlagfotos: Fotolia/V. Yakobchuk (Kopf), D. Heinemann (Strand)

Umschlaggestaltung: Sylvia Berner, Karl-Heinz Mundinger

Lektorat: Norbert Gehlen

Gesamtherstellung: Kösel, Krugzell

Printed in Germany

ISBN 978-3-86731-074-1 (Paperback)

ISBN 978-3-86731-155-4 (ePub)

ISBN 978-3-86731-156-1 (Kindle)

ISBN 978-3-86731-157-8 (PDF)

Heilung bedeutet, daß der Mensch erfährt, was ihn trägt,

wenn alles andere aufhört, ihn zu tragen.

WOLFRAM VON ESCHENBACH

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn Sie dieses Selbsthilfe- und Therapiebuch in den Händen halten, dann haben Sie vermutlich entweder das Anliegen, andere zu unterstützen, oder persönliche Beweggründe und den Wunsch, sich selbst etwas Gutes zu tun. Sofern Sie sich selbst helfen wollen, zeugt das von einem gesunden Verantwortungsgefühl für das eigene Leben; vielleicht suchen Sie hier ergänzende Möglichkeiten zu einer Beratung oder einem therapeutischen Prozess; vielleicht möchten Sie sich in der aktuellen Situation ungern einer anderen Person anvertrauen. Selbsthilfe ist eine tragende Säule in jedem Heilungsprozess; die Hilfe eines Mitmenschen, Partners oder Therapeuten anzunehmen ist ebenfalls wichtig.

Lassen Sie sich inspirieren und prüfen Sie, welche der hier vorgestellten Methoden Sie besonders anspricht. Probieren Sie verschiedenes aus und verbinden Sie die Techniken je nach Situation miteinander. Nehmen Sie sich genug Zeit, ein Thema zu vertiefen, damit möglichst viele Aspekte eines verletzenden Erlebnisses, einer Stresssituation, alter oder zukunftsbezogener Ängste verstanden und aufgelöst werden können.

In diesem Taschenbuch beschreiben wir 20 Mentalfeld-Techniken (abgekürzt: MFT), die sich über viele Jahre als besonders wirksam erwiesen haben: das „Beklopfen“ ausgewählter Akupunkturlinien, heilende Sätze, Atemtechniken, die Hinwendung zum inneren Kind, Zeichnen, Schreiben und vieles mehr. Praxisorientiert beschreiben wir jeden Aspekt der Anwendung und bleiben in der Sprache einfach und allgemein verständlich. Alle Anwender, auch solche ohne Vorkenntnisse, werden Schritt für Schritt dazu angeleitet, sich selbst und andere mit der Klopfakupressur und den zusätzlichen Techniken zu unterstützen. Zusätzlich geben wir viele Tipps und Anregungen für die Selbsthilfe und auch für die Beratung anderer zu unterschiedlichen Lebensthemen.

In unserem grundlegenden Werk, dem Handbuch der Mentalfeld-Techniken (Kirchzarten: VAK, 2009), sind Dietrich Klinghardt und ich ausführlicher auf Theorie und Praxis der Mentalfeld-Techniken eingegangen. Beispiele mit gemalten Klientenbildern zeigen dort die Verknüpfung innerer Bilder mit einschränkenden Glaubensmustern. Bei vertieftem Interesse für diesen speziellen Themenbereich empfehlen wir, das Handbuch hinzuzunehmen. Da wir uns beim vorliegenden Taschenbuch sowohl im Umfang als auch mit Farben beschränken mussten, gehen wir hier nur in begrenztem Rahmen auf die Bildtechnik ein und verzichten auf wissenschaftliche und neurobiologische Details. So ist ein übersichtliches, kompaktes, anwenderfreundliches Buch entstanden, mit dem man schnell Fortschritte erreichen kann. Im Sinne unseres Anliegens, möglichst viele praktische Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen, haben wir auch neueste Erkenntnisse, vereinfachte Vorgehensweisen sowie neue, authentische Fallbeispiele eingearbeitet.

Aufgrund jahrelanger Erfahrung mit den Mentalfeld-Techniken kann ich sagen: Für ein gutes Gelingen der vorgestellten Methoden sind letztlich vor allem vier innere Einstellungen und Schritte zu gewährleisten (und gegebenenfalls zu „beklopfen“):

1. Die Bereitschaft, sich zu verändern

Jede Veränderung ist mit Ängsten vor dem Neuen, Unbekannten verbunden. Erst wenn diese blockierenden Gefühle bearbeitet werden, kann eine Beziehung, eine berufliche oder gesundheitliche Situation sich ändern.

2. Das Vertrauen und die innere Erlaubnis, dass es gut weitergehen darf

Diese Erlaubnis ist wie ein Tor, das den Weg zu neuen Möglichkeiten freigibt. Vorher ist es manchmal nötig, sich selbst die eigenen „Fehler“ zu verzeihen. Um eine liebevolle Haltung gegenüber sich selbst sollten Sie sich immer wieder neu bemühen.

3. Die Verbindung von Verstand und Gefühlen

Um als „ganzer Mensch“ handlungsfähig zu sein, braucht man einen guten Austausch von Kopf, Herz und Bauchgefühlen. Auf dem Weg zur Einheit von Denken, Fühlen und Handeln ist es notwendig, auch unliebsame, lange weggedrängte Gefühle anzuschauen, zu spüren und zu integrieren.

4. Sich wert fühlen, die Gnade von Heilung anzunehmen

Selbstheilungskräfte sind nicht allein vom Willen gesteuert, sondern werden oft gerade dann aktiviert, wenn eine vertrauensvolle Verbindung zu höheren geistigen Ebenen entstanden ist. Indem Sie sich für diese Gnade und Hilfe öffnen, können Sie ohne große Anstrengung heilsame Veränderungen in Ihrem Leben erreichen.

Ich wünsche Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser, viel Erfolg beim Erlernen und Umsetzen dieser kraftvollen Techniken.

Amelie Schmeer-Maurer

Einführung

Als Arzt beschäftige ich mich seit mehr als 35 Jahren mit Therapieformen, die auf unterschiedliche Weise unbewusste Anteile unserer Psyche bewusst machen. Fast alle Krankheitsbilder, die sich in der Praxis zeigen, wurden ausgelöst oder stehen im Zusammenhang mit unerlösten seelischen Konflikten. Sie werden erst dann wirklich behandelbar, wenn die seelischen Ursachen erkannt und gelöst werden. Die Ursachen können in der eigenen Biografie oder Lebenslinie zu finden sein, sehr oft aber auch in der Familienbiografie („systemische Verstrickung“) oder in der „karmischen Biografie“ (frühere Leben).

In den letzten Jahren versuchte ich, einige therapeutische Methoden so zu kombinieren, dass unbewusste psychische Inhalte aufgedeckt und gleichzeitig emotionaler Stress und dessen destruktive Einflüsse auf den Körper aufgefangen und bleibend gelindert werden können. Die Klopfakupressur erwies sich dabei als besonders effektiv und vielseitig, insbesondere wenn sie mit ausgewählten Affirmationen, mit Imaginationen oder gemalten Bildern und anderen Mentalfeld-Techniken kombiniert wurde.

Diese „Klopfmethode“ beruht auf der einfachen Erkenntnis, dass seelische Spannungszustände und Schmerzen oft dann entstehen, wenn sich ein Teil des Mentalfeldes als Folge einer physischen oder seelischen Verletzung verschiebt oder vom Körper entfernt. Dieser Prozess läuft für die meisten Betroffenen völlig unbewusst ab. Die Behandlung besteht darin, den „abgespaltenen“, oft nicht verarbeiteten Inhalt aufzudecken, zu benennen und gleichzeitig durch „Beklopfen“ bestimmter Akupunkturpunkte im Meridiansystem wieder „heranzuziehen“ und zu zentrieren.

Klopfakupressur wird bereits vielfach erfolgreich eingesetzt, nicht nur bei Ängsten, Phobien, Süchten und Zwangsverhalten, bei Hyperaktivität und depressiven Verstimmungen, bei Stress, psychosomatischen Problemen und chronischer Müdigkeit, sondern auch bei allen körperlichen Erkrankungen. Schmerzen können innerhalb weniger Minuten gemindert werden, ebenso die Angst vor einer Injektion, vor dem Zahnarzt oder vor einer Operation. Muskeln entspannen sich, Medikamente werden besser vertragen. Sie ist eine ideale Selbstbehandlungsmethode. Das Aufdecken einschränkender Glaubensmuster, der Einsatz von Farbbrillen und Augenbewegungen zur Stressreduktion, heilende Sätze für familiensystemische Arbeit, das Auseinandersetzen mit Bildern, um an tiefe, unbewusste Anteile heranzukommen, die Techniken des Seelenkontakts und des inneren Dialogs, die meditative Kopfhaltetechnik und die Arbeit mit dem verletzten inneren Kind ergänzen einander sinnvoll oder vertiefen einander in ihrer Wirkung.

In Langzeitstudien von Grossarth-Maticek mit 30 000 Teilnehmern, in denen die Wirkung von Autonomieübungen getestet wurde, hat man festgestellt, dass nach 20 Jahren die Gruppe der Teilnehmer, die sich mit ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen durchsetzen konnten, wesentlich gesünder war, deutlich seltener an Krebs erkrankte und die Anforderungen des Lebens selbstverantwortlich anging. Ein Motiv für die Entstehung dieses Buches ist, dass wir Sie, die Leser, darin unterstützen möchten, Verantwortung für Ihr Leben und für Ihre Symptome zu übernehmen, und Ihnen Techniken an die Hand geben möchten, mit denen Sie viele Probleme und Beschwerden selbst, also eigenständig bearbeiten und lindern können. Damit werden Ärzte und Therapeuten nicht überflüssig, bei ernsthaften Erkrankungen sollten sie auf alle Fälle konsultiert werden, aber sie können deutlich effektiver arbeiten, wenn die Patienten großes eigenes Engagement für ihre Gesundung mitbringen.

In meiner ärztlichen Tätigkeit habe ich bestätigt gefunden, dass körperliche und seelische Gesundheit einhergehen mit authentischem Verhalten und Leben eines Menschen. Damit authentisches Leben möglich wird, sind folgende Aspekte zu beachten:

 Perfektionismus Dies ist ein Selbstschutz vor Kritik, Beschämung und Erniedrigung. Der Perfekte erschöpft sich in seinem Bestreben, keine Fehler zu machen, und verliert sich darin. Dieses Verhalten geht oft zurück auf die frühe Kindheit, wenn die Eltern uns erniedrigt, beschämt und kritisiert haben. Es gibt keinen Weg zum authentischen Selbst, ohne dass wir diese Konflikte aus der Kindheit anschauen, bearbeiten und überwinden. Dazu verwenden wir die in diesem Buch vorgestellte Arbeit an Glaubensmustern.

 Verwundbarkeit Jeder Mensch ist verletzbar. Wenn man bereit ist, sich von anderen verletzen zu lassen, zeigt man seine verwundbaren Seiten genauso wie seine Stärken und Begabungen. Die inneren Einstellungen, durch die Sie sich in Ihrer Ganzheit als Mensch selbst beschränken, können mit MFT herausgefunden und verändert werden.

 Konfliktbereitschaft Man braucht Mut und Konfliktbereitschaft, um die eigene Wahrheit im Kontakt mit anderen darzustellen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass man sich im sozialen Verbund behaupten kann.

 Grenzen Man braucht die Bereitschaft, Grenzen zu setzen, das heißt, dem anderen zu sagen, wo die eigenen Grenzen sind, die nicht überschritten werden dürfen. Viele Menschen haben Ängste, ihren Mitmenschen Grenzen zu setzen, sie fürchten, in diesem Fall die Zuwendung der anderen zu verlieren. Auch diese Ängste lassen sich durch die Anwendung von MFT abbauen, sodass ein wirklich authentisches, erfüllendes Leben möglich wird.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern neue Einsichten und praktischen Gewinn aus der Lektüre dieses Buches.

Dietrich Klinghardt

TEIL I
Grundlagen der Mentalfeld-Techniken

Jeder, der sich ernsthaft mit Wissenschaft befasst, kommt zu der Überzeugung, dass sich in den Gesetzen des Universums ein Geist manifestiert – ein Geist, der dem Menschen weit überlegen ist.

ALBERT EINSTEIN

Wie die fünf Ebenen des Seins auf uns wirken

Die von mir (Dietrich Klinghardt) begründete Mentalfeld-Therapie (ebenfalls abgekürzt mit: MFT) hat sich auf der Grundlage der Fünf-Körper-Theorie entwickelt. Nach diesem theoretischen Modell hat der Mensch nicht nur einen physischen Körper, sondern noch weitere, nicht sichtbare Körper oder Energiefelder, die genauso zu unserem Dasein gehören und sich gegenseitig ergänzen und beeinflussen.

Erkrankungen entstehen, wenn eine Verletzung oder ein krank machender Einfluss über einen dieser Körper in unser System eintreten, über verschiedene Mechanismen ihren Weg in den physischen Körper finden und sich dort als Krankheitszustand ausdrücken. Jeder dieser Körper braucht unterschiedliche Formen der Behandlung. Um chronische Erkrankungen erfolgreich behandeln zu können, wurde es für mich auf meinem Weg als Arzt zwingend notwendig, in die für uns nicht sichtbare Welt des energetischen Körpers, des Mentalkörpers und des intuitiven Körpers „einzudringen“.

Das Modell der fünf Ebenen des Seins

Auch nach neuesten Erkenntnissen aus Physik und Mathematik existieren wir Menschen in verschiedenen Dimensionen gleichzeitig. Der physische Körper existiert innerhalb einer Sphäre von weiteren, unsichtbaren Körpern, die ihn umgeben und durchdringen.


Das Sphärenmodell zeigt, wie der physische Körper vom Energiefeld, vom Mentalfeld, vom intuitiven Feld und vom Geist umgeben ist. Diese Felder durchdringen einander und wirken auf den physischen Körper ein.


Erste Ebene: Der physische Körper

Die dichteste Ebene unseres Daseins ist der physische Körper. Er bildet die stoffliche Grundlage, auf der alles andere ruht. Alle Wahrnehmungen – also was wir fühlen, hören, sehen, riechen und schmecken – werden über die Sinnesorgane erfahren. Auf dieser Ebene haben wir Empfindungen wie diese: Es ist kalt, es ist spitz, es ist hart, ich kann es anschauen und ertasten …

In der MFT kommt den körperlichen Empfindungen eine besondere Bedeutung zu: Körperwahrnehmungen und deren Veränderungen geben Hinweise auf Behandlungserfolge.

Zweite Ebene: Das Energiefeld

Der Körper ist umgeben und durchdrungen vom Energiefeld, einer energetisch verdichteten Schicht, die sich um jeden lebendigen Körper wie eine äußere Hülle bildet. Hier wirken elektromagnetische, physikalische Kräfte. In diesem Bereich finden viele elektrisch messbare Phänomene statt, weshalb manchmal vom „elektrischen Körper“ gesprochen wird. Phänomene im Energiefeld werden in traditionellen und fernöstlichen Heilmethoden beschrieben mit Begriffen wie Akupunkturmeridiane, Chakras, Aura usw.

Eigene Erfahrungen auf der energetischen Ebene sind die Gefühle und „energetischen“ Wahrnehmungen. Gefühle entwickeln sich aus Sinneswahrnehmungen und gehen dann über Nervenleitbahnen als elektrische Ströme zum Gehirn (zweite Ebene), wodurch die Ausschüttung von Hormonen und Botenstoffen ausgelöst wird. Gefühle führen zu Wahrnehmungen (Gedanken) und zu Interpretationen (dritte Ebene).

Energetische Wahrnehmungen werden häufig als eine „Als-ob-Empfindung“ beschrieben: „Mir ist so, als ob mir etwas den Hals zuschnürte.“

Dritte Ebene: Das Mentalfeld

Die dritte Ebene hat mit unserem Verstand zu tun und ist ähnlich aufgebaut wie ein Computer bzw. das Internet. Das Mentalfeld oder der Mentalkörper ist unser Informationsträger. Er ermöglicht uns, Erinnerungen abzurufen, neue Sinneseindrücke zu verarbeiten und zu speichern, Wahrnehmungen zu interpretieren. Unsere Gedanken sind sozusagen die Bits unseres Verstandes. Der Mentalkörper entsteht durch die geordnete Struktur und die physikalischen Eigenschaften des Biophotonenfeldes:

In der Physik kann man theoretisch Lichtwellen in immer kleinere Energiepakete „zerhacken“; das kleinste davon ist das Photon. Dieses ist nicht weiter teilbar und damit das „Quantum“. Wir gehen davon aus, dass im Mentalfeld alle Erinnerungen als Lichtinformationen im Quantenbereich abgelegt werden – als Bilder. Erst bei Abrufen aus dem Langzeitgedächtnis wird das Bild im Gehirn in Worte umgesetzt. Deshalb empfehlen wir das Zeichnen von Bildern, um an die ursprünglichen Informationen heranzukommen.

Das Gehirn entspricht einem einzelnen Computer, das Mentalfeld eher dem Internet, das durch komplexe Vernetzung mit anderen Computern entsteht. Das Mentalfeld ist in der Lage, unendlich viele Informationen zu speichern, nicht endlich viele wie unser Verstand.

Informationen aus dem Mentalfeld werden also, vereinfacht gesagt, über das Tubulin in den Zellen empfangen und an Strukturen des Nervensystems weitergeleitet, die das Gehirn anregen und Bilder entstehen lassen, die mit dem Bewusstsein wahrgenommen werden können. Durch die Arbeiten von Popp, Li und anderen Physikern1 ist heute bekannt, wie die gespeicherten Inhalte im Mentalfeld über die Biophotonen die Funktionen der Zelle steuern.2 (Näheres dazu in unserem Handbuch der Mentalfeld-Techniken)

Das persönliche Mentalfeld und die Beeinflussung durch fremde Felder

Das persönliche Mentalfeld tauscht sich mit den Feldern anderer Menschen aus. Familienmitglieder sind durch ein gemeinsames unbewusstes, emotionelles Feld besonders fest verbunden.3 Leider finden auch negative Inhalte ihren Weg in uns hinein, etwa durch Fernsehen, Radio und Internet. Insbesondere Massenphänomene lassen sich mithilfe der Mentalfelder erklären. Zum Beispiel kommt es bei Fußballspielen gelegentlich zu dem Phänomen, dass sich Individuen nicht mehr entsprechend ihrer eigenen inneren Führung verhalten. Mit MFT kann man sich von Gruppenzwängen und fremden Feldern entkoppeln und wieder zur eigenen Steuerung zurückkehren.


Die fünf Ebenen des Seins und ihre Entsprechungen

Vierte Ebene: Das intuitive Feld

Es gibt eine Realität jenseits unseres Verstehens, jenseits von Sprache und jenseits unseres Wissens. Wir können diese Ebene intuitiv erahnen, aber nicht mit dem Verstand erfassen. Auf dieser Ebene wirken Schamanen, wirken Rituale und vieles, was wir von den ursprünglichen, nicht zivilisierten, früher „primitiv“ genannten Völkern kennen. Auf dieser vierten Ebene sind die „erleuchteten Meister“ anzusiedeln (Buddha, Jesus, Franz von Assisi, Yogananda und andere).

Hier wirken Einflüsse aus früheren Leben, von transpersonalen Erfahrungen, Archetypen (Urbildern) oder Engeln (mehr dazu weiter unten), von traumatischen Ereignissen oder Lernerfahrungen in der Familiengeschichte, von Traumreisen oder meditativen Zuständen, von Fluch und Segen. Andere Erfahrungen auf der vierten Ebene wie Besessenheit, Kontakt mit Wesenheiten, Geistern, außerirdische Einflüsse, Implantate und Machtmissbrauch in Sekten scheinen an Macht zu verlieren, wenn sich die Familie in einem Stadium von gegenseitigem Respekt und Liebe befindet. Verstorbene Familienmitglieder, die in der Familie geachtet und gewürdigt sind, scheinen einen schützenden Einfluss auf das persönliche Feld des Betroffenen zu haben. Wir arbeiten auf der intuitiven Ebene mit heilenden Sätzen (nach Bert Hellinger).

Fünfte Ebene: Die geistige Dimension

Die fünfte Ebene umfasst die geistigen Aspekte eines Individuums. Das ist jener Teil von uns, mit dem Gott (oder das Göttliche, die Schöpfung oder wie auch immer Sie es nennen möchten) in uns zum Ausdruck kommt und mit dem wir in Verbindung stehen zur universellen Kraft. Um Erfahrungen auf der fünften Ebene machen zu können, müssen wir uns genug Zeit und Raum geben – für das Alleinsein, die Meditation oder das Gebet. Schicksalhafte individuelle Begrenzungen können sich auf der geistigen Ebene auflösen in ein Gefühl der Einheit mit allem, was ist. Die Abrundung einer Behandlung auf der fünften Ebene könnte darin bestehen, mit der neu gewonnenen, dankbaren Haltung, Hoffnung und Vitalität etwas „Gutes“ zu tun.


Das Modell der fünf Ebenen… erklärt, dass der Mensch in mehreren Daseinsebenen oder Dimensionen existiert, in denen er Erfahrungen sammelt und die sich auf das Wohlbefinden auswirken. Der physische Körper (1.) mit allen Sinneswahrnehmungen ist umgeben vom Energiefeld (2.), über das Gefühle, Stärke oder Schwäche empfunden werden. Das Mentalfeld (3.), der Bereich des Denkens, der inneren Einstellungen, Erinnerungen und Glaubensmuster, ist ein strukturiertes Feld aus Photonen, das über den Austausch von Lichtinformationen Vorgänge im Körper und im Gehirn steuert. In der vierten Dimension (4.) ist man verbunden mit dem kollektiven Bewusstsein. Von hier kommen Träume, Intuitionen, Kreativität, Ahnungen, erfahrbar in tranceähnlichen Zuständen, durch die Heilungen unterstützt werden. Die geistige Dimension (5.) ist die Verbindung zum höheren Bewusstsein, erfahrbar in spirituellen Erlebnissen.