Das tierfreundliche Kochbuch

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Das tierfreundliche Kochbuch
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Das tierfreundliche

Kochbuch



Hin zur Natur








Der freie universale Geist ist

die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren.




Das tierfreundliche Kochbuch



möchte dazu beitragen, dass immer weniger Tiere,

die unsere Mitgeschöpfe sind, unter dem Menschen zu leiden haben.



Wir möchten insbesondere denjenigen, die von Fleischnahrung

Abstand nehmen wollen, die Umstellung erleichtern, indem wir ihnen eine große Vielfalt

an schmackhaften Rezepten anbieten.



Bei allen Rezepten dieses Buches wurde aus Achtung und Liebe zu den Tieren

auf Eier, Milchprodukte und andere Zutaten tierischen Ursprungs verzichtet.

Auf Wunsch vieler Leser sind in das Tierfreundliche Kochbuch

auch Backrezepte aufgenommen worden.



Alle Rezepte und Hinweise verstehen sich als Vorschläge und Anregungen

zu weiteren Variationen nach Ihrem Belieben. Ihre Gerichte gelingen natürlich

besser, wenn Sie qualitativ hochwertige Lebensmittel verwenden.

Unsere Empfehlung:

Hervorragende Lebensmittel bekommen Sie bei

www.lebegesund.de





5. Auflage November 2013

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133


www.gabriele-verlag.com



Alle Rechte vorbehalten.



Printausgabe: ISBN 978-3-89201-143-9





Foto: Umschlag © Christine Fleurent

alle übrigen kleinen Bilder, Schritt-für-Schritt-Bilder und Illustrationen:

© Gabriele-Verlag Das Wort, Marktheidenfeld





ISBN 978-3-89201-729-5 (epub)

ISBN 978-3-89201-730-1 (mobi)




Vorwort



Als im Jahre 2001 die erste Auflage des „Tierfreundlichen Kochbuchs – Hin zur Natur“ erschien, da wurde vielerorts Vegetarismus noch mit einem mitleidigen Lächeln quittiert und Vegetarier hämisch aus dem Augenwinkel angesehen, denn sie waren in den Augen vieler eine Art Außenseiter – Gesundheitsfanatiker oder Weltverbesserer. Das Wort „vegan“, als die Bezeichnung für eine Ernährung vollständig ohne tierische Produkte (wie Milch, Käse, Eier), war damals im allgemeinen Sprachgebrauch kaum geläufig.



Heute ist „Das Tierfreundliche Kochbuch – Hin zur Natur“ ein Klassiker unter den zahllosen veganen Kochbuch-Neuerscheinungen.





Der allgemeine Trend zur vegan-vegetarischen Ernährung ist nicht mehr zu übersehen. Immer mehr Menschen gelangen zu der Überzeugung, dass wahre Tierliebe nicht bei Hunden und Katzen aufhört, sondern beziehen Schweine, Kühe, Hühner, Gänse als fühlende Mitgeschöpfe mit ein. Der Wunsch, vegetarische und vegane Gerichte auszuprobieren und somit tierfreundlich zu kochen, wächst stetig. Das Tierfreundliche Kochbuch, das bereits in der 5. Neuauflage erscheint, ist hierbei ein zuverlässiger Küchenhelfer. Es zeigt, dass der Schritt hin zur tierfreundlichen Ernährung gar nicht so groß ist. Denn die Tricks und Kniffe zu einer delikaten und wohlschmeckenden fleischlosen Küche sind durchaus keine Geheimnisse und auch nicht schwierig im Alltag umzusetzen, wie Sie bei den Rezepten in diesem Kochbuch selbst feststellen können.





Doch nicht nur die abwechslungsreiche und schmackhafte Küche spricht für eine vegan-vegetarische Ernährung – es gibt viele weitere Gründe, über die weltweit immer mehr Menschen nachdenken:





Die medizinische Forschung auf allen Kontinenten gewinnt immer klarere Erkenntnisse darüber, dass tierische Nahrung grundsätzlich für den Menschen ungesund ist, und dass ein Großteil der modernen Zivilisationskrankheiten auf eine Überfütterung mit tierischen Eiweißen zurückzuführen ist.



Gleichzeitig leiden weltweit 1 Milliarde Menschen an Hunger – wegen des übermäßigen Fleischkonsums der Industrieländer. Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet statt zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel, dann könnten vier Milliarden Menschen zusätzlich ernährt werden.





Wenn du für das Leben bist,

dann bist du auch in der Einheit und in der Liebe verbunden

mit dem Innersten in deinem Nächsten und ebenfalls mit der Liebe

in den Tieren, in den Pflanzen und in den Mineralien.

(Gabriele)





Weitere Überlegungen bei der Auswahl unserer Nahrungsmittel betreffen die Umweltschäden, die durch den Fleischkonsum verursacht werden. Allein die Auswirkung auf das Klima ist verheerend: Die Viehzucht hat insgesamt einen



Anteil von 18 Prozent CO2-Äquivalenten am Treibhauseffekt – dieser Anteil ist höher als der des gesamten Verkehrswesens weltweit.



(Ausführliche Informationen finden Sie in der Broschüre „Esst kein Fleisch! Warum?“, die wir Ihnen gerne gratis zusenden.)





Eine zunehmende Rolle spielen ethische Überlegungen in Bezug auf unsere Mitgeschöpfe, die Tiere. Weltweit beginnen Menschen zu erkennen, dass es nicht richtig sein kann, die Speisekarte ihrer täglichen Ernährung mit dem Blut anderer Lebewesen zu tränken, und immer mehr Menschen stehen der grotesken Massentierhaltung, den grausamen Tiertransporten und der brutalen Schlachtindustrie verständnislos und oftmals schockiert gegenüber.





In dieser Zeit der Hartherzigkeit des Menschen gegen die Tiere und Pflanzen schaut Gott, der Ewige, der Schöpfer allen Lebens, nicht tatenlos zu. Vor nahezu 40 Jahren sandte Er erneut einen großen Propheten zu uns Menschen – es ist Gabriele, Seine Prophetin und Botschafterin in unserer Zeit. In unzähligen Offenbarungen lehrt Er insbesondere die Einheit allen Lebens, die Gottes- und Nächstenliebe, die auch die Tiere, Pflanzen und Mineralien, ja die gesamte Natur mit einschließt. Eine vegan-vegetarische Ernährung ist Teil dieser universalen Ethik, die Gott Seinen Menschenkindern heute wieder nahe bringt. Wenn Sie sich für die Lehren des Gottesgeistes in unserer Zeit interessieren, finden Sie eine Auswahl an Literatur-Empfehlungen am Ende dieses Buches.





Seit Jahrzehnten verleiht Gabriele in zahlreichen Veröffentlichungen den Tieren eine Stimme. Sie beschränkt sich jedoch nicht auf das Wort allein, sondern lässt Taten folgen: Im Rahmen der Internationalen Gabriele-Stiftung baute und baut sie ein Land des Friedens auf, die Hoffnung für die Erde: eine intakte Natur, in der Pflanzen und Tiere aufatmen, weil Menschen ihnen Achtung und Fürsorge entgegenbringen. Lesen Sie mehr darüber auf den nächsten Seiten.





Wir wünschen Ihnen viel Freude beim tierfreundlichen Kochen!




Äpfel








»Wir schenken dir unsere Lebensenergie!«





Ich bin ein goldener Apfel mit einem goldenen Herzen - prallvoll mit Lebensenergie! Ich schenke dir die Kraft der guten Erde, die Frische des Wassers, die Dynamik des Windes, die Strahlkraft der Sonne: Natur pur, ohne Mist und Gülle, ohne Klärschlamm, ohne Chemie, so, wie ich auf dem Land des Friedens wachsen und reifen durfte!



Aus mir kannst du nicht nur süße Speisen bereiten, sondern auch leckere pikante Gerichte. Wenn du mich roh isst, erfreut dich mein knackiger Biss und aromatischer Geschmack, und ich schenke dir viele Vitamine und Mineralien.




Himmel und Erde



Für 4 Personen



750 g mehlige Kartoffeln



250 ml Wasser



750 g Äpfel



1 EL Zucker



2 mittelgroße Zwiebeln



4 EL Sonnenblumenöl



Salz





Zubereitungszeit:



ca. 50 Minuten





Serviervorschlag:



Mit grünem Salat und

Weißweinschorle,

Apfelwein oder –saft






























          1 Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Äpfel teilen, Kerngehäuse entfernen und vierteln.





          2 Kartoffeln im Wasser 10 Min. zugedeckt köcheln. Äpfel dazugeben, mit dem Zucker bestreuen und weitere 20 Min. garen.





























          3 In einer Bratpfanne Sonnenblumenöl erhitzen und die fein gehackten Zwiebeln darin goldgelb braten.





          4 Das Kartoffel-Apfel-Gemisch mit einem Kartoffelstampfer zu Mus stampfen, mit Salz abschmecken und in eine große Schüssel geben. Gebratene Zwiebeln darüber verteilen und sofort servieren.
















Gefüllte Äpfel



Für 4 Personen

 



4 große Äpfel



4 große Zwiebeln



4 EL Öl



50 g Sesamsamen



Salz



Pfeffer, frisch gemahlen



Majoran





Zubereitungszeit:



ca.1 Stunde





Serviervorschlag:



Mit Salzkartoffeln und frischem grünen Salat






























          1 Äpfel schälen, halbieren und entkernen. Die Zwiebeln schälen und kleinschneiden.





          2 In einer Bratpfanne Zwiebeln in Öl anbraten, die Sesamsamen dazugeben und würzen.





























          3 Den Boden einer feuerfesten Schale mit 4 EL der Zwiebel-Sesam-Masse bedecken. Die Apfelhälften daraufsetzen.





          4 Die Apfelhälften mit der Zwiebel-Sesam-Masse füllen und bei 180° C im Ofen ca. 30 Min. backen.









Apfel-Kartoffel-Pfanne



Für 4 Personen



300 g Kartoffeln



300 g Äpfel



150 g Zwiebeln



8 EL Öl



Salz, Majoran





Zubereitungszeit:



ca. 30 Min.






























          1 Kartoffeln und Äpfel schälen und in lange Stücke schneiden. Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden.





          2 Die Zwiebeln im heißen Öl glasig dünsten, die Kartoffeln und die Äpfel nacheinander hinzufügen und mitdünsten. Mit Salz und Majoran abschmecken.
















Indisches Curry-Gericht



Für 4-6 Personen



300 g Langkorn-Reis



600 ml Wasser



4 große Zwiebeln



2 Äpfel



1-2 Bananen



2 EL Rosinen



2 geh. EL Mehl



400 ml Reis- oder Hafermilch



4 EL Sonnenblumenöl



2-3 EL Currypulver



Chilipulver



Pfeffer, frisch gemahlen



Salz



3 EL Mandelblättchen





Zubereitungszeit:



ca. 35 Min.





Variante:



Mit Ananasstückchen

und Kokosmilch.



Dazu aromatisierter Schwarztee





































          1 Den Reis in kochendes Salzwasser geben, aufkochen lassen und umrühren. Die Herdplatte ausschalten und den Reis zugedeckt noch ca. 25 Min. quellen lassen.





          2 Zwiebeln kleinhacken. Äpfel schneiden, entkernen und kleinhacken. Banane schälen und in Rädchen schneiden, Rosinen waschen.





























          3 In einer Bratpfanne die Mandeln erhitzen und rösten, bis sie goldbraun sind. Dann auf einem Teller auskühlen lassen.





          4 Die Zwiebeln im heißen Sonnenblumenöl unter schnellem Wenden scharf anbraten. Das Currypulver dazugeben und ca. 5 Min. weiterbraten.





























          5 2 geh. EL Mehl daruntermischen 400 ml Reis- oder Hafermilch dazugeben und aufkochen lassen. Äpfel, Banane und Rosinen gut untermengen. Auf kleiner Flamme 5 Min. fertigkochen. Bei Bedarf noch etwas Wasser dazugeben.





          6 Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken – je nach Schärfe des verwendeten Currypulvers. Mit den Mandelblättchen dekoriert in einer vorgewärmten Schüssel zusammen mit dem Reis servieren.
















Apfelküchlein



Für 4-6 Personen



4 Äpfel



3 EL Zucker



1 TL Zimt



Frittieröl





Für den Teig:



100 ml Bier oder kohlen-

säurehaltiges Mineralwasser



2 EL Zucker



100 ml Hafer- oder Reismilch



4-5 geh. EL Mehl



1 Messerspitze Backpulver



1 Prise Salz



50g Pflanzenfett

(geschmolzen, aber nicht heiß)





Zubereitungszeit:



ca. 50 Minuten






























          1 Die Äpfel schälen, entkernen und in 1 cm dicke Ringe schneiden. 3 EL Zucker mit 1 TL Zimt vermischen.





          2 Die Ringe mit der Zucker-und-Zimt-Mischung bestreuen und 1/2 Stunde ruhen lassen.





























          3 Alle Zutaten für den Teig der Reihe nach mit Schneebesen oder Mixer klumpenfrei vermischen. Die gewürzten Apfelringe in den Teig tauchen.





          4 Nach und nach im heißen Frittieröl goldbraun backen. In noch warmem Zustand in der Zucker-und-Zimt-Mischung wenden. Schmeckt warm oder kalt.









Kokos-Vanille-Soße



Für 4-6 Personen



250 ml Kokosmilch



1 EL Weizenstärke



2 TL Zucker, etwas Wasser



60 g Margarine



Vanillearoma





Zubereitungszeit:



ca. 20 Minuten






























          1 Kokosmilch, Vanillearoma und Zucker in einem Topf vermischen und zum Kochen bringen. Weizenstärke im Wasser anrühren und hinzufügen.





          2 Die Soße unter ständigem Rühren kurz kochen. Den Topf vom Feuer nehmen, die Margarine zergehen lassen und gut unter die Vanillesoße mischen.















© Christian Teubner




Artischocken








»Ich habe ein gutes Herz. Es ist für dich!«





Ich erfreue dich mit einem feinen Aroma und gebe, ob roh, ob gegart, deinem Körper viel Gutes: Folsäure, Vitamine, Kupfer, Eisen und anderes mehr. Auch meine Bitterstoffe sind für dich sehr wertvoll. Vielleicht bin ich nicht so bekannt, doch hier findest du wertvolle Hinweise, was du aus mir alles machen kannst.




Artischockensalat



Für 4 Personen



4 große Artischocken



Saft einer halben Zitrone



Olivenöl



Salz



3 EL gehackte Petersilie



Pfeffer, frisch gemahlen





Zubereitungszeit:



ca. 30 Minuten





Serviervorschlag:



Dieses wenig bekannte

Gericht eignet sich

als Vorspeise

oder als Salat.

Nach Belieben auch

Oliven und Kapern

hinzufügen.






























          1 Die Stiele der Artischocken abschneiden, die harten Blätter rundum entfernen und die Spitzen abschneiden.





          2 Die Artischocken sofort in den mit Wasser verdünnten Zitronensaft legen, damit sie nicht dunkel werden.





























          3 Artischocken halbieren und mit einem Löffel das Heu entfernen.





          4 Artischocken in ganz dünne Scheiben schneiden, mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und frisch gehackter Petersilie mischen.















© Christian Teubner




Gefüllte Artischocken



Für 4-6 Personen



8 Artischocken



Saft von 2 Zitronen



3 Knoblauchzehen



Olivenöl



gehackte Petersilie

oder Pfefferminze



150 g Semmelbrösel



80 g schwarze Oliven



Salz



Pfeffer, frisch gemahlen





Zubereitungszeit:



ca. 60 Min.










© Nikola bilic, fotolia.de

 





Serviervorschlag:



Dazu können Sie

Reis servieren,

z.B. mit Safran,

aber auch Pellkartoffeln

oder gebratene

Auberginen.





Tipp:



Wollen Sie Artischocken

frisch aufbewahren, dann

stellen Sie sie einfach wie

Blumen mit dem Stiel in ein

Glas Wasser.














          © Nikola bilic, fotolia.de









          © Nikola bilic, fotolia.de









          1 Die Stiele der Artischocken bis auf ca. 2 cm abschneiden, die harten Blätter rundum entfernen und die Spitzen abschneiden





          2 Mit einem Löffel das Heu aus den ganzen Artischocken vorsichtig herausheben.













          © Nikola bilic, fotolia.de









          © Nikola bilic, fotolia.de









          3 Di