Ungehöriges

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Aus der Reihe: Erotische Geschichten #1
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Ungehöriges
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Ute-Maria Graupner

Ungehöriges

will gehört werden!

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Ungehöriges will gehört werden!

Ungewohnte Anblicke

Einer von diesen Abenden

So schnell kann man erwachsen werden!

Jo kommt.

Du musst doch nicht alles erzählen!

Eine richtige Frau!

Nicht nur Austern!

Auch das muss gesagt werden.

Impressum neobooks

Ungehöriges will gehört werden!

Trotz der Bedeutung von Eros und Amore, die einer Mainacht in meinem Lande nachgesagt wurde, wollte ich nichts mehr wissen von dem, was bisweilen als Weiblichkeit bezeichnet wird. Stattdessen war ich ausgefüllt durch ein wenig Intellektualität, etwas Kreativität zur Anregung meiner Sinne, einem Berg von Verantwortung, der sich in einem gereiften Leben so angehäuft hatte. Bis sich unsere Blicke im Gewimmel amüsierhungriger Augen in einer dieser so bedeutungsvollen Mainächte trafen...

Deine waren umrahmt von einer provozierenden Mimik. Deine Worte mögen wohl dazu gepasst haben, aber verstehen konnte ich sie in der Geräuschkulisse eines aktiven Nachtlebens nicht. Du hattest offensichtlich mein Desinteresse an der Lächerlichkeit jeglicher Anmache erkannt. Denn du beugtest dich zu mir. Auf Grund der Geste der Verbeugung bin ich stehen geblieben, obwohl mich zielorientierte Anstrengung von Männern langweilte.

Mit dir getanzt hatte ich nur, weil mein Bekannter grußlos das Lokal verließ, und ich nicht einsam zwischen all den Vergnügungssüchtigen an meinem Gin Tonic lutschen wollte. Das Verhängnis schlich sich ein. Du konntest tanzen. Du hattest deinen Leib zum Sprechen gebracht, deine Schritte hatten mir neue Wege gewiesen. Ich war überrascht und mein Körper ebenfalls. Direkt neu war es nicht, dass ein Mann tanzen konnte. Ich hatte es nur schon lange nicht mehr erlebt. Tanz als Vorspiel, als Variante der Leidenschaft, die Leiden schafft, gab mir die nötige Vorsicht. Gemeinsame Bewegungen, Gefühle zwischen Mann und Frau, die Enttäuschung, dass der begehrte Akt nicht eintreten würde oder ihm eine Beziehung folgen könnte, waren gefährlich.

Meine Distanzfähigkeit demonstrierend lächelte ich souverän mit einem leicht verführerischen Zug, der zeigte, dass ich weiß, was Verführung ist. Du beugtest dich erneut, hattest deine Lippen bewegt. Ich interessierte mich nicht für die unhörbaren Worte, setzte mich nicht der Anstrengung einer Nachfrage aus. Ich hatte deinen Geruch in der Nase, der eine Bereitschaft zum Animalischen verströmte. Keine Parfümerie der Welt kann einen besseren entwickeln. Du nahmst meine Hände, zogst mich an dich heran. Wir tanzten, Emotionen sprudelten. „Du tanzt gut,“ konnte ich trotz des typischen Lärms, der den Eroberungen einer Nacht diente, aufnehmen. Ich spürte eine vertraute Wärme an den Innenseiten meiner Schenkel, ein Drängen in meiner Brust, sich bis zur Haut des Mannes auszudehnen. Ein wenig wollte mein Verstand diese Erregung meinem guten, alten Körper lassen, der das schon bis zur Beziehung, zur Ehe, zur Scheidung mitgemacht hatte. Es waren die letzten Zuckungen meiner Unabgeklärtheit, die eines Huhns nachdem ihm bereits der Kopf abgetrennt war.

Ich hatte mich häuslich niedergelassen in den Bezirken ohne Weiblichkeit. Spraydosen der Leidenschaft wurden nicht mehr gezückt. Graffiti einer Passion gab es nicht, weil sie nur in Streit um Hauswände geendet hätten. Ich hatte alles unter Kontrolle: die Glut, deine Hände, meine Erregung. Dein Becken näherte sich dem meinem, ein ganz normaler Vorgang beim Tanz, aber ein Angriff gegen meine Ratio. Sie war verschreckt, zog sich bereits zurück, räumte den Platz für das Feuer in meinem Inneren. Jedoch hatte ich noch meine Erfahrungen, eine ganze Palette von Gefühlen. Sie waren stark, stellten sich gegen dein Becken. Dabei hatte ich deinen Arm nicht unter Kontrolle. Er stieß mich weg, zog mich abrupt wieder heran. Diese Wellenbewegung hinterließ ein wunderbares Gefühl! Es war wie Riesenrad-Fahren, Ich fühlte einen leichten Riss in der Mauer meines Widerstands . Dein Becken presste sich an das meine, erneut eine Welle durch meinen Leib. Ich wurde zur Schlange. Meine Ratio schien sich genauso grußlos zu verabschieden, wie mein Bekannter. Fast hätte es für sie noch eine Chance gegeben. Sie empörte sich über die unqualifizierte Art, wie du dein Knie zwischen meine Schenkel platziertest. Eben nur fast. Zwar lächelte ich müde über deine Versuche, in mein Zentrum der Selbstaufgabe vorzudringen. Die typische Annäherung der Erfolgssuche gaukelte mir vor, dass das bis jetzt Geschehene keine Spuren hinterlassen würde. Doch meine Bemerkung entzog sich den Mahnungen meines Verstandes: „Machs für dich und nicht für mich.“ Ich murmelte etwas über Intelligenz und Erotik. Diese Worte hätten normalerweise keine Bedeutung gehabt, wären von vielen sicher gar nicht verstanden worden. Aber sie waren eingebettet in die allgemeine Eroberungssuche dieser Nacht und in unsere Bewegung. Meine Haltung, die diese Minimalverständigung ermöglichte, bedeutete Geruchsnähe, die für meine Vernunft ein Funktionsproblem darstellte.

„Du musst mindestens zehn Jahr jünger als ich sein.“ „Macht doch nichts.“ Stimmt - für die Leidenschaft eines Tanzes und nicht jener, die sich durch die Reibung nackter Haut entwickelt! Für den Feuerspucker in mir bedeutete Tanz eigentlich nur Vorspiel. Er wollte die, die sich durch nackte Haut charakterisiert. In diesem Moment folgte ein Wurf. Der Feuerspucker beschäftigte mich nicht weiter. Ich musste mich an deine Arme klammern, um nicht umzufallen. Da hing ich nun, eine Hand breit über dem Kneipenboden, fest in deinem Griff, mein Becken kraftvoll aufgestellt, um noch ein bisschen Halt zu haben. Ich sah in die Glut deiner unverbrauchten Augen, frei von jahrelang erprobten Anbiedern, damit verbundener Müdigkeit, frei von der Forderung, dass eine Frau die eigenen Lebensfehler wieder gut machen möge. Nur Feuer, Verlangen, Leben! Der geistige Knockout stellte sich ein. Keine Warnungen mehr in meinem Kopf. Du drehtest mich. Man ließ uns den Platz, den wir brauchten, um unseren Akt zu vollziehen. Die Zeit stand still. Ich sah, wie Gesichter um mich herum ständig wechselten. Augenpaare glotzen uns an, waren irgendwo da draußen. Ich überließ mich meinem Körper, um in der Wildnis dieser Nacht nicht verloren zu gehen. Bei unseren Kreisen wirbelte der Schweiß aus meinem Haar. Die Tropfen standen für einige Augenblicke in der Luft. Ich krallte mich in deine Flanken. Die Nässe deines T-Shirts ließ mich die Oberfläche deiner Haut fühlen.

„Was machst du eigentlich?“ fragtest du während des guten, alten Stehblues. „Keine Fragen. Ich will auch nicht wissen, was du sonst machst. Ich will fühlen, was und wie du bist.“ Du lächeltest. Ein Lächeln der Macht, begehrt zu werden. Das übliche Ritual der Präsentation blieb aus. Stattdessen aus meinem Munde vertraute Laute aus intimen Situationen der Zweisamkeit. Mit diesen „Ahhs“ hätte ich nicht beginnen dürfen. Dafür würde mich mein Verstand irgendwann rügen. Du warst hinter mir, meinen bebenden Körper eng an dich gepresst. Weiche Lippen auf meinen schweißnassen Schultern. Ich unterwarf mich mit einer Nackenbewegung. Sie gab noch mehr nackte Haut preis, die sich nach weichen Lippen sehnte. Ich hörte wieder meine „Ahhs“. Meine Ratio schien sich noch einmal ihrer Kraft zu besinnen, mich mit einer letzten, grandiosen Idee vor dem absoluten Kontrollverlust zu schützen. Ich sah meinen in die Jahre gekommenen Körper vor mir, all die Falten der alten Leinwand, die Risse der Statue aus der Antike. Ein Schutz vor Wiederbelebung von Flirts, One-Night-Stands und Beziehung. Deswegen haben reife Frauen diese Merkmale. Ich werde mich nicht „dem Morgens danach“ ausliefern, die Gefahr nicht eingehen, wegen Fossilienmakel für unwürdig befunden zu werden. Dann lieber keine „Ahhs“ und keinen Feuerspucker.

Du wolltest etwas zu trinken holen. „Aber du bleibst sicher hier?“ Die Frage zeigte das unversteckte Bedürfnis, dass ich bleiben möge. Jedes Wort war mit der Witterung deines Geruchs verbunden. Ich blieb. Zitternd! Mein Verlangen hatte unendlich viel Zeit, sich nach mehr zu sehnen. Du kamst zurück, das Becken voran, und meines war schon wieder bereit. Du schobst mein Knie nach oben. Selbstverständlich für dich, dass ich mich auf einem Bein halten konnte. Deine Männlichkeit drückte sich an mich. Gab es noch andere um uns herum?

„Du bist so wild,“ hauchtest du in mein Ohr. Wieso ich? Forderte ich, press dich an mich, schmeiß mich durch die Luft, werfe mich zu Boden? Sprach mein Körper Einladungen aus? Du wusstest nichts von diesen Gedanken, hattest mich hoch gehoben. Ich musste meine Schenkel um dein Becken pressen, schaute hinunter zu dir, du hinauf zu mir. Du lächeltest, als wäre es die leichteste Akrobatiknummer der Welt, statt mich von dir zu stoßen, weil ich nicht das Leichtgewicht meiner Jugend war. Auf dem Boden zurück zogst du mich am Haar heran, hieltest es während deines Kusses. Ich folgte der Herausforderung, drängte dir meiner Zunge auf, als ob ich dich mit Haut und Haar verschlingen wollte. Das hattest du spielend überlebt. „Wir müssen uns wieder sehen,“ waren deine Worte, nachdem du meinen Mund wieder frei gegeben hattest. „Nein, müssen wir nicht!“ Diese Passion durch Alltagszumutungen zu zerstören, die man freundlicherweise hinnimmt, um ein guter Mensch zu sein, hätte ein Sakrileg bedeutet. Dein Wohlstand oder ein Titel, den du erworben haben könntest, interessierten mich nicht, nur die erotischen Schweißtropfen auf deiner Stirn! „Aber du gibst mir deine Telefonnummer?“ Ich musste nicht antworten. Du zogst mich heran, drücktest mich weg, das Riesenrad bewegte sich wieder, meine „Ahhs“ ertönten. Glaub mir, es hat mich geehrt, dass du mich wieder sehen wolltest. Aber die Folgen des Austauschs von Telefonnummern waren mir bekannt. „Bist du verheiratet?“ Ein neuer Versuch von dir zu verstehen. Ich war entsetzt, dass du mir, die wie ein Leuchtturm keine Beziehung signalisierte, diese Frage stelltest. Du konntest die unabweisenden Botschaften des Augenblicks und meine Abweisung für die Zukunft nicht verstehen.

 

Ich weiß noch, wie du vor dem Lokal ein Rad sofort als das meine erkanntest, obwohl du es noch nie gesehen hattest und nochmals nach meiner Telefonnummer fragtest. Da stand ich in viel zu weiten Thermohosen und einem Skianorak gegen die Kälte. Ich stand vor dir mit nassen Haaren, abgelutschter Schminke, einem alten Herrenpullover. Darunter das völlig durchweichte T-Shirt, das wegen seiner Weite, beim Tanzen immer wieder den Anblick meiner Brüste freigegeben haben musste. Ich stand mit großen Augen, konnte nicht fassen, dass du mich immer noch wieder sehen wolltest. Ich gab dir ein Papier, auf dem vor langer Zeit einmal die Ziffernfolge meiner telefonischen Erreichbarkeit stand, wusste doch genau, dass man darauf nichts mehr erkennen konnte. Ich hatte dich in deinem klaren Begehren brüskiert. Es tut mir leid, du warst wunderbar.

Ich radelte heim durch die viel zu kalte Mainacht. Ich heulte, weil ich den Tanz und die Leidenschaft so liebte, nicht mehr auf meine Weiblichkeit verzichten und mich mit meinem Verstand arrangieren wollte, und vor allem weil ich immer noch dieses Verlangen in mir hatte, und es immer noch Männer gab, die es genossen.

Ungewohnte Anblicke

„Ich möchte dich auch gern mal in Strapsen sehen“, hatte Carlo geflüstert, als die Tänzerinnen der üblichen Fernsehshow entsprechend gekleidet um den Moderator herum hüpften. Jetzt blickt Daniela in den Spiegel des Dessousladens und betrachtet sich in nahezu demselben Outfit, wie eine dieser Tänzerinnen.

"Ich bin nie auf die Idee gekommen, dass Carlo derartige Wünsche hegen könnte," meint sie, während sie mit Monica in der Umkleidekabine steht.

"Sei froh, dass er so viel Interesse an dir hat," kichert die Freundin und zupft an dem Büstenhalter herum. "Nach all dem Rosa, Lila und den mit Blümchen verspielten Weiß, gefällt mir das Schwarze an dir am Besten. Ein ungewohnter Anblick, dich so zu sehen, da du doch sonst deine erotische Seite eher zurück hältst."

"Ich werde es nehmen. Ich weiß nur noch nicht, wie ich Carlo dazu bringen soll, dass er unter die Verpackung meiner üblichen Kleidung schaut. Unter der Bettdecke sind wir normalerweise im Pyjama. Und die Zeiten leidenschaftlicher Küsse im Auto oder Amore bei Sonnenuntergang sind lange vorbei."

"Trag es einfach. Er wird es schon merken," rät Monica.

Bepackt mit den Einkaufstüten fürs Wochenende schreitet Daniela zuerst auf die Rolltreppe. Sie klettert schnell eine Stufe höher, beugt sich nach vorn, um ihre Taschen abzustellen. Sie setzt darauf, dass Carlo, wie gewohnt seinen Blick auf ihr Hinterteil richtet. Denn dann hätte er sie sehen müssen, ihr neuen Strapse. Ihr Mann nimmt ebenfalls die nächste Stufe, schliesst zu seiner Frau auf. Auch er stellt seine verpackten Einkäufe auf die Rolltreppe. Ohne ein Wort zu sagen fasst er an die weibliche Hüfte.

"Das nennt man Strapse," meinte er. Langsam läßt er seine Hand an einen der Strumpfhalter auf- und abwandern, der sich leicht durch den Stoff des Rockes ertasten läßt.

"Ja, genau, so nennt man das!" Daniela dreht sich lächelnd zu ihm um.

"Seit wann hast du Strapse?"

"Seitdem ich mit Monica welche gekauft habe."

"Ach, Monica hat auch welche?"

"Seit wann interessierst du dich für Monicas Unterwäsche?"

"Ich wollte eigentlich nur wissen, wer von euch beiden die Idee dazu hatte."

"Du hattest sie!"

"Wieso ich?"

"Weil du mir mal zu geflüstert hattest, dass du mich auch gern in Strapsen sehen würdest."

"Stimmt! Wollte ich schon immer. Aber ich mochte nicht wie ein typischer Mann rüber kommen, der unbedingt seine Süße in Strapsen serviert haben möchte."

"Der bist du gewiss nicht. Achtung, wir sind oben!"

"Was machen wir nun mit den Strapsen?" fragt Carlo nachdem er mit seinen Bündeln in der Hand von der Rolltreppe gestiegen war."

"Du machst damit gar nichts, in erster Linie trage ich sie ja."

"Gerade hast du mir noch erzählt, dass es meine Idee war. Also bitte ich um Beteiligung des Vergnügens. Wie fühlt sich das eigentlich an? Das muss doch toll sein, so etwas zu tragen?"

"Stimmt. Am Anfang hat mich das nackte Fleisch gestört. Aber jetzt fühle ich mich so frei und sinnlich damit. Und natürlich hat es auch einen anregenden Effekt, weil ich ja weiß, dass du dich dafür interessierst."

"Eigentlich interessiere ich mich für dich, aber halt in den Dingern." Völlig ungeniert greift Carlo an die Schenkel seiner Frau.

"Carlo, warte bis wir allein sein!"

"Lass dich wenigstens mal kurz ansehen." Carlo fasst bereits an Danielas Rocksaum.

"Hör auf damit, wenn uns jemand sieht!"

"Komm, dort hinten in der Ecke kann uns keiner sehen."

"Nein, wenn du jetzt keine Ruhe gibst, ziehe ich sie nie wieder an."

"Es wird schon lange fällig, dass wir mal etwas Neues ausprobieren in unserem Liebesleben."

"Die Strapse sind bereits etwas Neues, findest du nicht."

"Ach ja, da gibt es ja auch immer passende Oberteile dazu?" Carlo beginnt sofort an Danielas Bluse herum zu fummeln. "Oh, ja, das Körbchen ist ja ausgeschnitten. Kann man da deine Knospen sehen?"

"Das verrate ich dir nicht."

"Na, dann muss ich halt fühlen, wie weit der Stoff reicht."

"Untersteh dich. Ja, sie sind ausgeschnitten. Man kann meine Nippel sehen!"

"Oh, schön, mir wird schon ganz warm."

"Das liegt sicher an der schlechten Klimaanlage des Einkaufscenters."

"Nein, sicher nicht. Denn dann hätte es mir schon seit Stunden heiß sein müssen. Wir sind bereits seit 10 Uhr hier. Apropos Einkaufscenter. Die werben doch immer damit, dass sie Behinderten gerechte Toiletten haben."

"Ja. Und was willst du mit einer Behindertentoilette."

"Meine Süße, die werden doch von Männern und Frauen benutzt."

"Nein, du wirst doch nicht?"

"Doch ich werde!" Der Ehemann wendet sich bereits an einen der nächsten Verkäufer.

"Entschuldigen Sie bitte, wo ist denn die Behindertentoilette?"

"Da vorn und dann rechts den Gang entlang!"

"Danke, Wiedersehen."

"Komm!" Carlo fummelt an den Henkeln der Einkaufstüten herum, nimmt sie alle in eine Hand und hakt seine Frau unter."

"Hoffentlich ist sie besetzt. Da bleibt mir die Peinlichkeit erspart, mich dir in einem Klo zu präsentieren."

"Wenn besetzt ist, dann warten wir eben. Schau das ist sie ja schon." Carlo öffnet die Tür und zieht Daniella mit in das Innere.

"Schön geräumig hier." Carlo blitzt mit den Augen. "Also lass dich mal anschauen." Daniela hebt langsam ihren Rock und schlängelt wie ein Table-Tänzerin durch den gekachelten Raum.

"Schön, ja sehr schön! " knurrt Carlo. "Komm zieh ihn aus."

"Wen, den Strumpfhalter?"

"Nein, den Rock natürlich!" Lächelnd öffnet Daniela ihren Reißverschluss, lässt das Kleidungsstück langsam herunter gleiten und steigt mit ihren hohen Schuhen heraus.

"Dreh dich," meint Carlo und geht in die Knie. " Ein ungewohnter Anblick! Deine Pobacken kommen so schön zur Geltung."

"Ja, das Beste kommt noch!"

"Ach ja, die Bluse muss natürlich auch runter."

"Das meinte ich eigentlich nicht. Aber wenn wir schon mal dabei sind." Daniela beginnt die Knöpfe ihrer Bluse aufzuknöpfen.

"Das geht doch so schneller." Carlo zieht ihr das Oberteil über den Kopf.

"Wau, und so etwas hast du mir all die Jahre vorenthalten?" Er streicht über die roten Knospen zwischen dunkler Spitze. "Das ist ja anregender, als ich es mir vorgestellt habe. Fühl mal!" Er führt Danielas Hand an seinen Schritt. "Das ist alles für dich!"

"Ich weiß Carlo, aber das ist ja immer alles für mich, oder?"

"Selbst, wenn mich andere Frauen interessieren würden, so hätte ich ja nicht mal die Zeit dafür." Er streicht mit beiden Händen über die Rundungen seiner Frau, beugt sich zu ihnen und leckt an der einen und der anderen Knospe. "Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche mir besser gefällt." Daniela zieht ihre Schultern nach hinten. Ihre Brüste in schwarzer Spitze recken sich dem Mann entgegen.

"Mhhh, sie schmecken heute noch besser als sonst. Komm dreh dich, ich will noch mal die ganze Dekoration sehen." Daniela wendet ihrem Mann langsam den Rücken zu. Er greift nach dem nackten Fleisch ihrer Schenkel, holt sie an sich heran. Seine Hand wandert zwischen Höschen und Strumpfhalter entlang. Daniela löst sich aus der Umarmung.

"So Carlo, nun hast du alles gesehen und kannst dich auf zu hause freuen."

"Ach, noch ein bisschen," bettelt Carlo mit großen Augen und kniet sich wieder vor das geschmückte Dreieck seiner Frau.

"Nein, wir können doch eine öffentlich Toilette nicht so lange blockieren."

"Es hat sich ja bis jetzt noch niemand beschwert, oder?"

"Ich mag nun auch nicht riskieren, dass jemand davor wartet, und wir zu zweit aus der Tür kommen."

"Na ja, du bist eben behindert, und ich habe dir geholfen."

"Carlo, damit macht man keine Scherze!" Daniela schnappt sich ihren Rock und hebt den Fuß um hinein zu stiegen. Carlo kniet noch immer vor seiner Frau.

"Was ist das denn? Das Höschen ist auch noch im Schritt offen?"

"Ja, Carlo. Ich sagte doch das Beste kommt noch. Aber das ist dann für zu hause."

"Nein, so einen ungewohnten Anblick muss ich gleich auskosten." Daniela lässt den Rock wieder etwas nach unten gleiten. Carlo zieht den Stoff des Slips auseinander.

"Tatsächlich, richtig offen. So sieht man nicht alles. Weg mit dem Teil." Carlo reisst den Rock wieder nach unten. Ein kleines Knacken, wie das Geräusch eines Reisverschlusses.

"Komm, zeig dich mir." Der begeisterte Mann schiebt seine Frau auf das Waschbecken. Daniela öffnet ihre Schenkel. Dralle Lippen umranden den roten Erdbeermund.

"Mach sie weiter auf! Ich will wissen, wie viel man sehen kann." Daniela spreizt ihre Beine, spürt eine leichte Kühle an ihrer Öffnung.

"Phantastisch." Carlo ist schon wieder auf seinen Knien und wühlt sich mit dem Finger durch das dunkelrote Fleisch. Er erhebt sich, öffnet Gürtel und Reissverschluss.

"Carlo, wenn jemand kommt!"

"Du willst doch auch, so nass wie du bist." Dabei drückt er sanft mit seiner Spitze in die weibliche Mündung.

"Oh Carlo, ja, komm, jah, jahh." Die Beiden vergnügen sich, werden wild und heftig bis sich ihre Spannung entlädt.

Es klopft an die Tür.

"Nein, nicht auch das noch." Daniela verzieht ihr Gesicht.

"Wieso? Wir sind doch fertig." Hektisch zerrt Daniela ihren Rock nach oben, während Carlo in aller Ruhe Hose und Gürtel wieder verschließt.

"Mist, der Reissverschluss ist kaputt."

"Das sieht doch keiner, wenn du die Tasche drüber hängst."

"Doch! Der Rock hat keinen Knopf. Er hält nur mit Reissverschluss."

"Komm. Ich mach das schon." Carlo schnappt mit einer Hand die Tüten und die andere greift nach den Bundenden von Danielas Rock.

"Mach die Tür auf!"

"So willst du gehen?"

"Wie denn sonst, oder willst du ohne Rock nach hause?"

 

"Oh Carlo, ich halt das nicht aus."

"Komm, das geht schon."

Vor der Tür steht ein älterer Herr, der sich auf seinen Gehstock lehnt.

"Das ist aber ein ungewohnter Anblick," meint er lächelnd.

"Ja, verzeihen Sie, aber meiner Frau ist ein kleines Maleur passiert." Carlo hebt hinweisend den Arm, um den Handgriff am Rockbund nicht zu lösen.

"Ach, ich verstehe." Der Alte nickt und verschwindet hinter der Tür.

"Schau, es merkt kein Mensch, wenn wir so dicht zusammen gehen."

"Ja, aber bitte trotzdem nicht so schnell. Ich habe Angst bei deinen großen Schritten meinen Rock zu verlieren." Carlo verlangsamt sein Tempo. Das Paar schlendert durch die Einkaufspassage Richtung Rolltreppe.

"Mist, die Rolltreppe!"

"Lass mich voran gehen. Dann kann ich deinen Rock halten." Daniela rechts und links mit Tüten bepackt, lässt ihren Mann den Vortritt zu der beweglichen Treppe.

"Es ist doch schön, mal so etwas ganz Neues auszuprobieren. Du siehst entzückend aus in deinem Dessous. Schwarz steht dir besonders gut."

"Das freut mich. Aber im Moment möchte ich nur noch im Auto sitzen und keine Angst mehr haben, dass ich meinen Rock verliere."

"Keine Sorge, er ist fest in meiner Hand." Die Passage auf der rollenden Treppe nähert sich dem Ende.

"Bleib dicht hinter mir, Süße!" Die alte Dame vor Carlo zögert beim Verlassen der Rolltreppe. Carlo versucht auszuweichen. Doch die Dame beugt sich unerwartet nach vorn. Carlo stößt gegen sie, sie reisst ihren Arm nach oben und Carlos mit. Der Griff an Danielas Rock löst sich. Daniela muss einen Schritt zur Seite machen, um nicht auf die Beiden zu knallen. Der Rock rutscht zu Boden. Carlo ist der alten Dame zugewandt. Daniela steht starr vor Schreck neben der Rolltreppe. Das Dessous bietet einen ungewohnten Anblick für die mittlerweile stehen bleibenden Passanten. Carlo dreht sich zu seiner Frau. Er bemerkt die Zuschauer. Er zieht den Rock der immer noch versteinerten Daniela wieder nach oben.

"Ein ungewohnter Anblick, oder?" ruft er grinsend und schubst sein Kinn in Richtung der glotzenden Passanten. "Wir machen die Show nur einmal im Monat!" Mit einer Verbeugung zum Publikum schnappt er seine Tüten. Er schaut in die noch immer erstarrten Augen seiner Frau. "Komm meine Süße, wir gehen. Wir bekommen heute keinen Applaus." Dabei zieht er seine Frau an den Rockzipfeln den Gang entlang in Richtung Ausgang...

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