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BREXIT (Politik kompakt): Die Folgen des Austritts für das vereinigte Königreich im Überblick

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BREXIT (Politik kompakt):
Die Folgen des Austritts für das vereinigte Königreich im Überblick

Sie haben sich unwiderruflich aus dem Staub gemacht, obwohl man ihnen mehr Zugeständnisse eingeräumt hat als sonst jemandem. Sie durften ihr geliebtes Pfund behalten, und auch für spezifisch nutzlose Agrarsubventionen wurden sie entschädigt. Das Volk hat gesprochen, vielleicht durch hintergründige Manipulationen geleitet. Sein Großteil wird darunter am stärksten zu leiden haben, manchen wird es erst langfristig klar. Möglicherweise war es aber in anderer Hinsicht ein ganz kluger Schachzug, sich aus dem europäischen Verbund zu lösen, um eine transatlantische Partnerschaft anzustreben. Es lässt sich nur schwer beurteilen, welche Folgen der EU-Austritt für das Königreich auf den britischen Inseln haben wird, bislang ist er ja nicht einmal vollzogen, wenn auch beschlossen und verkündet. Eine Vielzahl Berufener bemüht sich jedoch darum, einen weitreichenden Blick in die Zukunft zu werfen – nicht zuletzt deshalb, um das Schlimmste womöglich irgendwie abzuwenden.

Die letzten Schritte sind noch nicht getan, doch programmatisch in Angriff genommen. Hart wird es werden, vielleicht auch schmutzig, daran hat die neue britische Premierministerin kaum einen Zweifel gelassen und sich damit als würdige Nachfolgerin ihrer Vorgängerin Margaret Thatcher empfohlen. Die war den Amerikanern gegenüber auch weniger abgeneigt als andere. Man könnte meinen, es wäre gerade deshalb eine Frau ins Amt berufen worden, dabei wurden die Vorarbeiten von Männern erledigt. David Cameron hat es nicht verstanden, sich gegen den Londoner Bürgermeister durchzusetzen, beide verschwanden daraufhin nur allzu bald von der politischen Bühne.

Gerade in finanzieller Hinsicht ist manches zu befürchten, die Metropole wird als Finanzplatz womöglich noch mehr zu leiden haben als die Bevölkerung, soweit sich das eine vom anderen überhaupt sauber trennen lässt. Auf ein neuerliches Entgegenkommen im freien Handel seitens der EU zu setzen, wäre fatal, nicht zuletzt für sie selbst. Dann würden sicherlich bald weitere Mitglieder dem Beispiel der Briten folgen und ihrerseits damit auf einen Aufschwung setzen, der freilich genauso gut ausbleiben könnte.

Doch aus dieser Richtung weht der Wind auch nicht. Theresa May will schnellstmöglich alle Leinen kappen, gezögert und gezetert wurde schon genug. Sich am Vorbild der Norweger oder der Schweizer zu orientieren, kommt für sie nicht infrage, es ist höchste Zeit für ein Besinnen auf die eigene Kraft. Nach anfänglichen Turbulenzen hat sich die Eigenwährung längst wieder gefangen und segelt auf einem einigermaßen stabilen Kurs dahin. Und am getrennt betrachteten Aktienmarkt scheint auf alle Fälle mehr Entschlossenheit vorzuliegen als in der Zeit unmittelbar vor dem Referendum. Wie es überhaupt zustande kam, und ob jemand dabei im Hintergrund an fragwürdigen Fäden gezogen haben mag, das wird die Gemüter ohnehin noch eine ganze Weile beschäftigen. Die Börsianer jedenfalls zeigen Flagge statt Flugangst und haben die veränderten Bedingungen akzeptiert.

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