Die Traumdeutung

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Die Traumdeutung
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Sigmund Freud: Die Traumdeutung

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Verlag: Alessandro Dallmann Kompendio Verlag Mail: Alessandro.Dallmann@kompendio.de Web: www.Kompendio.de Dietkirchenstr. 32 D-53111 Bonn Auflage: 1

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Sigmund Freud: Die Traumdeutung

Er hätte vor Kurzem seinen 160. Geburtstag feiern können, doch ganz so weit haben seine Ansätze nicht getragen. Freud ist kein Allheilmittel, aber sicher grundlegend gewesen für eine Art der Psychoanalyse, wie sie heute nur noch selten betrieben wird. In seiner Traumdeutung geht es einerseits darum, auf diesem Wege eingeprägte, aber verschüttete seelische Konflikte aufzudecken, andererseits aber auch um die Beurteilung von Gesellschaften verschiedener Völker. Das geschieht natürlich in diagnostischer Absicht; ihre Gepflogenheiten nämlich sind es nach seiner Ansicht, die zu Zwangsneurosen führen, denen sich der Einzelne nur schwer entziehen kann. Die Traumdeutung gilt als Vorläufer von Totem und Tabu, wurde jedoch etliche Jahre früher und auch intensiver aufgenommen. Geforscht wird weiterhin, jeder ist ja schließlich ein mehr oder weniger ausgebildetes Exemplar des Homo Sapiens, dessen Entwicklung nach wie vor auf die Spur zu kommen ist.

Dabei sind kulturelle Erscheinungen zu unterscheiden, die sich auf die Gebiete der Kunst und der Technologie erstrecken, den Geisterkult und die sich weit darüber hinaus erhebende Philosophie. Ihre Aufgabe ist es, in den verschiedenen Disziplinen Erkenntnisse zu erlangen, die den Grundbedürfnissen nutzbare Gestalt verleihen. Denn das, was sich an Totems orientiert, ist von Grund auf krank, ein Auswuchs der misshandelten Seele. Sie muss davon befreit werden, damit Lebensformen sich kultivieren lassen. Die therapeutische Behandlung des Menschen richtet sich an den Naturwissenschaften aus, ihr Ziel ist es, die ausgemachten Triebe mit einem gedeihlichen Fortkommen in Einklang zu bringen. Ein gesundes Seelenleben erkennt die Sexualität als vorherrschendes Motiv an, Geist und Körper trennen sich selbst nach dem Tod nicht voneinander. Das steht im Gegensatz zu mancher Religionsauffassung. Bei Freud ist die Libido der Antrieb allen Existierens, im Idealfall kann sich der Wille lustvoll manifestieren. Und wenn ihm das versagt bleibt, lassen Träume mitunter darauf schließen.

Doch wer kennt seine Träume schon? Sie nehmen einen gefangen, bis man womöglich triefnass oder anderweitig erregt erwacht. Schon sind sie vergessen, ein Nachtgespenst hat sich verflüchtigt, nur sein Schatten wirkt noch nach. Dazu muss es jedoch nicht kommen. Traumdeuter empfehlen, sogleich schriftlich festzuhalten, was noch frisch in Erinnerung sein kann. Schon dabei aber mag sich einiges verschieben; je weiter man mit dem Versuch vorankommt, es zu konservieren, desto mehr löst es sich auf. Gelegentlich wiederholen sich Träume auch, mancher weiß Beeindruckendes davon zu berichten. Wenn sie bedrückend werden, kann man sich ihnen oft kaum noch entziehen. Dann wollen sie besprochen sein, um etwas loszuwerden, das sich nur schwer erklären lässt. Akribisch berichtete Träume sind schon leichter analysierbar, und wenn keinerlei Aussicht darauf besteht, ist ein Zugang in die persönliche Traumwelt zu legen. Damit muss man sich Zeit lassen, es geschieht nicht von ungefähr.

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