Der barmherzige Samariter

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Der barmherzige Samariter
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Bibel kompakt: Der barmherzige Samariter

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Verlag: Alessandro Dallmann Kompendio Verlag Mail: Alessandro.Dallmann@kompendio.de Web: www.Kompendio.de Dietkirchenstr. 32 D-53111 Bonn Auflage: 1

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Bibel kompakt:Der barmherzige Samariter

Er dient als Gleichnis zum Parieren eines Affronts. Damit soll jemandem, der es wissen will, bedeutet werden, dass er an der falschen Stelle sucht und Überheblichkeit nicht weiterhilft. Die beschriebene Szene ereignet sich im Tempel, als man sich darum bemüht, den Geheimnissen des ewigen Lebens auf die Spur zu kommen. Der sich da zu Wort meldet, ist einer, der es eher praktisch sieht und aus seinen eigennützigen Motiven keinen Hehl macht. Er insistiert und wird dazu aufgefordert, den bekannten Bibelvers noch einmal zu rezitieren. Dabei verhaspelt er sich auch nicht, leiert ihn ab wie auswendig gelernt und bekommt zur Antwort, dass er es doch wisse. Scheinbar hat er es aber doch nicht ganz richtig verstanden, obwohl er soeben vernehmen durfte, dass vieles zwar wahrgenommen, aber weder gehört noch gesehen wird. Es geht zum einen Ohr hinein und gleich darauf zum anderen heraus, bleibt an der Oberfläche wie so manches Schöne und Wahre, ohne dass man sich eingehender damit beschäftigen würde. Damit sollte er sich bloßgestellt fühlen, durchschaut und durch sein eigenes Vorgehen vor anderen angeprangert. Sein abgeschossener Pfeil prallt ab und fällt auf ihn selbst zurück. Ob das gut ausgehen kann? Immerhin handelt es sich um eine hochgestellte Persönlichkeit, die in halböffentlichem Rahmen durch eigenes Zutun brüskiert wird. Heißt es doch, dass man seinen Nächsten lieben solle wie sich selbst.

Wer aber ist das? Er könnte derjenige sein, der einem besonders nahekommt, auch der, in den man wie zufällig hineinläuft. Zudem ist nicht sicher, was passiert, wenn man sich selbst nicht lieben kann oder einer, der es vertragen könnte, sich dessen als nicht würdig erweist. Der Mann in der zur Verdeutlichung vorgetragenen Geschichte macht sich von Jerusalem aus auf ins weit entfernte Jericho. Warum er das tut, wird nicht erwähnt, auch nicht, wie der rechte Zeitpunkt dafür bestimmt worden ist. Nicht verschwiegen wird aber, dass er auf seinem langen Weg an irgendeiner x-beliebigen Stelle unter die Räuber fällt, die ihm nicht nur an seine Habseligkeiten, sondern darüber hinaus ans Leder wollen. Auch das wird weiter nicht erläutert, ihre Motive bleiben im Dunkeln, und was aus ihnen wird, sei für alle Zeit dahingestellt. Das Ergebnis ihrer Bemühungen jedoch tritt klar zutage. Der überfallene Reisende liegt halbtot im Staub, von Wunden übersät. Er kann sich selbst nicht kümmern, hat nichts mehr, um sie zu verbinden, auch keinen Lohn, den er bereitwilligen Helfern als Entgeltung anbieten könnte.

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