Ein Leben ohne Brille? Cool...

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Alina Frey

Ein Leben ohne Brille? Cool...

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Ein Leben ohne Brille? Cool…

Die Bates – Methode geht auf Reisen

Die Funktion der Augen

Durch Augentraining die Augen verbessern?

Folge von langer Bildschirmarbeit:

Palmieren:

Augenhöhlenmassage

Blinzeln

Die Sehkraft stärken

Akkommodieren

Fusionieren

Schwingen und Schweifen

Bessere Sehkraft in neun Schritten

Akupressur Übung

Zoomen

Die liegende Acht

Yoga für die Augen

Der Baum

Das Pendel

Der Pflug

Übungen gegen müde Augen

Entspannen mit Sonnenwärme

Daumenfokussierung

Uhrzeit verfolgen

Augentraining für Akkommodation

20-20-Regel

Impressum neobooks

Ein Leben ohne Brille? Cool…


Mein Leben mit Brille fing an, als ich vom Einkaufen kam und statt Rotkohl Rote Bete im Einkaufskorb hatte. OK, jetzt war es also so weit. Zu Hause war eine Brille zum Lesen in Ordnung, aber in der Öffentlichkeit mit Brille…? Gehöre ich jetzt zum „alten Eisen“? Quatsch, natürlich nicht. Aber wir Frauen sind nun einmal sehr eitel. War ich selber daran schuld? Zuviel Fernsehen, zu viel PC, zu lange als Kind mit der Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen? Was aber konnte man tun? Vor einiger Zeit hatte ich von einem „Augentraining nach Bates“ gehört und wollte es genau wissen. Im Jahre 1919 bemerkte der Augenarzt Dr. William Bates, dass mit gezielten Übungen der Augenmuskulatur, Kurzsichtigkeit gemildert und sogar geheilt werden kann. Seine Überlegungen basieren auf einer besonders starken Entspannung und erneuten Anspannung der Muskeln. Ähnlich wie das beim Fitnesstraining geschieht. Er machte die Entdeckung, dass sich bei seinen Patienten Brechungsfehler, die als irreversibel galten, veränderten oder spontan zurückbildeten. Anhand zahlreicher Experimente bestätigte er seine Theorie auch. Für das „Scharfstellen“ beziehungsweise

die Sehschärfe war demnach nicht die Augenlinse verantwortlich sondern die Aktivität der äußeren Augenmuskeln. Folglich waren die Beeinträchtigungen der Sehfähigkeit erlernt und funktionell. Die nahm er zum Anlass, für verschiedene Sehstörungen einfache Augenübungen zu entwickeln. Für Dr. Bates bedeutete das Beharren und Weiterforschen auf und an seinen Theorien, den Ausschluss aus wissenschaftlichen Kreisen. Seine Theorie stellte eine radikale Abweichung von der damals allgemein akzeptierten wissenschaftlichen Norm dar. Das war für ihn jedoch kein Grund aufzugeben. Er hielt an seinen Erkenntnissen fest, indem er seine Theorie weiterentwickelte und eine Klinik eröffnete, die erfolgreich mit Augentraining arbeitete. 1920 veröffentlichte er seine Erkenntnisse in seinem Buch „Perfect Sight Wissout Glasses“(deutsch: Rechtes Sehen ohne Brille). Noch heute gilt er als „Urvater“ des Augentrainings. Daraus resultierte die sogenannte „Bate - Methode“, die vor allem bei Menschen Anklang fand, die offen für Alternativen waren. Eine davon ist Margaret D. Corbett, deren Ehemann in den 1930er Jahren mithilfe von Augenübungen Heilung erfuhr. Aus dieser Erfahrung heraus eröffnete sie in Los Angeles die „School of Eye Education“(deutsch: Schule für Augentraining) und unterrichtete viele Menschen in der Bates – Methode. Aus ihrem Buch „Besser Sehen“ geht zudem hervor, dass ihre Arbeit beachtlichen Einfluss auf die Karriere von Militärangehörigen hatte. 1943 wurde sie wegen „Ausübung der Optometrie ohne Lizenz“ vor Gericht gestellt. Dies löste eine Lawine der Empörung aus. Über 300 Menschen drängten sich vor dem Gerichtsgebäude, um eine Aussage zu ihren Gunsten machen zu dürfen. Sie alle hatten, ganz ohne Medikamente oder optische Sehhilfen, durch das Augentraining Heilung erfahren. Große Beachtung fand dabei

die Zeugenaussage von Aldous Huxley, der vor dem Sehtraining bei Margaret D. Corbett auf einem Auge blind war und auf dem anderen lediglich 20% Sehkraft hatte. Mithilfe des Augentrainings war er in der Lage, ohne Brille zu lesen. Clara Hackett veröffentlichte 1955 ihr Buch „Relax and See, a Daily Guide to Better Vision”. Sie beschreibt darin ein zwölfwöchentliches Übungsprogramm zur Heilung verschiedener Beeinträchtigungen des Sehvermögens, einschließlich weitverbreiteter Augenprobleme, wie Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit. Clara Hackett, die selbst neunzehneinhalb Jahre eine Brille trug und sie dann nicht mehr benötigte, lehrte das Sehtraining fünf Jahre lang in Seattle. Von 1949 bis 1950 hielt sie sogar Augentrainingsseminare an der dortigen Universität. Als sie nach New York ging, wurde auch sie wegen „Ausübung der Optometrie ohne Lizenz“ verhaftet und 1951 vor Gericht gestellt. Die Entscheidung der Jury fiel wie bereits bei Margaret D. Corbett zu Gunsten der Angeklagten aus: Sehtraining ist kein Vergehen.

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